Kochbuchchallenge 9.2: Kochen. Grundtechniken, Rezepte und Profitipps internationaler Meisterköche

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Die Wochen fliegen gefühlt nur so dahin. Schon wieder Herbst, schon wieder nicht so viel geschafft, wie man sich vorgenommen hat. Ab und zu mal abtauchen für einen halben Tag, nach Dänemark, nach Hamburg…

Puh.

Bei so wenig Ruhe fehlt mir oft nicht nur die Zeit, sondern auch die Muße zum Kochen und Ausprobieren. Und so kommt es, dass ich dieses Gericht schon in den Ferien gekocht, aber jetzt erst aufgeschrieben habe.

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Es stammt aus dem Kapitel Käse des aktuellen Kochbuchs der Kochbuchchallenge. Eine kleine Vorspeise oder mit Salat und etwas Brot ein leichtes Abendessen.

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Gratinierter Ziegenkäse-Bohnen-Salat

für 4 Portionen

  • 200g getrocknete Flageolet-Bohnen, über Nacht eingeweicht (oder 400g aus der Dose. Ich habe Tigerbohnen aus der Dose verwendet)
  • 1 Selleriestange
  • 1 Möhre
  • 1 Zwiebel
  • 8 EL Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 250g Ziegenfrischkäse
  • 1 EL Sherryessig
  • 2 Minzweige
  • 2 Petersilienzweige
  • ca. 150g (Vorspeise) bis 300g (alleiniges Gericht) Salat nach Wunsch
  • 100g Tomaten
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Bei Verwendung der eingeweichten Bohnen diese abgießen, abtropfen und in einem mittleren Topf mit reichlich frischem Wasser bedecken. Sellerie, Möhre und Zwiebel putzen, dabei bei der Zwiebel die Schale behalten/dran lassen. Grob in Stücke schneiden, Zwiebel halbieren. Alles zu den Bohnen geben und aufkochen lassen. Bei geringer Hitze zugedeckt ca. 1 Stunde köcheln lassen. Dann 1 TL Salz zufügen und weitere 30 Minuten köcheln, bis die Bohnen sehr weich sind. Gemüse entfernen, Bohnen abgießen, dabei die Brühe auffangen.

Bei Verwendung der Dosenbohnen: Geputzten Sellerie, Möhre und Zwiebel (Schale dran lassen) in größere Stücke schneiden, Zwiebel halbieren. Alles in reichlich Wasser aufkochen lassen, dann bei wenig Temperatur abgedeckt eine Stunde köcheln lassen, so dass eine intensive Brühe entsteht. Mit Salz abschmecken. Abseihen, die Brühe auffangen. Bohnen abgießen und abspülen.

In der Zwischenzeit Knoblauch und Kräuter putzen, alles getrennt fein hacken.

Salat waschen, putzen, ggf. in mundgerechte Stücke zupfen. Tomaten waschen, entkernen, nach Wunsch häuten, hacken und mit Salz und Pfeffer würzen.

Bohnen mit etwa 120ml der Brühe pürieren, es muss dabei nicht ganz glatt werden.

Restliche Brühe einfrieren oder anderweitig verwenden.

In einem kleinen Topf 2 EL Olivenöl erwärmen und den Knoblauch kurz anschwitzen. Bohnenpüree zugeben und unter ständigem Rühren bei schwacher Hitze etwa 5 Minuten erhitzen. Mit Salz und Pfeffer würzen, vom Herd nehmen und beiseite stellen.

Ziegenkäse in einer mittleren Schüssel mit dem Schneebesen cremig rühren, mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken.

Für das Dressing Essig, 5 EL Olivenöl, Kräutern, Salz und Pfeffer verschlagen (oder in einem kleinen Schraubglas schütteln), in einer großen Schüssel mit Salat und Tomaten gut vermengen.

Den Backofengrill auf mittlere bis starke Hitze vorheizen.

Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech vier Servier- oder Dessertringe mit etwa 7cm Durchmesser legen. Dahinein zunächst Salat etwa 1cm hoch verteilen, anschließend ebenfalls ca. 1cm hoch das Bohnenpüree und obenauf den Ziegenkäse geben. Die Käseschicht unter dem Grill bräunen.

Anmerkung: Ich habe auf den Grill verzichtet und alles wie beschrieben (das Bohnenpüree sollte warm sein), in die Ringe geschichtet. Den Ziegenfrischkäse habe ich dann mit einem Brenner abgeflämmt.

Ringe mit einem Spatel oder breiten Messer auf die Teller zum Anrichten heben, mit einem dünnen Messer am Rand anlösen und nach oben heben. Mit restlichem Salat anrichten und mit verbliebenen Öl beträufeln.

