Sommerpasta

Es ist tatsächlich noch etwas geworden mit dem norddeutschen Sommer in diesem Jahr! Oft wird ja gewitzelt, dass ein oder zwei Tage mit über 25°C und ohne Regen einen typischen Sommer „hier oben“ darstellen würden. Das habe ich aber bisher vielleicht einmal erlebt. Und: Der Sommer ist ja noch ein ganzes Weilchen nicht zu Ende!

Es ist also noch Zeit, diese herrliche unkomplizierte Sommerpasta zu probieren, aber Achtung: Durch Chili und nicht so wenig Knoblauch ist sie nicht unbedingt (klein)kindergeeignet, dafür steckt hier schon einiges an „Bumms“ und Aroma drin – zubereitet in etwa 15 Minuten!

Ein weiteres Plus gibt es noch: Es wird Altbrot verwendet, um verschiedene Konsistenzen – eher weich und knusprig – zu erreichen.

Pasta mit Brotbröseln, Chili und Knoblauch

für 2 Portionen

  • 20g hartes Weißbrot oder selbstgemachte Semmelbrösel
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 kleine rote Chili
  • 3-4 Stängel Petersilie
  • 200g lange Pasta, z.B. Linguine
  • 100ml & 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • 40g Parmesan

In einem Topf ausreichend viel Salzwasser zum Kochen bringen und die Pasta al dente kochen. Anschließend tropfnass zurück in den Topf geben.

Inzwischen:

Brot grob reiben.

Knoblauch schälen und fein hacken.

Chili putzen, die Kerne entfernen und ebenfalls fein hacken.

Petersilie waschen, sehr trocken tupfen, die Blätter abzupfen und hacken.

Parmesan reiben.

2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und das Brot darin etwa 5 min anrösten, dabei ab und an schwenken/umrühren.

Das restliche Öl in einem Topf erhitzen, bis ein Holzlöffel darin kleine Bläschen zeigt. Knoblauch zugeben und kurz anrösten lassen, anschließend Chili und Petersilie zugeben und 1-2 min anrösten. Das Würzöl mit der Pasta und dem Parmesan im Topf vermengen.

Mit etwas Salz bestreuen/abschmecken.

Auf Tellern anrichten und die Brösel darüber geben.

Quelle:

Spaghetti mit Knoblauch, Olivenöl, Chili und gerösteten Brotkrumen – emmikochteinfach

Mein kleiner Beitrag zum Blogevent Pasta la vista, Baby! von https://www.zimtkringel.org/ und https://www.kochtopf.me/

Blog-Event CLXXVI - Pasta la vista! (Einsendeschluss 15. Juli 2021)

Waffeln für den Frühling

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Frühling! Endlich mehr Sonne, mehr Licht, Vogelzwitschern und die Möglichkeit (und Notwendigkeit) für Gartenarbeit. Das heißt hier auch die Hochbeete vom Wintergemüse „befreien“ und für das neue Jahr planen.

Dank des milden Winters haben wir noch reichlich Feldsalat, bunte Bete und Portulak ernten können. Klar, dass die dann auch verarbeitet werden!

Portulak oder Postelein gehört ja zu den weniger bekannten Gemüsesorten und wird auch nicht so häufig verkauft. Er lässt sich aber leicht selbst anbauen. Für den Winterportulak habe ich die letzten milden Tage im Oktober genutzt. Der im Sommer wachsende Portulak hat bis auf den Namen und die Verwendung als Gemüse und Salatkraut keine botanische Verwandtschaft aufzuweisen.

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Und wie wird der Winterportulak nun verwendet? Ganz einfach: Entweder frisch und gut gewaschen als Salat oder gedünstet wie Spinat. Und in letzterer Form wandert er dann in Bratlinge, Aufläufe oder auch in Waffeln!

Also fort mit dem Wintergemüse, damit Platz für Neues ist!

Mein Waffeleisen ist für dicke runde Waffeln geeignet, ähnlich wie für belgische Waffeln. Demnach ist die Anzahl natürlich auch geringer, als wenn Herzwaffeln gebacken würden. Ich schätze, dass etwa doppelt so viele Herzwaffeln mit der gleichen Menge erhalten werden können.

