Kochbuchchallenge 8.2: Bought, Borrowed & Stolen

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Banana Kampai! Prost, Banane! Würden Hemingway und die Minions sich treffen, könnten sie sich so passend zuprosten. Der Autor soll in Kuba ja regelmäßig diesen Rumcocktail genossen haben. Ohne die Minions zu kennen, könnte er dennoch diesen Drink mögen, den ich aus dem Buch von Allegra McEvedy* etwas abgewandelt habe. Ein Bananendaiquiri ist eine Erfrischung an heißen Tagen, die schon Dessertcharakter hat.

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Die Stärke kann natürlich nach Belieben variiert werden und ihr könnt auch noch einen fancy-schmänzi Zuckerrand ans Glas kleistern, denn die Zubereitung ist denkbar einfach:

Bananen, Rum, Zucker und Limettensaft mit Crushed Ice zusammen eine Runde im Standmixer zerkleinern und fertig ist der Erwachsenen-Minion-Cocktail.

Für diese Variante eignen sich gut reife Bananen am besten. Bei mir lagen zwei schon aromatisch duftende Exemplare in der Küche, nachdem wir am Wochenende unterwegs waren und die wurden hier gleich bestens verwertet.

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Bananendaiquiri

für zwei Gläser

  • zwei vollreife Bananen (Original: 1)
  • eine gute Handvoll Crushed Ice
  • 100ml Rum, am besten mild (ich habe hier im Gegensatz zum für Daiquiri typischen weißen Rum auf braunen zurückgegriffen)
  • 1 TL brauner Zucker
  • Saft von 1 Limette
  • (nach Belieben noch Minzzweige zum Dekorieren)

Alle Zutaten zusammen in einen Standmixer geben und bei voller Power bis zu einer Minute zerkleinern. In zwei flache Gläser füllen und nach Wunsch dekorieren. Sofort servieren.

Aus:

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Gib ihn uns rrroooh…

…aber bitte nicht mehr zappelnd! Wir sind ja schließlich nicht Gollum. Und uns ist da auch nicht ganz richtig, denn die einzige, die in diesem Haushalt rohen Fisch mag, bin natürlich ich. Sushi mit dem Mann? Hm – nein. Und auch eingelegter Fisch wie Rollmops oder Matjes überzeugt ihn absolut nicht.

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Und so blieb ganz viel leckerer roher, eingelegter Fisch für mich! Die restliche Makrele habe ich eingelegt, wie man es auch mit Hering machen könnte.

Verwendet habe ich dazu einen richtig guten Kräuteressig auf Branntweinbasis. Ein Essig-Paket habe ich zuletzt durch die Verlosung bei Juli von Naschen mit der Erdbeerqueen probieren dürfen und bin begeistert! Toller Geschmack, nicht zu scharf -perfekt für den Fisch.

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Auch vom Ergebnis meiner eingelegten Makrelen, denn das habe ich auch zum ersten Mal gemacht. Dabei ist es so einfach. Man braucht nur richtig guten Fisch. Aber mit einem angelnden Onkel ist auch das kein Problem! Der Fisch passt mit etwas Frischkäse oder Schmand gut zu den schwedischen Knäckebroten.

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Eingelegte Makrele

für 4-5 Filets

  • 4-5 Makrelenfilets (Hering eignet sich auch)
  • 350ml heller Essig (zum Beispiel Kräuteressig von Byodo*)
  • 50g Zucker
  • 1 EL (Zitronen-)Salz
  • 1/4 rote Zwiebel
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 EL Koriandersamen
  • dünn abgeschälte Schale von 1/2 gewaschenen Bio-Zitrone

Die Fische waschen, trocken tupfen und Gräten kontrollieren. Vorhandene Gräten mit einer Pinzette herausziehen. In eine ausreichend breite Schale (zum Beispiel eine Auflaufform) geben und kühl stellen.

Zwiebel in feine Streifen schneiden. Essig, Zucker, Zitronenschale und Gewürze in einen Topf geben und aufkochen. Vom Herd nehmen und auskühlen lassen.

Fische mit dem Sud übergießen und im Kühlschrank 24 Stunden (abgedeckt) lang ziehen lassen. Länger als 48 Stunden sollten sie aber nicht im Sud bleiben, da der Fisch sonst sehr fest wird.

Rezept von hier.

 

Kochbuchchallenge 1.3 – Game of Thrones

Während es im Garten langsam etwas frühlingshafter aussieht (die Christrosen blühen noch, gesteckte und übernommene Frühblüher strecken Blätter und Knospen nach oben), kann man sich ja immerhin schon einmal ein paar Gedanken zum diesjährigen Sommer machen: Wo soll es im Urlaub hingehen? Welche Arbeiten stehen wann für Haus und Garten an? Auch, wenn es noch mit dem wechselhaften Wetter weitergehen sollte, gibt es doch Dinge, die es einem einfacher machen, auf das Verschwinden des Winters zu warten. Im Haus stehen frische Blumen und die Tage werden merklich länger.

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Auch ein sommerlicher Mocktail oder Cocktail kann zu keiner Jahreszeit falsch sein, auch, wenn er draußen sicher noch besser schmeckt!

