Kochbuchchallenge 7.2: Honestly Healthy for Life

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Zur Zeit ist so viel los.. Im Wortsinne stehen seit November eigentlich fast wöchentlich außerordentliche Veranstaltungen für die Arbeit an. Fortbildung, Konferenzen, Sprechtage, Tag der offenen Tür, Ersthelferschulung.. ach ja. Solche Phasen gehen bei mir leider oft mit zu wenig oder wenig erholsamem Schlaf einher. Dabei wäre es die perfekte Zeit für Winterschlaf. Wer ist noch dafür? Hand hoch!

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Gut, ich gäbe mich auch mit Winterruhe zufrieden. Ab und zu mal aus dem gerade zugeschneiten Haus rausgucken, Vorräte und nach Möglichkeit auch Frisches zu leckeren Häppchen verarbeiten, verspeisen und zurück unter die warme Decke, Augen zu.

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Aber bis auf ein Gedankenspiel oder eine Romanvorlage wie in Im Winter dein Herz* ist diese Idee wohl nicht mehrheitsfähig. Schade.

Aber schauen wir mal, welche kleinen Häppchen aus Vorräten und frischen Kräutern zuzubereiten sind! Die beiden Rezepte sind mir im Buch* schnell ins Auge gefallen und daher musste ich sie für die Kochbuchchallenge auch zubereiten, obwohl sie im Kapitel „Garden Party“ zu finden sind.

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Es gibt: Linsenfalafel aus dem Ofen mit Buchweizenfladenbroten und Joghurt-Kräuter-Dip. Uns beiden hat das gut geschmeckt. Die Falafel schmecken gar nicht so viel anders als reine Kichererbsenbällchen, das Backen im Ofen ist unkompliziert und macht sie nicht trocken. Die Buchweizenfladenbrote sind eine gute Alternative, wenn man aber nicht auf Gluten verzichten muss, würde ich die altbekannten Fladenbrote vorziehen. Die Kombination mit dem frischen Joghurtdip und zusätzlich frischer Minze und Granatapfelkernen hat uns gut gefallen. Für die, die Wert darauf legen: Beide Rezepte sind mit sehr basisch gekennzeichnet, die Falafel sind – wie üblich – vegan.

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Man kann in Lübeck durchaus sehr gute Falafel und vegane Dürum bekommen. Frische Minze ist da essentiell.

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Also einmal rausgeschlüpft in den Schnee, frische Minze und Granatapfel besorgen und los geht’s!

Ofengebackene Linsenfalafel

für etwa 16 tischtennisballgroße Bällchen

  • 1/2 Stange Lauch oder 3 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Sesamöl
  • 200g gekochte Puy-Linsen (etwa 80g Trockengewicht)
  • 85g Kichererbsen aus der Dose
  • 50g Sonnenblumenkerne
  • 5 EL Hummus (ich: 3 EL Tahini)
  • Salz

Lauch und Zwiebel putzen und in möglichst feine Ringe/Würfel schneiden. Knoblauch schälen und fein würfeln. Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und Lauch, Zwiebel und Knoblauch zugeben und bei mittlerer Hitze weich dünsten.

Währenddessen den Ofen auf 170°C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Linsen, Kichererbsen und Sonnenblumenkerne im Mixer oder mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse zerkleinern. Hummus/Tahini und den Pfanneninhalt zugeben und gut untermengen. Mit Salz abschmecken.

Mit leicht angefeuchteten Händen 16 etwa tischtennisballgroße Kugeln formen und mit etwas Abstand auf das Backblech setzen. 15 Minuten im Ofen backen (ich habe dann noch etwa 5 Minuten den Grill zugeschaltet, damit die Bällchen bräunen).

Buchweizenfladenbrot

für etwa 8 Stück

  • 60g Buchweizenmehl und mehr zum Ausrollen
  • 100g gemahlene Chiasamen (habe ich in der Gewürzmühle fein gemahlen)
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL gemischte getrocknete Kräuter
  • 2,5 TL Backpulver
  • 2,5 TL Kümmel, ganz
  • 4 Eier
  • etwas Öl zum Ausbacken (ich habe Olivenöl verwendet, angegeben ist Sonnenblumenöl)

Mehl, Chia, Salz, Kräuter, Backpulver und Kümmel in einer Schüssel vermengen und in die Mitte eine Vertiefung drücken. Eier zugeben und alles zu einem feuchten Teig vermengen. 15 Minuten quellen lassen.