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Waffeln mit Winterportulak

für etwa 4 dicke Waffeln und 8 Herzwaffeln

  • 300g Winterportulak (ersatzweise Blattspinat)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 TL Öl
  • 150g zimmerwarme Butter
  • 4 Eier
  • 250g Weizenmehl (405) oder helles Dinkelmehl (630)
  • 1 TL Backpulver
  • 150ml Milch
  • 12g frisch geriebener Parmesan oder anderer Hartkäse (kann auch weggelassen werden)
  • Salz
  • Pfeffer
  • ggf. etwas Fett für das Waffeleisen

Den Winterportulak gründlich waschen und putzen. Die Stiele können mitgedünstet werden. Knoblauchzehen putzen und fein hacken. Im erhitzten Öl in einer Pfanne etwas anrösten. Der Knoblauch soll dabei nicht dunkel werden!

Knoblauch herausnehmen und beiseite stellen. In einer großen (Wok)Pfanne nun den Portulak mit etwa 100ml Wasser dünsten, bis er in sich zusammenfällt. Das dauert etwa 3 Minuten. Dabei ab und an rühren. Zuletzt den  Knoblauch zugeben und vom Herd nehmen. Abkühlen lassen.

Mit dem Rührbesen die Butter schaumig aufschlagen und die Eier nach und nach unterrühren. Portionsweise Mehl zugeben, dann Backpulver und Milch zufügen. Portulak gut mit den Händen ausdrücken und mit dem Parmesan zum Waffelteig geben. Mit einem Kochlöffel unterrühren. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.

Das Waffeleisen vorheizen und nach Bedarf (ich brauchte bei diesem Teig kein zusätzliches Fett) etwas einfetten.

Portionsweise knusprige und goldbraune Waffeln ausbacken.

Dazu gab es bei uns einen pi-mal-Daumen-Dipp aus etwa zwei Teilen Magerquark, einem Teil Frischkäse, Chiliflocken, Honig, Salz und Pfeffer.

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Snacken für Fortgeschrittene

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Zum goldenen M fahre ich nur wegen des Kaffees an der Autobahn. Sonst reizt mich da gar nichts (als Pescetarier ja eh schon nicht). Meine Snacks kann ich mir auch selbst basteln, sogar vegetarisch und ich bin mir sicher, hier würde auch ein Fleischesser nichts vermissen! Am Mann habe ich die Nuggets allerdings nicht getestet. Der mag keinen Blumenkohl. Im Nachhinein hätte ich das aber – unter Verschweigen des Hauptbestandteils – wohl tun sollen, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass er den nicht erkannt hätte.

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In diese Blumenkohlnuggets kommt also eine Menge Gemüse statt Fleisch, dazu noch etwas Hüttenkäse, Kräuter und Gewürze und für das Knuspergefühl Panko.

Sie sind relativ schnell zuzubereiten, einfach auf jeden Fall, sättigen gut und schmecken auch kalt.

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Blumenkohl-Nuggets

für 2-3 ganze Portionen, 4-6 mit Salat o.ä. als Beilage

  • 1 kleiner Blumenkohl (etwa 300g)
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 100g Hüttenkäse
  • 1 Ei
  • 100g würzigen Cheddar o. Gouda
  • 30g Panko (grobes Paniermehl, Asialaden)
  • 1 Frühlingszwiebel oder 3 Stengel Petersilie
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • ca. 1/4 TL Paprikapulver (gerne geräuchert)

Blumenkohl putzen, in kleine Röschen teilen und diese im Zerkleinerer auf etwa Reiskorngröße bringen. Mit sehr wenig Wasser in einem Topf einige Minuten bei geringer Temperatur erhitzen, eher dämpfen, dabei ab und an rühren.

In der Zwischenzeit Zwiebel und Knoblauch schälen und in feinste Würfel schneiden. Unter den Blumenkohl rühren, und ein paar Minuten mitdämpfen.  Die Masse soll nur leicht feucht sein. Vom Herd nehmen, den Hüttenkäse einrühren.

Backofen auf 200°C Heißluft vorheizen.

Etwas abkühlen lassen, in der Zwischenzeit Käse reiben, Petersilie oder Frühlingszwiebel putzen (Blättchen bei der Petersilie abtrennen), fein hacken.

Ei, Käse, Kräuter zur Blumenkohlmasse geben und unterrühren, mit Salz und Pfeffer und Paprika würzen.

Aus der Masse etwa 1 EL-Portionen abteilen und mit den Händen zu Kugeln formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, etwas platt drücken und mit etwas Öl bestreichen oder besprühen. 20 Minuten goldbraun backen, dann vorsichtig wenden und weitere 8-12 Minuten knusprig backen.

