Für kleinen Einsatz

Kulinarischer Adventskalender 2018 - Tuerchen 13Ok, ich weiß: Weihnachten ist für viele ein Fest, bei dem man geschenketechnisch mal so richtig auf den Putz hauen kann. So wird es schließlich ja auch gezeigt, so soll es sein, wenn man der Werbung glaubt. Aber mal ehrlich, ist es wirklich die volle Kommerzdröhnung, die man zur Bescherung möchte?

Für mich nicht. Ich gebe zu, eine Budgetreduzierung wie in diesem Jahr ist zunächst gar nicht so leicht. Im letzten Jahr gab es in der Familie schon mal so mehr oder weniger leichte Anwandlungen, man müsse doch die Geschenke mal irgendwie reduzieren. Nicht, weil wir geizig wären, absolut nicht – es geht uns dankenswerterweise gut und besser. Aber da ist doch auch eine spontane oder geplante Einladung zum gemeinsamen Restaurantbesuch, einem Wochenendausflug, den Eintrittsgeldern und und und über das Jahr schon genug, oder nicht?

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In diesem Jahr kamen die Forderungen wieder auf: Es sollte weniger werden. Eigentlich könnte man die Schenkerei doch ganz lassen! Schließlich haben wir sowieso alle vor Weihnachten viel um die Ohren und das Zusammensein ist doch am wichtigsten. Nach etwas Bedenkzeit kamen dann aber der Mehrheit der Beteiligten Zweifel an der Umsetzbarkeit eines komplett geschenklosen Weihnachtens. Und ich sah mich da auch vor einer Herausforderung: Weihnachten ohne jede kleine Aufmerksamkeit? So richtig, so ganz ohne? Nee. Dann doch lieber ein kleines Budget, ein kleiner Einsatz.

Nun denn. Wir haben uns auf 20€ beschenkt. Aber fällt es einem jetzt leichter? Mir zumindest bisher nicht. Man macht sich dennoch Gedanken, ob das Geschenk gefällt und was man Schönes für diesen Betrag (wie für jeden anderen Betrag auch) finden könnte.

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Es ist wohl eher noch etwas mehr Muße nötig, mehr Freilauf für kreative Gedanken, um auch hier die passenden Geschenke, die noch fehlen, zu finden. Und das ist unabhängig von Kommerz, Konsum und vom Budget.

Auf dass mich die Inspiration noch findet! In der Küche wird es zumindest langsam wieder. Auch wenn in diesem Jahr noch kein Plätzchen gebacken, noch kein Stollen vorbereitet wurde. Hier widerspricht ein kleiner Einsatz auch nicht dem guten Gelingen oder einem tollen Essen!

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Und dieses ist wirklich gelungen. Ich sage euch, ich habe den Mann mal wieder überzeugt. Er: Isst kein Sauerkraut. Mag er nicht. Er: Probiert das Rahmsauerkraut. Mag er! Und die Kürbisschupfnudeln dazu – was will man mehr?

An diesem Gericht hat man mit etwas Einsatz von Zeit (den Kürbis kann man aber zum Beispiel schon am Vortag kochen) ein herrliches Winteressen vor oder nach den Feiertagen. Und damit ihr auch probieren könnt, lasse ich euch natürlich das Rezept da!

Das Rahmkraut ist etwas abgeändert aus Deutschland vegetarisch.

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Kürbisschupfnudeln mit Rahmkraut

für 3-4 Portionen

  • ca. 400g Hokkaido, ungeputzt
  • 2 EL Butter
  • 1 rote oder gelbe Zwiebel
  • 500g Sauerkraut
  • 1 Lorbeerblatt
  • 3-4 Wacholderbeeren
  • 2 EL Rohrohrzucker
  • 250ml Apfelsaft
  • 350ml Gemüsebrühe
  • 200ml Sahne
  • 1 TL Speisestärke
  • 200g gemahlene Mandeln
  • ca. 150g Mehl und etwas zum Arbeiten
  • 1/2 verschlagenes Ei
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1/8 TL Muskat
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • 2 EL Olivenöl

Für die Schupfnudeln zunächst den Kürbis waschen, Strunk und Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch mit Schale grob würfeln. Mit wenig Wasser in einem kleinen Topf mit aufgesetztem Deckel weich garen. Das dauert etwa 15 Minuten.

In der Zwischenzeit für das Rahmkraut die Zwiebel schälen, würfeln. In einer größeren Pfanne die Butter zerlassen und erhitzen, bis sie leicht Blasen schlägt und schaumig wird. Nun die Zwiebeln zugeben und bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren andünsten, ohne, dass sie bräunen. Lorbeer, Wacholderbeeren und das Sauerkraut zugeben und einige Minuten mit andünsten. Mit Zucker bestreuen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Nun den Apfelsaft und die Gemüsebrühe zugeben und gut einrühren. Das Kraut etwa 25 Minuten ohne Deckel köcheln lassen.

