{Beitrag enthält Werbung} Franz kann auch herzhaft

Dieser Blogbeitrag wird durch Produktwerbung von IKEA Deutschland unterstützt.

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Hier im Norden kennt man den Franz. Meistens gibt er sich zuckerundzimtsüß, zeigt sich von seiner Schokoladenseite oder hat Rosinen dabei.

In Hamburg, der Heimatstadt von Franz, traut er sich sogar mit Kirschen oder Bananen aus dem Haus. Immerhin klingt das gesünder. Aber so richtig in die healthy food-Ecke lässt sich Franz nicht stellen. Er ist da eigensinnig und eher was für Naschkatzen, meint er.

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Hier auf dem Dorf konnte ich Franz immerhin davon überzeugen, herzhaft zuzugreifen. Seinen butterweichen Charakter hat er natürlich behalten dürfen, wir wollen hier ja keinen verbiegen. Also ging ich mit Franz in den Garten, zeigte ihm die Gemüsebeete und er entdeckte die reifen Radieschen im Beet. Nachdem er die hanseatisch weiß-roten knackig-scharfen Kugeln gewaschen und aufgefuttert hatte, blieb er ratlos mit den Radieschenblättern in der Hand stehen. „Und was nun? Auf den Kompost damit?“ Das ginge schon, Franz, klar. Aber es wäre doch schade. Da fällt uns bestimmt etwas Besseres ein!

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Und ich erklärte Franz, dass Radieschengrün frisch zu einem herrlichen Pesto werden kann und zu schade zum Wegwerfen oder Kompostieren wäre. Auch mit vielen anderen Gemüsen ist das so: Kohlrabi und Rote/Gelbe Bete (die Blätter blanchieren und Rouladen zubereiten), Möhren und Petersilienwurzel (ebenfalls für Pesto, zum Pfannkuchen- oder Brotbacken). Auch der Stiel vom Brokkoli landet zu oft im Müll, ebenso überreife Bananen. Dabei lassen sich damit noch so viele leckere Dinge anstellen (Links findet ihr weiter unten) und die Lebensmittelverschwendung (immerhin werden in Deutschland von jedem Einwohner etwa 82 Kilogramm !!! pro Jahr weggeworfen) etwas eindämmen.

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Franz war einsichtig. Probieren geht über Studieren und so fingen wir an zu backen:

Herzhafte Franzbrötchen

für 12 Stück

  • 500g Weizenmehl 405, 550 oder Dinkelmehl 603 oder eine Mischung daraus und etwas zum Ausrollen
  • 42g/1 Würfel frische Hefe
  • 30g Zucker
  • 1 EL Salz
  • 1 Ei
  • 250ml lauwarme Milch
  • 50g zimmerwarme Butter
  • 250g kalte Butter in 1-2mm dünnen Scheiben
  • 30g Butter oder etwas Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200g Radieschengrün (gewaschen, trocken geschleudert, die Reste der Radieschenköpfe können dran gelassen werden, alle gelben/verwelkten Blätter entfernt) oder Basilikum, Bärlauch, Möhrengrün,…
  • 50g Pinienkerne
  • nach Belieben Feta (für 6 Brötchen etwa 50g)
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Mehl, Zucker, Salz in eine große Rührschüssel geben und die Hefe darauf zerbröseln. Ei, Milch und Butter zufügen und alles zunächst kurz bei kleiner Stufe, dann bei mittlerer bis höchster Stufe zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten lassen.

Den Teig etwa 5 Minuten gehen lassen.

Anschließend auf leicht bemehlter Arbeitsfläche auf eine Größe von etwa 40×25 cm ausrollen. Die Hälfte der Fläche (20x25cm) mit den dünnen Butterscheiben belegen und dabei etwa 1cm Platz zum Rand lassen. Die zweite Teighälfte darüberlegen und an den Rändern andrücken. Mit einem Teigholz sanft auf den Teig klopfen, sodass die Butter weicher wird und sich leichter verteilen lässt.

Nun den Teig erneut auf die ursprüngliche Größe (40x25cm) ausrollen. Von der kurzen Seite her zur Mitte falten, von der anderen kurzen Seite her ebenso verfahren und dieses Teigpaket erneut an der entstandenen „Naht“ übereinander legen, so dass vier Lagen aufeinander liegen. In Frischhaltefolie, oder besser: Bienenwachstuch einschlagen und für 20 Minuten in den Kühlschrank geben.

Diesen Vorgang (ausrollen auf 40x25cm, zweimal falten, einschlagen, kühlen) noch ein weiteres Mal wiederholen.

Für die Füllung die Radieschenblätter fein hacken. Butter schmelzen. Knoblauch schälen und fein hacken, mit der Butter vermengen.

Den Teig auf etwa 60x40cm ausrollen und in zwei Portionen 30x40cm teilen. Das kann auch nacheinander passieren, dann den Teig quer in zwei Portionen aufteilen und jede auf 30x40cm ausrollen.

Zerlassene Butter auf den Teig pinseln und mit Radieschengrün bestreuen. Mit Pinienkernen und ggf. Käse bestreuen. Mit Pfeffer würzen.

Zwei Backbleche mit Backpapier oder -folie auslegen.

Die Teigfladen aufrollen und in je sechs gleich große Stücke schneiden. Den Teig vorsichtig mit einem leicht bemehlten Messerrücken oder dünnen Kochlöffelstiel in der Mitte eindrücken, so dass die offenen Enden sich leicht nach oben richten. Die Enden in der Mitte leicht zusammendrücken und vorsichtig auf den Backblechen verteilen.

