Grätenfreier Luxus

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An der Ostsee wird man mit Fisch geradezu beworfen, scheint es. Was die typischen Urlaubsorte angeht, stimmt das jedenfalls. Die Erwartungshaltung soll ja erfüllt, die Vorzüge der Region und der regionalen Küche beworben werden. Ginge ich davon aus, dass jeder Tourist nun aber mindestens einmal täglich Fisch äße, überstiege das nicht die Menge des regional fangbaren Fisches? Wie regional ist also regional?

Dass die Meere stark überfischt sind und es sich in den meisten Fällen um romantische Träumerei handelt, wenn man sich vorstellte, dass der Fisch auf dem Teller nach einem glücklichen Leben von Hand geangelt oder gefischt eben dort landete, ist hoffentlich jedem bewusst. Fisch ist Luxus und sollte als dieser angesehen werden.

Auch, wenn sich bei Aquafarming viele sträuben und auch hier offene ökologische Fragen bestehen bleiben (wann ist Abwasser Abwasser? wohin damit? müssen/werden die Fische medikamentös behandelt um Krankheiten auf dem engen Raum vorzubeugen/Herr zu werden?, woher kommt der Platz für die Betriebe?…), wird die Fischzucht zunehmen (müssen) um den steigenden Bedarf zu decken. (Informationen beim WWF und den Öffentlich-rechtlichen).

Insofern lohnt ein Blick (ich habe bereits zuvor darauf verwiesen) in die Fischratgeber von WWF und Greenpeace um herauszufinden, welche Fischarten je nach Herkunft und Fangmethode guten Gewissens gegessen werden können. Wie heißt es so schön? Bewusster Genuss – hier ist er angebracht.

Dass dieser Fisch dann bitte nicht verschwendet werden und erst recht nicht verderben soll, steht außer Frage. Trocken gebraten und vor Fett triefend – das kommt bei mir nicht auf den Tisch. Denn: Fisch ist eben Luxus, den ich selten habe und dann gern vom Fischhändler hole, wie auch hier.

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Kabeljau mit Erbsenpüree, Mandelschaum und Minzöl

für 2 als Hauptgericht

  • 50g Salz
  • 100ml kochendes Wasser
  • etwas Zitronenabrieb oder -saft
  • 300g Kabeljaufilet
  • 2-2,5 EL Rapsöl
  • 30g Mandelblättchen
  • 75-100ml Sahne (darin wird der Fisch gewendet)
  • 200g Erbsen (TK)
  • 150ml Milch (oder etwas weniger und dafür die restliche Sahne)
  • 3-4 Stängel Minze
  • 2 EL Butter (1 EL kalt)
  • Pfeffer und ggf. mehr Zitronensaft zum Abschmecken

Fisch abwaschen, trocken tupfen. Salz in 100ml kochendem Wasser in einer Schale vollständig auflösen, dann 400ml kaltes Wasser und Zitronenabrieb/-saft zugeben. Das Wasser sollte maximal handwarm sein. Fisch darin 30ml marinieren.

In der Zwischenzeit Minze waschen und trocken tupfen, kleine Blätter zum Garnieren beiseite legen. Größere Blätter fein hacken. Mandeln fettfrei in einer Pfanne goldbraun rösten. Ofen auf 110°C vorheizen. Wasser für die Erbsen zum Kochen bringen, Milch(/Sahne) mit der Hälfte der Mandeln in einen Topf geben. 1 -1,5 EL Rapsöl in einer kleinen Schale mit gehackten Minzblättern in den Ofen stellen, es soll sich nur erwärmen, die Blätter sollen nicht frittieren!

Den Fisch herausnehmen, abwaschen und trocken tupfen. 1 EL Rapsöl in eine Grillpfanne geben (ich nutze einen Pinsel um das Öl auf die erhabenen Rillen zu geben) und erhitzen. Fisch darin kurz aber kräftig von beiden Seiten anbraten, dann in eine ofenfeste Schale geben und im Ofen garen lassen.

Währenddessen Milch/Mandeln erhitzen, Erbsen im kochenden Wasser garen, Wasser abgießen und mit 1 EL Butter und etwas Zitronenabrieb/-saft pürieren. Ölmischung aus dem Ofen nehmen und durch ein Haarsieb geben, die Minze auspressen. Die Milchmischung mit der restlichen Butter schaumig aufmontieren (Pürierstab).

Püree auf dem Teller anrichten, Fisch daraufgeben schauige Sauce darum auftragen. Fisch und Püree mit Minzöl tropfen weise besprenkeln, mit Minzblättchen und restlichen Mandelblättchen garnieren.

(Idee von hier. Da der Teil mit der Mandelsauce allerdings fehlte, habe ich mir das selbst zusammengereimt.)