Während dessen den Kürbis abgießen und gut ausdampfen lassen. Die Masse zerstampfen und auf etwa Handwärme abkühlen lassen.

Sahne mit der Speisestärke klümpchenfrei verschlagen und zum Kraut geben. Gut einrühren. Dann alles einkochen lassen, bis das Kraut die gewünschte Konsistenz und Rahmigkeit erreicht hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Für die Schupfnudeln nun das verschlagene Ei, die Mandeln und das Mehl zur Kürbismasse geben. Mit etwas Salz und Pfeffer, Muskat und Chili würzen. Der Teig sollte glatt sein und sich ohne groß zu kleben zwischen bemehlten Händen oder auf einer bemehlten Arbeitsplatte zu etwa fingerdicken Würsten formen lassen. Ist der Teig zu klebrig, war zu viel Wasser im Topf bzw. in der Kürbismasse. Hier hilft nun löffelweise Mehl unterrühren und erneut die Konsistenz prüfen, bis das gewünschte Ergebnis vorliegt.

Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und die Schupfnudeln portionsweise darin garen, bis sie an die Oberfläche steigen. Die Schupfnudeln mit einer Schaumkelle herausnehmen und kurz abtropfen lassen.

In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Schupfnudeln zugeben. Unter Schwenken von allen Seiten anrösten. Auf etwas Küchenkrepp abtropfen lassen und dann auf das heiße Rahmkraut geben und servieren.

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Ich hoffe, euch schmeckt es und ihr findet tolle Geschenke für eure Lieben – sofern ihr euch etwas schenkt. Denn: Die Zeit zusammen finde ich immer noch am wichtigsten.

Frohe Weihnachten und besucht gerne auch die anderen spannenden Türchen in Zorras kulinarischem Adventskalender!

Kulinarischer Adventskalender 2018

Schichtweise

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Schon seit vielen Jahren ist Baumkuchen für mich ein ganz klarer Teil der weihnachtlichen Süßwaren. Baumkuchenspitzen mit Schokolade oder -pralinen sind immer etwas ganz besonderes. Wer schon einmal beim Backen zusehen konnte, weiß, welche Arbeit in einem Baumkuchen steckt.

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Dennoch: Selbstgemachter Baumkuchen ist nicht schwer und schmeckt uns ziemlich gut, ich würde sogar sagen besser als gekaufter, denn letzterer ist öfter trocken, trotz des Schokoschutzanzugs.

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Für ein paar Baumkuchenhappen, mit denen ihr garantiert einen leckeren Hingucker als Präsent, als Teil eines Desserts oder für den Plätzchenteller zaubert, braucht ihr gar nicht so viel!

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Weihnachtliche Baumkuchenhappen

für etwa 45-50 Stück

  • 150g Marzipanrohmasse
  • 50ml Milch
  • 200g weiche Butter
  • 100g gesiebter Puderzucker
  • 1,5 EL Lebkuchengewürz
  • 2 Prisen Salz
  • 6 Eier
  • 100g Zucker
  • 90g Mehl
  • 80g Speisestärke
  • etwa 50 ganze Mandeln ohne Haut
  • etwa 4 EL Aprikosenkonfitüre
  • ca. 400g Zartbitterschokolade oder -kuvertüre

Milch zusammen mit dem Marzipan erwärmen und rühren, bis sich beides zu einer glatten Masse verbunden hat.

Eier trennen. Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen, dabei langsam den Zucker (nicht Puderzucker) zugeben. Beiseite stellen.

Backofengrill vorheizen (ich habe die mittlere Stufe gewählt, bei größerer Stufe geht das Backen schneller voran, man muss jedoch immer ein Auge auf den Teig haben).

Butter mit Puderzucker und Lebkuchengewürz sowie dem Salz weißschaumig schlagen. Die Eigelbe nach und nach zugeben und dann die Marzipanmasse unterrühren. Mehl und Speisestärke mischen, sieben.

Etwa ein Drittel des Eischnees zur Teigmasse geben und unterheben. Die Hälfte der Mehl-Stärke-Mischung zugeben und ebenfalls unterheben. Nun den restlichen Eischnee und die verbliebene Mehlmischung zugeben und vorsichtig unterheben.

Eine ofenfeste Form (zum Beispiel eine Auflaufform mit geraden Kanten) mit etwa 20x30cm mit Backpapier auslegen und eine dünne Schicht Teig mit einem Löffel gleichmäßig daraufstreichen. 1-2 Minuten unter dem Grill backen, der Teig sollte goldgelb sein. Dann herausnehmen, eine zweite Schicht Teig dünn auftragen und verteilen und erneut goldgelb backen lassen. Wiederholen, bis aller Teig aufgebraucht ist.

Den Ofen nun auf 160°C Ober-/Unterhitze einstellen und den Kuchen mit Alufolie abgedeckt noch 5 Minuten backen. Vollständig abkühlen lassen.