Aus:

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Synchronwurzeln

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Sowohl Finanzexperten als auch (Mikro)Biologen wissen, dass synchrones Wachstum begrenzt ist. Irgendwann sind die Ressourcen erschöpft, die Konkurrenz zu groß und dann wars das mit der Vergrößerung des Vermögens oder der Kolonie.

Anders der (Synchron)Bäcker. Der weiß: Wenn wir (mehr oder weniger) synchron nach einem Rezept backen, kommt da viel Gutes bei raus, wobei sich dieser Effekt auch bei mehr Teilnehmern nicht umkehrt.

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Da hier schon wieder Zeitnot an der Frau ist, stelle ich euch das Rezept nur kurz vor, was die Qualität desselben aber auf keinen Fall schmälern soll, denn das ist eine absolut Empfehlung, mit der man auch als Brotbackneuling kaum Probleme haben sollte.

Ein Stangen-Wurzelbrot, das als Pain Paillasse sogar patentiert wurde, mit krachender Kruste und luftiger Krume, welches noch mit weiteren Zutaten wie Röstzwiebeln, Baconwürfeln, getrockneten Tomaten oder Oliven ergänzt werden kann (entsprechende Varianten findet ihr bei den Links).

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Pain Paillasse – Wurzelbrot

für 2 mittlere Brote

für den Vorteig

  • 55g Mehl
  • 35g Wasser
  • 0,5g Frischhefe
  • 0,5g Salz

Levain

  • 100g Weizenmehl
  • 20g Vollkornweizenmehl
  • 60g Wasser

für den endgültigen Teig

  • 600g Weizenmehl
  • 200g Vollkornweizenmehl
  • 2 TL Backmalz oder Honig
  • 590g Wasser
  • 6g Frischhefe
  • 12g Salz (bei Zugabe von Bacon oder Käse weniger)
  • nach Belieben: pro Brot z.B. 3 EL getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten, Baconwürfeln, Röstzwiebeln,…

Zur Herstellung des Vorteiges am Morgen des Vortages alle Zutaten verkneten und abgedeckt bei Zimmertemperatur 8-12 Stunden gehen lassen.

Nach abgelaufener Zeit sollte der Teig das Volumen stark vergrößert haben und Blasenbildung zeigen. Am Abend die Zutaten für den Levain zum Vorteig geben, alles gut verkneten und zugedeckt über Nacht (9-15 Stunden) bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Für den endgültigen Brotteig am Morgen des Backtages Weizen- und Vollkornweizenmehl mischen, ca. 560ml Wasser zugeben und 5 Minuten kneten (lassen). Abedecken und 30 Minuten ruhen lassen. Anschließend die Frischhefe mit dem verbliebenen Wasser verrühren. Mehlmischung und Hefewasser zum Levain geben und 15 Minuten kneten (lassen).

Restliche Zutaten zugeben und unterkneten falls gewünscht. Mit Frischhaltefolie abgedeckt 2,5 Stunden gehen lassen, dann den Teig in der Schüssel falten (den Teig vom Rand nach Innen klappen, am besten mit einer Teigkarte oder einem Schaber), erneut abdecken und weitere 1,5 Stunden gehen lassen

Zum Ende der Gare hin den Ofen auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen, dabei entweder einen Backstein oder ein Blech mit aufheizen. Für eine schöne Kruste eine ofenfeste Schale mit Wasser auf den Rost oder den Ofenboden stellen.

Den Teig aus der Schüssel heben und in zwei Portionen teilen (Teigkarte) und etwas in die Länge ziehen (ggf. etwas Mehl verwenden), dabei leicht zwirbeln, sodass die typische Wurzelbrotform entsteht. (Daran kann ich noch arbeiten…)

Die Brote auf das heiße Backblech bzw. den Backtstein setzen und 15 Minuten backen, dann den Dampf durch Öffnen der Ofentür entlassen und weitere 15 Minuten knusprig goldbraun backen.

Herzlichen Dank für die Organisation wie immer an Zorra und Sandra!

Die weiteren Teilnehmer und ihre Rezepte:

zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Tanja von Tanja’s „Süß & Herzhaft“
Steffi von dulcipessa
Sylvia von Brotwein
Ingrid von auchwas
Katrin von Summsis Hobbyküche
Jutta von Jutt-ah!
Tina von Küchenmomente.de
Manuela von mrsflax.net
Anna von teigliebe
Dagmar von Dagmars brotecke
Petra von Obers trifft Sahne
Simone von zimtkringel
Britta von Backmaedchen 1967
Sandra von From Snugs Kitchen

Schon aufgegessen

 

IMG_9570Kennt ihr das? Manchmal ist das Essen so gut, dass es zum Fotografieren eigentlich schon zu spät ist. Hier ist das so: Wieder ein Pastasotto, ein familientaugliches Gericht,  in diesem Fall mit Zucchini aus dem Garten und für den Mann mit dem gewissen Extra: Chorizo. Auch die vegetarische Variante ist lecker, aber wenn ihr die spanische scharfe Paprikawurst mögt, dann probiert es gerne mit. Das sorgte hier für Begeisterung, ähnlich wie bei dieser Variante des Pastasotto.