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Nice one, Nigel!

Ich habs irgendwie mit englischen Köchen. Viele sind international beeinflusst, kochen mit Gewürzen, die mir bei anderen oft fehlen. Die TV-Sendungen sind oft ruhiger, zurückgenommener als die deutschen und zeigen unaufgeregt, wie viel Spaß Kochen und Backen macht. Wie gerne würde ich mit Nigella oder Nigel (übrigens: wäre das nicht mal eine spannende Kombination, liebe BBC?) in der Küche stehen! Mit Yotam sowieso, das ist ja nichts Neues.

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Da sich dieser Wunsch aber so schnell wohl nicht erfüllen wird, bleibt mir bis dahin das Blättern in Kochbüchern und der wöchentliche Blick in die online-Ausgabe des Guardian. Auch hier finden sich oft schöne Ideen für alle Geschmäcker, Geldbeutel und Zeitkonten.

Etwas abgeändert habe ich ein Rezept von Nigel Slater für Cumin aubergine, beetroot hummus. Lecker, ganz unkompliziert. Nur mit dem Anhaften der ganzen Kreuzkümmelsamen an den Auberginenscheiben hat es nicht so geklappt, wie es wohl sollte. Daher habe ich noch ein paar Samen fettfrei geröstet, im Mörser angestoßen und über die heißen Auberginenscheiben gegeben. Hummus schmeckt nicht nur zum Gemüse, sondern auch zum Brot wunderbar – ganz abgesehen von der großartigen Farbe!

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Aubergine mit Kreuzkümmel und Rote-Bete-Hummus

für eine Portion als Hauptgericht

Rote-Bete-Hummus

  • 60-70g vorgegarte Rote Bete (1 kleine Kugel), aber mehr zubereiten schadet nicht! Mengen dann entsprechend anpassen
  • 100g weiße dicke Bohnen aus der Dose (original: Kichererbsen aus der Dose)
  • Blätter von 2-3 Stielen Koriander, abgezupft, gewaschen, trocken getupft (original: Minze)
  • 1,5 EL Olivenöl
  • Salz

Bohnen in ein Sieb geben, abgießen, kurz mit Wasser abspülen. Rote Bete grob würfeln und mit den Bohnen und dem Koriander pürieren, dabei das Öl zugeben. Die Masse sollte streichfähig sein. Mit Salz abschmecken.

Auberginen mit Kreuzkümmel

  • 1/2 Aubergine
  • 1 EL Mehl
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 2-3 EL Olivenöl

Aubergine waschen, in 1cm dicke Scheiben schneiden. Mehl dünn auf einem flachen Teller verteilen, Salz und Pfeffer gleichmäßig darüber verteilen. Kreuzkümmel wie oben beschrieben vorbereiten oder nicht angeröstet, sondern nur im Mörser angestoßen auf dem Mehl verteilen. Auberginenscheiben von beiden Seiten in das Mehl drücken, dann im heißen Öl beidseitig goldbraun braten. Auf einem Küchentuch abtropfen lassen und ggf. mit (mehr) Kreuzkümmelsamen bestreuen.

Wenn euch übrigens mein Kaffee-Sahne-Schneckenkuchen gefallen hat, könnt ihr hier für mich abstimmen – ich würde mich freuen!

Erfolgsrezept

Heute unterhielt ich mich mit einer lieben Kollegin über eine Nachspeise, die sie für ein Menü mit Nachbarn plant. Es soll ein Vanille-Parfait mit Karamell, Meersalz und Macadamia geben „obwohl das ja schon wieder nicht mehr so angesagt ist“. Das brachte mich zum Nachdenken. Natürlich gibt es beim Essen Trends wie in der Mode oder im technischen Bereich. Oft hat das sicher mit der Verfügbarkeit von Lebensmitteln zu tun. Wer wusste hier vor zehn Jahren etwas von Chia-Samen oder Matcha? Hat sich seine Buddha-Bowls oder Overnight-Oats zusammengemischt? Die Globalisierung und das Internet schlagen auch und immer mehr im kulinarischen Bereich hohe Wellen, sodass man sich auch im ganz frischen neuen Jahr schon über die Ernährungstrends 2016 informieren kann. Und so kann ich euch mittels Blick durch meine Glasfaserzukunftsbrille schon vorhersagen, dass euch die Begriffe Food-Pairing und Detox vermehrt über den Weg laufen werden und ihr wahrscheinlich auch etwas von Poké hört. Damit sind nicht die Pokémon gemeint, wie man vielleicht denken könnte, sondern eine hawaiianische Vorspeise aus Frühlingszwiebeln, Nüssen und Samen, Chili oder Ingwer und rohem Fisch. Ein wenig wie Ceviche also.

