UWYH – Use what you have

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Dieser Grundsatz gilt in so vielen Bereichen: Brauch doch erstmal den Vorrat von Garn, Konserven,… auf, bevor du etwas Neues kaufst! Oder eben: Nutze doch mal die vielen Kochbücher, die in deinem Regal stehen, bevor du dir neue anschaffst!

Ja, man sollte sich öfter daran erinnern, welche Schätze noch in Regalen und Schränken schlummern. Das versuche ich in Sachen Rezepte schon länger mit meiner eigenen Kochbuchchallenge und es lohnt sich: Man entdeckt zuvor übersehene Seiten und Rezepte.

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Genauso kann es einem mit den eher unscheinbaren Rezepten in Gebrauchsanweisungen gehen. Ja, richtig gelesen! Das folgende Rezept stammt zum Teil aus einer Gebrauchsanweisung. Ohne Bild, aber der Rest las sich gut, so dass ich dann gerne ausprobieren wollte, was sich hinter „Cremiges Zitronen-Orangen-Gelato“ vom KitchenAid-Eisbereiter* verbirgt.

Das Ergebnis: Cremig – check, Zitrusaroma, vor allem Orange – check! Aber die zur Eismasse zugegebenen Kaffeebohnen haben nicht wirklich zum Geschmack beigetragen. Ok, dann kommt der Kaffee eben anderweitig zum Eis: Kaffeecrunch! Der kommt von mir.

Statt der Kaffeebohnen sind auch Kakaonibs möglich, ich habe beides gemischt.

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Cremiges Orangeneis mit Kaffeecrunch

für etwa 10 Kugeln und 2 Portionen Crunch

für das Eis:

  • 475ml Milch (1,5% Fett)
  • 4 breite Streifen Bio-Orangenschale
  • 4 breite Streifen Bio-Zitronenschale
  • 6 Kaffeebohnen
  • 5 Eigelbe
  • 175g Zucker

für den Crunch

  • 1 TL Kaffeebohnen, nach Belieben fein-mittelgrob gemahlen
  • 2 TL Kakaonibs (z.B. diese*), ebenfalls mittelgrob gemahlen
  • 2 EL brauner Zucker
  • 2 EL Sahne
  • 1 Prise Salz

Milch mit Orangen- und Zitronenschale sowie Kaffeebohnen im Topf erhitzen.

In einer Schüssel Eigelbe und Zucker verschlagen. Die Hälfte der Milchmischung unter Rühren in die Eimischung geben. Alles zurück in den Topf mit der restlichen Milch geben. Bei geringer Hitze etwa 8 Minuten rühren, bis die Masse leicht anzieht und cremig wird. Alles durch ein feines Sieb geben und vollständig im Kühlschrank abkühlen lassen.

Anschließend für etwa 20 Minuten in der Eismaschine rühren lassen oder im geeigneten Behälter einfrieren, dann etwa jede Stunde mit einer Gabel durchziehen, sodass sich keine großen Eiskristalle bilden.

Das Eis aus dem Eisbereiter in ein geeignetes Gefäß umfüllen und einige Stunden gefrieren lassen. Vor dem Servieren etwa 20 Minuten antauen lassen.

Für den Crunch Zucker, in der Kaffee- oder Gewürzmühle zerkleinerte Kaffeebohnen- und Kakaonibs in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen. Der Zucker muss dazu schmelzen, dann kann alles miteinander (Holzlöffel!) vermengt werden.

Ist der Zucker geschmolzen, Sahne und Salz zugeben und einrühren. Temperatur etwas absenken. Alles solange unter Rühren erhitzen, bis die Mischung wieder trocken wird und sich ein weißer Film auf dem Pfannenboden bildet.

Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, mit dem Löffel etwas verteilen und auskühlen lassen.

Zum Servieren über das Eis krümeln.