In mundgerechte Happen schneiden. Die Aprikosenkonfitüre etwas erwärmen und glatt rühren. Mit einem Backpinsel auf die Happen auftragen und die Mandeln auflegen. Trocknen lassen.

Nach Belieben die Schokolade im Wasserbad schmelzen und (am besten mit einer Pralinengabel) nacheinander die Happen eintauchen, die überschüssige Glasur durch sanftes Klopfen auf den Schüsselrand abtropfen lassen und zum Trocknen auf ein Pralinengitter oder Klarsichtfolie stellen.

Und wenn noch etwas Schokolade vom Überzug übrig ist? Gießt sie einfach portionsweise in Tassen und gebt heißen Kaffee oder Milch darüber!

Quelle: Eine uralt-Ausgabe der Kreativ Küche (11/2006)

Lasst es euch schmecken! Und unser Baum: Der erste überhaupt, den wir haben. Wir freuen uns jeden Tag bei seinem Anblick 🙂

Statt Platz zu nehmen,…

…nimm dir doch ein Plätzchen! Oder besser zwei und hinsetzen ist natürlich auch in Ordnung, viel gemütlicher. Dazu ein Kaffee? Mit Schokolade? Gern!

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So etwas Ruhe, eine kleine Kaffeepause muss dann auch sein nach zwei Tagen Plätzchen backen (gut, insgesamt hätte auch wie sonst ein Tag gereicht), aber die Planung ließ das nicht zu.

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Bis auf die Wünsche vom Mann (Vanillekipferl und Spitzbuben) sind in diesem Jahr nur neue Sorten auf dem Teller gelandet. Die meisten kann ich verlinken:

Wir starten auf 12 Uhr:

Neros in Tannenform,

darunter Cashew-Ingwer-Kipferl

auf 1 Uhr liegt Shortbread mit Cranberries und Orange ( Rezept s.u.)

auf 3 Uhr Orangen-Monde (sehr lecker!) und links daneben Pistazienmarzipanplätzchen

auf 5 Uhr Pekannuss-Luftschoki-Kekse

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auf 6/7 Uhr Vanillekipferl, dann auf 8 Spitzbuben, darüber Schokotaler mit Karamell und Vanillesalz

und zum Schluss auf 10/11: Baumlebkuchen (Rezept im nächsten Post).

Doch zunächst zum Shortbread:

Shortbread mit Orange und Cranberries

für etwa 50 Stück

  • 60g getrocknete Cranberries
  • 170g Zucker
  • 310g Mehl
  • 225g kalte Butter in kleinen Stücken
  • 1/2 Fläschchen Bittermandelaroma
  • fein abgeriebene Schale von 1 Bioorange
  • 2 EL frisch gepresster Orangensaft
  • etwas Zucker zum Wenden der Kekse vor dem Backen

Cranberries zusammen mit 50g des Zuckers im Standmixer o.ä. kurz zerkleinern oder grob hacken und mit dem Zucker mischen.

Mehl und restlichen Zucker mischen und die Butter zugeben. Mit den Fingerspitzen zu einem streuseligen Teig verarbeiten. Aroma, Orangenschale und die Cranberries mit dem Zucker zugeben und einarbeiten, zuletzt den Saft kurz untermischen.

Aus dem Teig zwei im Durchmesser etwa 4-5cm messende Rollen formen und in Frischhaltefolie gewickelt mindestens 2 Stunden kühlen. (Der Teig kann laut Quelle bis zu 3 Tage im Voraus zubereitet werden.)

Rechtzeitig den Ofen auf 190°C Umluft vorheizen. Teig auswickeln und in etwa 0,7-1cm breite Scheiben schneiden. Nach Belieben in Zucker wälzen und mit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Etwa 12-15 Minuten backen, so dass die Kekse gerade eben beginnen zu bräunen.

Auskühlen lassen.

Rezept von hier.

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Wer macht sich schon Gedanken darüber, wie es eigentlich kommt, dass Sahne steif geschlagen werden kann, dass Eischnee entsteht, dass Brot beim Backen braun wird und einen unwiderstehlichen Geruch entwickelt? Sicher nicht viele. Die (Bio)Chemie dahinter ist zwar komplex, aber nicht unverständlich.

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Ein Beispiel: Seit einiger Zeit geistert eine mysteriöse Substanz durchs Internet und die – insbesondere veganen – Foodblogs: Aquafaba. Bohnenwasser. Gemeint ist damit die Flüssigkeit, die sich vor allem in Konserven von Hülsenfrüchten wie Bohnen oder Kichererbsen befindet und die meist einfach im Ausguss landet. Aufgeschlagen lässt sich diese Flüssigkeit nämlich genau wie Eischnee verwenden, um Baiser, Makronen oder Mousse herzustellen. Aber wie funktioniert das eigentlich?

