Kochbuchchallenge 6.3: Salate zum Sattessen

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Ein weiteres Rezept aus der Kategorie Delight des Buches Salate zum Sattessen* von Bettina Matthaei: Salat mit Omelett-Schnecken und Agavensirup-Vinaigrette.

Für mich ein sehr frischer Salat, der auch gut in den Frühling oder Sommer passt und Omelett-Schnecken, die man sich auch solo gut als Fingerfood merken kann und sollte! Als das Gericht abends auf den Tisch kam, wusste ich schon vorher, was Jan dazu sagen würde: Den Salat könnte ich mir auch nur aus diesen Schnecken vorstellen!

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Jap, damit wäre das Thema leichte Kost zwar eher verfehlt, aber Recht hat er, dieses Plus zum Salat ist wirklich lecker. Wie bisher auch sind die Portionen für zwei recht groß bemessen, wir haben den Salat nicht als eine Mahlzeit geschafft. Und von der Omelett-Füllung blieb auch noch etwas übrig, das dann auf die Pausenbrote kam.

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Salat mit Omelett-Schnecken und Agavensirup-Vinaigrette

für 2 (mehr als ausreichende) Portionen

  • 2 Eier
  • 125g Frischkäse
  • 1 EL Butter
  • 25g Tomatenmark
  • 1/2 TL Sambal Oelek
  • 1 Mini-Romanasalat
  • 1 kleiner Kohlrabi (ca. 200g)
  • 1/2 Beet Kresse
  • 1 EL Apfelessig
  • 1 TL Agavendicksaft
  • 1,5 EL Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Eier trennen. Eigelbe mit 1 EL Frischkäse glatt rühren, ohne dass die Mischung schäumt. Mit Salz und Pfeffer würzen und anschließend die Eiweiße unterrühren, bis ein glatter, homogener Teig entsteht.

Jeweils ein Drittel der Butter in einer kleinen Pfanne erhitzen und darin ein Drittel der Masse zu einem dünnen Omelett bei geringer Hitze braten. Auf Küchenkrepp auskühlen lassen.

Den restlichen Frischkäse mit Tomatenmark und Sambal Oelek verrühren, mit Salz und Pfeffer und ggf. mehr Sambal Oelek abschmecken. Auf die Omeletts verteilen, glatt streichen und aufrollen. Diagonal zu Schnecken aufschneiden.

Salat putzen, in Blätter zerteilen, trocken schleudern und quer in Streifen schneiden. Kohlrabi putzen,schälen und grob raspeln.

Apfelessig mit Agavendicksaft, Salz und Pfeffer verrühren, dann das Öl unterschlagen. Salat und Kohlrabi in einer Schale mit der Vinaigrette vermischen, oder direkt auf zwei Teller aufteilen. Darauf die Omelett-Schnecken geben. Kresse abschneiden und darüberstreuen.

Aus:

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Mit Röllchen gegen Röllchen

Jedes Jahr das gleiche! Schon seit November wird man via TV, Internet- und Zeitungsanzeigen daran erinnert, dass die nächste Bikinisaison vor der Tür steht und man doch bitte diese App oder jenes Pülverchen kaufen sollte, um angefutterten Speckröllchen zu Leibe zu rücken.

Nichts gegen gesunde und bewusste Ernährung, aber geht das nicht auch ohne? Motiviert der gleiche Shake dreimal täglich mehr als frisches Bunt und Abwechslung? Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Bei mir kommt nur letzteres in Frage. Heute mit einem winterlichen Rohkoströllchen und einem Orangen-Soja-Zimt-Dip dazu.

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Die Gemüsestreifen müssen dabei nicht so fein geschnitten werden wie hier, aber das erleichtert das Einrollen. Am Ende habe ich auch noch ein paar alternative winterliche Füllungen für euch!

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Winterliche Rohkoströllchen mit Orange-Soja-Zimt-Dip

für 5 Röllchen (etwa eine Portion)

  • ein Viertel einer mittleren Knolle Rote Bete
  • eine mittlere Möhre
  • 25g Hokkaido
  • 40g Babyspinat oder Grünkohl oder gemischt
  • 30g Knollensellerie
  • 5 Walnusshälften
  • 5 Reispapierblätter
  • Saft einer halben Orange
  • 2 TL Sojasauce
  • 1/4 TL frischer fein geriebener Ingwer
  • 1/4 TL gemahlener Zimt

Für den Dip den Orangensaft mit Zimt, Sojasauce und Ingwer verrühren. Ziehen lassen.

Währenddessen erledigen wir die Schnippelarbeit: Möhre, Bete, Kürbis und Sellerie waschen, schälen, ggf. Kerngehäuse und Strunk entfernen und in dünne Scheiben, dann in feine Streifen von etwa 6-7cm Länge schneiden. Walnüsse in einer fettfreien Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten, abkühlen lassen und grob hacken. Grünkohl vom Strunk befreien, in 2-3cm große Stücke rupfen. Spinat und/oder Grünkohl waschen und trocken schleudern.

Zum Zusammenfügen die Reispapierblätter jeweils einzeln für 2-3 Sekunden in einen mit Wasser gefüllten tiefen Teller legen, herausnehmen, Wasser abtropfen lassen und flach auslegen. Zunächst den Spinat bzw./und den Grünkohl, dann die Streifen mittig auf das Papier legen, dann mit Walnüssen bestreuen. Die beiden Ränder zur Mitte hin einklappen, dann von einer der verbliebenen langen Seiten aufrollen und die entstehende Naht einmal gut andrücken und auf die Röllchen auf die Naht legen (nicht aufeinander). Die Rollen verschließen sich selbst, da die Stärke verklebt, wenn sie nicht zu nass oder zu trocken sind.

Den Dip jetzt durch ein Haarsieb abseihen (oder durch einen Kaffee- oder Teefilter).

Anstelle des oben verwendeten Gemüses eignen sich auch: roher Rosenkohl, in Blättchen zerteilt, Mangold- oder Kohlrabiblätter, ohne Strunk in 2-3cm große Stücke gerupft, Feldsalat, Pastinake oder Petersilienwurzel, Kohlrabi, Steckrübe, Rot- oder Weißkohl, Fenchel, Äpfel, frische Champignons (alle jeweils in Streifen geschnitten) und anstelle der Walnüsse Haselnüsse, Pecannüsse oder Mandeln. Ich würde aber empfehlen, immer ein Blattgemüse mit mehreren Knollengemüsen und etwas nussigem zu kombinieren.

Wer mag, kann den Dip auch durch Sojasauce mit oder ohne Ingwer ersetzen, aber ich mag den Orangensaft und den Zimt hier sehr.

Eine andere Variante von gefüllten Reispapierrollen habe ich schon hier gebloggt.

Zimt ist auch eine der drei – natürlich nicht nur im Winter – aromatischen Zutaten im KochtopfBlogevent Zimt, Kardamom, Nelke, welches Tina von Foodina in diesem Monat ausrichtet.

Blog-Event CXV - Zimt, Kardamom, Nelke (Einsendeschluss 15. Januar 2016)