Etwa 30-45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen, bis sie sich merklich vergrößert haben. Währenddessen den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen.

Franzbrötchen 15-17 Minuten goldbraun und knusprig backen.

Franz möchte jetzt übrigens öfter mal herzhaft auftreten 😉 Ideen mit Kräutern gibt es ja genug..Blog-Event CLIII - Foodwaste, Misfits und saisonal in Kooperation mit IKEA (Einsendeschluss 15. Juni 2019)

Ikea Deutschland und kochtopf.me setzen sich ebenfalls für nachhaltige Produkte und gegen Lebensmittelverschwendung ein. Die von Ikea gezeigten Produkte (Glasform mit Bambusdeckel und Geschirrtücher sind aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt).

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Mit Hilfe der Ikea Better Living App könnt ihr selbst zu einem nachhaltigen Leben beitragen. Sie macht euch bewusst, was im Alltag dazu gehört (z.B. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen, den Geschirrspüler nur voll anstellen) und bietet auch Challenges und zeigt auf, wie ihr euren ökologischen Fußabdruck verbessert.

Einige Rezepte zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung findet ihr auch schon bei mir: Aus Brokkolistielen, aus hartem Brot I, II und III, und reifen Bananen.

Im Rahmen des Blogevents findet ihr noch viele weitere Ideen und Rezepte bei den anderen Teilnehmern – schaut auch dort einmal vorbei!

 

Waffeln für den Frühling

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Frühling! Endlich mehr Sonne, mehr Licht, Vogelzwitschern und die Möglichkeit (und Notwendigkeit) für Gartenarbeit. Das heißt hier auch die Hochbeete vom Wintergemüse „befreien“ und für das neue Jahr planen.

Dank des milden Winters haben wir noch reichlich Feldsalat, bunte Bete und Portulak ernten können. Klar, dass die dann auch verarbeitet werden!

Portulak oder Postelein gehört ja zu den weniger bekannten Gemüsesorten und wird auch nicht so häufig verkauft. Er lässt sich aber leicht selbst anbauen. Für den Winterportulak habe ich die letzten milden Tage im Oktober genutzt. Der im Sommer wachsende Portulak hat bis auf den Namen und die Verwendung als Gemüse und Salatkraut keine botanische Verwandtschaft aufzuweisen.

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Und wie wird der Winterportulak nun verwendet? Ganz einfach: Entweder frisch und gut gewaschen als Salat oder gedünstet wie Spinat. Und in letzterer Form wandert er dann in Bratlinge, Aufläufe oder auch in Waffeln!

Also fort mit dem Wintergemüse, damit Platz für Neues ist!

Mein Waffeleisen ist für dicke runde Waffeln geeignet, ähnlich wie für belgische Waffeln. Demnach ist die Anzahl natürlich auch geringer, als wenn Herzwaffeln gebacken würden. Ich schätze, dass etwa doppelt so viele Herzwaffeln mit der gleichen Menge erhalten werden können.

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Waffeln mit Winterportulak

für etwa 4 dicke Waffeln und 8 Herzwaffeln

  • 300g Winterportulak (ersatzweise Blattspinat)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 TL Öl
  • 150g zimmerwarme Butter
  • 4 Eier
  • 250g Weizenmehl (405) oder helles Dinkelmehl (630)
  • 1 TL Backpulver
  • 150ml Milch
  • 12g frisch geriebener Parmesan oder anderer Hartkäse (kann auch weggelassen werden)
  • Salz
  • Pfeffer
  • ggf. etwas Fett für das Waffeleisen

Den Winterportulak gründlich waschen und putzen. Die Stiele können mitgedünstet werden. Knoblauchzehen putzen und fein hacken. Im erhitzten Öl in einer Pfanne etwas anrösten. Der Knoblauch soll dabei nicht dunkel werden!

Knoblauch herausnehmen und beiseite stellen. In einer großen (Wok)Pfanne nun den Portulak mit etwa 100ml Wasser dünsten, bis er in sich zusammenfällt. Das dauert etwa 3 Minuten. Dabei ab und an rühren. Zuletzt den  Knoblauch zugeben und vom Herd nehmen. Abkühlen lassen.

Mit dem Rührbesen die Butter schaumig aufschlagen und die Eier nach und nach unterrühren. Portionsweise Mehl zugeben, dann Backpulver und Milch zufügen. Portulak gut mit den Händen ausdrücken und mit dem Parmesan zum Waffelteig geben. Mit einem Kochlöffel unterrühren. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.

Das Waffeleisen vorheizen und nach Bedarf (ich brauchte bei diesem Teig kein zusätzliches Fett) etwas einfetten.

Portionsweise knusprige und goldbraune Waffeln ausbacken.

Dazu gab es bei uns einen pi-mal-Daumen-Dipp aus etwa zwei Teilen Magerquark, einem Teil Frischkäse, Chiliflocken, Honig, Salz und Pfeffer.

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Zauberhaft

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Vorfreude kann man sich versüßen. In diesem Fall die Vorfreude auf den neuen Phantastische Tierwesen Film. Alle Trailer wurden mindestens einmal (manche eher zweistellig oft) geschaut, wir reden über die ein oder andere unerwartete Szene, die dort schon aufkam und natürlich wird es auch noch mal einen Harry Potter/Phantastische Tierwesen-Marathon geben, klar.