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Egal, ob man Aquafaba oder Eiklar betrachtet, muss für das Erstellen eines Schaumes zunächst nur eine Bedingung erfüllt sein: Genug Eiweiß in gelöster Form. Ok, schauen wir mal etwas genauer nach – woraus besteht eigentlich Eiweiß? Unabhängig davon, ob es sich um pflanzliches oder tierisches Eiweiß handelt, sind die Bausteine gleich: Aminosäuren (der eine oder andere erinnert sich vielleicht an seinen Bio- oder Chemieunterricht). Diese Aminosäuren werden als lange Kette durch Peptidbindungen aneinandergereiht (man spricht dann von Polypeptiden). In lebenden Zellen, vom Bakterium über Pflanzen bis zum Menschen, sind die Ribosomen die Zellbestandteile, an denen genau dieser Prozess geschieht (die Translation, ein Abschnitt der Proteinbiosynthese). Man nennt diese Aminosäurekette auch Primärstruktur, es ist die Grundlage für den Bau der Proteine.

Je nachdem, welche Aminosäuren wie aneinandergereiht sind, finden verschiedene Wechselwirkungen zwischen diesen Proteinbausteinen statt. Sie können sich anziehen und sogar Bindungen zueinander ausbilden, oder sich abstoßen. Durch diese Bindungen falten sich die Aminosäureketten auf, es bilden sich zum Beispiel schraubenförmige oder gefaltete Abschnitte (Sekundär- und Tetriärstruktur). Einige Proteine sind aus mehreren Aminosäureketten zusammengesetzt und haben somit zudem noch eine Quartärstruktur.

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Und das hat mit dem Eischnee oder Aquafaba-Schnee zu tun? Ja! Denn werden diese Strukturen verändert, zum Beispiel durch Reibung, welche die Bindungskräfte zwischen den Aminosäuren verändert oder aufbricht, ändert sich auch die gesamte Raumstruktur. Dieser Vorgang, bei dem die Tertiär- und Sekundärstruktur in Mitleidenschaft gezogen werden, heißt Denaturierung. Man kann diese Strukturänderung nicht nur durch (Reibungs)Wärme, sondern auch durch die Zugabe von Säure (zum Beispiel Zitronensaft oder Essig), Salzen (darauf gehe ich gleich ein) und Zellgiften wie Alkohol oder Schwermetallen (in der Küche nicht zu empfehlen)  hervorrufen.

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Und was machen wir beim Schlagen von Aquafaba oder Eiklar? Reibung, also starke Bewegung und damit lokal hohe Scherkräfte zuführen. Und gerne gibt man einen Schuss Zitronensaft oder eine Prise Salz dazu. Das Salz sorgt dafür, dass die Löslichkeit der Aminosäureketten verringert wird. Salz besteht aus sehr kleinen Teilchen (Ionen), die Aminosäureketten sind dagegen aus Hunderten Molekülen aufgebaut. Die kleinen Ionen entziehen den Proteinen das Wasser, welches zum Lösen gebraucht wird, das Eiweiß fällt also als fester Bestandteil aus. Die Konkurrenz um Wassermoleküle erleichtert uns also das Produzieren eines Proteingerüstes unter welches dann noch ordentlich Luft eingeschlagen werden kann.

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Dass dieser Prozess (teils) reversibel ist (man spricht von Renaturierung) sieht man zum Beispiel daran, dass bei längerem Stehen wieder etwas Lösung am Gefäßboden des Eischnees auftaucht. Das klappt natürlich nicht bei nachhaltigeren Strukturveränderungen, wie sie zum Beispiel beim Braten eines Omeletts oder Spiegeleis auftreten.

Tjaja, viel ist nötig, damit wir zu einer veganen Lebkuchen-Mousse, einer nicht veganen Orangensahne und buttrigem Shortbread kommen..:

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Vegane Lebkuchenmousse mit Aquafaba

für 5-6 Portionen

  • Flüssigkeit von zwei Dosen Kichererbsen (etwa 250ml)
  • 1/2 TL Zitronensaft
  • 1-2 TL Lebkuchengewürz
  • 1 gute Prise Salz
  • 300g Zartbitterschokolade
  • nach Geschmack noch etwa 50g Puderzucker, gesiebt

Den Kichererbsensud habe ich zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt und auch kalt weiterverarbeitet: In eine große Rührschüssel geben und dann mit dem Schneebesen zügig halbsteif schlagen. Nun Zitronensaft und Salz zufügen und steif schlagen, bis sich die bekannten Spitzen bilden.

In der Zwischenzeit die Schokolade grob zerteilt auf einem Wasserbad schmelzen und das Lebkuchengewürz einrühren. Handwarm abkühlen lassen und dann unter den Schnee heben. Falls gewünscht, noch Puderzucker unterheben.

In Gläser füllen und mindestens zwei Stunden kalt stellen.