Insofern liege ich gar nicht so weit weg vom „aktuellen Trend“ mit dem Rezept, das ich heute teilen möchte. Ich habe es vor Kurzem erst entdeckt und dabei festgestellt, dass Dorothée von bushcook damit bei den Topfgeldjägern gewinnen konnte. Das muss natürlich noch kein überzeugendes Argument sein, aber auch die Zutatenliste machte Lust aufs Ausprobieren und so stattete ich heute auf der Suche nach dem passenden Fisch dem Händler meines Vertrauens einen Besuch ab. Wer wegen des verwendeten Thunfischs murrt: Ich habe mich beraten lassen und Lachsfilet in Sushiqualität eignet sich zum Beispiel ebenso. Der Fisch stammt aus Langleinenfischerei und gehört nicht zu den Arten, deren Fang (und Verkauf) von Umweltschutzorganisationen als nicht empfehlenswert eingestuft werden. Informationen darüber gibt es hier und hier. Alternativen gibt es also auch, man sollte nur darauf achten, dass die Fischqualität für den Rohverzehr geeignet ist.

Dann kann man die Kombination aus fruchtig-scharfem Salat mit dem halbrohen Fisch genießen. Der Zimt wird durch das Anbraten intensiver, aber keineswegs unangenehm und Sesam bringt, wie auch die Paprika im Salat, einen schönen Crunch. Geändert habe ich wenig.

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Thunfischfilet im Zimt-Sesam-Mantel mit Mango-Chili-Salat

für 2 Portionen

  • 1/2 reife Mango
  • 1/2 rote Paprikaschote
  • 1 rote Chili
  • 1/2 rote Zwiebel (original: 1/2 Schalotte)
  • 4 Stängel Minze
  • 4 Stängel Koriander
  • 1 EL weißer Balsamico
  • 2,5 EL Olivenöl
  • Salz
  • Mango- oder Passionsfruchtbalsamessig
  • 200-250g Thunfischfilet in Sushiqualität
  • 1 TL Zimt
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 EL heller Sesam
  • 1 EL schwarzer Sesam (ich: Schwarzkümmelsamen)
  • Zesten von 1/2 Bio-Orange

Mango schälen, Fruchtfleisch vom Kern schneiden und fein würfeln. Paprika waschen, Kerngehäuse entfernen und fein würfeln. Zwiebel in sehr feine Würfel schneiden, die entkernte Chilischote ebenfalls. Kräuter waschen, trocken tupfen und die abgezupften Blätter in sehr feine Streifen schneiden. Alles zusammen in eine Schüssel geben.

Salz und Balssamico verrühren bis sich das Salz gelöst hat, dann mit Öl verschlagen und unter den Salat mischen. Etwa eine halbe Stunde ziehen lassen.

Fisch waschen, trocken tupfen, nach Bedarf portionieren, so dass er nach dem Braten in Streifen geschnitten werden kann. (Man kann nach Gusto natürlich auch größere Stücke servieren.)

Zimt mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer auf einem Teller mischen, auf einem zweiten Teller Sesam (und Schwarzkümmel) mischen. Fisch zunächst in der Zimtmischung wälzen, dann gleichmäßig mit wenig Wasser benetzen und im Sesam wälzen. In einer sehr heißen Pfanne fettfrei kurz braten, so dass er innen roh bleibt. Nach Wunsch aufschneiden und mit den Orangenzesten und dem Salat zusammen servieren.

Auch hier kommt noch der Zimt zum Zuge, das Rezept ist dennoch mein zweiter Beitrag zum Blogevent von Kochtopf Zimt, Kardamom, Nelke, welches Tina von Foodina erdacht hat.

Orange ist immer „in“

Gut, die 70er Tapeten müssen es für mich nicht sein. Auch einige Wohnaccessoires und Küchengeräte, an die ich mich noch aus meiner Kindheit erinnern kann, waren in dieser auffälligen Farbe vertreten. Nach wie vor liebe ich jedoch ein oranges Gemüse: Möhren. Momentan kann ich sie nicht selbst aus dem Boden ziehen – dazu fehlt mir der Garten – aber früher war die Entdeckung wie viel Möhre doch da unter der Erde steckt immer eine Überraschung, oder?