Besonders lecker dazu: Selbstgemachte Barbecue-Sauce!

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Ohne Schäfchen

Der in der aktuellen Kochbuchchallenge gezeigte Shepherd’s Pie hat seinen Namen ja nicht ohne Grund. Im Normalfall besteht die Füllung aus Lammhack. Hat der Schäfer ja genug von. Ironie? Wer weiß, vielleicht einfach nur sehr pragmatische Namensgebung.

Aber so ein Auflauf mit Kartoffelpüreehaube kommt auch ganz ohne Fleisch in der Füllung aus und ist so für Vegetarier, mit einigen Kniffen (bei der Zubereitung des Pürees) auch für Veganer ein schönes herbstliches Gericht.

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Deftig wird das Ganze durch eine Mischung von Möhren, Linsen und Erbsen sowie Pilzen, die würzig angemacht sind und auch unter der schützenden Püreedecke saftig bleiben.

Das Kartoffelpüree habe ich wie schon beschrieben zubereitet, ich liste es der Vollständigkeit halber hier aber auf.

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Vegetarische Shepherd’s Pie

für 2-3 Portionen

  • 400g mehlig kochende Kartoffeln
  • 80ml Milch
  • 2,5 EL Butter
  • 3-4 große Knoblauchzehen
  • 1 TL Olivenöl
  • 1 kleine Schalotte
  • 1-2 Möhren
  • 2 Zweige frischer Thymian
  • 2 Stengel Petersilie
  • 100g TK-Erbsen
  • 125g braune Champignons (ich mag die lieber, weiße sind natürlich auch geeignet)
  • 60g rote Linsen
  • 2 TL Tomatenmark & 1-2 TL Barbecue-Sauce (z.B. diese)  nach Geschmack
  • 80ml Gemüsebrühe (ggf. etwas mehr bereithalten)
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1/4 TL Muskat, gerieben
  • ggf. etwas Zucker, Chili, Cayenne

Zunächst die Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen.

In der Zwischenzeit Schalotten und Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Möhre schälen und fein würfeln.

In einer Pfanne Öl erhitzen und Schalotten, Knoblauchzehen und Möhre zugeben und anschwitzen. Kräuter waschen, trocken schütteln und die Blättchen von den Stielen zupfen. Grob hacken und in die Pfanne geben. Erbsen zufügen.

Bei geringer Hitze und bei gelegentlichem Rühren einige Minuten weiter braten.

Währenddessen die Champignons putzen, dazu die Stielenden abschneiden, die Köpfe mit Küchenkrepp sauber reiben und anschließend würfeln. Zusammen mit den Linsen zu den Möhren hinzufügen. Dann Tomatenmark zugeben und unter Rühren kurz anrösten. Mit Gemüsebrühe bei kleiner Hitze einköcheln lassen.

Für das Kartoffelpüree die Kartoffeln abgießen, zerstampfen, Milch und Muskat zugeben und cremig rühren. In einer zweiten Pfanne die restliche Butter zerlassen und schaumig werden lassen. Knoblauch zugeben und bei geringer Hitze anbraten, bis er aromatisch duftet – er darf dabei nicht zu dunkel werden!

Zum Püree geben und unterrühren, mit Salz, Pfeffer und ggf. Muskat abschmecken.

Ofen auf 190°C Heißluft vorheizen.

Mit Salz, Pfeffer und Barbecue-Sauce (alternativ mit Chili/Cayenne, etwas Zucker) abschmecken.

Die Füllung in eine flache ofenfeste Form geben. Das Püree darauf verstreichen, nach Wunsch mit einem Wellenmuster verzieren.

30 Minuten goldbraun backen.

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Kochbuchchallenge 9.1: Kochen. Grundtechniken, Rezepte und Profitipps internationaler Meisterköche

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Da sucht sich der Mann echt das dickste Buch überhaupt aus. Sich da auf ein paar Rezepte zur Auswahl festzulegen, fällt dementsprechend schwer, denn es handelt sich um ein umfangreiches Grundlagenbuch: Kochen. Grundtechniken, Rezepte und Profitipps internationaler Meisterköche.*

Jedes der Kapitel des über 600 Seiten starken Werks wird von einer Einleitung und Rezept-Empfehlungen von einem von 18 international geschätzten Köchen begleitet, darunter Ferran Adrià, Charlie Trotter und Pierre Hermé.

Die Themen reichen von Grundlagen der Zu- und Vorbereitung von Fisch und Meeresfrüchten, Fleisch und Gemüse über speziellere Kapitel wie Schaum, asiatische Teigwaren bis zu verschiedenen Länderküchen.