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Vor dem Kamin an einem usseligen Regentag ist das ja wohl eine der besten Varianten! Oder mit den (Hör-)Büchern in eine Decke eingemummelt auf dem Lesesessel…

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Dazu kann ich stilecht mit TV-Food aufwarten. Ein paar an die Welt der Hogwarts-Zauberer und Hexen angelehnte Rezepte gibt es hier ja schon: Incendio, ein würziges Zauberpulver, das Kaffee oder heiße Schokolade in einen wohlig-warmen Wärmespender verwandelt und Kürbisschnecken mit Frischkäseguss, bei denen wohl weder Muggel noch Magische nicht zugreifen würden.

Ein süßer herbstlicher Snack sind da die Kürbispasteten, die ich euch jetzt zeige. Schön saftig innen, außen knusprig und mit den typischen Gewürzen verfeinert, die so gut zum Kürbis passen: Zimt, Muskat, Piment und etwas Chili.

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Perfekt zum Nachmittag oder als Stärkung für den Lese- oder TV-Marathon!

Süße Kürbispasteten

für ca. 16 Stück

  • 160g Dinkelmehl 630
  • 1 Prise + 1 Msp. (Vanille-)Salz
  • 15g brauner Zucker
  • 110g kalte Butter in Würfeln
  • 2-3 EL kaltes Wasser
  • 200-250g Hokkaido gewaschen, geputzt(also ohne Kerngehäuse)
  • 2 EL brauner Zucker
  • 1 EL Honig
  • 1/2 TL Zimt
  • 1/4 TL Piment, gemahlen (Nelkenpfeffer)
  • 1/4 TL Ingwer, gemahlen
  • 1/8 TL Muskat, gemahlen
  • nach Belieben: 1 Msp. Chili
  • etwas Sahne oder Eistreiche
  • 1-2 EL Puderzucker

Zunächst Mehl, Salz und Zucker vermengen, dann die Butter zugeben und alles schnell zu einem krümeligen Teig verarbeiten. Das Eiswasser zugeben und rasch zu einem festen, glatten Teig verkneten. Falls der Teig noch auseinander fällt, etwas mehr Eiswasser zugeben. Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingeschlagen mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

In der Zwischenzeit den Kürbis grob in Würfel schneiden, mit wenig Wasser in einem geschlossenen Topf 12-15 Minuten weich garen. Etwas ausdampfen und abkühlen lassen, dann stampfen.

Zucker, Honig und Gewürze zugeben und verrühren, abschmecken.

Ofen auf 190°C Umluft vorheizen.

Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 3-4mm dick ausrollen und Kreise mit etwa 8cm Durchmesser ausstechen. Etwa 1 TL Füllung auf der Mittellinie der Kreise verteilen, die eine Hälfte überklappen und dann mit den Fingern oder einem Teigrad verschließen.

Auf mit ein Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit Eistreiche/Sahne bepinseln. Etwa 20 Minuten goldbraun und knusprig backen. (Mindestens handwarm) Abkühlen lassen, dann mit Puderzucker bestäuben.

Übrige Füllung kann mit Joghurt, Milchreis, Porridge… lecker kombiniert werden!

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Snacken für Fortgeschrittene

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Zum goldenen M fahre ich nur wegen des Kaffees an der Autobahn. Sonst reizt mich da gar nichts (als Pescetarier ja eh schon nicht). Meine Snacks kann ich mir auch selbst basteln, sogar vegetarisch und ich bin mir sicher, hier würde auch ein Fleischesser nichts vermissen! Am Mann habe ich die Nuggets allerdings nicht getestet. Der mag keinen Blumenkohl. Im Nachhinein hätte ich das aber – unter Verschweigen des Hauptbestandteils – wohl tun sollen, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass er den nicht erkannt hätte.

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In diese Blumenkohlnuggets kommt also eine Menge Gemüse statt Fleisch, dazu noch etwas Hüttenkäse, Kräuter und Gewürze und für das Knuspergefühl Panko.

Sie sind relativ schnell zuzubereiten, einfach auf jeden Fall, sättigen gut und schmecken auch kalt.

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Blumenkohl-Nuggets

für 2-3 ganze Portionen, 4-6 mit Salat o.ä. als Beilage

  • 1 kleiner Blumenkohl (etwa 300g)
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 100g Hüttenkäse
  • 1 Ei
  • 100g würzigen Cheddar o. Gouda
  • 30g Panko (grobes Paniermehl, Asialaden)
  • 1 Frühlingszwiebel oder 3 Stengel Petersilie
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • ca. 1/4 TL Paprikapulver (gerne geräuchert)

Blumenkohl putzen, in kleine Röschen teilen und diese im Zerkleinerer auf etwa Reiskorngröße bringen. Mit sehr wenig Wasser in einem Topf einige Minuten bei geringer Temperatur erhitzen, eher dämpfen, dabei ab und an rühren.

In der Zwischenzeit Zwiebel und Knoblauch schälen und in feinste Würfel schneiden. Unter den Blumenkohl rühren, und ein paar Minuten mitdämpfen.  Die Masse soll nur leicht feucht sein. Vom Herd nehmen, den Hüttenkäse einrühren.

Backofen auf 200°C Heißluft vorheizen.

Etwas abkühlen lassen, in der Zwischenzeit Käse reiben, Petersilie oder Frühlingszwiebel putzen (Blättchen bei der Petersilie abtrennen), fein hacken.

Ei, Käse, Kräuter zur Blumenkohlmasse geben und unterrühren, mit Salz und Pfeffer und Paprika würzen.

Aus der Masse etwa 1 EL-Portionen abteilen und mit den Händen zu Kugeln formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, etwas platt drücken und mit etwas Öl bestreichen oder besprühen. 20 Minuten goldbraun backen, dann vorsichtig wenden und weitere 8-12 Minuten knusprig backen.