Den Teig in acht gleich große Portionen teilen und nacheinander auf (reichlich) bemehlter Arbeitsfläche und dünn ausrollen.

In einer Pfanne portionsweise Öl stark erhitzen und die Fladenbrote darin nacheinander goldbraun ausbacken (etwa 2 Minuten pro Seite). Dann auf etwas Küchenpapier abtropfen lassen und nach Wunsch warmhalten.

Joghurt-Kräuter-Dip

  • 125g griechischer Joghurt (original 100g Joghurtalternative wie Sojajoghurt oder Ziegenjoghurt)
  • 5g Korianderblätter (ich: glatte Petersilie)
  • 5g Minzeblättchen
  • Salz
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • nach Wunsch 1-2 EL Wasser

Kräuter waschen, trocken tupfen. Alle Zutaten zusammen im Mixer oder mit dem Pürierstab zerkleinern und vermengen. Abschmecken.

Außerdem:

  • frische Minze, grob gehackt
  • Granatapfelkerne

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Kochbuchchallenge 5.2: Bällchen, Klops und Falscher Hase

Eigentlich ist dieser Blogpost von vornherein anachronisch, da dieses Rezept tatsächlich das erste aus dem Buch* gekochte war. Auch schon einigermaßen aufwändig, aber dem Liebsten hat es geschmeckt, daher gibt es hier auch nicht nur das Rezept, sondern auch die Weiterempfehlung ohne lange Umschweife!

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Gratinierte Nudelnester mit Linsenbolognese

für 2 Portionen

  • 250g Spaghetti
  • 3 EL Sonnenblumen- oder Rapsöl
  • 1 Schalotte
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 kleine oder 1/2 grüne Paprika
  • 6 Cocktailtomaten
  • 200g Rinderhack
  • 250g passierte Tomaten/Passata
  • 50g rote Linsen
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1/2 TL Pimentón de la Vera Dulce (z.B. dieses*, original: Paprikapulver, edelsüß)
  • Tabasco
  • ca. 75g frisch geriebener Gouda oder Bergkäse
  • 1-2 Zweige Basilikum

Schalotte und Knoblauch schälen, fein würfeln. Paprika waschen, putzen und ebenfalls fein würfeln. Tomaten waschen, halbieren und den Stielansatz entfernen.

Öl in einer Pfanne erhitzen, Schalotte und Knoblauch darin glasig dünsten. Rinderhack zugeben und unter Rühren krümlig braten. Passierte Tomaten, Linsen und Paprika zugeben und alles zugedeckt 10 Minuten sanft köcheln lassen.

Inzwischen Spaghetti in Salzwasser bissfest garen, abgießen. Ofen auf 170°C Umluft vorheizen.

Die Bolognese mit Salz, Pfeffer, Pimentón de la Vera und Tabasco abschmecken und anschließend in eine Auflaufform geben. Spaghetti mit Gabel (und Löffel) zu etwa 12 Nestern aufdrehen und in die Form setzen. Auf jedes Nest eine Cocktailtomate legen und alles mit Käse bestreuen.

Auf mittlerer Schiene etwa 20 Minuten backen (ich habe für die letzten Minuten den Grill zugeschaltet). Basilikum in der Zwischenzeit waschen, trocken tupfen und in feine Streifen schneiden. Auf den Nudeln verteilen und servieren.

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Kochbuchchallenge 5.1: Bällchen, Klops und Falscher Hase

Es musste ja so kommen, es gab ja keine Einschränkungen. Der Mann hat natürlich auch Kochbücher gewählt, die ihm gefallen beim Kochbuch-Cap-Deal. Aber gut, soll er und natürlich probiere ich auch daraus etwas aus!

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Und da er Hackfleisch nun mal sehr mag, fiel seine Wahl auf das nächste Buch für die Challenge auf eines, wo Gehacktes im Zentrum steht: Bällchen, Klops und Falscher Hase. Nach einer kleinen Einführung über die Zubereitung von Buletten, der Aufbewahrung und auch der eigenen Hackfleischherstellung gibt es Kapitel mit je ca. 8 Rezepten: Für Wok, Pfanne und Grill; Aus dem Ofen; Alles aus einem Topf. Ein dünnes Buch also, aber das muss ja nichts heißen. Die Zutaten sind gut gegliedert und die Rezepte klar geschrieben.