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Im Möhrensalat, den ich zuerst beim Salzkorn entdeckt habe, sind Möhren mit Koriander und Minze und einem würzig-süßlichem Mix aus gerösteten Kichererbsen, Zwiebeln und Rosinen verbunden. Der Zimt gehört für mich zu vielen Röstgemüsen und auch zu Möhren passt er ausnehmend gut. Dazu ein wenig krümeligen Tulum – türkischen Nomadenkäse – mehr braucht es nicht für einen sättigenden Salat. So gut, dass er innerhalb kürzester Zeit schon mehrmals zubereitet wurde. Und falls tatsächlich etwas vom Röstmix übrig geblieben ist, passt der auch sehr gut zu Blattsalat oder als Topping einer (Möhren-/Kürbis-)Cremesuppe! Ich habe festgestellt, dass mir 5 Minuten für die Rosinen im Ofen persönlich zu lange erscheinen und gebe sie daher nur für die letzten 2 Minuten mit zum Röstmix.

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Möhrensalat mit Röstkichererbsen

für 2 Portionen

  • 120g gekochte Kicherbsen (aus der Dose oder über Nacht eingeweicht und weich gekocht, das Kochen dauert jedoch 45-60 Minuten)
  • 2 kleine rote Schalotten
  • 1 EL Olivenöl zum Rösten
  • 20g Walnüsse (8-10 Hälften)
  • 3/4 TL Garam Masala
  • 1/4 TL Cayenne, gemahlen
  • 1/4 TL Zimt, gemahlen
  • Salz
  • 15g Rosinen
  • 2 EL Olivenöl
  • 200g Möhren
  • eine gute Handvoll Koriander
  • eine gut Handvoll Minze
  • 1 TL flüssiger Honig
  • 1,5 El Zitronensaft (und einige Zitronenzesten)
  • 2 El Tulum oder etwas zerkrümelter Feta/2 EL Naturjoghurt

Ofen auf 220°C vorheizen, Schalotten schälen, halbieren und in Spalten schneiden, mit den Kichererbsen und den grob gehackten Walnüssen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, Gewürze und Salz darüberstreuen und das Öl zum Rösten darübergeben, alles gut vermischen und 15 Minuten auf mittlerer Schiene rösten, dabei alle 5 Minuten durchmischen und für die letzten 2 Minuten die Rosinen zugeben. Währenddessen Möhren schälen und grob raspeln, Kräuter waschen, trocken tupfen und hacken. Zu den Möhren in eine Schale geben und Mit Honig, Olivenöl und Zitronensaft vermengen. Die Röstmischung und dann Käse bzw. Joghurt darüber geben.

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Aus Reisehunger.

Späte Liebe

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Für einige Dinge braucht man ganz schön lange im Leben. Zum Beispiel, um zu erkennen, dass Kokosmilch ziemlich lecker sein kann. Dass sich der eigene Geschmack ändert, ist ja nichts Neues. Als Kind mochte ich weder Senf, noch Meerrettich, keine Oliven, geschmorte Paprika waren mir ein Graus und Kokosflocken kann ich bis heute nicht leiden. Die Konsistenz – wie Papier – das geht für mich gar nicht, alles bountyeske bleibt unbeachtet. Dass ich aber das Kokosaroma sehr gern mag, war aufgrund der Abneigung den Flocken gegenüber, viel zu lange unklar. Umso schöner, wenn sich hier kulinarische Aha!-Momente einstellen. Wie auch bei dieser kalten Gurkensuppe, die man zu den verbleibenden warmen Spätsommertagen genießen kann. Kokosmilch und Joghurt machen sie samtig und erfrischend, Ingwer bringt einen Hauch Schärfe und sie ist zum Glück auch ganz fix gemacht!

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Kalte Gurken-Kokossuppe

für eine Portion

  • 1/2 Salatgurke, nach Belieben geschält
  • 125ml Gemüsebrühe
  • 1cm frischer Ingwer, geschält
  • 100g Kokosmilch
  • 40g Naturjoghurt
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
  • etwas Minze
  • 3-4 Mandeln oder einige Mandelblättchen

Die Gurke halbieren und das Kerngehäuse herauskratzen. Mit einem Kugelausstecher einige Gurkenkügelchen formen. Gurkenbällchen kalt stellen (je nach Wunsch in den Kühlschrank oder in das Eisfach). Die restlich Gurke grob zerkleinern, mit der Gemüsebrühe und dem geriebenen Ingwer pürieren. Durch ein Sieb passieren und gut mit Kokosmilch und Joghurt vermischen, kurz aufschäumen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kalt stellen. (Grob in Scheiben geschnittene)  Mandeln in einer fettfreien Pfanne leicht anrösten und zusammen mit den Gurkenbällchen als Garnitur auf die Suppe geben. Ein paar abgezupfte Minzeblättchen zufügen.

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Suppe muss also nicht immer heiß sein, die Zeit kommt auch schon bald wieder! Heiß & kalt ist auch das aktuelle BlogEvent Thema bei Kochtopf und dieses Rezept mein Beitrag dazu. Schaut mal vorbei, bisher sind schon einige schöne Rezepte aufgeführt!