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{Anzeige} Mit BRITA gefiltertem Wasser zum eiskalten Kaffeegenuss

Sommerzeit, viel zu tun, im Garten, bei der Arbeit und das bei nahezu tropischen Temperaturen. Da muss ein Päuschen sein, um sich wieder etwas in Schwung zu bringen: Ein Kaffee oder Tee, gerne eiskalt!

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Am liebsten Cold Brew Coffee, neudeutsch für kaltausgezogenen Kaffee. Aber es darf gern etwas mehr sein, oder? Sommerfeeling – mit Kokos-Mandel- und Haselnuss-Nougat-Geschmack!

Mama hatte mir doch da einen Kaffee mitgebracht, der schmeckte bei ihr so lecker! Aber hier? Pustekuchen! Irgendwie schal und fade. Kann das nur die fehlende Mutterliebe beim Kaffee kochen sein?

Nein, das kennt wohl jeder, der mit hartem Wasser zu tun hat. Die im Leitungswasser gelösten Carbonate sorgen für eine negative Veränderung des Geschmacks. Neben den für die Wasserhärte verantwortlichen Calcium- und Magnesiumcarbonaten können aber,  je nach Region und Wasserversorgung, andere Stoffe, wie Schwermetalle enthalten sein. Auch diese beeinträchtigen den Geschmack. Die lokale Wasserhärte und andere gelöste Stoffe kann man entweder mit einem Testset, wie es auch für Aquarien genutzt wird, selbst ermitteln oder beim zuständigen Wasserversorger erfragen – meistens sogar online.

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Darüber hinaus  kann man hartes Wasser aber auch am Kalkfilm erkennen, der sich auf gebrühtem Tee oder Kaffee bildet. Und auch an Küchengeräten wie Wasserkochern, Kaffeemaschinen und Töpfen können sich unschöne Ablagerungen von Kesselstein (das ist eine Mischung aus abgeschiedenem Calcium- und Magnesiumcarbonat, welches sich im heißen Wasser schlechter löst und daher ausfällt) zeigen.

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Diese Rückstände sind aber nicht nur ein optisches Ärgernis. Sie führen auch dazu, dass die Lebensdauer der Geräte verkürzt wird und diese bei der Nutzung mehr Energie verbrauchen. Das ist natürlich gerade bei eher teuren Küchengeräten alles andere als wünschenswert.

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Man kann, zumindest was die Geräte angeht, natürlich auf regelmäßiges Entkalken zurückgreifen, oder man nutzt von Anfang an entkalktes und gefiltertes Wasser! Denn das kann auch pur oder eben für kalte Getränke verwendet werden.

Um zu Hause gefiltertes Wasser zum Trinken und Kochen nutzen zu können, braucht man keine Filteranlage, die zumal in Mietwohnungen schwierig umzusetzen wäre, sondern einfach einen Tischwasserfilter von BRITA.

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Wie der funktioniert? In der Filterkartusche befinden sich Aktivkohle – dem ein oder anderen Foodie vielleicht aus dem Tonicregal bekannt – und ein Ionentauscher.

Hä?

Ok, ganz einfach gesagt: Aktivkohle besteht aus feinem Kohlenstoff mit großer Oberfläche, an die (Schad-)Stoffe gebunden werden (Aktivkohle wird als Tablette bei Vergiftungen eingenommen und in vielen Filtersystemen für Wasser und Luft genutzt). Für die Filterkartuschen nutzt BRITA Kokosnussschalen. Und Ionentauscher machen genau das, was der Name sagt: Sie tauschen die Ionen, die für die Wasserhärte verantwortlich sind (also hier Calcium und Magnesium) gegen andere (z.B. Natrium) aus und entkalken damit das Leitungswasser.

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Klingt gut? Ist es auch! Denn BRITA gefiltertes Wasser sorgt nicht nur für einen besseren Geschmack und langlebigere Haushaltsgeräte. Es spart auch Geld und ist gut für Gesundheit und Umwelt, da man so das eigene Leitungswasser nutzen und genießen kann, nicht literweise Wasser kaufen und schleppen!