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Pastasotto mit Chorizo

für 3 Portionen

  • 200g Chorizo
  • 1 Zwiebel
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 300g Kritharaki (reisförmige Nudeln, gibt es bei griechischen Lebensmitteln oder im Nudelregal)
  • 600ml Gemüse- oder Fleischbrühe
  • 1 Dose gehackte Tomaten oder etwa 450g gewürfelte frische Tomaten
  • 250g Zucchini
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 50g schwarze entsteinte Oliven
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Salz
  • Zucker
  • frisches Basilikum
  • nach Belieben Parmesan oder Pecorino

Die Pelle von der Wurste abziehen und die Wurst in Scheiben schneiden. Knoblauch und Zwiebel schälen, fein würfeln.

1 EL Öl im Topf anbraten, dabei ab und an Rühren. Zwiebeln und Knoblauch zugeben und ebenfalls anbraten. Nudeln zugeben und etwa 1 Minute unter Rühren mitbraten. Mit Brühe und den Tomaten ablöschen. Mit Salz, Pfeffer und etwa 1/2 TL Zucker würzen und kurz aufkochen lassen. Bei geringer Temperatur und gelegentlichem Umrühren garen, bis die Nudeln die gewünschte Konsistenz haben. Das dauert 12-15 Minuten.

In der Zwischenzeit Zucchini putzen und längs halbieren oder vierteln. In Scheiben schneiden. Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden. Oliven ebenfalls in Scheiben schneiden.

Das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen, erst Zucchini, dann die Frühlingszwiebeln und Oliven 4-5 Minuten anbraten. Zum fertigen Pastasotto geben. Erneut abschmecken und mit frischem Basilikum und nach Wunsch mit geriebenem Käse servieren.

Von hier.

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Kochbuchchallenge 8.3: Bought, Borrowed & Stolen

Dieses Mal noch zwei Rezepte, die ich ausgesucht habe und mit gleichbleibendem Erfolg: Noch zwei Perlen aus diesem Reisekochbuch*. Und ich denke, diese Konstanz von guten und sehr guten Ergebnissen – unserem Geschmack nach – wird dazu führen, dass wir noch viel daraus ausprobieren werden.

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Hier haben wir zwei Länder kombiniert: Türkei & Italien. Erstere lieferte einen knackigen Hirtensalat mit viel frischem Gemüse und den typischen Kräutern Minze und Petersilie, die italienischen Spieße mit knusprigem Ciabatta und Schweinefilet haben Jan richtig gut geschmeckt. Einzige Kritik: Es hätte mehr Knoblauch aufs Brot gemusst. So 5-6 Zehen. Mindestens.

Aber: Auch ohne Fleisch werden die in Schmalz & Öl getunkten Brotwürfel sehr aromatisch und knusprig – das auszuprobieren lohnt sich auch für Vegetarier!

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Lombo di Maiale alla Spiede – Schwein-Rosmarin-Spieße

für 4-8 Spieße (2 Portionen)

  • idealerweise 4-8 lange verholzte Rosmarinzweige, alternativ auch Schaschlikspieße, gewaschen, abgetupft
  • 200g Schweinefilet
  • Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen (oder dezent mehr, s.o.)
  • 125g Schweineschmalz oder (und so habe ich es auch gemacht) Schmalz und Olivenöl im Verhältnis 1:1 mischen. Ich habe aber Butterschmalz verwendet.
  • etwa 150g Ciabatta
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • nach Wunsch Zitronenspalten

Rosmarinblättchen bis auf eine kleine Palme an der Spitze von den Stengeln streifen und fein hacken. Knoblauch putzen und ebenfalls fein hacken.

Schweinefilet nach Bedarf waschen, trocken tupfen und parieren. In etwa 3cm große Würfel schneiden und mit einem großzügigen Spritzer Öl, je der Hälfte des Rosmarins und Knoblauchs in eine Schüssel geben und vermengen. Etwa eine Stunde im Kühlschrank marinieren.

[In der Zwischenzeit kann der Salat s.u. zubereitet werden.]