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Zwei Rezepte hat er sich aus dem Buch ausgesucht, ein weiteres kommt von mir. Das erste Rezept – Lasagne mit Apfel-Hack-Füllung – kam sehr gut an. Ich habe mir eine vegetarische Variante dazu gemacht, mit Möhren und roten Linsen anstelle von Hack und fand die Kombination mit den Äpfeln toll, sehr saftig!

 

Für die Lasagne wird die Hackfleischfüllung eingeköchelt, die Béchamel soll dagegen als Fertigprodukt gekauft werden. Kommt mir nicht ins Haus! Wo die Zubereitung doch so einfach ist!

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Lasagne mit Apfel-Hack-Füllung – und eine vegetarische Variante

für 4 Portionen, je 2 mit Fleisch und 2 vegetarische

  • 1 Zwiebel
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 50g durchwachsener Speck
  • 2 EL Olivenöl
  • 250g gemischtes Hackfleisch (original: 200g)
  • 2 EL gehackte Petersilie, Salbei, Majoran (insgesamt)
  • 100ml Apfelsaft
  • 1 TL gekörnte Gemüsebrühe
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • 2 große Äpfel (Elstar) (original: 3)
  • Chiliflocken (nicht original)

für die Béchamelsauce

  • 1,5 EL Butter
  • 3 EL Mehl
  • 400ml Milch
  • etwas Paprika, rosenscharf
  • Salz und Pfeffer

für die vegetarische Füllung:

  • 2 Möhren
  • 60g rote Linsen
  • 1 TL Tomatenmark
  • 8-10 Lasagneblätter (original: 12) ohne Vorkochen (ich habe diese* verwendet)
  • 125g Mozzarella (original: 150g)
  • 50g geriebener Parmesan (original: 100g)
  • ca. 40g Butter

Für die beiden Füllungen: Zwiebel und Sellerie putzen und fein würfeln. Speck würfeln. Speck in etwas Öl in einem Topf mit dicken Boden knusprig braten. Die Hälfte der Zwiebel und Sellerie zugeben und dünsten bis die Zwiebeln glasig sind. Das Hackfleisch zugeben und unter Rühren mitbraten, bis es Bratspuren bekommt und krümelig wird.

Die zweite Hälfte Gemüse in einem anderen Topf im Öl andünsten. Möhren würfeln und Linsen unterrühren. Tomatenmark kurz mit anrösten.

Jeweils die Hälfte des Apfelsafts, der Kräuter, der Brühe und der Tomaten zugeben, mit Salz, Pfeffer und Chili würzen und offen etwa 20 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich rühren. Beide Füllungen sollten eindicken. Anschließend kräftig abschmecken.

In der Zwischenzeit Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. In ca. 3mm dicke Scheiben schneiden. Mozzarella in Scheiben schneiden

Für die Béchamel in einem kleinen Topf Butter zerlassen, Mehl mit einem Schneebesen einrühren, sodass keine Klümpchen vorhanden sind. Milch unter Rühren zugeben und einige Minuten sanft köcheln lassen, bis die Sauce anzieht. Mit Salz, Pfeffer und Paprika kräftig abschmecken.

Ofen auf 170°C Umluft vorheizen.

In je eine Auflaufform (etwa 1,5 l Fassungsvermögen) etwas Béchamelsauce auf den Boden verstreichen und eine Lasagneplatte darauflegen. Mit Apfelscheiben belegen und dann die Hackfleisch- bzw. Gemüsefüllung daraufgeben, erneut Béchamel darauf geben und alles wiederholen bis die Füllungen aufgebraucht sind. Mit etwas restlicher Béchamel bestreichen, Mozzarella, Parmesan und Butterflöcken auf der letzten Lasagneplatte verteilen und im Ofen etwa 40 Minuten goldbraun backen.

