Last Minute (Oster-)Geschenke

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Geht es euch auch so? Ostern steht irgendwie plötzlich vor der Tür. So viel war zu erledigen.. Koffer packen für den Familienurlaub an der Ostsee, Geburtstagsgeschenk für Mama besorgen, dann noch Besuche und schon ist die Vorbereitungszeit, die lang genug schien, doch wieder verflogen. Aber um ein paar kleine Naschereien für Ostern vorzubereiten braucht man gar nicht viel Zeit und der Einkauf am Ostersamstag lässt auch noch die Möglichkeit, evtl. noch fehlende Zutaten zu besorgen, offen. Ich habe neben den drei Pralinensorten noch schnell mein Granola mit Amaranth für meine Lieben gebacken und in Gläser abgefüllt.

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Auch, wenn einige dieser Rezepte schon im Netz herumgeistern, möchte ich sie gern mit euch teilen, denn sie sind hier mehrfach für lecker und von mir auch als sehr einfach und mit geringem zeitlichen Aufwand herzustellen befunden worden.

Als erstes und vom Aufwand her kaum zu unterbieten: Oreo-Pralinen. Mit nur drei Zutaten und 30 Minuten Zeit, davon 20 Minuten in denen die Pralinenkugeln im Tiefkühler verbringen dürfen, kommt man hier schnell zum Ziel.

Oreo- Pralinen

für ca. 20 Pralinen

  • 14 Oreos
  • 50g Frischkäse natur
  • 100g weiße Schokolade/Kuvertüre zum Überziehen

Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Nudelholz zu kleinen Krümeln zerdrücken. Dabei immer mal die Masse im Beutel verteilen, damit nicht zu viel Spannung entsteht und der Beutel reißt. Ca. 1 EL der Krümel beiseite stellen.

Den Rest mit dem Frischkäse in einer Schüssel zu einer homogenen Masse verrühren. Zu 20 Kugeln formen (je ca. 1,5-2 cm Durchmesser) und auf Frischhaltefolie in einer Plastikdose oder auf einem Teller für 20 Minuten in den Tiefkühler geben. Man kann hier auch vor dem Tiefkühlen in jede Kugel vorsichtig einen Zahnstocher stecken, um die Pralinen später leichter in das Schokoladenbad zu tauchen, es geht aber auch ohne.

In der Zwischenzeit die Schokolade über einem Wasserbad schmelzen (nicht zu heiß!) und dann die gekühlten Pralinen nacheinander eintauchen. Überschüssige Schokolade durch Abklopfen entfernen und die Kugeln mit Abstand zueinander auf Backpapier, oder wenn ihr mit einem Zahnstocher arbeitet in stabiles Obst oder Gemüse (Äpfel, halbierte große Möhren…) stecken und mit Oreokrümeln bestreuen, dann aushärten lassen.

Quelle: lecker.de

Als Lübeckerin muss natürlich auch eine Sorte mit Marzipan dabei sein, klar! Wobei hier tatsächlich mehr oder weniger offen große Marzipanfehden vorhanden sind… Die einen bevorzugen Niederegger*, die anderen Mest, da darf man nicht in die Schusslinie geraten!

Dieses schmeckt beiden Lagern, es enthält auch noch saftige Aprikosen, die diese kleinen Pralinenhappen leichter machen. Ein Schokoladenüberzug bringt einen herberen Geschmack als Kontrast zum süßen Innenleben.

Aprikosenmarzipanpralinen

für ca. 40 Pralinen oder 30 Pralinen und 6 Eier

  • 200g Marzipanrohmasse eurer Wahl
  • 100g Soft-Aprikosen und 2 Aprikosen zum Verzieren
  • 150g Zartbitter- oder Vollmilchkuvertüre, nach Geschmack

Die Aprikosen bis auf die zwei Früchte zur Deko in feine Würfel schneiden und mit dem Maripan gut verkneten. Als Kugel in Frischhaltefolie gewickelt etwa 2 Stunden (oder auch über Nacht) in den Kühlschrank geben.

Zwischen zwei Streifen Frischhaltefolie mit dem Nudelholz auf eine Dicke von etwa 5mm ausrollen. Folie entfernen und in Quadrate mit etwa 2cm Kantenlänge schneiden.

Möchtet ihr Ostereierpralinen herstellen, könnt ihr natürlich direkt aus der Marzipankugel in Wunschgröße Eier formen.

Im Wasserbad Schokolade schmelzen und in der Zwischenzeit für die Deko die restlichen Aprikosen in feine Streifen schneiden. Einen Bogen Backpapier für das Abkühlen der Pralinen auslegen.

Die einzelnen Maripanstücke nun einzeln mit einer (Pralinen)gabel in die Schokolade tauchen, überschüssige Schokolade durch Abklopfen entfernen und zum Festwerden auf das Backpapier legen. Sofort mit einem Streifen Aprikose belegen. Mit den Eiern genauso verfahren.

