Es ist passiert: Der Mann hat seine recht vielen neuen Caps ausgelöst und mir Kochbücher geschenkt! Unser Deal ist ja, dass er mir für jede Cap ein Kochbuch kauft, ich ihm andersrum für jedes neue Kochbuch eine Cap. Jeder darf für den anderen aussuchen. Und so kam ich zuletzt gleich an vier neue Kochbücher. Die behandeln teils auch bestimmte Zutaten oder Zubereitungen, wie eben hier zum Beispiel Stieleis. Solche Bücher finden sich bisher weniger im Regal, da ich eher nach Autoren auswähle, sind aber nicht minder interessant. Und auch wenn das Buch jetzt noch zu den neuesten im Hause gehört, möchte ich aufgrund der aktuellen – zumindest theoretisch warmen Jahreszeit – Rezepte daraus vorstellen.
Ausprobiert habe ich aus Ice-Pops – Eisgenuss mit Sti(e)l* zunächst zwei Wünsche von Jan: Kiwi-Himbeer-Sorbet und Tonkabohneneis mit Erdbeermantel (letzteres dann demnächst).
Zunächst erstmal ein paar Worte zum Buch, besser gesagt zur Broschüre: Zunächst werden Tipps gegeben, welche Gründe es für die eigene Eisherstellung gibt, welche Zutaten grundlegend sind und welche Eisformen sich eignen. Dabei werden neben den doch inzwischen reichlich im Handel angebotenen Icepop-Formen (ich habe meine von Tiger bzw. Butlers) kleine Plastikbecher, leere Joghurtbecher oder Silikonförmen genannt. Als Spieße kommen neben Holzstäbchen auch Plastiklöffel (z.B. Eierlöffel) in Frage.
Die Rezepte sind nicht nur für den Sommer geeignet. Das samtige Apfeleis mit Zimt z.B. kann ich mir eher winters vorstellen. Neben eher bekannten Geschmacksrichtungen wie Vanille-Schmand, Zitrone und Schoko-Nougat kommen im Kapitel Das macht Eindruck auch exotischere Kombinationen wie Erdbeer-Mascarpone mit Matcha, Schoko-Passionsfrucht (kommt noch!) oder Himbeer-Lychee-Rosen-Eis vor. Jedes Rezept ist bebildert – das finde ich sowieso immer gut! Neben Eis auf Milchbasis gibt es ebenfalls Sorbets, zu allen Rezepten sind auch die Nährwerte und Zubereitungsdauer angegeben.
Das Kiwi-Himbeer-Sorbet ist mit den letzten eigenen (denn ich habe Sommer-)Himbeeren entstanden. Da hier aber nur gut eine Handvoll benötigt wird, war das ohne Probleme möglich. Essen am Strand war dagegen nicht drin. Der schleswig-holsteinische Sommer ähnelt unverändert eher warmem April… Das Sorbet schmeckt jedoch auch bei Regen und vielleicht muntert euch der bunte Fruchtcocktail ja auf!
Kiwi-Himbeer-Sorbet
für 6 Ice-Pops mit je 50ml Volumen
- 230g Kiwi (etwa 3 Stück)
- 30g Zucker
- 1 EL Limettensaft
- 20g Invertzucker (ich habe hier hellen Sirup, wie z.B. von Grafschafter verwendet, denn das ist nichts anderes als ein Gemisch von Invertzucker und Glucosesirup)
- etwa 100g (eine Handvoll) Himbeeren, frisch oder TK
Kiwis schälen , zwei Kiwis grob würfeln, die dritte in feine Scheiben schneiden. Kiwiwürfel in einen kleinen Topf geben, Limettensaft, Zucker und 2 EL Wasser zufügen. Aufkochen lassen, unter gelegentlichem Rühren etwa 3 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Etwas abkühlen lassen, dann pürieren. Nach Belieben zum Entfernen der Kerne durch ein Sieb streichen. Invertzucker/Sirup einrühren.
Die Kiwischeiben an den Rand der Formen „kleben“. In jede Form etwas Sorbetmasse einfüllen, ein paar Himbeeren zugeben, mit Sorbetmasse auffüllen und erneut einige Himbeeren oben auflegen. Stiel einfügen/Formen verschließen und mindestens 4 Stunden durchfrieren lassen.
Lassen sich die Formen nicht sofort vom Eis lösen, gilt immer: Kurz in heißes Wasser tauchen, dabei sanft zu lösen versuchen.
Ein Gedanke zu “Kochbuchchallenge 4.1: Ice-Pops”