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Kochbuchchallenge 3.3: Veggiestan

Zugegeben, die Mischung klingt erstmal seltsam: Reis, Linsen, Nudeln. In einem Gericht. Definitiv nichts für Low-Carb-Anhänger. Diese drei Zutaten sind laut Veggiestan* die Hauptbestandteile des meistverkauften Straßenküchengerichts in Kairo und eines der beliebtesten Essen in Ägypten namens Kushari.

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Das allein wäre natürlich viel zu trocken, daher kommt eine würzige Tomatensauce dazu und als knusprige Komponente dienen Zwiebelringe. Das Gericht kann man natürlich als Resteessen konzipieren, denn die Hauptzutaten lassen sich natürlich auch vorgekocht und kalt verwenden. Aber auch, wenn man alles frisch kocht, dauert es nicht allzu lang. Die Garzeit der Linsen kann durch Einweichen über Nacht verkürzt werden. Um hier noch etwas Zeit zu sparen, habe ich Pardinalinsen statt Tellerlinsen verwendet. Rote Linsen werden schnell zu weich.

Was aber absolut nicht passt, ist die Mengenangabe im Buch. Ich habe die Hälfte der Zutaten verwendet, die im Buch für 4 Portionen genannt wird (dazu wird außerdem noch ein Salat empfohlen) und wir aßen beide jeweils 2 bzw. 3 Mal von der Menge, die demnach 2 Portionen entsprechen sollte! Daher empfehle ich euch die im Rezept unten angegebenen Zutaten für 4 statt 2 Portionen zuzubereiten.

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Kushari – Ägyptisches Streetfood

für 4 Portionen (entspräche 2 Portionen laut Buch)

  • 150g Basmatireis
  • 125g Pardinalinsen (über Nacht eingeweicht verkürzt sich die unten genannte Kochzeit um etwa 10 Minuten), bei Tellerlinsen muss man mit etwa der doppelten Kochzeit rechnen
  • 2 mittlere rote Zwiebeln
  • ca. 1,5 EL Olivenöl
  • 150g kleine Nudeln (ich habe Muschelnudeln verwendet)
  • 2 grüne Chilischoten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 Tomaten
  • 1 TL Tomatenmark
  • 1 EL Rotweinessig
  • 1,5 EL Wasser
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Linsen ohne Salz zum Kochen bringen und bei geringer Hitze etwa 20 Minuten lang köcheln lassen, bis sie gar sind. Abgießen und beiseite stellen. Währenddessen Reis abspülen und mit der doppelten Menge Salzwasser zum Kochen aufsetzen, bissfest kochen und ausdampfen lassen.

Nudeln zum Kochen aufsetzen und in der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen und 1 Zwiebel in feine Ringe, die zweite in feine Würfel schneiden.

Die Zwiebelringe in der Hälfte des Öls knusprig braten und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Restliche Zwiebel mit gehackter Chili und gehacktem Knoblauch in der gleichen Pfanne mit dem verbliebenen Öl weich dünsten. Tomaten würfeln und zufügen, ein paar Minuten andünsten lassen. Tomatenmark zugeben und kurz anrösten, Essig und Wasser einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Nudeln sollen ebenfalls bissfest gekocht werden. Wenn die passende Konsistenz erreicht ist, abgießen.

In eine große flache Schüssel zunächst den Reis, darauf die Linsen und dann die Nudeln geben. Mit der Tomatensauce übergießen und mit den Zwiebelringen anrichten. Wir haben wie empfohlen noch scharfe Sauce dazu gegessen.

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Kurzurlaub für zwei

Zu zweit vergisst sich die Zeit besser, zu zweit kocht es sich schöner, zu zweit lässt sich das Essen mehr genießen. Und ein bisschen träumen? Vom Urlaub, vom Fernweh. Schön, dass sich das alles verbinden lässt. Kochen, Essen, Kurzurlaub. Heute mal nach Thailand – unter Palmen.

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Auf der Karte: Duftender Kokosreis und Gemüse mit cremig-aromatischer Erdnusssauce. Die Paprika magst du nicht, die pick ich dir vom Teller und du bekommst von meinem Reis, ok? Und sieh an, das ganze ist schnell gemacht, zu zweit noch schneller!

