„Das schmeckt ganz, ganz lecker! Können wir das nochmal machen?“ Der Mann guckt mich mit leuchtenden Augen an,auf Zustimmung hoffend.
Was bisher geschah: „Was gibt’s denn heute zu essen?“ – „Ich wollte Pastasotto machen, mit Rucola und wenn du magst für dich mit Hühnchen.“- „Was ist das denn?“. Der Mann guckt skeptisch. Was der Mann nicht kennt,… Ich erkläre es ihm, er ist nicht begeistert aber einverstanden. Bleibt ihm ja auch nicht viel anderes übrig.
Zwei Tage später ist es dann tatsächlich soweit und ich koche das Pastasotto. Unsere Wochenenden sind oftmals so spontan, oder das Frühstück so spät, dass sich die Essensplanung dem unterordnen muss und alles verschoben wird. Das Ergebnis: Glücklicher Mann. Tatsächlich. Wer Kinderaugen möchte, der muss den Mann glücklich machen. Zumindest hier klappt das ohne Probleme. Ich finde es großartig, dass er sich (nicht nur über Essen), freuen kann, als wäre Weihnachten und er hätte das Spielzeug ganz oben auf dem Wunschzettel bekommen.
Und das ging dieses Mal wirklich simpel und ziemlich fix! Pastasotto – der Name verrät es vielleicht schon – ist ein Nudelgericht, das wie Risotto gekocht wird, langsam gegart und die Brühe wird portionsweise zugegeben, damit alles schön sämig wird. Mit dem Gemüse kann man sich austoben: Neben dem hier verwendeten Rucola sind auch Möhren- oder Zucchinistreifen, Paprikawürfel oder Zuckerschoten gut geeignet.
Doch erstmal zu dieser Variante, die euch garantiert auch Lob und vielleicht auch leuchtende Kinderaugen bescheren wird:
Pastasotto mit getrockneten Tomaten und Rucola
für 4 Portionen
- 2 EL Pinienkerne
- 1 Zwiebel (ich: rot)
- 1 Knoblauchzehe
- 80g getrockenete Tomaten ohne Öl (ich: Softtomaten)
- 1 EL Öl
- 350g Kritharaki (griechische Nudeln in Reisform, z.B. hier*, alternativ Risoni-Nudeln)
- 1 TL Tomatenmark
- 650ml Gemüsebrühe (mit wenig Salz)
- 150ml trockener Weißwein (ich: Rosé)
- 2 gute Handvoll Rucola
- 80g Parmesan
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten (Achtung, das geht schnell!). Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Zwiebel und Knoblauch putzen und fein würfeln. Tomaten ebenfalls kleinschneiden.
In einem Topf Gemüsebrühe erhitzen, in einem anderen das Öl erwärmen und dann Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten darin bei mittlerer Hitze anbraten. Nudeln und Tomatenmark zugeben und eine Minute unter Rühren anrösten.
Mit Wein ablöschen. Kurz aufkochen und dann die Hitze reduzieren. Portionsweise Brühe zugeben, sodass sie eben von den Nudeln aufgenommen wird, bevor erneut Flüssigkeit zugefügt wird. Dabei von Zeit zu Zeit rühren.
Währenddessen Rucola waschen und trocken schleudern, grob zerkleinern. Parmesan grob raspeln.
Wenn die gesamte Brühe eingerührt worden ist, Rucola unterrühren und anschließend den Großteil des Käses zufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit Pinienkernen und Parmesan bestreut servieren.
Leicht abgewandelt nach: Lecker.de (PS: Das Hähnchen kann man gerne so zubereiten, der Mann fand es gut, wir hatten gestern den zweiten Durchgang Pastasotto.)
Beim Tastesheriff werden in diesem Monat bei Alle lieben Pasta ebensolche Gerichte mit Tomate gesucht. Da gibt es noch mehr Anregungen, von der Saucenbasis bis zur veganen Tuna-Tomaten-Sauce.