Ayayay!

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Ayayay, da habe ich sofort Lambada (bei 2:50) im Kopf! Dieser Ausruf kommt euch vielleicht auch über die Lippen, wenn ihr in die leckeren Enchiladas beißt. Vielleicht ist er auch beim Rühren der scharfen Sauce zu hören, das Füllen und Rollen der Tortillas dauert kaum länger und mit einem ayayay kann man voll Vorfreude einen Blick in den Ofen werfen, wenn man den Enchiladas beim Überbacken zuschaut.

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Da wird euch kein Fleisch fehlen, das Gericht ist als vegetarische Variante mindestens genau so gut und kann auch gut in größeren Portionen zubereitet werden. Die Sauce lässt sich auch gut einfrieren.

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Doch nun zur Sache:

Enchiladas mit Blattspinatfüllung

für 4 Enchiladas

für die Sauce

  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Mehl
  • 1/4 TL Chili-Flocken
  • 1/4 TL Cayenne
  • 1/2 TL Oregano, getrocknet
  • 1/2 TL Knoblauchpulver
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Paprikapulver
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1,5 TL brauner Zucker
  • 1/2 Dose stückige Tomaten

für die Füllung & zum Überbacken

  • 1/2 EL Olivenöl
  • 1 Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • gut 125g Blattspinat
  • 100g Ricotta
  • 50g Saure Sahne
  • 100g Gouda
  • 4 Tortillas aus Maismehl oder Weizen-/Maismehl gemischt
  • Enchiladasauce s.o.
  • Muskat
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Um die Sauce zuzubereiten Öl in einem kleinen Topf erhitzen, Mehl zugeben und kurz unter Rühren anschwitzen. Sämtliche Kräuter und Gewürze zugeben und mit den Tomaten ablöschen. Bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Ist die Sauce zu stark einreduziert, etwas Wasser oder Gemüsebrühe zugeben. Scharf-würzig abschmecken.

In der Zwischenzeit Spinat waschen und trocken schleudern und Gouda grob reiben.

Den Ofen auf 190°C vorheizen.

Für die Füllung die Schalotte schälen, fein würfeln, Knoblauch schälen und fein hacken. Beides in einer großen Pfanne im erhitzten Öl bei mittlerer Hitze glasig andünsten. Blattspinat zugeben und unter gelegentlichem Rühren zusammenfallen lassen. Etwa 5 Minuten dünsten. Pfanne vom Herd nehmen und Ricotta, saure Sahne und die Hälfte des Goudas zufügen. Unterrühren, bis alles gut vermischt ist. Mit Salz, Muskat und Pfeffer abschmecken.

Die Tortillafladen nacheinander befüllen. Dazu etwa 2 EL der Spinatmischung längs in der Mitte verteilen und den Fladen von den Seiten her zuklappen und aufrollen. (Ich habe das untere Ende noch ein paar Zentimeter über die Füllung geklappt, dann eine Seite zur Mitte umgeschlagen und anschließend aufgerollt, wie man es auch bei Wraps macht.) Nebeneinander in eine ofenfeste Form legen, mit der Sauce übergießen und mit dem restlichen Käse bestreut für 20 Minuten im Ofen überbacken, bis der Käse geschmolzen und leicht gebräunt ist.

Lecker, sag ich euch! Auch hier war das Rezept von Springlane ohne Fehl und Tadel.

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Die Ideen, die vom Mann in Sachen mexikanisches Essen noch kamen, konnte ich gar nicht alle umsetzen. Tacos, bitte! Und richtiges Chili mit klein gewürfeltem Rindfleisch. Und..

Aber zum Glück ist das ja auch ohne BlogEvent bei Zorra und Simone möglich. Gerade an etwas kühleren Tagen, die es ja auch ab und an gibt.

Auch die vegetarischen Enchiladas sind deftig und gut für Regentage geeignet.

Blog-Event CXLI - Mexikanische Küche (Einsendeschluss 15. Mai 2018)