Das Rezept ist (vorerst) das letzte aus dem Game of Thrones Kochbuch*. Zur Abwechslung stammt dieses mal nicht aus dem Kapitel „Der Süden“, sondern aus „Jenseits der Narrow Sea“. Neben reichlich süßem Gebäck findet sich hier auch ein Rezept für honiggewürzte Heuschrecken. Naja, ab und an sind hier schon eher seltene Zutaten zu finden (z.B. auch Klapperschlange). Honig spielt im ganzen Kapitel eine große Rolle und wird auch in diesem Getränk verwendet. Durch die Minze wird es aber erfrischend und kühlend. Die Honigmelone – sonst nicht die Sorte Melone, die ich am liebsten pur esse, passt dazu natürlich prima.

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Moderner eisgekühlter grüner Minztrank – Mocktail/Cocktail mit Honigmelone und Minze

für 3-4 Gläser

  • 320g Honigmelone in Würfeln
  • 750ml Crushed Ice oder kleine Eiswürfel
  • 1 große Handvoll frische Pfefferminzblätter, gewaschen, trocken getupft
  • 350ml Ginger Ale
  • 100g (ca. 2 EL Honig)
  • nach Belieben weißer Rum, Wodka oder Midori

Melone, Minze, Honig und einen Teil Eis in einen leistungsstarken Mixer geben (ich habe mit einem guten Pürierstab gearbeitet) und zerkleinern. Weiteres Eis zugeben und ebenfalls zerkleinern. Mit Ginger Ale aufgießen und umrühren.

Nach dem Originalrezept soll mindestens zwei Stunden gekühlt werden – bei uns kam der Trank gleich so auf den Tisch!

 

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Mit Rum(ms)!

 

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Stressig ist es gerade, Konferenz hier, Termin da, da hatte es mich ausgeknockt letzte Woche. Ein wenig Besserung ist in Sicht. Vielleicht kommt in diesem Jahr sogar etwas mehr Weihnachtsstimmung auf, die hatte sich ja bis zu den Festtagen sonst immer seltener eingestellt. Aber: Noch ist keine Zeit für Plätzchen, Stollen und Sterne. Dass seit Ende August in sämtlichen Läden Weihnachtsleckereien und -dekoration zu finden sind, finde ich furchtbar. Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der das gut heißt. Zudem ja der Oktober zum Teil so mild war. Ein paar Pläne habe ich für den Advent bereits, das liegt aber vor allem am Kalender, der auch ab und an mit Essbarem gefüllt werden wird.

Heute möchte ich ganzjahrestaugliche Apfel-Hafer-Cookies vorstellen, in einer Erwachsenenversion, die sich aber ohne Weiteres kinderfreundlich abwandeln lässt.

Die Cookies sind eher „chewy“, also weich, nicht richtig knusprig-knackig. Das liegt am hohen Anteil getränkter Apfelstückchen. In Kombination mit angerösteten Haselnüssen und Haferflocken wird daraus ein zarter Keks, der an Granola erinnert – lecker!

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Apfel-Hafer-Cookies

für 14 handtellergroße Cookies

  • 100g getrocknete Apfelringe (oder -stückchen)
  • 100ml Rum (ich: 50ml Vanille-Rum und 50ml Rakomelo (griechischer Likör aus Tresterschnaps und Honig) für Kinder: 100ml Apfelsaft
  • 100g Haselnüsse, gehobelt
  • 100g kernige Haferflocken
  • 180g Rohrohrzucker
  • 1 TL Zimt
  • 160g weiche Butter
  • 2 Eier
  • 220g Dinkelvollkornmehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 1/4 TL Salz (ich: Vanillesalz)

Apfelringe in Würfel schneiden und mit dem erwärmten Alkohol/Apfelsaft übergießen. 30 Minuten ziehen lassen. Währenddessen Haselnüsse und Haferflocken in einer großen Pfanne fettfrei anrösten. Mit 40g Zucker bestreuen und mit dem Zimt vermengen. Unter Umrühren bei kleiner bis mittlerer Hitze karamellisieren lassen. Butter zugeben und unter Rühren untermengen. Die Mischung auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und abkühlen lassen.

Den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Restlichen Zucker mit der verbleibenden Butter cremig schlagen. Nach und nach die Eier einrühren und schaumig aufschlagen. Mehl, Salz, Natron und Backpulver vermengen und zügig in die zähflüssige Masse einrühren. Etwa 2/3 der gerösteten Nüsse und Flocken sowie der Äpfel unter den Teig heben.

Den Teig mit Löffeln auf mit Backpapier ausgelegten Blechen portionieren (bei mir etwa 2 EL pro Cookie) und mit der verbleibenden Röstmischung und den Apfelstücken bestreuen. 10-15 Minuten (bei mir eher 17 Minuten) auf der zweiten Schiene von unten backen. Die Cookies sind beim Herausnehmen noch etwas weich. Auskühlen lassen.

Eventuell übrig gebliebene Nüsse/Flocken/Äpfel eignen sich natürlich wunderbar als Müsli (Vorsicht mit dem Rum!).

Aus der aktuellen Schrot und Korn

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