Den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen.Währenddessen Schmalz (mit Öl) in einer kleinen Pfanne erhitzen und bei geringer bis mittlerer Hitze den restlichen Knoblauch und Rosmarin darin frittieren. Mit Salz würzen und etwas abkühlen lassen.

Das Ciabatta in etwa 3cm große Würfel schneiden und in die Schmalzmischung geben, so dass sie sich etwas vollsaugen. Die Schweinefleischwürfel aus der Marinade nehmen und mit Salz und Pfeffer würzen. Abwechselnd mit den Brotwürfeln aufspießen und dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die restliche Marinade und Schmalzmischung darüberträufeln und 12-15 Minuten brutzeln lassen. Bei mir war das Fleisch nach 14 Minuten im Kern rosa und insgesamt sehr zart. Zum Servieren auf eine Platte/Teller geben und den Bratensaft darauf verteilen. Nach Wunsch mit Zitronenspalten anrichten.

Coban Salata – Hirtensalat

für 2-3 Portionen

  • 300g reife Tomaten
  • 1/2 grüne Paprika (ich: gelb)
  • 1 kleine rote Zwiebel (ich: 1 kleine rosa Schalotte)
  • 1 grüne Chili
  • 1/4 Salatgurke
  • 5-6 Stengel Petersilie
  • 4-5 Stengel Minze
  • 1 Knoblauchzehe
  • 30g Oliven ohne Kern
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 35ml Olivenöl
  • 50g Feta
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Tomaten, Paprika, Gurke, Chili und Kräuter waschen. Tomaten vierteln, die Kerne mit einem Löffel entfernen und auch den Stielansatz herausschneiden. Tomate fein würfeln. Paprika putzen und fein würfeln, Gurke längs vierteln, Kerne mit einem Löffel herausschaben und in das übrige Fruchtfleisch in feine Scheiben schneiden. Chili halbieren und Kerngehäuse und Stielansatz entfernen, fein würfeln. Zwiebel und Knoblauch schälen und die Zwiebel fein würfeln. Knoblauch fein hacken.

Petersilie trocken tupfen und fein hacken, Minzeblättchen von den Stengeln zupfen und ebenfalls fein hacken.

Oliven abgetropft grob hacken. Gemüse, Chili, Knoblauch und Kräuter in einer Schüssel vermengen, Zitronensaft zugeben und das Öl darüberträufeln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Feta darüberkrümeln.

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Aus:

Ayayay!

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Ayayay, da habe ich sofort Lambada (bei 2:50) im Kopf! Dieser Ausruf kommt euch vielleicht auch über die Lippen, wenn ihr in die leckeren Enchiladas beißt. Vielleicht ist er auch beim Rühren der scharfen Sauce zu hören, das Füllen und Rollen der Tortillas dauert kaum länger und mit einem ayayay kann man voll Vorfreude einen Blick in den Ofen werfen, wenn man den Enchiladas beim Überbacken zuschaut.

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Da wird euch kein Fleisch fehlen, das Gericht ist als vegetarische Variante mindestens genau so gut und kann auch gut in größeren Portionen zubereitet werden. Die Sauce lässt sich auch gut einfrieren.

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Doch nun zur Sache:

Enchiladas mit Blattspinatfüllung

für 4 Enchiladas

für die Sauce

  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Mehl
  • 1/4 TL Chili-Flocken
  • 1/4 TL Cayenne
  • 1/2 TL Oregano, getrocknet
  • 1/2 TL Knoblauchpulver
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Paprikapulver
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1,5 TL brauner Zucker
  • 1/2 Dose stückige Tomaten

für die Füllung & zum Überbacken

  • 1/2 EL Olivenöl
  • 1 Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • gut 125g Blattspinat
  • 100g Ricotta
  • 50g Saure Sahne
  • 100g Gouda
  • 4 Tortillas aus Maismehl oder Weizen-/Maismehl gemischt
  • Enchiladasauce s.o.
  • Muskat
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Um die Sauce zuzubereiten Öl in einem kleinen Topf erhitzen, Mehl zugeben und kurz unter Rühren anschwitzen. Sämtliche Kräuter und Gewürze zugeben und mit den Tomaten ablöschen. Bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Ist die Sauce zu stark einreduziert, etwas Wasser oder Gemüsebrühe zugeben. Scharf-würzig abschmecken.

In der Zwischenzeit Spinat waschen und trocken schleudern und Gouda grob reiben.

Den Ofen auf 190°C vorheizen.