Orangenshortbread

für eine Form von etwa 26x26cm (8 Teile bei dieser Form)

  • 150g zimmerwarme Butter und etwas zum Ausfetten der Form
  • 1 Bioorange (Schale)
  • 50g Zucker
  • 200g Mehl 550
  • eine Prise (Orangen-)Salz

Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Form fetten und mit Mehl ausstreuen, das Mehl durch Klopfen verteilen und überschüssiges Mehl herausschütteln.

Die Butter in Würfeln mit den restlichen Zutaten in einer Schüssel mit den Fingerspitzen zu einem krümeligen aber homogenen Teig verkneten.

In die Form geben, gut andrücken und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Etwa 20 Minuten backen. Es sollte sich dabei nur wenig bräunen.

Noch warm in der Form in Stücke trennen (z.B. mit einer Teigkarte), aber in der Form auskühlen lassen, dann vorsichtig stürzen.

Quelle:

Orangensahne

für 5-6 Portionen

  • 300g Schlagsahne
  • 1 Bio-Orange
  • 16g Vanillezucker
  • nach Belieben 1-2 EL Cointreau

Sahne mit dem Rührbesen halbsteif schlagen. Währenddessen die Orange heiß abwaschen und abtrocknen. mit einem Zestenreißer die Schale abstreifen und für die Dekoration beiseite legen und den Saft auspressen.

Vanillezucker zur Sahne zugeben, dabei weiterschlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und anschließend den Saft zufügen. Nach Wunsch auch den Orangenlikör zugeben. Vor dem Servieren auf die Mousse löffeln oder mit einem Spritzbeutel auftragen und mit den Zesten anrichten.

Incendio!

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Zack, so einfach ist Feuer machen, wenn man kein Muggel ist. Naja, das Schicksal hat es ja anders mit mir gemeint… wobei! Feuer machen kann ich auch, nicht nur im Kamin!

Wer mich kennt, weiß ja, dass ich nicht der einzige Harry Potter-Fan im Haus bin. Pünktlich zur Winterzeit wird dann auch der Drang alle Filme noch einmal zu sehen groß! Seit einem Weilchen schwebt mir da mehr vor.. ein Filmabend/-wochenende stilecht mit zauberergerechtem Essen? Ich glaube, das sollte ich mal in Angriff nehmen..

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Doch, wie man auch weiß, muss die Zauberei ja geübt und studiert werden, das Beherrschen der einzelnen Zaubersprüche kommt nicht über Nacht! Wir beginnen also mit einem recht einfachen Spruch: Incendio.

So ein Feuerchen ist gerade im Winter praktisch, wenn man durchgefroren vom Spaziergang heimkommt oder sonst einfach froh ist, drinnen zu sein und nicht in der klirrend kalten Luft.

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Wärmen wir uns also von innen mit einer feurig-scharfen schokoladigen Mischung, die in Milch, heiße Schokolade oder in Kaffee gegeben nicht nur schmeckt, sondern auch aufwärmt. Und praktischerweise auch prima als Geschenk taugt:

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Wärmendes Schoko-Chili-Pulver für Heißgetränke

je nach Geschmack für etwa 20 Portionen

  • 60g brauner Zucker (oder mehr, nach Geschmack)
  • 40g Backkakao
  • 1 gehäufter Teelöffel Zimt, gemahlen
  • 1 TL Ancho Chili, gemahlen (z.B. von hier*)

Alles gut miteinander vermengen (zum Beispiel in ein Weckglas geben, verschließen und schütteln). Pro Becher Kaffee/Milchkaffee verwende ich einen gehäuften Teelöffel des Pulvers. Das sollte in das heiße Getränk eingerührt werden. Nach Belieben noch zusätzlich süßen/etwas Pulver auf den Milchschaum streuen.

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Last Minute Mandeln

Kaum etwas fängt den Weihnachtsmarktgeruch so ein wie gebrannte Mandeln. Diese süße Leckerei riecht man von weitem und dieser Geruch gehört für mich zu Weihnachten und zum Weihnachtsmarkt einfach dazu. Inzwischen werden an vielen Ständen nicht nur die klassischen gebrannten Mandeln angeboten, sondern viele weitere Aromen wie Schoko-Minz, Apfel oder Spekulatius. Auch ich probiere gerne andere Geschmacksrichtungen aus, denn selbstgemachte gebrannte Mandeln sind einfach und schnell gemacht und eine schöne Kleinigkeit zum Verschenken. Wenn ihr also noch eine Idee für eine kleine Leckerei sucht und euch dabei nicht mal eine Pfanne schmutzig machen wollt, dann sind die Gewürzmandeln aus dem Ofen wahrscheinlich genau das richtige für euch!img_4871

 

Die Varianten sind fast unbegrenzt. Meine Gewürzmandeln sind süß und würzig, da Pimentón de la Vera – geräuchertes Paprikapulver – verwendet wurde. Aber auch Curry oder eine größere Menge Salz sind lecker!