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Thai-Gemüse mit Erdnusssauce und Kokosreis

für 2 Portionen

für den Kokosreis

  • 100g Basmati- oder Jasminreis
  • frischer Ingwer, etwa ein Würfel mit 1,5cm Kantenlänge
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 TL Rapsöl
  • 1 kleine mittelscharfe Chili
  • 2 Kaffirlimettenblätter (gibt es getrocknet bei vielen Gewürzhändlern. Ich verwende gerne frisch eingefrorene aus dem Asiamarkt)
  • 1 kleine Stengel Zitronengras
  • 100ml Gemüsebrühe
  • 100g Kokosmilch (vor dem Öffnen gut schütteln!)
  • Salz
  • nach Belieben frischer Koriander (weggelassen)

Reis waschen, in einem feinen Sieb abtropfen lassen. Ingwer und Knoblauch schälen, beides in sehr dünne Scheiben schneiden. Rapsöl in einem Topf erhitzen, Ingwer und Knoblauch zugeben, bei mittlerer Hitze unter Rühren anrösten. Chili in kleine Stücke schneiden (Kerne entfernt) und mit den Kaffirlimettenblättern zugeben. Zitronengrasstengel mit dem Messergriff weich klopfen, in große Stücke schneiden, zugeben.

Mit Gemüsebrühe und Kokosmilch ablöschen. Reis zugeben, alles gut vermengen. Bei kleinster Hitze abgedeckt gar ziehen lassen. (etwa 15-20 Minuten, je nach Reissorte)

Dabei sollte die Flüssigkeit weitestgehend aufgenommen werden und der Reis wird schön cremig. Zum Essen dann Zitronengrasstücke und Kaffirlimettenblätter entfernen. Wer die Chilistücke nicht im Reis möchte, sollte die Schote entkernt im Ganzen mitkochen lassen.

für das Gemüse:

  • 100g rote Linsen
  • 375ml Wasser
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 EL Rapsöl
  • 1/2 rote Paprikaschote
  • 2 Möhren
  • 1/2 Zucchini
  • nach Belieben eine Handvoll frischer Babyspinat oder Zuckerschoten
  • 5-6 Blätter Basilikum (ideal wäre Thaibasilikum)
  • 2 EL Erdnussbutter
  • 1 daumengroßes Stück frischer Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Sojasauce
  • 2 TL Limettensaft und Abrieb von 1/2 Limette
  • 2 EL frischer Koriander (weggelassen)
  • 1/4 TL Tamarindenpaste (aus dem Asialaden oder z.B. hier)
  • 2-3 TL asiatische Chilisauce (Sriracha)
  • 1/4 TL Cayennepfeffer
  • 1 EL Rohrohrzucker
  • 1 TL Sesamöl (geröstet)
  • 250ml Kokosmilch (gut geschüttelt vor dem Öffnen)
  • Salz zum Abschmecken

Linsen mit dem Wasser aufsetzen und in 5-8 Minuten weich köcheln lassen. Durch ein Sieb abgießen und beiseite stellen.

Zwiebel in feine Ringe schneiden. Im erhitzten Öl bei größerer Hitze glasig dünsten. Paprika in schmale Streifen oder Würfel, Zucchini und Möhren in dünne Scheiben schneiden oder hobeln, zugeben und unter gelegentlichem Röhren anbraten. Spinat oder Zuckerschoten können nun ebenfalls geputzt zugegeben werden. Alles 5-7 Minuten unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer Hitze bissfest garen.

Für die Sauce die restlichen Zutaten bis auf das Basilikum in ein Gefäß geben und mit dem Pürierstab zerkleinern.

Zusammen mit den Linsen zum Gemüse geben und bei mittlerer Hitze einige Minuten aufkochen lassen. Basilikumblätter unterdessen waschen und trocken tupfen, in Streifen schneiden und zugeben. Abschmecken, dazu ggf. Salz, Cayenne, Zucker oder Chilisauce zufügen.

Mit dem Reis servieren.

Reisrezept von hier, Curry leicht abgeändert von hier.