Für die Füllung die Schalotte schälen, fein würfeln, Knoblauch schälen und fein hacken. Beides in einer großen Pfanne im erhitzten Öl bei mittlerer Hitze glasig andünsten. Blattspinat zugeben und unter gelegentlichem Rühren zusammenfallen lassen. Etwa 5 Minuten dünsten. Pfanne vom Herd nehmen und Ricotta, saure Sahne und die Hälfte des Goudas zufügen. Unterrühren, bis alles gut vermischt ist. Mit Salz, Muskat und Pfeffer abschmecken.

Die Tortillafladen nacheinander befüllen. Dazu etwa 2 EL der Spinatmischung längs in der Mitte verteilen und den Fladen von den Seiten her zuklappen und aufrollen. (Ich habe das untere Ende noch ein paar Zentimeter über die Füllung geklappt, dann eine Seite zur Mitte umgeschlagen und anschließend aufgerollt, wie man es auch bei Wraps macht.) Nebeneinander in eine ofenfeste Form legen, mit der Sauce übergießen und mit dem restlichen Käse bestreut für 20 Minuten im Ofen überbacken, bis der Käse geschmolzen und leicht gebräunt ist.

Lecker, sag ich euch! Auch hier war das Rezept von Springlane ohne Fehl und Tadel.

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Die Ideen, die vom Mann in Sachen mexikanisches Essen noch kamen, konnte ich gar nicht alle umsetzen. Tacos, bitte! Und richtiges Chili mit klein gewürfeltem Rindfleisch. Und..

Aber zum Glück ist das ja auch ohne BlogEvent bei Zorra und Simone möglich. Gerade an etwas kühleren Tagen, die es ja auch ab und an gibt.

Auch die vegetarischen Enchiladas sind deftig und gut für Regentage geeignet.

Blog-Event CXLI - Mexikanische Küche (Einsendeschluss 15. Mai 2018)

Für Strolch

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Seit nahezu zwei Jahren begleitet der Mann mich nun und bereichert mein Leben so sehr. Ich möchte ihn nicht mehr missen. Mehr ist gar nicht zu sagen, zumindest nicht hier.

Und so kommt heute nur ein Rezept für strolchige scharfe Hackfleischbällchen zu Spaghetti und ein großes – danke, dass du da bist!

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Spaghetti mit scharfen Hackfleischbällchen

für 3-4 Portionen

  • 2,5 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 1 dicke Knoblauchzehe
  • 1 TL getrockneter Oregano und etwas zum Servieren
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Balsamico
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • Tabasco und Pimentón de la Vera
  • 1/2 TL brauner Zucker
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 125ml Rinder- oder Gemüsebrühe
  • 100g fein gewürfelter Schinken oder Bacon
  • 400g Rinderhack
  • 35g Panko
  • 1/2 Ei, verquirlt
  • 100g Büffelmozzarella
  • 12g Parmesan oder Pecorino
  • ca. 400g Spaghetti
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zwiebel und Knoblauchzehe putzen und fein würfeln. Die Hälfte des Olivenöls in einer (ofenfesten) Pfanne erhitzen und mit dem Oregano bei schwacher bis mittlerer Hitze etwa 10 Minuten unter gelegentlichem Rühren glasig dünsten.

In der Zwischenzeit Hack, Schinkenwürfel, Ei, Panko in eine ausreichend große Schüssel geben. Die Hälfte der Zwiebelmischung aus der Pfanne zugeben.

Zur anderen Hälfte in der Pfanne nun Tomatenmark und Essig geben und kurz bei mittlerer Hitze unter Rühren anbraten. Tomaten und Brühe mit Thymian und Zucker einrühren und aufkochen lassen. Mit Tabsaco und Pimentón würzen. Bei sanfter Hitze leicht köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und ggf. Tabasco und Pimentón würzen.

Die Hackmischung nun gut verkneten und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zu Bällchen mit 2-3cm Durchmesser formen. Dazu die Hände ab und an anfeuchten.

In einer zweiten Pfanne das restliche Öl erhitzen und die Bällchen darin unter gelegentlichem Schwenken kross anbraten.

Die Bällchen mit einem Schaumlöffel o.ä. in die Pfanne mit der Tomatensauce setzen und offen bei geringer Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit der Ofen auf etwa 220°C Umluft vorheizen und die beiden Käsesorten reiben.

Wenn die Tomatensauce in einer ofenfesten Pfanne zubereitet worden ist, kann der Käse nun direkt auf den Klößchen verteilt werden. Ansonsten alles in eine ofenfeste Form geben und mit Käse bestreuen. Im Ofen 10-12 Minuten goldbraun backen.

In dieser Zeit die Spaghetti in ausreichend kochendem Salzwasser zubereiten, abgießen und auf Teller verteilen.

Die Hackfleischklößchen mit Sauce darauf geben und mit etwas Oregano und ggf. geriebenem Käse servieren.