Blog-Event CXII - Heiss & Kalt (Einsendeschluss 15. September 2015)
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Bunt.

Stell dir vor, in deiner Heimat ist die politische Situation seit Jahren oder Jahrzehnten instabil. Stell dir vor, es gibt Anschläge in deiner Heimatstadt, von Terroristen ausgeübt, die andere ihrer Religion wegen verfolgen, Männer, Frauen, Kinder, Kranke, Alte – egal. Stell dir vor, es bricht Bürgerkrieg aus. Du willst weg, willst deine Familie in Sicherheit wissen. Du nimmst das Nötigste mit, vielleicht, wenn es geht, auch etwas, an dem du sehr hängst, das dir viel bedeutet. Du fliehst zunächst in ein Flüchtlingsheim in deinem Land und hoffst, dass das alles aufhört, dass eine Lösung gefunden wird und du wieder nach Hause zurück kannst. Doch der Bürgerkrieg weitet sich aus und du musst um das Leben deiner Lieben bangen. Stell dir vor, dir bleibt nichts übrig, als dein schwer erspartes Geld, irgendeinem suspekten Menschen zu geben, der dir verspricht, dich und deine Familie bei Nacht und Nebel auf dir unbekannten Wegen außer Landes zu bringen. Vielleicht werdet ihr dabei getrennt. Stell dir vor, wenn alles gut geht, kommst du tatsächlich in ein fremdes Land, du kennst niemanden, sprichst die Sprache nicht, hast kein Geld mehr und nur das, was du tragen konntest, bei dir.

Stell dir vor, du hast Glück und jemand hilft dir. Menschen spenden Kleidung, Wasser, Essen, es gibt eine trockene Unterkunft, in die du mit deiner Familie ziehen kannst. Nur, solange bis du eine Arbeit gefunden hast. Denn du willst ja arbeiten, du kannst ja etwas und hast vorher auch deinen Unterhalt verdient.

Kannst du dir das vorstellen?

Stell dir vor, du wirst angepöbelt und beschimpft, du verstehst nichts, spürst aber, dass du nicht willkommen bist, spürst die Aggressivität. Stell dir vor, jemand setzt dein Flüchtlingsheim in Brand. In einem Land, in dem es keinen Bürgerkrieg gibt, in dem die politische und wirtschaftliche Situation stabil ist, in dem es eine staatliche Grundversorgung gibt, Krankenversicherung, freie Schulbildung. Diese Leute sind nichts anderes als die Terroristen, vor denen du geflohen bist – tausende Kilometer weit.

Kannst du dir das vorstellen?

Beides ist Realität. Flüchtlinge, die all das durchgemacht haben. Die nicht die Absicht haben uns zu schädigen, die einfach Sicherheit wollen. Die auch gern lieber in ihrer Heimat wären. Wer nimmt denn all diese Strapazen auf sich? Würdest du das tun? Wenn es nicht einen guten, einen richtig guten Grund gäbe – das Leben deiner Familie und dein eigenes? Würdest du riskieren, auf dem Weg zu sterben oder deinen Mann, deine Frau, deine Eltern, dein Kind zu verlieren?

Die Menschen, die alles riskieren, alles aufgeben, brauchen Hilfe. Und es tut mir im Herzen weh, wenn ich Menschen sehe, die dann noch nachtreten. Ich schäme mich fremd, wenn ich noch mehr unqualifizierte Kommentare sehen oder lesen muss, von Menschen, die nicht nachdenken. Die aber sicher ganz gern mal zum Griechen essen gehen, oder einen Döner holen, gerne in der Türkei Urlaub machen. Die aber laut gegen Flüchtlinge demonstrieren, einfarbig braun.

Ich mag es bunt. Meine Gedanken sind bunt. Mein Blog ist bunt. Deutschland ist bunt. Aber die Bunten sind oft nicht so laut, wie die anderen. Macht Lärm!

Andere Kulturen bereichern uns, und das merkt man schnell, wenn man einfach mal bedenkt, wie sich unsere Küche in den letzten Jahren verändert hat. Welche Produkte im Supermarkt verkauft werden. Neugier auf Neues ist die Grundvoraussetzung zum Lernen. Zum Lernen ist man nie zu alt.