Vitamine sind viel gesünder wie Termine

Um mal Fettes Brot zu zitieren. Mit der Aussage (Titel) haben die Jungs natürlich recht – wie so oft. Leider kann man sich nicht allen Terminen entziehen. Gerade in den Wochen vor Weihnachten steht beruflich alljährlich eine wenig entspannte, dafür sehr einspannende Phase an. Weihnachtliche Stimmung kommt da oft viel zu kurz, Ausgleich leider oft auch. Dann eben doch Vitamine! Eine große Ladung, bitte! Und gerne auch noch ein paar Mineralstoffe – ich möchte ja gesund und gut gelaunt bis Weihnachten durchhalten. Und wir hätten hier auch das halbe ABC versammelt: (Pro)Vitamin A in Feldsalat, roten Linsen, Schafskäse und Mandeln, B-Vitamine in roter Bete, Mandeln und Käse, C in Orangen und Feldsalat, Vitamin E in Mandeln und roten Linsen und dazu noch jede Menge Mineralstoffe.

Die gefüllten rote Bete-Knollen mit Salat können sowohl als Vorspeise oder als Hauptgericht herhalten. Bei letzterem nimmt man einfach eine Knolle (und dementsprechend Füllung) mehr!

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Gefüllte rote Bete mit Salat

für zwei Vorspeisenportionen oder einen gut gefüllten Hauptspeisenteller

  • 2 Knollen rote Bete zu je etwa 100-120g frisch oder vorgegart
  • 15g rote Linsen
  • 1/2 kleine rote Zwiebel
  • 2 TL Olivenöl
  • 100ml Gemüsebrühe (oder Rotwein)
  • 75g Schafskäse
  • 1/4 TL Ras-el-Hanout (z.B. hier – wer das nicht hat, kann auch Spekulatiusgewürz oder nur Zimt probieren)
  • 1/4 TLKreuzkümmel, gemahlen
  • 4 Zwiege Thymian
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • eine Handvoll Feldsalat
  • 1 Bio-Orange
  • 1 EL Mandeln, grob gehackt

Bei Verwendung von frischer roter Bete muss diese zunächst gegart werden: Dazu die Knollen waschen, Laub und Wurzel abschneiden und in kochendem leicht gesalzenem Wasser etwa 20 Minuten bissfest garen.

Währenddessen Linsen waschen, abgießen und abtropfen lassen. Mandeln in der Pfanne festfrei goldbraun rösten. Aus der Pfanne nehmen, beiseite stellen.

Die rote Bete aus dem Wasser nehmen, abkühlen lassen und schälen. Mit einem Löffel oder Kugelausstecher zu etwa 2/3 aushöhlen. Die entnommene rote Bete klein würfeln.

Zwiebel klein schneiden und in 1 TL Olivenöl weich dünsten. Ras-el-Hanout und Kreuzkümmel zugeben und kurz mit anrösten. Linsen  und rote Betewürfel zugeben und unter Rühren kurz mitrösten, dann mit Gemüsebrühe ablöschen und sanft köcheln lassen, bis die Linsen gerade bissfest sind. Blätter von zwei Thymianzweigen abziehen und unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Vom Herd nehmen. Schafskäse würfeln und mit der restlichen Füllung vermengen.

Ofen auf 180°C Umluftgrill vorheizen. Rote Bete Kugeln in eine ofenfeste Form setzen. Mit der Linsenmischung füllen und 15-20 Minuten im Ofen backen.

In der Zwischenzeit den Salat putzen, waschen und schleudern. Auf einem Teller anrichten. Ggf. übrige Füllung  darüber verteilen. Orange heiß abwaschen und trocken reiben. Mit einem Zestenreißer etwa die Hälfte der Schale abziehen. Zesten in ein Schälchen geben. Die Orange nun filettieren, dazu „Deckel“ und Boden quer abschneiden, die Orange auf ein Brettchen o.ä. stellen und dann mit einem scharfen Messer von oben nach unten die seitlich verbleibende Schale halbrund abschneiden. Die weiße Haut dabei mit entfernen. Die Orange nun in die Hand legen und die einzelnen Segmente von den Zwischenhäutchen schneiden, auf dem Feldsalat anrichten. Den Orangensaft dabei im Schälchen mit den Zesten auffangen. Verbleibendes Fruchtfleisch in der Hand gut auspressen und den Saft ebenfalls auffangen. Orangensaft mit Salz und Pfeffer würzen, 1 TL Öl darunterschlagen. Kurz bevor die Knollen fertig sind über den Salat geben. Mandeln auf dem Salat verteilen und je nach Portionsgröße 1-2 Knollen auf dem Teller anrichten. Mit den restlichen Thymianblättchen bestreuen.