Quelle: Klick

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Gegen Falten

Der Titel mag etwas reißerisch klingen, aber er stimmt dennoch: Tomaten enthalten Vitamin E, welches zumindest helfen soll, schädliche Umwelteinflüsse, die zum Teil auch für die Entstehung von Falten ursächlich sind, zu bekämpfen. Auch das enthaltene Lycopin, welches mit für die Farbe des Nachtschattengewächses verantwortlich ist, gehört zu den natürlich vorkommenden Antioxidationsmitteln.

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Aber darum soll es hier weniger gehen und tatsächlich mehr um die faltigen Tomaten, die ab und an wohl bei jedem anfallen.

Faltiges Gemüse ist mir fast egal: Ob die Paprika oder die Tomaten etwas angeschrumpelt sind, stört mich weniger, der Mann kann das gar nicht ab und unterzieht jedem Gemüse beim Einkauf nicht nur einer optischen Untersuchung, sondern auch einem Drucktest. Zu weiche Paprika oder Tomaten (runzlig oder nicht), kommen ihm nicht in die Tüte.

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Was also anfangen mit diesen Tomaten, die dem Ideal nicht mehr entsprechen? Sie sind noch kein Fall für Kompost oder die Tonne! Das Aroma wird unter Umständen sogar noch etwas intensiver und das ist für dieses Gericht von Vorteil: Tomaten-Panna Cotta, die eine tolle Ergänzung zum Salat sind oder eine außergewöhnliche Vorspeise sein können.

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Um auch den vollen Geschmack zu gewinnen, werden die Tomaten lange im Ofen mit Öl und Knoblauch gegart und anschließend püriert, passiert und mit Créme fraîche und Tabasco gewürzt. Wer auf Gelatine verzichten möchte, kann auch die entsprechende Menge Agartine o.ä. verwenden, das Gericht ist dementsprechend auch für Veganer geeignet und leicht veganisierbar.

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Aufgrund der Zeit, die zum Festwerden nötig ist, empfehle ich die Panna Cotta am Vortag zuzubereiten. Viel Zeit und Aufwand wird dafür nicht gebraucht.

Die Blätterteigstangen dazu sind kein Muss, aber eine leckere Knusperei zum Salat, einem Gläschen Wein,..

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Tomaten-Panna Cotta

für2 Portionen als Hauptgericht mit Salat und 4 -6 Portionen als Vorspeise

  • 1kg Tomaten, schrumpelig oder frisch
  • 1 EL Olivenöl und etwas mehr zum Bestreichen der Formen
  • ½ Knoblauchzwiebel (etwa 6 Zehen)
  • 1 TL brauner Zucker
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 75ml Crème fraîche (ich: leichte Variante mit Kräutern)
  • 2 Spritzer Tabasco Habanero
  • 2,5 Gelatineblätteroder die entsprechende Menge an Agartine
  • nach Belieben Salat, Tomaten, Dressing

Tomaten waschen, längs halbieren und die Hälften in eine ofenfeste Form geben. Knoblauchzehen schälen und ebenfalls in der Form verteilen. Olivenöl über die Tomaten verteilen und mit braunem Zucker bestreuen. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Bei 130°C Umluft 2,5 Stunden weich garen.

Etwas abkühlen lassen, anschließend in ein höheres Gefäß geben und fein pürieren. Durch ein Sieb in einen Topf streichen. Es sollten etwa 400ml Püree sein.

Gelatine in einer Schüssel mit kaltem Wasser einweichen. In der Zwischenzeit Crème fraîche und Tabasco zugeben, unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und ggf. mehr Zucker abschmecken.

Bei mittlerer Hitze unter Rühren erwärmen (nicht kochen). Die Gelatine auspressen, dann einrühren. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Gläser oder Förmchen gewünschter Größe mit etwas Olivenöl ausstreichen und mit der Masse füllen. 6-8 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.

Beim Lösen aus den Förmchen kann es helfen, den Rand mit einem feinen Messer nachzufahren. Reicht das nicht, kann die Form (Öffnung abdecken) auch kurz mit heißem Wasser umspült werden, dann auf einen Teller stürzen.

Blätterteigknusperstangen

für etwa 10 Stangen

  • 1 Rolle frischer Blätterteig
  • 2 TL nach Wahl: fruchtiger Senf, Pesto, Tapenade, Brotaufstrich… (ich: Holundersenf)
  • 1 EL Sahne
  • nach Wunsch: ca. 2 TL Sesam, Schwarzkümmelsamen (die habe ich verwendet), Mohnsamen,…

Ofen auf 195°C Umluft vorheizen. Blätterteig ausrollen und eine (Längs-)Hälfte mit Senf/Pesto o.ä. bestreichen. Die zweite Hälfte darüber klappen und leicht andrücken.