Besonders lecker dazu: Selbstgemachte Barbecue-Sauce!

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Dänen lügen nicht

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Zuletzt hörten wir Otto im Auto mit genau diesem Lied. Das war quasi der Startschuss, denn für das letzte Wochenende habe ich eine Idee für ein kulinarisches Partymitbringsel abseits von Nudelsalat und Käsespießen gesucht und bin bei lecker.de fündig geworden.

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Da der Mann sowieso Hot Dog Fan ist, hatte ich freie Bahn und glücklicherweise bekam ich zudem noch die originalen dänischen Røde Pølser (rote Würstchen). Die mit Cochenille, einem Farbstoff, der aus den Cochenille-Läusen gewonnen wird, eingefärbt sind. Warum? Keine Ahnung, Theorien gibt es mehrere: Ein Fehler des Metzgers bei der Herstellung, Kennzeichnung von qualitativ schlechterem/älterem Fleisch. Inzwischen ist die rote Wursthaut ein untrügliches Erkennungszeichen für die dänische Variante eines Wiener Würstchens, die gerne für ein National, den Hot Dog verwendet werden.

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So viel zum Fleischanteil, von mir, dem Nichtfleischesser. Nichtsdestotrotz: Die Kommentare am Wochenende sind ein Grund, das Rezept hier zu teilen. Kaum angeschnitten war die Rolle ratzfatz weg. Das und die einfache und schnelle Zubereitung sind Nutzenmaximierung at its best. Hier können wir Otto beim Wort nehmen: Dänen lügen nicht!

Hot Dog Rolle 

für 2 Rollen (besser ist das!), also etwa 16-18 Stücke

  • 2 Packungen Blätterteig auf der Rolle (Kühlregal)
  • 1 Glas dänischer Gurkensalat (ca. 670g)
  • 2 große rote Zwiebeln
  • 2 EL mittelscharfer Senf
  • 12 dänische Würstchen oder Wiener (lang) oder 16 kurze Wiener
  • 200g Gouda
  • 1 Ei
  • 2 TL Petersilie, getrocknet
  • 2 EL Öl

Blätterteig etwa 15 Minuten vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, dann mit Backpapier auf zwei Bleche ausrollen. Ofen auf 200°C Umluft vorheizen.

Gurkensalat abtropfen lassen. In der Zwischenzeit Zwiebeln schälen und fein würfeln. Würfel von etwa 1/2 Zwiebel beiseite legen. Gouda reiben.

Blätterteig mit Senf bestreichen, dabei etwa 2cm Rand lassen. Je 4 ganze und 2 halbe Würstchen (oder 8 kleine) eng beieinander in die Mitte der Rolle legen, den Gurkensalat darauf verteilen und anschließend die Zwiebelwürfel darauf geben. Käse darüberstreuen.

Den Blätterteig an der kurzen Seite mit je zwei Schnitten zum kurzen Ende hin versehen und die langen Seiten je alle 1,5-2cm bis zu den Würstchen einschneiden. Die Enden hochklappen und zur Mitte legen, die längeren Abschnitte der Seiten abwechselnd in die Mitte legen, so dass eine Art Zopfmuster entsteht. Dabei möglichst „blickdicht“ arbeiten.

Den Teig mit etwas verschlagenem Ei bestreichen und mit Petersilie bestreuen.

Etwa 18 Minuten im Ofen goldbraun und knusprig backen.

Die verbliebenen Zwiebelwürfel in einer Pfanne in heißem Öl knusprig braten und anschließend auf die Rollen verteilen.

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Sieben auf einen Streich

Dieser Beitrag wird durch Werbung für Schweizer Käse unterstützt.

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Käse – das ist für uns eine echte Leckerei. Von Reisen, Messen oder anderen Ausflügen bringen wir gerne welchen mit oder probieren zumindest. Allerdings darf nicht jeder mit, denn die Qualitätsunterschiede sind immens.

Bei dem Käsepaket, das hier vor einiger Zeit gut gekühlt landete, gibt es da allerdings keine Bedenken. Bei den sieben Schweizer Käsesorten (Appenzeller Mildwürzig, Le Gruyère AOP, Schweizer Emmentaler AOP, Tête de Moine AOP, Sbrinz AOP, Vacherin Fribourgeois AOP und Tomme Vaudoise) stimmt alles, vor allem auch der Geschmack!

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Wer sich jetzt fragt, was dieses AOP hinter dem Namen zu bedeuten hat, den kann ich aufklären: Es kürzt Appellation d’Origine Protégée ab, das ist eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Das heißt, dass in diesem Fall die Milch in der jeweiligen namensgebenden Region verarbeitet wird und auch der Reifeprozess in diesem Gebiet stattfindet. Viel Interessantes und auch tolle Rezepte findet ihr hier.

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Auf eine gute Käseplatte gehören Käsesorten für jeden Gaumen und so war es auch hier: Vom milden Tomme bis zum kräftigen Vacherin. Dazu gehört aber ebenso frisches Brot und würzige Beigaben wie Chutneys oder Senfe, frisches Obst und/oder Gemüse und für den Mann auch etwas Fleischiges: Salami und Schinken.

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Für die Käseplatte habe ich zum einen Physalischutney und Bacon Jam gekocht, zum anderen Schüttelbrot gebacken und Käsekügelchen zusammengemischt.