Von London bis Lübeck gerollt

Am vorletzten Tag in London ging es nach Camden auf den Markt. Herrlich, wenn man gern kramt und sucht, dort finden sich viele einzigartige Dinge, viel Handgemachtes, aber auch viel von der Stange, man muss eben auswählen und dazu Zeit mitbringen. Stundenlang könnte man auch allein beim Aussuchen von Snacks, Getränken, Gebäck usw. benötigen, denn es gibt eine kaum überschaubare Zahl von Buden und Restaurants, die Essen aus aller Welt anbieten. Um mal einen kleinen Einblick zu geben: Camden Lock Global Kitchen. Viele vegetarische und vegane Gerichte gibt es hier zudem. Würde ich in London wohnen, wäre ich regelmäßig hier, zum Ausprobieren und Ideen sammeln. Mich zog es an diesem Tag zum Roti House. Roti sind gefüllte Naanbrote, die es in unterschiedlicher Ausführung, je nach Brotsorte und Füllung gibt. Lecker war es und sättigend. Ein Naanbrot mit Knoblauch und Koriander mit einer Kartoffel-Auberginen-Curry-Füllung. Ich nahm mir vor, das zu Hause nachzubauen. Naja, es wurde kein Naan, sondern ein Wrap mit Minze, keine Kartoffel-Auberginen-Füllung, stattdessen ein Blumenkohl-Tomaten-Curry. Kaum ein Unterschied zum Original also!

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Es empfiehlt sich diese Kombination frisch zu essen. Die Tortillas sind auch zum Mitnehmen geeignet, das Curry darin würde aber zum Durchnässen führen und das wäre ja unschön..

Tortilla Wraps

für 3 Stück

  • 125g Weizenmehl und etwas zum Ausrollen
  • 125ml kochendes Wasser
  • 1/2 TL Salz
  • 2 Zweige Minze, Blätter abgezupft, gewaschen, trocken getupft, grob gehackt

Mehl mit Salz mischen, das kochende Wasser zugeben und mit einem Kochlöffel umrühren. Sobald man eine handfreundliche Temperatur erreicht hat, mit den Händen weiter kneten, dabei die Minze einarbeiten. In drei gleich große Kugeln teilen und auf behmehlter Arbeitsfläche rund ausrollen. Der Durchmesser sollte in etwa der der zu verwendenden Pfanne entsprechen. In der heißen Pfanne werden die Teigfladen ohne Fett nacheinander 1-2 Minuten von jeder Seite erhitzt, so dass im Teig Blasen entstehen und eine schöne Bräunung erreicht wird.

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Blumenkohl-Tomaten-Curry

für eine Portion (zu Couscous, Reis o.ä.) oder zwei Tortilla-Wraps

  • 200g Blumenkohl
  • 1 Tomate
  • 1/2 Schalotte
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1cm großes Stück Ingwer
  • 1/4 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1/4 TL Koriander, gemahlen
  • 1/8 TL Kurkuma, gemahlen
  • 50ml Kokosmilch
  • 1/2 TL Olivenöl
  • 1 Zweig Minze, Blätter abgezupft, gewaschen, trocken getupft, grob gehackt
  • 1/4 TL Schwarzkümmelsamen
  • Salz
  • nach Bedarf Sambal Oelek, Harissa oder Chiliflocken
  • nach Belieben türkischer Nomadenkäse (Tulum) oder Feta, Paneer,…

Blumenkohl waschen und putzen, in kleine Röschen zerteilen. Tomate in kleine Würfel schneiden. Aus fein gehackter Schalotte, geschältem, fein gehacktem Ingwer und fein geschältem Knoblauch mit Koriander, Kreuzkümmel und Kurkuma im Mixer mit etwas Wasser zu einer groben Paste verarbeiten (Im Mörser klappt es vielleicht auch, die Menge ist ja sehr gering. Ansonsten vervielfachen und als Basis für Currys verwenden. Die Paste hält sich einige Tage im Kühlschrank oder kann eingefroren werden.). Olivenöl in einem Topf erwärmen und die Paste unter Rühren darin einige Minuten anbraten. Blumenkohl und Schwarzkümmel zugeben. Einige Minuten braten, dabei Rühren um den Blumenkohl mit der Paste zu umhüllen. Kokosmilch und 1-2 EL Wasser zugeben, verrühren. Bei mittlerer Hitze halbabgedeckt köcheln lassen, bis der Blumenkohl gerade bissfest ist. Tomatenwürfel und Minze zugeben, abschmecken, ggf. mit Salz etc. nachwürzen. Das Curry sollte eher cremig als flüssig sein, ggf. noch einen Moment unter Rühren köcheln lassen.

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Curry mittig auf die (2) Tortillafladen verteilen, nach Belieben Käse daüberkrümeln. Untere Seite des Teigfladens nach oben über die Currymischung falten, dann die Außenseiten zur Mitte hin überlappend einrollen. Nach Bedarf mit Folie oder einer Serviette umwickeln.

Mir fällt gerade ein, dass sich auch geröstete Nüsse, grob gehackt gut im Curry machen würden!

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Bei Kochtopf gibt es gerade das BlogEvent Wraps, Crêpes & Co. von Janke , bei dem ich mit diesem Beitrag gerne teilnehme.

Blog-Event CXI – Wraps, Crêpes & Co. (Einsendeschluss 15. August 2015)