Mit einem scharfen Messer in etwa 1,5cm breite Streifen schneiden und mit Sahne bepinseln. Mit Sesam o.ä. bestreuen. Die Streifen einzeln spiralig verdrehen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

15-18 Minuten goldbraun und knusprig backen.

Quelle: House & Garden

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Auch Jette hat etwas gegen Lebensmittel, die zu früh und ohne Grund in der Tonne landen. Daher möchte ich mit diesem Beitrag erneut zum Blogevent beim Kochtopf beitragen.

Blog-Event CXXXIX - Zu gut für die Tonne! (Einsendeschluss 15. März 2018)

Schaut mal vorbei, es gibt süße und herzhafte Kuchen, Suppe, Ofengemüse, Marmelade und sogar Eis!

 

Für Kinderaugen

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„Das schmeckt ganz, ganz lecker! Können wir das nochmal machen?“ Der Mann guckt mich mit leuchtenden Augen an,auf Zustimmung hoffend.

Was bisher geschah: „Was gibt’s denn heute zu essen?“ – „Ich wollte Pastasotto machen, mit Rucola und wenn du magst für dich mit Hühnchen.“- „Was ist das denn?“. Der Mann guckt skeptisch. Was der Mann nicht kennt,… Ich erkläre es ihm, er ist nicht begeistert aber einverstanden. Bleibt ihm ja auch nicht viel anderes übrig.

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Zwei Tage später ist es dann tatsächlich soweit und ich koche das Pastasotto. Unsere Wochenenden sind oftmals so spontan, oder das Frühstück so spät, dass sich die Essensplanung dem unterordnen muss und alles verschoben wird. Das Ergebnis: Glücklicher Mann. Tatsächlich. Wer Kinderaugen möchte, der muss den Mann glücklich machen. Zumindest hier klappt das ohne Probleme. Ich finde es großartig, dass er sich (nicht nur über Essen), freuen kann, als wäre Weihnachten und er hätte das Spielzeug ganz oben auf dem Wunschzettel bekommen.

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Und das ging dieses Mal wirklich simpel und ziemlich fix! Pastasotto – der Name verrät es vielleicht schon – ist ein Nudelgericht, das wie Risotto gekocht wird, langsam gegart und die Brühe wird portionsweise zugegeben, damit alles schön sämig wird. Mit dem Gemüse kann man sich austoben: Neben dem hier verwendeten Rucola sind auch Möhren- oder Zucchinistreifen, Paprikawürfel oder Zuckerschoten gut geeignet.

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Doch erstmal zu dieser Variante, die euch garantiert auch Lob und vielleicht auch leuchtende Kinderaugen bescheren wird:

Pastasotto mit getrockneten Tomaten und Rucola

für 4 Portionen

  • 2 EL Pinienkerne
  • 1 Zwiebel (ich: rot)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 80g getrockenete Tomaten ohne Öl (ich: Softtomaten)
  • 1 EL Öl
  • 350g Kritharaki (griechische Nudeln in Reisform, z.B. hier*, alternativ Risoni-Nudeln)
  • 1 TL Tomatenmark
  • 650ml Gemüsebrühe (mit wenig Salz)
  • 150ml trockener Weißwein (ich: Rosé)
  • 2 gute Handvoll Rucola
  • 80g Parmesan
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten (Achtung, das geht schnell!). Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Zwiebel und Knoblauch putzen und fein würfeln. Tomaten ebenfalls kleinschneiden.

In einem Topf Gemüsebrühe erhitzen, in einem anderen das Öl erwärmen und dann Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten darin bei mittlerer Hitze anbraten. Nudeln und Tomatenmark zugeben und eine Minute unter Rühren anrösten.

Mit Wein ablöschen. Kurz aufkochen und dann die Hitze reduzieren. Portionsweise Brühe zugeben, sodass sie eben von den Nudeln aufgenommen wird, bevor erneut Flüssigkeit zugefügt wird. Dabei von Zeit zu Zeit rühren.

Währenddessen Rucola waschen und trocken schleudern, grob zerkleinern. Parmesan grob raspeln.

Wenn die gesamte Brühe eingerührt worden ist, Rucola unterrühren und anschließend den Großteil des Käses zufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit Pinienkernen und Parmesan bestreut servieren.

Leicht abgewandelt nach: Lecker.de (PS: Das Hähnchen kann man gerne so zubereiten, der Mann fand es gut, wir hatten gestern den zweiten Durchgang Pastasotto.)