Quelle: küchengötter

Und für die richtigen Schokoholics gibt es Trüffel! Keine Angst, auch die sind nicht schwer, benötigen aber etwas mehr Kühlzeit. Bis zum Ostersonntag bekommt ihr sie aber allemal ins Nest! Hier kommen Gewürze in die Trüffelmasse und weiterhin wird noch Zimt in den Kakao zum Wälzen gegeben – schokoladiger geht es kaum!

Und es kann experimentiert werden. Nehmt mehr Gewürz oder versucht es mal mit Pimentón de la Vera!

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Schokotrüffel mit Gewürzen

für ca. 22 Pralinen

  • 100g Zartbitterschokolade, gehackt
  • 50g Vollmilchschokolade, gehackt
  • 75g Sahne
  • 25g weiche Butter
  • 1/4 TL Zimt
  • 1/8 TL Kardamom
  • 3 Prisen frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
  • 1 Prise Chili
  • ca. 2 EL Kakaopulver (Backkakao)
  • 1/2 TL Zimt

Sahne aufkochen lassen und die Schokolade unter Rühren darin schmelzen. Etwas abkühlen lassen.

Butter mit den Gewürzen cremig rühren und die Schokoladenmischung dazugeben, gut verrühren. In einer Schüssel über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.

Am nächsten Tag Kakao mit Zimt in einer Schüssel oder einem tiefen Teller vermischen. Aus der Schokoladenmasse mit einem Teelöffel etwa murmelgroße Portionen abstechen und daraus schnell zwischen den Händen Kugeln (ca. 1,5-2cm Durchmesser) formen. In der Kakaomasse wälzen. Kühl aufbewahren.

Idee von hier.

Mit relativ geringem Zeitaufwand bekommt ihr also noch schnell ein paar Oster-Mitbringsel oder-geschenke, die wirklich lecker sind. Ihr könnt die Pralinen natürlich auch alle zu Eiern formen, wenn ihr möchtet.

Habt ein paar schöne Tage und genießt die freie Zeit!

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Double Choc(er)

Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Im Großen wie im Kleinen. Gefühlt war doch gerade erst Mai? Und wieso ist der Urlaub schon wieder vorbei? Ab Montag (denn hier gibt es in der kommenden Woche keinen Feiertag) geht es wieder los und auch, wenn die Sonne und die Wärme gut tat, ein wenig mehr hätte nicht geschadet. Sagt man das nicht immer? Könnte es nicht noch ein bisschen mehr sein? Ein bisschen mehr Freizeit, ein bisschen mehr Erholung.. Ich denke, diesen Wunsch kann fast jeder nachvollziehen. Der Mann und ich haben uns deswegen vorgenommen, regelmäßig kleine Erholungsimpulse zu setzen. Dabei soll uns das Lübeck-Buch helfen, in dem es Gutscheine für Restaurants aber auch Schwimmbäder, Theater etc. gibt. Das gibt es vielleicht auch für eure Stadt, schaut doch mal nach!

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Heute geht es nochmal an den Strand – das macht man trotz der Nähe zum Meer viel zu selten. Im Gepäck haben wir etwas, das auch ein bisschen Mehr enthält: Double Choc Mini Muffins, im Gruselkostüm. Weiße Schokolade finde ich am leckersten, wenn sie gebacken wurde. Das leichte Karamellisieren macht da den Unterschied für mich. Wenn ihr keine weiße Schokolade mögt, könnt ihr natürlich genauso gut zu eurer Lieblingssorte greifen! Der dunkle Teig erinnert ungebacken an luftige Mousse und bleibt auch nach dem Backen schön locker.

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Double Choc Muffins

für 9 kleine Muffins oder 4-5 normal große (6cm Bodendurchmesser der Form)

  • 40g brauner Zucker (ich: Tate&Lyle)
  • 40ml Rapsöl
  • 3 EL Backkakao
  • 3 EL warmes Wasser
  • 1 Ei
  • 1 gute Prise Salz (ich: Vanillesalz)
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 100g Joghurt
  • 110g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 40 g weiße Schokolade, grob gehackt

Braunen Zucker, Öl, Kakao und Wasser mit dem Mixer miteinander verrühren. Ei, Salz, Vanilleextrakt und Joghurt zugeben und weiter mixen. Nun Mehl und Backpulver zufügen und vermengen, bis sich alles gerade eben vermischt hat.

Den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen. Den Teig in die (gefetteten Mulden des Muffinsblechs bzw.) Förmchen füllen (für die kleinen Förmchen mit 5cm Durchmesser sind 2 EL genug) und mit der weißen Schokolade bestreuen. 8 Minuten backen, dann die Temperatur auf 175°C reduzieren und erneut 8-9 Minuten backen (Stäbchenprobe!).

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Und weil diese kleinen Choc(k)er so schnell gemacht sind, gehen sie glatt als Blitzrezept durch! Bei ichbacksmir von tastesheriff werden genau solche gesucht und gesammelt – schaut mal bei Clara vorbei!