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Gewürzmandeln/-nüsse aus dem Ofen

für250g Mandeln, Pecannüsse, Walnüsse, Cashews…

  • 35 g brauner Zucker
  • 65g weißer Zucker
  • 3/4 TL Salz
  • 1/2 TL Zimt
  • 1/4 TL Pimentón de la Vera*
  • 250g Nüsse (ich: Mandeln mit Haut und Cashews)
  • 1 kleines Eiweiß (ca. 2 EL)
  • 1 TL Wasser

Den Ofen auf 150°C vorheizen. Zucker, Salz, Gewürze gut in einer größeren Schüssel mischen. Eiweiß mit dem Wasser schaumig aufschlagen, es soll aber nicht steif werden. Die Nüsse zum Eiweiß geben, so dass sie damit überzogen werden. Dann herausnehmen und in die Zuckermischung geben und darin mit dieser bedecken. Gut verteilt auf ein mit Backpapier oder -folie bedecktes Backblech geben und etwa 30 Minuten backen, dabei 1-2 mal umrühren/wenden. Danach aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen. Luftdicht aufbewahren.

Etwas verändert nach einem Rezept von smitten kitchen.

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Für Nachzügler

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Der vierte Advent ist vorbei, wer aber noch ein paar Plätzchen unter dem Weihnachtsbaum knabbern möchte, für den ist es noch nicht zu spät!

Hier meine diesjährigen Plätzchen – zumeist wirklich unkompliziert und schnell gemacht.

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Von oben nach unten in Reihen:

Von den Haferkeksen mit Cranberries und weißer Schokolade (hier links oben als Kugeln) habe ich euch ja schon hier berichtet.

Daneben sind alte Bekannte zu sehen: Mit Marmelade gefüllte Mürbteigplätzchen (Spitzbuben), die ich zum Teil (wie in der zweiten Reihe links auch in Kuvertüre getaucht habe).

Vanillekipferl müssen natürlich auch sein und mit selbstgemachtem Vanillezucker sind sie umso besser!

Die Pfeffernüsse bekommen eine rosa Zuckergusshaube und darauf (fast) echten rosa Pfeffer für etwas mehr Würze.

Auch die Espresso Shortbreads mit Schokolade habe ich euch hier bereits näher beschrieben.

Unter den in Schokolade getunkten Spitzbuben finden sich Heidesandplätzchen, die beim Freund als „die leckersten Kekse überhaupt“ Anklang fanden – denn sie haben eine gute Portion Meersalz bekommen. Dadurch sind sie auch eine etwas herzhaftere Knabberei.

Die hellen Tupfen sind auch eine alljährlich wiederkehrende Sorte: Feenküsse – gefüllt werden sie mit Toffifee oder anderen Pralinen.

Die Lakritzherzen mit Karamell sind etwas für Mutige – und eben Lakritzliebhaber. Ich mag sie!

Ich liebe ja Anisplätzchen und die Anis-Mandel-Makronen sind ganz nah dran – das originale knusprige Füßchen wird hier aber durch eine Oblate ersetzt. Das verkürzt die Zubereitungszeit aber immens.

In der letzten Reihe zeige ich euch nochmal die diesjährigen Spekulatius und meine Restkuvertüreverwertung: Crossies – Einfach ungezuckerte Cornflakes in die geschmolzene Schokolade rühren und als kleine Häufchen zum Abkühlen auf Backpapier o.ä. setzen.

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Mit Hafersternen in den Kekshimmel

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Kekse sind ja nun nicht gerade das gesündeste, was man sich in der Vorweihnachtszeit gönnen kann. In den meisten steckt eine Menge Butter, Weißmehl und eine gute Portion Zucker. Darüber möchte aber kaum jemand gern nachdenken. Erst recht nicht in der Vorweihnachtszeit, die von vielen als sorgenfreie Schlemmerzeit angesehen wird, in der man auf nichts verzichten möchte.

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Es gibt natürlich Rezepte, die andere Mehle verwenden, Fette mit höheren Anteilen ungesättigter Fettsäuren und auch nichtraffinierte Süßungsmittel wie Honig oder Agavendicksaft. Und zweifelsohne ist die Konsistenz, der Biss und auch der Geschmack ein anderer -klar! Es sind ja auch andere Zutaten, wie soll man da das gleiche Ergebnis erzielen können? Aber das heißt nicht, dass man nicht lecker naschen kann.

Die Kekse, die ich euch heute zeigen möchte, enthalten zwar Butter, gesüßt wird aber mit Honig (im Original mit Ahornsirup) und Cranberries. Es wird Vollkornmehl und Haferkleie verwendet. Beide enthalten viele Ballaststoffe, die zum einen satt machen, zum anderen aber auch für die Darmgesundheit wichtig sind.