Beim Tastesheriff werden in diesem Monat bei Alle lieben Pasta ebensolche Gerichte mit Tomate gesucht. Da gibt es noch mehr Anregungen, von der Saucenbasis bis zur veganen Tuna-Tomaten-Sauce.

Männersache

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Bei vielen Dingen ist der Mann echt perfektionistisch. Zum Beispiel beim Lebensmittel in möglichst gleiche, dünne Stücke oder Scheiben schneiden. Da kann ich ihm nichts vormachen. Wie gut, dass die Aufgaben hier klar verteilt sind, denn bis auf eine Mandoline haben wir gar keine Geräte, um Gemüse, Brot, Käse etc. fein zu scheibeln (Doch, ich vergaß – den Gemüseblattschneider für die KitchenAid).

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So konnte ich die halbe Arbeit guten Gewissens übertragen, die für die leckeren, hauchdünn belegten Tramezzini nötig war und mich um das Brotbacken und Belegen kümmern! Zorra vom Kochtopf sucht gerade Rezepte mit in feine Scheiben geschnittenen Zutaten.

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Für das Tramezzini habe ich ein Pain de Mie gebacken – wie, was Pandemie? Jaja, so ähnlich. Französisches Weißbrot, das eigentlich in einer geschlossenen Form gebacken wird, was dann ein richtiges Kastenbrot ergibt. Ich habe eine normale Kastenkuchenform verwendet. Eine schöne Kruste hat das Brot trotzdem bekommen. Es schmeckt auch getoastet wunderbar und hat hier so lange gehalten, es war fix aufgefuttert.

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Pain de Mie für Tramezzini

für einen Laib von etwa 30cm Länge

  • 200g Milch, lauwarm
  • 100g Wasser
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1 EL Zucker
  • 470g Mehl 550
  • 40g Butter, zimmerwarm
  • 1,5 TL Salz

Hefe und Wasser vermischen und die Milch sowie den Zucker zugeben. Mehl mit einem Spatel oder Holzlöffel zugeben und einarbeiten. Butter in Flöckchen zugeben und untermengen.

2 Minuten bei kleinster Geschwindigkeit kneten, dann 15 Minuten gehen lassen.

Salz zugeben und auf mittlerer Stufe etwa 5 Minuten kneten. In eine mit Öl bestrichene Schüssel geben, den Teig einmal im Öl drehen, so dass er von allen Seiten damit bedeckt ist und mit Frischhaltefolie bedeckt 45 Minuten gehen lassen. Der Teig sollte sein Volumen nahezu verdoppelt haben.

Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Scheibe flachdrücken. die Seiten zur Mitte hin falten, damit sie sich überlappen und von unten her an der kurzen Seite straff nach oben aufrollen. Noch einmal wiederholen (flachdrücken, falten, aufrollen). Mit der Naht nach unten zurück in die Schüssel geben und wiederum 45 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Den Teig auf eine bemehlte Oberfläche stürzen und in zwei Portionen teilen. Jede Portion etwa rechteckig in Form ziehen und anschließend von der kurzen Seite her straff aufrollen. Die entstehende Naht dabei etwas zusammendrücken. Auf der Arbeitsfläche mit der Naht nach oben und mit Öl bestrichener Frischhaltefolie abgedeckt 15 Minuten gehen lassen.

Nun wird der Teig geformt: Dazu die beiden Stränge nebeneinander legen und mit den Händen an den kurzen Enden fassen. Nun die Hände entgegengesetzt drehen, sodass sich die Stränge miteinander verdrehen.

Den Laib in eine gefettete Form (ich habe eine Silikonform benutzt, da ist das Einfetten nicht nötig) geben, dabei die Enden nach unten umschlagen. Weitere 30 Minuten gehen lassen. Währenddessen den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Das Brot hineingeben und die Temperatur auf 190°C reduzieren. 35-40 Minuten backen. Das Brot sollte eine goldbraune Kruste bekommen und die Kerntemperatur etwa 93°C betragen.

Noch etwas in der Form abkühlen, dann vollständig auf einem Rost auskühlen lassen.

Rezept aus

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zum Belegen:

Hauchdünne Scheiben von:

  • Gurke
  • Tomate
  • Salat
  • Zwiebel
  • Peperoni
  • eingelegter Paprika
  • Basilikumblättchen
  • Bresaola
  • Ei
  • Mozzarella
  • Bergkäse
  • Prosciutto
  • Salami
  • Mortadella
  • Butter nach Belieben

Brot in dünne (unter 1 cm breite) Scheiben schneiden, entrinden und nach Belieben belegen.

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Und natürlich der Link zum Event:
Blog-Event CXXXVII - SlicedKitchen (Einsendeschluss 15. Februar 2018)