Da davon viel aus unserem Garten kommt, war der Anteil regionaler Zutaten sehr hoch 😉

Natürlich könnt ihr nach Geschmack auch frisches Weiß- oder Mischbrot verwenden, aber das kräftige Schüttelbrot passt ebenso sehr gut. Es kann lange gelagert werden, da es schnell trocknet, wird aber dadurch auch recht hart. Das ist nicht für jeden Gaumen – oder jedes Gebiss etwas.

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Wenn ihr diese Käseplatte so zubereiten wollt, solltet ihr auch mit dem Brot beginnen, denn es braucht eine Weile zum Gehen. Die richtige Schütteltechnik zum Herstellen der Fladen ist mir nicht gelungen, daher habe ich ganz fix Fladen durch Ausziehen des Teiges geformt. Beachtet bitte auch: Käse sollte Raumtemperatur haben, wenn er gegessen wird und nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen! Daher könnt ihr gerne vor dem Ansetzen des Brotteiges auch den Käse aus dem Kühlschrank nehmen. Es kann dann zwar passieren, dass der kleine Weichkäse Tomme dann etwas zerfließt, das tut dem Geschmack aber keinen Abbruch.

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Und unsere Lieblingskäse? Ich mag Gruyère, Tête de Moine und den Vacherin sehr gern, Jan bevorzugt Tomme Vaudoise und den Appenzeller.

Südtiroler Schüttelbrot

für 4-5 handgroße Brote

  • 20g Hefe (1/2 Würfel)
  • 375g Roggenmehl 1150 und Mehl zum Formen
  • 125g Weizenmehl 405
  • 550ml lauwarmes Wasser
  • 10g Salz
  • 2,5g Fenchelsamen
  • 2,5g Kümmelsamen
  • 2,5g Bockshornklee (gibt es z.B. auch in türkischen Lebensmittelläden)

Für den Vorteig 10g Hefe, 125g Roggenmehl und 125g Wasser zu einem Teig verrühren und bei etwa 30°C eine Stunde lang aufgehen lassen.

(In der Zwischenzeit könnt ihr das Chutney, Bacon Jam und die Käsekugeln vorbereiten s.u.)

Dann die restlichen Zutaten in einer großen Schüssel mit dem Vorteig mischen und weitere 15 Minuten gehen lassen. Spätestens jetzt sollte der Ofen mit Backstein oder Backblech auf 220°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt werden.

Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche zu Fladen formen und noch weitere 10 Minuten gehen lassen. Auf den Backstein/auf Backpapier legen und etwa 15 Minuten knusprig backen.

Von hier.

Das fruchtige Chutney aus Physalis ist ein idealer Begleiter für würzige und milde Käsesorten, besonders aber zu harten und mittelharten Käsen. Zudem ist es sehr unkompliziert zuzubereiten.

Physalischutney

für ein Gläschen von etwa 200ml

  • 200g Physalis
  • 1 rote Zwiebel
  • 1/2 rote Chili
  • 1 TL neutrales Öl
  • 50g brauner Zucker
  • 1 TL Amchur* (Mangopulver), ersatzweise Senfpulver
  • 60ml Aceto balsamico bianco
  • 1/4 TL Salz

Physalis aus den Fruchthüllen entfernen, waschen und halbieren. Zwiebel schälen und würfeln, Chili waschen, entkernen und fein würfeln.

Die Zwiebeln im Öl in einem Topf glasig dünsten. Zucker zugeben und die Zwiebeln etwas karamellisieren lassen, dann mit dem Essig ablöschen und die Hitze reduzieren. Übrige Zutaten zugeben und bei geringer Hitze so lange köcheln lassen, bis die Physalis weich sind und beginnen zu zerfallen, das dauert etwa 20 Minuten. Falls die Flüssigkeit dabei zu schnell verdampft, etwas Wasser zugeben. Wenn das Chutney haltbar sein soll, noch heiß in sterilisierte Gläser abfüllen und verschließen. Vor dem Genießen vollständig abkühlen lassen.

Für den Mann gab es etwas, dass er sich schon länger gewünscht hatte: Bacon Jam. Nachdem das schon verbloggte Gegenstück mit Chorizo schon in großen, ich meine wirklich großen 2-l-Gläsern, gewünscht wurde, jetzt also die Speckvariante.

Bacon Jam

für etwa 600ml

  • 550g Frühstücksspeck
  • 1 süße Zwiebel
  • 160g Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • etwa 2/3 TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen,
  • 1 TL Habanerosenf
  • 2/3 TL Pimentón de la Vera
  • etwas Salz
  • 40ml Balsamico
  • 40ml Ahornsirup
  • 40ml Single Malt Whisky

Speck, Zwiebel, Schalotten und Knoblauch fein würfeln. Den Speck in einer Pfanne auslassen und anschließend knusprig braten. Das dauert seine Zeit.

Den Speck anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen. Die Zwiebeln, Schalotten und den Knoblauch in der gleichen Pfanne ggf. mit etwas Öl glasig dünsten und dann die Gewürze zugeben.Kurz mitbraten. Mit Balsamico, Ahornsirup und Whisky ablöschen und die Speckwürfel wieder zugeben. Bei kleiner Hitze bis zu marmeladiger Konsistenz einköcheln lassen und noch heiß in sterilisierte Gläser abfüllen und verschließen.

Die Käsebällchen schmecken wunderbar auf Brot und sind dazu schnell gemacht. Mit den essbaren Blüten bringen sie außerdem Farbe auf den Tisch.