Die Anleitungen sind reich bebildert und mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen gut erklärt.

Da sich der Mann dann auch zwei Gerichte ausgesucht hat, die eher in die etwas kühlere Zeit passt, habe ich etwas gewartet.

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Zuerst ein Shepherd’s Pie aus dem Kapitel Fleisch (was könnte der Mann sonst wählen?) von Marcus Wareing. Den Kartoffelbrei habe ich etwas anders hergestellt, die Füllung aber wie beschrieben. Im Buchrezept sind für das Püree neben den Kartoffeln Milch, Butter und Eigelbe verarbeitet worden. Ich mag die Note von gerösteten Knoblauchzehen aber sehr, daher die Änderung.

Mit diesem englischen Klassiker hat man den Fleischanteil und die Beilage gleichzeitig zubereitet, sorgt dafür, dass das Fleisch saftig bleibt und hat damit ein unkompliziertes Ofengericht.

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Shepherd’s Pie

für 2-3 Portionen

  • 400g mehlig kochende Kartoffeln (original: 250g)
  • 80ml Milch
  • 2,5 EL Butter
  • 2 große Knoblauchzehen
  • 2 mittlere Schalotten
  • 1 Möhre
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 kleines Lorbeerblatt
  • 1 kleiner Zweig Thymian
  • 250g Hackfleisch (original: Lamm, ich: Rind)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 Spritzer Worcestershiresauce
  • 250ml Geflügelbrühe (original: 500ml)
  • 150g TK-Erbsen (original: 125g)
  • 1/4 TL Muskat, gerieben
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zunächst die Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen.

In der Zwischenzeit Schalotten und Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Möhre schälen und fein würfeln.

In einer Pfanne Öl und 1,5 EL Butter bei mittlerer Hitze aufschäumen. Schalotten und Möhre, Thymian und Lorbeer zugeben und unter gelegentlichem Rühren etwa 5 Minuten anbraten.

Hackfleisch zugeben und krümelig braten, mit Salz und Pfeffer würzen, Worcestershiresauce, Tomatenmark zugeben und kurz mitbraten, dann die Brühe zugeben und etwa 15-20 Minuten einköcheln lassen. 5 Minuten vor Ende der Zeit die Erbsen zugeben.

Ofen auf 190°C Umluft vorheizen.

Für das Kartoffelpüree die Kartoffeln abgießen, zerstampfen, Milch und Muskat zugeben und cremig rühren. In einer zweiten Pfanne die restliche Butter zerlassen und schaumig werden lassen. Knoblauch zugeben und bei geringer Hitze anbraten, bis er aromatisch duftet – er darf dabei nicht zu dunkel werden!

Zum Püree geben und unterrühren, mit Salz, Pfeffer und ggf. Muskat abschmecken.

Die Fleischfüllung in eine flache ofenfeste Form geben. Das Püree darauf verstreichen, nach Wunsch mit einem Wellenmuster verzieren.

30 Minuten goldbraun backen.

Aus:

Übrigens: Eine vegetarische Variante mit roten Linsen kommt dann demnächst!

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Kochbuchchallenge 8.3: Bought, Borrowed & Stolen

Dieses Mal noch zwei Rezepte, die ich ausgesucht habe und mit gleichbleibendem Erfolg: Noch zwei Perlen aus diesem Reisekochbuch*. Und ich denke, diese Konstanz von guten und sehr guten Ergebnissen – unserem Geschmack nach – wird dazu führen, dass wir noch viel daraus ausprobieren werden.

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Hier haben wir zwei Länder kombiniert: Türkei & Italien. Erstere lieferte einen knackigen Hirtensalat mit viel frischem Gemüse und den typischen Kräutern Minze und Petersilie, die italienischen Spieße mit knusprigem Ciabatta und Schweinefilet haben Jan richtig gut geschmeckt. Einzige Kritik: Es hätte mehr Knoblauch aufs Brot gemusst. So 5-6 Zehen. Mindestens.

Aber: Auch ohne Fleisch werden die in Schmalz & Öl getunkten Brotwürfel sehr aromatisch und knusprig – das auszuprobieren lohnt sich auch für Vegetarier!