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Es duftet, es wintert,…

Schau an, der erste Schnee! Klammheimlich hat er sich angeschlichen und rieselte am letzten Morgen des Auszeitwochenendes vom Himmel. Auf der Rückfahrt wurden die Flocken größer und so kamen bis zum Abend einige Zentimeter zusammen. Erste Schneemänner standen in den Vorgärten. Aber schon ist er wieder getaut.

Nachhaltiger ist da der Quittenduft in meiner Küche und die Bestätigung: In den Garten muss ein Quittenbäumchen!

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Dennoch, verarbeitet werden wollen die Quitten auch. Und das erstmal nicht als Kuchen, Kompott oder Likör. Hier kommt die herzhafte säuerlich-süße vegan/vegetarische Bratapfelquitten-Variante. Als Teil einer Mezzeplatte empfohlen, aber für mich war eine halbe Quitte mit der übrig gebliebenen Füllung als Mittagsportion absolut ausreichend. Gut kann ich mir dazu einen gemischten Salat vorstellen.

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Dolmeh-ye-Beh – gefüllte gebackene Quitten

für eine Quitte mit etwa 8-9cm Durchmesser, 1-2 Portionen

  • 15g rote Linsen
  • 25g Risotto- oder Milchreis
  • 1 Quitte
  • 1/2 rote Zwiebel
  • 1 TL Rapsöl
  • 1/4 TL Kurkuma, gemahlen
  • 1/4 TL Zimt, gemahlen
  • 1/4 TL getrockneter Thymian
  • 12 g getrocknete Berberitzen
  • 15 g Walnüsse
  • 1 TL Rohrohrzucker
  • 1 TL milder Weißweinessig oder weißen Balsamico
  • Salz und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
  • nach Belieben etwas Parmesan oder Pecorino

Berberitzen in ein Schälchen geben und mit warmem Wasser bedecken. Rote Linsen und Reis zusammen in leicht gesalzenem Wasser gerade noch bissfest garen.

In der Zwischenzeit die Quitte waschen, den Flaum abreiben, halbieren, mit einem Apfelgehäuseausstecher (Messer und Löffel müssten auch funktionieren) das Gehäuse entfernen und das Fruchtfleisch bis auf eine etwa 1cm dicke Schicht herausschaben/-löffeln. Fruchtfleisch klein würfeln

Zwiebel fein schneiden, Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel weich dünsten. Währenddessen Walnüsse grob hacken und Berberitzen abgießen. Reis und Linsen ebenfalls abgießen.

Gewürze unter die Zwiebel rühren und 2 Minuten mit anbraten. Quittenwürfel zugeben und mit 2 EL Wasser und bei mittlerer Temperatur etwas weicher dünsten. Berberitzen, Walnüsse und das Reis-Linsen-Gemisch zugeben und gut unterrühren. Einige Minuten weiter garen lassen.

(Wer möchte, kann nun etwas geriebenen Käse unter die Füllung mischen. Alternativ kann er direkt auf die heißen fertig gebackenen Früchte gegeben werden.)

Jetzt den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen und das Gemisch in die Quittenhälften füllen. Quitten so in eine ofenfeste Form legen, dass sie nicht kippen und etwas heißes Wasser in die Form neben die Quitten geben.

Quitten 30 Minuten backen lassen.

In den letzten 5 Minuten den Sirup ansetzen: 25 ml heißes Wasser mit Zucker und Essig mischen, gut verrühren, bis der Zucker vollständig aufgelöst ist.

Den Essig auf die Quitten träufeln und noch 10 Minuten weiterbacken.

Nach einer Idee aus Veggiestan

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Endspurt!

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Die Spargelsaison ist vorbei, aber ihr habt noch das letzte Bund ergattert und Lust zu probieren?

Ich hätte da ein paar Vorschläge.. Da die Rezepte allesamt von mir dieses Jahr ausprobiert, aber nicht groß verändert worden sind, werde ich nur die jeweiligen Links und ein Foto dazu posten.

Ein paar typische Kombinationen sind da natürlich auch dabei.