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Käsebällchen

für etwa 6, tischtennisballgroß

  • 50g Appenzeller
  • 100g Frischkäse, z.B. Ziegenfrischkäse
  • 1,5 EL Kürbiskerne
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Salz
  • 4-5 frische essbare Blüten (ich habe Ringelblume und Kapuzinerkresse verwendet)
  • 1 EL frische Kräuter,z.B. Basilikum, Oregano, Thymian

Den Käse in feine Würfel schneiden und mit Frischkäse, Kürbiskernen und Gewürzen mit einer Gabel vermengen. Kräuter und Blüten gut waschen und auf eventuelle Besetzer untersuchen, gut trocken abtupfen, Blättchen abzupfen und grob hacken. Untermengen, nochmals abschmecken. Mit zwei Löffeln zu Bällchen formen.

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Ich hoffe, euch gefällt diese Käseplatte! Weitere Inspirationen findet ihr bei Zorra, die dieses Event ausrichtet.

Blog-Event CXLIII - Kreative Chäsplättli mit Schweizer Käse gesucht  (Einsendeschluss 15. Juli 2018)

{Werbung} Salatergänzung

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Wie versprochen möchte ich euch noch zwei weitere Rezepte aus Meine Backbox vorstellen, die uns gut gefallen haben. Als Snack zu mächtig, als Ergänzung zum Salat aber genau richtig sind die Blätterteigröllchen mit Frischkäse.

Mit einem schnellen Blätterteig, der leicht zu verarbeiten ist, je nach Wunsch auf Zucchini oder Bacon aufgebacken und dann mit einer würzigen Frischkäsefüllung versehen wird.

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Im Gegensatz zum Blätterteig aus dem vorletzten Synchronbacken, wird die Butter in Stücken nur grob eingearbeitet, so dass die Frickelei mit der Butterplatte wegfällt. Das sorgt für weniger Arbeitszeit, aber natürlich auch für eine geringere Lamination, d.h. Blättrigkeit. Nichtsdestotrotz sind diese Röllchen schön knusprig und halten sich -ungefüllt- auch noch einen weiteren Tag.

Etwas knifflig war das Umwickeln der Zucchinischeiben. Obwohl diese sehr dünn waren, hielt der Teig auf dem Gemüse recht schlecht, im Gegensatz dazu gut auf dem Bacon.

Dazu gab es einen frisch geernteten Salat mir fruchtigem Dressing und frischen Himbeeren.

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Meine Backbox hat dazu nicht nur das Rezept, sondern auch die Schaumrollenformen sowie die Pfeffer Orange Mayonnaise geliefert. Und, was ich gerne noch ergänzen möchte, da ich solche Startups gerne unterstütze: Meine Backbox ist derzeit ein Dreimannbetrieb und kümmert sich seit Ende 2016 um fertige Boxen, die fast alles beinhalten, um sofort mit dem Backen loszulegen!

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So, auf zum Rezept für die Rollen:

Blätterteigrollen mit Frischkäsefüllung

für 8-10 Rollen

  • je Rolle etwa 2 dünne Zucchinischeiben (z.B. mit dem Sparschäler) oder 1 Scheibe Frühstücksspeck (Bacon)
  • 170g Mehl
  • 1 TL Salz
  • 100g kaltes Wasser
  • 135g kalte Butter in Stücken
  • 1 Ei & etwas Milch (oder übrige Eistreiche/Sahne)
  • 300g Frischkäse
  • 80g Pfeffer Orange Mayonnaise
  • Salz
  • Pfeffer
  • ggf. noch frische Kräuter

Mehl, Salz und kaltes Wasser verkneten, dabei entweder mit der Maschine/Mixer arbeiten oder schnell arbeiten, da sich der Teig nicht zu sehr erwärmen darf. Butter kurz unter den Teig kneten, sie soll stückig bleiben.

In eine mit etwas Mehl bestäubte Frischhaltefolie einwickeln und etwa 30 Minuten einfrieren.

Den Teig nun in eine Richtig ausrollen, ein Drittel von der Seite zur Mitte falten, das zweite Drittel von der anderen Seite darüber und erneut ausrollen (zur offenen Seite hin). Diesen Vorgang weitere 4  Male wiederholen, dabei immer zur offenen Seite hin ausrollen. Falls der Teig inzwischen zu warm und klebrig wird, in Folie eingewickelt erneut kurze Zeit einfrieren.

Nach dem letzten Ausrollen soll der Teig etwa 3mm dick sein und eine Breite von etwa 45cm haben. Nun den Teig der Länge nach in etwa 1,5cm breite Streifen schneiden.

Den Ofen auf 180°C Heißluft vorwärmen.

Die Schaumrollenformen mit Zucchini oder Bacon umwickeln und anschließend die Teigstreifen darumwickeln. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit der Eistreiche (ein verschlagenes Ei mit etwas Milch verquirlt) bepinseln. 15-18 Minuten goldbraun backen. Anschließend etwas abkühlen lassen und die Formen entfernen. Für die anderen Rollen ebenso verfahren.

Inzwischen die Frischkäsefüllung zubereiten. Dazu Frischkäse und Mayonnaise verrühren, mit Gewürzen und Kräutern abschmecken und mit einem Spritzbeutel oder einem an der Ecke aufgeschnittenen Gefrierbeutel in die Röllchen füllen.

Sollen die Blätterteigrollen vorbereitet werden, dann kurz vor dem Servieren füllen.

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{Werbung} Anpfiff zum Snacken

Man bemerkt es schon im Straßenbild: Irgendetwas ist anders. Überall Fahnen und überzogene Seitenspiegel an den Autos, Flaggen auch in den Fenstern von Restaurants und Kneipen.

In Whatsappgruppen erscheinen zusammenhangslose Nachrichten wie „JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA“ an Spieltagen und bei den Kollegen ist es lebenswichtig, dass zur jetzigen Konferenzzeit eine Leinwand mit Liveübertragung steht.