Und deswegen gibt es zum Abschluss vielleicht noch ein „neues“ Rezept:

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Falafel aus Syrien

für 2 Portionen

  • 1 Dose Kichererbsen
  • 1 kleine Schalotte
  • 1/2 Handvoll Koriander
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz
  • 1 kleines Ei
  • 1/2 TL scharfes Paprikapulver
  • 1/2 TL Kreuzkümmelsamen
  • 3-4 TL Öl zum Ausbacken

Schalotte schälen und grob zerkleinern. Korianderblättchen von den Stängeln abzupfen. Knoblauch schälen und grob zerkleinern. Kichererbsen mit der Schalotte, dem Knoblauch, Ei, Koriander und Paprika mit dem Pürierstab zerkleinern. Kreuzkümmel in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie duften, zum Püree geben und untermengen, mit Salz abschmecken. 1-2 TL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Falafel darin von beiden Seiten auf mittlerer Hitze goldbraun braten.

Dazu:

Salza Laban – Gurken-Joghurt-Sauce

für 2 Portionen:

  • 1/2 Salatgurke
  • 1/2 kleine Knoblauchzehe
  • 100g Naturjoghurt
  • 5-6 Zweige frische Minze
  • Salz

Gurke  waschen und ggf. schälen, in kleine Würfel schneiden. Knoblauchzehe geschält mit etwas Salz unter einem Messer auf einem Küchenbrett fein zerreiben. Gewaschene und abgetupfte Minzeblättchen abzupfen und in feine Streifen schneiden. Alles mit dem Joghurt vermengen und mit Salz abschmecken.

Abgewandelt aus Vegetarisches aus 1001 Nacht.

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Ich möchte auf Vielfalt nicht verzichten. Nicht auf meinem Teller, nicht in meinen Gedanken. Deutschland is(s)t bunt.

Deutschlandisstbunt-Signet

Arielle lässt grüßen

Eine Meeresbrise ist hier oben ja nichts ungewöhnliches (wenn auch ein paar Kilometer Fahrt entfernt), aber heute zeige ich euch eine zum Mitnehmen. Und dazu bin ich nicht mal in Gummistiefeln am Strand mit einem Einmachglas in der Hand herum gesprungen und habe sie euch eingefangen, das ging ohne weiteres auch in meiner Küche, zumal sie dadurch um einiges exotischer wurde! Herr O. durfte helfen, der hat nämlich ganz tolle Vorschläge nicht nur in gedruckter Form, sondern auch online (englisch allerdings). Wer also noch zweifelt, ob ein Buch von Herrn O. tatsächlich etwas für ihn ist, der kann sich dort gern den Mund wässrig machen lassen. Wobei ich gegen reale Hilfe gar nichts einzuwenden gehabt hätte, denn die Schnippelei dauert für diesen Salat doch schon ein kleines Eckchen, wenn man keinen Julienneschneider oder ähnliches zur Hilfe nimmt. Zum langen Dienstag hatte ich dadurch aber ein frisches, sättigendes aber leichtes Mittagessen. Als Beilage kann ich mir den Salat gut zu gebratenem Fisch oder Garnelen vorstellen und vielleicht einen Tick frischen ungegarten Ingwer oder ein paar Chilifäden/-flocken hinzufügen.

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Salat mit Wakame, Ingwer, Möhren und und und

für eine Portion als Hauptmahlzeit oder zwei als Beilage

  • 12g getrocknete Wakame (gibt es im Asialaden, oder online)
  • 12g frischer Ingwer, geschält
  • 1 Möhre, geschält
  • 1/3 Salatgurke, je nach Geschmack mit oder ohne Schale
  • 1/2 Mango, geschält
  • 20ml Reisessig
  • 1/3 TL Zucker
  • 20g Mandeln (original: gesalzene, geröstete Erdnüsse)
  • 1 TL Sesamsamen
  • ein großzügiger Spritzer Limettensaft
  • ein ebenso großzügiger Schluck Erdnussöl
  • je eine Handvoll Koriander und Minze
  • Salz

Die Algen in einer Schale mit kaltem Wasser bedecken und 30 Minuten stehen lassen, dann abgießen und sanft ausdrücken. Währenddessen Möhre, Ingwer und Mango in feine Streifen schneiden. Kerngehäuse der Gurke mit einem Löffel herausschaben und das Fruchtfleisch ebenfalls in feine Streifen schneiden. In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, Wakame und Ingwer darin 2 Minuten blanchieren, dann Möhrenstreifen zufügen und weitere 2 Minuten blanchieren. Abgießen, sanft ausdrücken und in eine Schale geben, noch heiß mit dem Reisessig übergießen, Zucker und etwa 1/3 TL Salz zufügen und gut untermischen. Während die Mischung abkühlt in einer Pfanne ohne Fett Mandeln rösten, bis sie leicht duften, salzen und beiseite stellen. Sesam ebenfalls fettfrei rösten, bis er duftet. Koriander und Minze waschen, trocken tupfen, Blätter abzupfen und grob hacken. Ist die Salatmischung abgekühlt, werden die restlichen Zutaten (evtl. bis auf die Mandeln & Sesamsamen) zugegeben und untergemischt. Mit Salz abschmecken (wie gesagt: für mich noch etwas mehr Schärfe). Mandeln und Samen darüber geben.