1. Spargel und Ei: Abgeguckt von Ye olde kitchen: Spargel mit Eierbröselschmelze. Wie braune Butter mit Semmelbröseln nur besser! Mit frisch-scharfem Schnittlauch ein schnelles Gericht.

IMG_6865und 2 in einem, weil Spargel und Käse natürlich auch prima zusammenpassen: Spargelfrittata mit Ziegenkäse, gesehen bei Valentina’s. Schmelzig-cremig und ebenfalls ganz schnell auf dem Tisch.

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2. Spargel und Käse: Hier ist ebenfalls Ziegenfrischkäse drin: Spargel mit Ziegenfrischkäsecreme. Die frische Orangenschale und der -saft geben eine ganz eigene Note, die wunderbar mit grünem Spargel harmoniert. Den Spargel habe ich allerdings 12 Minuten im Ofen bei 190°C Umluft gegart, mein Dämpfeinsatz ist für die ganzen Stangen zu klein.

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Spargel mit Pistazien und Feta überbacken musste ebenfalls nachgekocht werden – ich war positiv angetan: Die Pistazien machen schon etwas Arbeit, wenn sie geschält werden müssen (ich habe geröstete gesalzene verwendet und dann auf weiteres Salz verzichtet), aber Biss und Aroma passen genau so gut zu Feta wie zum Spargel. Je nach Geschmack gröber lassen oder feiner hacken.

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3. Spargel und Linsen: Bei mir ist es mit den angegebenen Mengen eher Linsengemüse geworden, süß sauer angemacht lecker und mal etwas anderes! Gebratener Spargel mit Linsenvinaigrette.

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Der Linsensalat mit Spargel und Brunnenkresse stammt von Herrn Ottolenghi (Genussvoll vegetarisch) und bekommt ein pestoartiges Dressig.

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Ich habe anstelle der Brunnenkresse Rucola genommen und statt Pecorino Parmesan verwendet, den Knoblauch habe ich weggelassen:

Linsensalat mit Spargel und Rucola

für eine Portion

– 50g Puy- oder Tellerlinsen

– 30g Rucola ohne kräftigere Stiele

– etwa 10g Petersilie

– 2 EL Olivenöl

– 1/2 TL Rotweinessig

– Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

– 125g grüne dünne Spargelstangen

– 25g Parmesan in gröberen Spänen

– Walnussöl

– evtl. eine Zitronenspalte zur Dekoration

Linsen mit kaltem Wasser waschen, mit reichlich frischem Wasser aufsetzen und aufkochen. Bei milder Hitze ca. 15min köcheln lassen, so dass sie gerade eben gar sind. Währenddessen die Hälfte des Rucola mit Petersilie, Öl und Essig, wenn gewünscht etwas Knoblauch, Pfeffer und Salz glatt pürieren. Die Linsen gut abtropfen lassen und noch heiß mit dem Dressing vermengen. Ggf. nachsalzen.

Spargel 2-3 in simmerndem Wasser garen, anschließend in ca. 6cm lange Stücke schneiden. Linsen mit Spargel und dem restlichen Rucola und Parmesan vermengen, nach Belieben mit etwas Walnussöl beträufeln und mit der Zitronenspalte anrichten.

4. Spargel und Obst:

Es ist schwer an aromatische Pfirsiche oder Nektarinen zu kommen, wenn es gleichzeitig Spargel geben soll, vielleicht auch besonders in diesem Jahr. Mit den Erdbeeren ist es ähnlich. Fehlende Sonne und Wärme haben noch nicht die vermissten wunderbaren Früchte hervorgebracht. Vielleicht sind diese beiden Rezepte daher so noch nicht allzu überzeugend gewesen. An sich mag ich die Kombination aus Gemüse und Obst sehr gern.

Spargel mit Pfirsich und Minzvinaigrette

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Zum Pfirsich gab es hier noch einen Klecks Ricotta.

Und aus der bereits erwähnten Schrot und Korn Maiausgabe Frittierter Spargel auf Erdbeersalat. Geschmacklich gut, aber spannender fand ich die bereits verbloggte Variante mit Tomaten-Erdbeer-Relish und Feta.

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Also, wenn der Spargel noch ahnungslos in der Küche liegt, dann ran an den Herd! Alle Gerichte sind schnell zubereitet und hier sollte für jeden etwas dabei sein, oder?