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Ok, man kann es gar nicht nicht mitbekommen: Es ist WM, inzwischen leider ohne die deutsche Nationalmannschaft

Für alle, die dieses sportliche Großereignis aktiv verfolgen, ist das insbesondere während der Spiele ein echter Kraftakt. So viel Emotionen werden erlebt, so intensiv wird gestikuliert, so laut gejubelt. Da braucht man eins: Nervennahrung!

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Für alle Backbegeisterten und solche, die es werden wollen, gibt es liebevoll zusammengestellte Boxen, die alles an Spezialzutaten und -gerät beinhalten, was man für solche Snacks braucht. Die Box von Meine Backbox war eine echte Überraschung für mich!

Die Maibox enthält zum Thema Fingerfood & Snacks folgendes:

  • Muffinförmchen mit Fußballmotiv von Staedter
  • kleine Deutschlandfähnchen von Fackelmann
  • eine Backmischung für leckeres Stockbrot von Kathi
  • Cupcakesticks von Demmler
  • Blütenhonig Delikatesssenf von Thomy
  • Pfeffer Orange Delikatess Majonaise von Thomy
  • Schaumrollenformen von Zenker
  • Original Neapolitanerschnitten von Manner
  • XL-& Snackboxen von Demmler
  • Querbeet Bio Feinschmecker Gewürz von Herbaria
  • Snack’N Roll von Silikomart

Alles war nicht nur sicher, sondern auch kreativ verpackt: Die Fußballfeldbanderole könnt ihr gleich als Untersetzer/Tischläufer für eure Mitfieberrunde verwenden!

Mit diesen Zutaten könnt ihr probieren, was auf vier übersichtlichen Rezeptkarten erklärt wird:

  • Stockbrot mit Schinken oder Paprika, welches ich euch hier vorstellen möchte,
  • Zucchinirosen
  • Rollen, die im nächsten Blogbeitrag gezeigt werden
  • Neapolitanerkissen (kommen auch demnächst!)

Die Karten geben sowohl den Zeitaufwand, die Schwierigkeit als auch die wichtigsten Schritte zusätzlich bebildert an. Damit kommen auch Backmuffel oder -beginner ins Snackfinale!

Auch, wenn ich selbst gar keine Backmischung (mehr) kaufe, habe ich das Stockbrot von Kathi als erstes probiert. Stockbrot erinnert mich an Lagerfeuer zu Klassenfahrten und ich habe es ewig nicht mehr gegessen. Hier kommen eine italienische Gewürzmischung und nach Wahl Paprika- oder Schinkenwürfel dazu. Eine schöne Idee! Zum Dippen gibt es zum Beispiel die Pfeffer Orangen Mayonnaise aus der Box.

Der Mann war begeistert. Wir beide lieben frisches Brot und dann noch als Fingerfood serviert – perfekt für den Fußballabend!

Meine Backbox gibt es im Abo, als Probierbox oder aber zum Verschenken für alle, die gerne süß oder herzhaft backen. Alle zwei Monate erscheint eine neue Box zu einem Themenschwerpunkt, der oft einen aktuellen Trend aufgreift. So kann man neue Produkte und Rezepte ohne großen Aufwand kennen lernen. Zudem kann man in der Community Tutorials und Tipps in Foren bekommen.

Aber jetzt erstmal zum Stockbrotrezept, ausnahmsweise mit Backmischung:

Stockbrot mit Paprika- oder Schinkenwürfeln

für etwa 20 Brote

  • 1x Kathi Backmischung für herzhaftes Stockbrot
  • 1 Ei
  • 70g Sonnenblumenöl
  • 250g Magerquark
  • für je 10 Brote: 25g magere Schinkenwürfel und 1/4 rote Paprika (bzw. Menge verdoppeln)
  • etwas Eistreiche (Ei mit etwas Milch verquirlt) oder Sahne

Die Backmischung mit Ei, Öl, der Kräutermischung und Quark 2-3 Minuten verkneten. Die Hälfte des Teiges mit Schinkenwürfeln, die andere mit feinen Paprikawürfeln verkneten.

Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizenund zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Die Stockbrote lassen sich aber auch auf dem Grill zubereiten. Den Teig portionsweise auf leicht bemehlter Unterlage zu fingerdicken Röllchen formen und entweder um Cakepopsticks oder Schaschlikspieße wickeln. Alternativ kann man die Röllchen auch gerade auf das Backblech legen oder aber zu Schnecken aufgerollt.

Mit etwas Abstand auf die Backbleche verteilen und leicht mit einem Pinsel mit Eistreiche oder Sahne bestreichen. Etwa 18 Minuten goldbraun backen.

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Der Inhalt und meine Meinung wurden dadurch nicht beeinflusst. Weitere Infos:
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Same same but different

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Es ist immer wieder überraschend, wie unterschiedlich die Ergebnisse sein können, wenn sich viele Leute an ein Rezept wagen. Am Wochenende gab es wieder einen Anlass dazu: Synchronbacken, wie immer unter der Federführung von Sandra und Zorra.

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Das Basisrezept für die Brioche stammt von einem französischen Blog und wurde zum Glück auch übersetzt.

Die Zubereitung war einfach, die Übernachtgare sorgt für etwas weniger Zeitinvestment am Zubereitungstag.