Haferkleie, also die Rückstände, die nach dem Aussieben des Mehles übrig bleiben und aus den Schalen der Samen und des Keimlings bestehen, enthält viele Mineralstoffe und Spurenelemente (Wenn ich jetzt anfangen würde, zu erklären, weshalb diese wichtig sind, käme ich vom Hundertsten ins Tausendste.. Ganz kurz gesagt: Viele dieser Stoffe benötigen wir, damit Enzyme, die Biokatalysatoren, die sämtliche Prozesse in jeder unserer Zellen regulieren, funktionieren. Ohne Enzyme könnten wir unsere Nahrung weder verdauen, noch in den Zellen veratmen etc…) und sorgt hier beim Backen für die Bindung der Flüssigkeit und damit eine Konsistenz, die an Müsliriegel erinnert. Diese Kekse sind also eher kernig.

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Haferkleie hat aber noch weitere positive Eigenschaften. Sie senkt – regelmäßig gegessen – den Cholesterinspiegel und enthält viele Vitamine. (Gut, nicht alle sind hitzestabil.)

Wer noch nie mit Haferkleie gebacken hat, für den ist dies ein gutes Anfängerrezept. Die Kekse sind ganzjahrestauglich und könnten auch als Müsliriegel geschnitten (und nach Belieben mit Schokolade bestrichen) werden.

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Haferkekse mit Cranberries

für etwa 30 Stück

  • 40g getrocknete Cranberries
  • 2 EL Apfelsaft (original: Amaretto oder Orangensaft)
  • 150g Weizenvollkornmehl
  • 100g Haferkleie
  • 8g Vanillezucker (selbstgemacht)
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Zimt
  • 100g Butter
  • 1 Ei
  • 2 EL flüssiger Honig
  • ca. 100g weiße Schokolade

Cranberries fein hacken und in eine Schale geben, mit dem Saft vermischen.

Mehl, Kleie, Salz, Vanillezucker und Zimt mischen. Butter in kleinen Würfeln, Ei, Cranberries und Honig zugeben und mit den Händen zügig zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.

Zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie zu einer Dicke von etwa 0,5cm ausrollen und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.

Den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen und eine Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben. Die Frischhaltefolie vorsichtig von der Teigplatte abziehen und mit einem in Mehl getauchten Ausstecher z.B. Sterne ausstechen. Der Teig kann auch nur geschnitten werden. Ich habe Sterne ausgestochen und die Reste dann zu Kugeln mit etwa 2cm Durchmesser gerollt. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und 8-10 Minuten backen. Dabei sollten die Plätzchen goldbraun werden. Abkühlen lassen.

Die Schokolade im Wasserbad unter Rühren schmelzen. Die Kekse in die Schokolade tauchen und danach auf ein Gitter o.ä. legen, bis die Schokolade wieder erstarrt ist.

Aus der Brigitte-Plätzchensammlung.

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Wer mehr Informationen über Hafer und Haferprodukte sucht, kann sich wunderbar auf der Seite der Alleskörner informieren. Hier findet ihr auch Rezepte für alle Jahreszeiten und Gelegenheiten. Die Haferkleie von Schapfenmühle* wurde mir von den Alleskörnern kostenlos zur Verfügung gestellt.

Knusperei für Kaffeeliebhaber

Hat sie euch auch schon erwischt? Die Backwahn-Sekte? Ich gebe zu, ich verfalle ihr alle Jahre wieder… Auch in diesem Jahr sind gute 10 Sorten Kekse und Plätzchen entstanden und ich möchte einige davon mit euch teilen – virtuell zumindest.

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Den Anfang machen zwei Sorten mürbe Kekse, die sicher beide ihre Anhänger unter den Kaffeegenießern finden werden. Zum richtigen Kaffeetrinker habe ich es nicht gebracht, schwarzer Kaffee oder Espresso sind nicht meins. Ich mag die „entschärften“ Varianten mit recht viel Milch. Dennoch bin ich Kaffeearoma in verschiedenster Form absolut nicht abgeneigt.

Zudem mag ich gern mürbe Kekse, Shortbread, Heidesand. Da fällt auch das Ausstechen weg – bei vielen zu backenden Sorten ein gutes Argument sich für Plätzchen von der Rolle zu entscheiden.

Zum zweiten Mal gibt es in diesem Jahr die Espresso Shortbread Cookies von smitten kitchen (links im Bild). Einfach und schnell zubereitet aber wirklich lecker und bei meinen Eltern kamen sie von den Plätzchen aus dem letzten Jahr unter die Top 3.