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Vorher                                                                                Nachher

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Da ich den Salat mit zur Arbeit genommen habe, wurde er abends vorbereitet und die Mandel/Sesammischung habe ich separat in einem Gläschen mitgenommen und erst vor dem Essen darüber gegeben.

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Rezept abgewandelt nach Ottolenghi.

Einmal den Mendel-Teller, bitte! Quinoa-Erbsen-Bratlinge mit lauwarmem Zucchinisalat

Manchmal frage ich mich, wie wissenschaftliches Arbeiten in vergangenen Zeiten aussah. Ohne komplizierte Technik, ohne Internet und mit nahezu uneingeschränktem Zugang zu (zumindest grundlegendem) Wissen. Kurz ohne die Möglichkeiten, die in Industrieländern heute zur Forschung zur Verfügung stehen. Viele Biografien und Arbeitsweisen lassen sich durch vorhandene Aufzeichnungen nachvollziehen und rekonstruieren. Umso faszinierender und bemerkenswerter sind die Erkenntnisse, die unter oft so einfachen Bedingungen gewonnen wurden. Die heute immer noch gelehrt werden, Grundlage für das Verständnis unserer Welt, Grundlage für auch aktuelle Forschung sind. Ich erlebe oft, dass es nicht oder kaum denkbar ist, sein ganzes Leben der Erforschung eines Sachverhaltes zu widmen. Das Vermessen von Finken auf den Galapagosinseln, die strukturelle Aufklärung von Pflanzenfarbstoffen, das Auszählen von Erbsen und das Beobachten anderer Pflanzenmerkmale.

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Letzteres, bzw. die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind mit dem Namen Mendel verbunden. Mit Gregor (Johann) Mendel, genaugenommen. Sein Wirken finde ich besonders interessant. Durch Eltern und Lehrer gefördert, wuchs das Interesse an Naturwissenschaft. Er verdiente sein Geld schon als Jugendlicher mit dem Unterrichten und studierte später Theologie und Landwirtschaft. Zweimal fiel er durch die Prüfung, die ihm das Lehramt an Gymnasien ermöglicht hätte, er studierte währenddessen weiter und begann seine Studien zur Vererbungslehre. Dabei untersuchte er weitaus mehr als Erbsen – über Jahre hinweg beobachtete er die Veränderung von Merkmalen wie Samenform und -farbe, Blütenfarbe, Wuchshöhe etc. verschiedener Pflanzen und dokumentierte diese. Nicht zu vergessen, dass die Pflanzen per Hand bestäubt werden mussten.

Was daran so faszinierend ist? Die Hingabe an diese Arbeit, das Leben im Kloster, welches sicher auch anstrengend und entbehrungsreich war, das genaue Beobachten. Ich weiß, dass Mendel letztlich Glück hatte, was die Wahl seiner Versuchsobjekte angeht – Erbsen haben ein recht einfaches Genom mit nur sieben Chromosomen. Und, dass seine Arbeit ihm zu Lebzeiten keine Anerkennung einbrachte. Die Bedeutung war schlichtweg nicht auszumachen. Erst, als man begriff, dass Erbinformationen tatsächlich eine stoffliche Grundlage (Gene) haben, erinnerte man sich an Mendel und seine Regeln.

Doch zurück zu den Erbsen auf dem Teller. Wenn man wollte, könnte man auch hier die quantitativen Aussagen nachvollziehen, auszählen, in welchem Verhältnis schrumpelige oder eben glatte Samenschalen vertreten sind und so herausfinden, ob sie dominant oder rezessiv vererbt werden. Ich muss zugeben, dass die hier verwendete Menge an Erbsen für eine repräsentative Stichprobe nicht ausreichend ist. Aber, und das ist bei einem primär dem Kochen und Backen gewidmeten Blog wohl wichtiger, gut schmecken.