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Neben den vielen süßen Varianten, die einem bei Brioche so in den Kopf kommen, habe ich mich dann doch für etwas Herzhaftes entschieden: Eine Füllung mit Ziegenfrischkäse, Kräutern, Zitrone und Räucherlachs. (Für den Mann habe ich stattdessen Prosciutto cotto verwendet. Allerdings haben wir festgestellt, dass sich hier auch eine andere Frischkäsefüllung besser gemacht hätte und ich würde daher gerne eine mit Tomaten oder Paprika probieren.)

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Diese Brioche kann ich mir sehr gut zum Osterbrunch vorstellen. Sie schmeckt sowohl warm aus dem Ofen als auch kalt richtig gut!

Man kann den Teig am Vortag stressfrei zubereiten, im Kühlschrank gehen lassen und anschließend mit der fix zubereiteten Füllung versehen, formen und in etwa 40 Minuten steht die wunderbare Brioche dann schon auf dem Tisch. Unkomplizierter geht es kaum und glaubt mir, damit macht ihr Eindruck!

Brioche mit Frischkäse-Räucherlachs-Füllung

für zwei Zöpfe von etwa 30cm Länge

  • 500g Mehl 550 & etwas zum Ausrollen
  • 25g frische Hefe
  • 75g Zucker
  • 4 Eier
  • 75g Milch
  • 10g Salz & mehr zum Abschmecken
  • 200g kalte Butter in kleinen Stücken
  • 300g Ziegenfrischkäse
  • 100g Frischkäse natur
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1 EL Kapern
  • 1 TL Zitronenzesten (Bio!)
  • Zitronensaft
  • 300g Räucherlachs (oder Prosciutto cotto, aber dafür bitte den Hinweis oben lesen!)
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • etwas Sahne zum Bestreichen

Aus Mehl, zerkrümelter Hefe, Zucker, Eiern und Milch einen Teig kneten. Am besten mit der Maschine 5 Minuten auf kleinster Stufe. Dann Salz zugeben und weitere 10 Minuten auf geringer Stufe kneten lassen. Dann erneut 10 Minuten auf geringer Stufe kneten lassen, dabei die Butter portionsweise einarbeiten.

Mit Frischhaltefolie abgedeckt 1-1,5 Stunden warm gehen lassen. Nun den Teig entgasen, dazu einmal falten oder den Teig einmal fest auf die Arbeitsplatte fallen lassen.

In der Schüssel abgedeckt über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

Am nächsten Tag den Teig in zwei Portionen teilen und etwa 30 Minuten Temperatur bekommen lassen. Währenddessen für die Füllung Ziegenfrischkäse, Frischkäse, Zitronenzesten, abgetropfte, abgespülte und gehackte Kapern vermengen. Die Kräuter waschen, trocken tupfen und bei der Petersilie die Blättchen abzupfen. Mit dem Schnittlauch zusammen fein hacken und untermengen. Mit (Zitronen-)Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Eine Teigportion auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem Rechteck von etwa 30×40 cm ausrollen. Von der kurzen Seite als Unterkante ausgehend den Teig in etwa 3 gleich große Bereiche teilen (ggf. mit den Fingerspitzen Linien eindrücken zur Orientierung, die kurzen Seiten sind dann ebenfalls die Enden des Zopfes).

Mit etwa 4cm Abstand zu Ober- und Unterkante in den mittleren Bereich etwa 1/4 der Füllung verteilen, den Räucherlachs darauf legen und ein weiteres Viertel der Frischkäsefüllung daraufstreichen. Die äußeren Bereiche nun im Abstand von etwa 1cm/1 Fingerbreite mit einem scharfen Messer einschneiden, so dass sich eine Kammoptik ergibt.

Die ersten „Zinken“ bis zum Beginn der Füllung abtrennen, dann das verbleibende Teigende an der Unter- bzw. Oberkante auf die Füllung umklappen und darauf abwechseln die Teigstreifen der äußeren Bereiche legen, ggf etwas an den Seiten andrücken.

(Aus den Teigresten habe ich kleine Bonbons um noch von Weihnachten übrige Schoko-Nougat-Zapfen gewickelt – sehr lecker! Ihr könnt aber auch eine Deko, z.B. in Blumenform für den Zopf ausstechen.)

Mit der zweiten Teigportion ebenso verfahren. Beide Zöpfe vorsichtig nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und abgedeckt etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Backofen auf 185°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Nach abgelaufener Zeit die Zöpfe vorsichtig mit etwas Sahne bepinseln und etwa 40 Minuten goldgelb backen.

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Und falls ihr noch ein paar mehr Brioche-Ideen braucht, hier sind die anderen Teilnehmer des Februar-Synchronbackens:

Sandra von From-Snuggs-Kitchen
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Conny von Mein wunderbares Chaos
Jutta von jutt-ah.de
Aleksandra von Maine Cook
Bo von Bo’s Kitchen
Katha von katha-kocht!
Sarah von Kinder, kommt essen!
Birgit M. von Backen Mit Leidenschaft
Sylvia von Brotwein
Caroline von Linal’s Backhimmel
Anna von teigliebe
Christina von The Apricot Lady
Birgit D von Birgit D – Kreativität in Küche, Haus & Garten
Eva von evchenkocht
Anna und Martin von Die Küchenwiesel
Becky von Baking Science Traveller
Steffi von Dulcipessa
Verena von Verena’s blog schöne Dinge
Tina von Küchenmomente
Sabine von Fundstücke
Simone von zimtkringel
Steffi von Kochtrotz
Debbie von Doing Things Differently
Lynn von Küchenkränzchen
Simone von Aus der Lameng
Julia von KAMAU
Volker von Voker mapmpft
Nora von Sisters Bakery and Kitchen
Susan von labsalliebe