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Lombo di Maiale alla Spiede – Schwein-Rosmarin-Spieße

für 4-8 Spieße (2 Portionen)

  • idealerweise 4-8 lange verholzte Rosmarinzweige, alternativ auch Schaschlikspieße, gewaschen, abgetupft
  • 200g Schweinefilet
  • Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen (oder dezent mehr, s.o.)
  • 125g Schweineschmalz oder (und so habe ich es auch gemacht) Schmalz und Olivenöl im Verhältnis 1:1 mischen. Ich habe aber Butterschmalz verwendet.
  • etwa 150g Ciabatta
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • nach Wunsch Zitronenspalten

Rosmarinblättchen bis auf eine kleine Palme an der Spitze von den Stengeln streifen und fein hacken. Knoblauch putzen und ebenfalls fein hacken.

Schweinefilet nach Bedarf waschen, trocken tupfen und parieren. In etwa 3cm große Würfel schneiden und mit einem großzügigen Spritzer Öl, je der Hälfte des Rosmarins und Knoblauchs in eine Schüssel geben und vermengen. Etwa eine Stunde im Kühlschrank marinieren.

[In der Zwischenzeit kann der Salat s.u. zubereitet werden.]

Den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen.Währenddessen Schmalz (mit Öl) in einer kleinen Pfanne erhitzen und bei geringer bis mittlerer Hitze den restlichen Knoblauch und Rosmarin darin frittieren. Mit Salz würzen und etwas abkühlen lassen.

Das Ciabatta in etwa 3cm große Würfel schneiden und in die Schmalzmischung geben, so dass sie sich etwas vollsaugen. Die Schweinefleischwürfel aus der Marinade nehmen und mit Salz und Pfeffer würzen. Abwechselnd mit den Brotwürfeln aufspießen und dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die restliche Marinade und Schmalzmischung darüberträufeln und 12-15 Minuten brutzeln lassen. Bei mir war das Fleisch nach 14 Minuten im Kern rosa und insgesamt sehr zart. Zum Servieren auf eine Platte/Teller geben und den Bratensaft darauf verteilen. Nach Wunsch mit Zitronenspalten anrichten.

Coban Salata – Hirtensalat

für 2-3 Portionen

  • 300g reife Tomaten
  • 1/2 grüne Paprika (ich: gelb)
  • 1 kleine rote Zwiebel (ich: 1 kleine rosa Schalotte)
  • 1 grüne Chili
  • 1/4 Salatgurke
  • 5-6 Stengel Petersilie
  • 4-5 Stengel Minze
  • 1 Knoblauchzehe
  • 30g Oliven ohne Kern
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 35ml Olivenöl
  • 50g Feta
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Tomaten, Paprika, Gurke, Chili und Kräuter waschen. Tomaten vierteln, die Kerne mit einem Löffel entfernen und auch den Stielansatz herausschneiden. Tomate fein würfeln. Paprika putzen und fein würfeln, Gurke längs vierteln, Kerne mit einem Löffel herausschaben und in das übrige Fruchtfleisch in feine Scheiben schneiden. Chili halbieren und Kerngehäuse und Stielansatz entfernen, fein würfeln. Zwiebel und Knoblauch schälen und die Zwiebel fein würfeln. Knoblauch fein hacken.

Petersilie trocken tupfen und fein hacken, Minzeblättchen von den Stengeln zupfen und ebenfalls fein hacken.

Oliven abgetropft grob hacken. Gemüse, Chili, Knoblauch und Kräuter in einer Schüssel vermengen, Zitronensaft zugeben und das Öl darüberträufeln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Feta darüberkrümeln.

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Aus:

Gegen Falten

Der Titel mag etwas reißerisch klingen, aber er stimmt dennoch: Tomaten enthalten Vitamin E, welches zumindest helfen soll, schädliche Umwelteinflüsse, die zum Teil auch für die Entstehung von Falten ursächlich sind, zu bekämpfen. Auch das enthaltene Lycopin, welches mit für die Farbe des Nachtschattengewächses verantwortlich ist, gehört zu den natürlich vorkommenden Antioxidationsmitteln.

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Aber darum soll es hier weniger gehen und tatsächlich mehr um die faltigen Tomaten, die ab und an wohl bei jedem anfallen.

Faltiges Gemüse ist mir fast egal: Ob die Paprika oder die Tomaten etwas angeschrumpelt sind, stört mich weniger, der Mann kann das gar nicht ab und unterzieht jedem Gemüse beim Einkauf nicht nur einer optischen Untersuchung, sondern auch einem Drucktest. Zu weiche Paprika oder Tomaten (runzlig oder nicht), kommen ihm nicht in die Tüte.