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Quinoa-Erbsen-Bratlinge mit lauwarmem Zucchinisalat

für zwei Portionen

  • 75g Quinoa
  • etwa 100ml Wasser
  • 150g Erbsen (TK)
  • zwei kleine Zucchini
  • 4 EL Joghurt
  • 1 EL Maismehl
  • 1 Ei, verschlagen
  • 2 EL Olivenöl
  • ein 2cm langes Stück Ingwer, geschält
  • 4 Stängel Minze, gewaschen, trocken getupft, Blättchen abgezupft
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • 4 Walnüsse
  • 1 TL Zitronensaft
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Quinoa mit dem Wasser in einem Topf bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen, dann auf niedriger Hitze weiter köcheln lassen. Dabei überprüfen, ob genug Wasser vorhanden ist, ggf. wenig Wasser hinzugeben. Bissfest garen (etwa 8-10 Minuten), dann vom Herd nehmen, ohne Deckel evtl. verbleibendes Wasser verdampfen lassen. Erbsen ebenfalls bissfest garen (ich habe die gefrorenen Erbsen auf ein Küchenpapier in einen Bambusdämpfer gegeben, mit dem Deckel verschlossen und auf den Topf mit dem Quinoa gesetzt. Falls die Erbsen früher gar sind, herunternehmen und offen abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Zucchini waschen, Enden abschneiden und mit einem Sparschäler in dünne „Bandnudeln“ schneiden. Walnüsse mit Chiliflocken im Mörser grob zerkleinern und den Joghurt mit Salz und Zitronensaft würzen. Ingwer fein reiben.

Die Hälfte der Erbsen mit einer Gabel grob zerstampfen, die andere Hälfte zu den Zucchinistreifen geben. Quinoa auflockern und mit den zerkleinerten Erbsen, Maismehl, Ei und dem Ingwer, Minze, Salz und Pfeffer mischen. Mit Löffeln oder leicht angefeuchteten Händen 5-6 nicht zu große Bratlinge formen. Die Hälfte des Öls in einer Pfanne erhitzen und die Bratlinge darin bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie gebräunt sind. Vorsichtig wenden und herausnehmen, auf Küchenpapier überschüssiges Fett abtropfen lassen.

Zucchini und Erbsen im restlichen warmen Öl 2-3 Minuten kurz andünsten und mit den Bratlingen anrichten. Den Joghurt darüber träufeln und mit der Walnuss-Chili-Mischung bestreuen.

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Nach einer Idee von Donna Hay – Frisch und leicht.

Ein Schälchen Sommersalat

Ich bin ein Sammler. Das ist ja vielleicht schon bekannt und geht vielen ebenso: Geschirr, (Koch)Bücher, Gewürze, Kräuter,.. für einiges hab ich leider einen ziemlich ausgeprägten Sammeltrieb. Bei Schuhen und Taschen hält sich das eher in Grenzen – ist ja jeder anders. Bei den kostenlosen Zeitungen, die man an der Kasse findet, greife ich auch öfter zu, denn da verstecken sich ab und an richtig gute Rezepte! So dann auch bei einem Magazin, dass ich auf dem Tresen meiner Tanzschule entdeckte. Darin ein Rezept für Tomatensalat mit gerösteten Zitronen von Yotam O. Empfohlen zum Grillen, da kann ich mir den Salat auch wirklich gut vorstellen, auch zu Bulgur, Feta, einem guten Brot…

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Frische Kräuter, aromatische Tomaten, ein bisschen „Zing“ und beim nächsten Mal ein Tick mehr Schärfe (Chili?), ein richtiger Sommersalat eben!

Ich habe die Mengen etwas verändert, wer das originale Rezept sehen möchte, schaut hier: Klick (S. 20). Auf den Fotos sind die Zutaten und die Salatmenge für eine Portion zu sehen.

Tomatensalat mit gerösteten Zitronen

für 2 Portionen

  • 1 Bio-Zitrone, heiß abgespült und abgetrocknet, längs halbiert und in 2mm dünne Scheiben geschnitten, ohne Kerne
  • 3 TL Olivenöl
  • 1/4 TL Zucker
  • 6 Salbeiblätter, gewaschen, trocken getupft, in feine Streifen geschnitten
  • 260g Kirschtomaten rot, gelb, orange, grün, geviertelt
  • 2 gute Prisen Piment, gemahlen
  • 8g Minzeblättchen (Orangenminze)
  • 5g rotes Basilikum, grob gehackt
  • 60g Granatapfelkerne
  • 2,5 TL Grenadine (Granatapfelsirup)
  • 1/2 Schalotte, fein gehackt
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Ofen auf 170°C (Umluft) vorheizen, Zitronenscheiben in kochendem Wasserbad zwei Minuten blanchieren, dann in ein Sieb geben und abtropfen lassen. In der Zwischenzeit Salbei mit 1 TL Olivenöl, 1/4 TL Salz und Zucker in einem Schälchen mischen, die abgetropften Zitronenscheiben zugeben und alles mischen. Diese Mischung auf ein mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und etwa 15-20 Minuten in den Ofen geben, bis die Zitronen leicht trocken sind. Zum Abkühlen herausnehmen.

Die restlichen Zutaten mit dem übrigen Öl in einer Schale vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Zitronen-Salbei-Mischung zugeben und vorsichtig unterheben, abschmecken.

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