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Espresso Shortbread Cookies

für 45-50 Stück

  • 15 ml Espresso oder sehr starken Kaffee, abgekühlt
  • 225g raumtemperierte Butter, gewürfelt
  • 80g Zucker
  • 1/2 TL Vanilleextrakt (selbstgemacht)
  • 1/4 TL Salz
  • 250g Mehl
  • 125g Zartbitterschokolade, mittelfein gehackt

Butter und Zucker in einer großen Schüssel mit dem Mixer schaumig schlagen. Der Zucker sollte möglichst nicht mehr sichtbar sein, die Mischung also sehr glatt und homogen. Vanilleextrakt, Salz und Espresso dazugeben und gut verrühren. Das Mehl bei sehr geringer Geschwindigkeit des Mixers oder der Küchenmaschine unterrühren, bis es sich gerade eben mit der Buttermischung verbindet. Schokoladenstücke mit einem Teigschaber vorsichtig untermengen.

Zwei Lagen Frischhaltefolie ausbreiten und je eine Hälfte des Teiges mit dem Schaber in einer langen Linie daraufgeben. Folie an den Lämgsseiten über den Teig schlagen und an einem kurzen Ende wie ein Bonbon zusammendrehen. Vorsichtig in der Folie zu einer Rolle mit etwa 4 cm Durchmesser formen. Mit der zweiten Teighälfte genauso verfahren.

Den Teig mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank legen. Er soll sich bis zu zwei Tage lang halten, das musste ich aber noch nicht ausprobieren.

Den Ofen auf 165°C Umluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier oder -matten auslegen. Den Teig aus dem Kühlschrank holen und vorsichtig aus der Folie wickeln. Mit einem scharfen schmalen Messer in etwa 0,5cm breite Scheiben schneiden und diese mit einigem Abstand auf die Backbleche verteilen. 18-20 Minuten backen bis sie beginnen zu bräunen, dabei ggf. die Bleche einmal tauschen.

Das zweite Rezept habe ich aus der umfangreichen Sammlung der Brigitte. Obwohl ich sonst eigentlich alle ausprobierten Rezepte empfehlen kann, gab es hier zunächst ein Bröselproblem, dem ich aber doch noch beikommen konnte. Die schönen Teigschichten trennen sich aufgrund der dazwischen gestreuten Kakao- bzw. Kaffeekrümel leider schneller als nötig. Die Lösung: Wie Cantuccini einmal den Teig am Stück backen und dadurch wieder verbinden lassen und anschließend in Scheiben geschnitten fertig backen. Wer meine Methode anwenden möchte, wird mit leckeren mürben Plätzchen belohnt, die intensiver nach Kaffee schmecken als das oben beschriebene Shortbread. Die Plätzchen brauchen etwas mehr Zeit, insbesondere aufgrund der gebräunten Butter, aber das ist wiederum für den Geschmack wichtig. Auch die Kühlzeit ist hier etwas länger. Ich habe den Teig über Nacht kühlen lassen.

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Kaffeesand

für ca. 70 Plätzchen

  • 250g Butter
  • 150g Zucker
  • 8g Vanillezucker (selbstgemacht)
  • 1/2 TL Salz
  • EL Schlagsahne
  • 350g Mehl
  • gestrichener TL Backpulver
  • 1,5 EL Kakaopulver
  • EL mittelfeingemahlene Kaffeebohnen (habe ich in der Handgewürzmühle* zerkleinert)
  • 2,5 EL Krümelkandis (ich: brauner Zucker)

Butter in einem kleinen Topf zerlassen und etwa 10 Minuten bräunen. Die Nussbutter in eine größere Schüssel füllen und abkühlen lassen. Sie sollte wieder fest werden. Butter dann mit den Rührbesen aufschlagen, anschließend Zucker und Vanillezucker, Salz und Sahne zugeben und unterrühren. Hell cremig aufschlagen.

Mehl und Backpulver zugeben und zügig zu einem glatten Teig verkneten. 1/3 des Teiges mit 1-2 TL Kakao in einer anderen Schüssel vermengen.

Eine kleine Kastenform (Länge ca. 20cm) mit Frischhaltefolie auslegen und die Hälfte des braunen Zuckers/Kandis auf den Boden streuen. Eine Hälfte des verbliebenen hellen Teigs darauf verteilen, dann das restliche Kakaopulver darüber geben und den Kakaoteig darauf verstreichen. Die gemahlenen Kaffeebohnen auf den Kakaoteig geben und den verbleibenden hellen Teig verstreichen, andrücken. Mit den restlichen braunen Zucker/Kandis bestreuen.

Für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Ofen auf 160°C Umluft vorheizen. Den Teig in der Folie vorsichtig aus der Form heben und mit einem scharfen schmalen Messer einmal der Länge nach in der Mitte teilen. Hier könnt ihr gern testen, ob ihr auch Scheiben von etwa 0,5-0,7cm Dicke abschneiden könnt. Falls nicht: Die beiden Hälften auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und für 10-12 Minuten backen. Dadurch schmilzt der Teig etwas zusammen und die Schichten trennen sich nicht so leicht. Etwas abkühlen lassen, dann in Scheiben (s.o.) schneiden, auf das Backpapier legen und erneut 10-12 Minuten goldbraun backen.

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Einen schönen Nikolaustag wünsche ich euch!