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Was also anfangen mit diesen Tomaten, die dem Ideal nicht mehr entsprechen? Sie sind noch kein Fall für Kompost oder die Tonne! Das Aroma wird unter Umständen sogar noch etwas intensiver und das ist für dieses Gericht von Vorteil: Tomaten-Panna Cotta, die eine tolle Ergänzung zum Salat sind oder eine außergewöhnliche Vorspeise sein können.

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Um auch den vollen Geschmack zu gewinnen, werden die Tomaten lange im Ofen mit Öl und Knoblauch gegart und anschließend püriert, passiert und mit Créme fraîche und Tabasco gewürzt. Wer auf Gelatine verzichten möchte, kann auch die entsprechende Menge Agartine o.ä. verwenden, das Gericht ist dementsprechend auch für Veganer geeignet und leicht veganisierbar.

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Aufgrund der Zeit, die zum Festwerden nötig ist, empfehle ich die Panna Cotta am Vortag zuzubereiten. Viel Zeit und Aufwand wird dafür nicht gebraucht.

Die Blätterteigstangen dazu sind kein Muss, aber eine leckere Knusperei zum Salat, einem Gläschen Wein,..

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Tomaten-Panna Cotta

für2 Portionen als Hauptgericht mit Salat und 4 -6 Portionen als Vorspeise

  • 1kg Tomaten, schrumpelig oder frisch
  • 1 EL Olivenöl und etwas mehr zum Bestreichen der Formen
  • ½ Knoblauchzwiebel (etwa 6 Zehen)
  • 1 TL brauner Zucker
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 75ml Crème fraîche (ich: leichte Variante mit Kräutern)
  • 2 Spritzer Tabasco Habanero
  • 2,5 Gelatineblätteroder die entsprechende Menge an Agartine
  • nach Belieben Salat, Tomaten, Dressing

Tomaten waschen, längs halbieren und die Hälften in eine ofenfeste Form geben. Knoblauchzehen schälen und ebenfalls in der Form verteilen. Olivenöl über die Tomaten verteilen und mit braunem Zucker bestreuen. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Bei 130°C Umluft 2,5 Stunden weich garen.

Etwas abkühlen lassen, anschließend in ein höheres Gefäß geben und fein pürieren. Durch ein Sieb in einen Topf streichen. Es sollten etwa 400ml Püree sein.

Gelatine in einer Schüssel mit kaltem Wasser einweichen. In der Zwischenzeit Crème fraîche und Tabasco zugeben, unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und ggf. mehr Zucker abschmecken.

Bei mittlerer Hitze unter Rühren erwärmen (nicht kochen). Die Gelatine auspressen, dann einrühren. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Gläser oder Förmchen gewünschter Größe mit etwas Olivenöl ausstreichen und mit der Masse füllen. 6-8 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.

Beim Lösen aus den Förmchen kann es helfen, den Rand mit einem feinen Messer nachzufahren. Reicht das nicht, kann die Form (Öffnung abdecken) auch kurz mit heißem Wasser umspült werden, dann auf einen Teller stürzen.

Blätterteigknusperstangen

für etwa 10 Stangen

  • 1 Rolle frischer Blätterteig
  • 2 TL nach Wahl: fruchtiger Senf, Pesto, Tapenade, Brotaufstrich… (ich: Holundersenf)
  • 1 EL Sahne
  • nach Wunsch: ca. 2 TL Sesam, Schwarzkümmelsamen (die habe ich verwendet), Mohnsamen,…

Ofen auf 195°C Umluft vorheizen. Blätterteig ausrollen und eine (Längs-)Hälfte mit Senf/Pesto o.ä. bestreichen. Die zweite Hälfte darüber klappen und leicht andrücken.

Mit einem scharfen Messer in etwa 1,5cm breite Streifen schneiden und mit Sahne bepinseln. Mit Sesam o.ä. bestreuen. Die Streifen einzeln spiralig verdrehen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

15-18 Minuten goldbraun und knusprig backen.

Quelle: House & Garden

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Auch Jette hat etwas gegen Lebensmittel, die zu früh und ohne Grund in der Tonne landen. Daher möchte ich mit diesem Beitrag erneut zum Blogevent beim Kochtopf beitragen.

Blog-Event CXXXIX - Zu gut für die Tonne! (Einsendeschluss 15. März 2018)

Schaut mal vorbei, es gibt süße und herzhafte Kuchen, Suppe, Ofengemüse, Marmelade und sogar Eis!