Dazu kommt, dass die Tischwasserfilter einfach zu bedienen sind und inzwischen auch eine Anzeige haben, die verrät, wann eine Kartusche ersetzt werden muss. Im Schnitt liegt die Nutzungsdauer bei einem Monat. Bis auf den Deckel sind alle Teile im Geschirrspüler zu reinigen.

So, jetzt habt ihr euch etwas verdient!

Zum einen die Rezepte für die eiskalten Kaffeegetränke, zum anderen darf ich von BRITA einen Marella Tischwasserfilter verlosen. Was ihr dafür tun müsst, erfahrt ihr am Ende des Beitrags.

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Eiskalter Kokos-Mandel-Kaffee

für ein großes Glas, etwa 400ml

Eiswürfel in das Glas geben. Kokosmilch mit Mandelsirup und Milch mischen und darüber gießen, anschließend den Kaffee zugeben. Strohhalm rein – fertig! Nach Wunsch noch etwas stärker mit Sirup süßen oder mehr Kaffee zugeben.

Eiskalter Haselnuss-Nougat-Kaffee

für ein großes Glas, etwa 400ml

Eiswürfel in das Glas geben und das Haselnussgetränk zufügen. Die Nougatcreme in einem Schälchen mit etwas heißem Wasser verrühren, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Ins Glas geben und anschließend den Kaffee zugießen. Strohhalm rein und genießen!

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Wenn ihr diese und andere leckere Getränke mit dem Marella Tischwasserfilter mit 2,4l Fassungsvermögen (inkl. Kartusche) von BRITA ausprobieren wollt, nehmt an der Verlosung teil!

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Was ihr dafür tun müsst:

Schreibt mir einen Kommentar mit dem Händler vor Ort, der euch am nächsten ist!

Dazu nutzt ihr am besten die Händlersuche von BRITA.

Die Teilnahmefrist endet am 25. Juni 2018 um 22 Uhr. Am 26.Juni 2018 gebe ich den Gewinner hier im Blogpost bekannt.

Achtung: Die Teilnahme ist leider nur für Deutschland möglich. Der Preis ist nicht umtauschbar oder übertragbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gewonnen hat Hydrangea, da sich die zuerst ausgeloste Gewinnerin bis heute nicht gemeldet hat.

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Incendio!

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Zack, so einfach ist Feuer machen, wenn man kein Muggel ist. Naja, das Schicksal hat es ja anders mit mir gemeint… wobei! Feuer machen kann ich auch, nicht nur im Kamin!

Wer mich kennt, weiß ja, dass ich nicht der einzige Harry Potter-Fan im Haus bin. Pünktlich zur Winterzeit wird dann auch der Drang alle Filme noch einmal zu sehen groß! Seit einem Weilchen schwebt mir da mehr vor.. ein Filmabend/-wochenende stilecht mit zauberergerechtem Essen? Ich glaube, das sollte ich mal in Angriff nehmen..

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Doch, wie man auch weiß, muss die Zauberei ja geübt und studiert werden, das Beherrschen der einzelnen Zaubersprüche kommt nicht über Nacht! Wir beginnen also mit einem recht einfachen Spruch: Incendio.

So ein Feuerchen ist gerade im Winter praktisch, wenn man durchgefroren vom Spaziergang heimkommt oder sonst einfach froh ist, drinnen zu sein und nicht in der klirrend kalten Luft.

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Wärmen wir uns also von innen mit einer feurig-scharfen schokoladigen Mischung, die in Milch, heiße Schokolade oder in Kaffee gegeben nicht nur schmeckt, sondern auch aufwärmt. Und praktischerweise auch prima als Geschenk taugt:

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Wärmendes Schoko-Chili-Pulver für Heißgetränke

je nach Geschmack für etwa 20 Portionen

  • 60g brauner Zucker (oder mehr, nach Geschmack)
  • 40g Backkakao
  • 1 gehäufter Teelöffel Zimt, gemahlen
  • 1 TL Ancho Chili, gemahlen (z.B. von hier*)

Alles gut miteinander vermengen (zum Beispiel in ein Weckglas geben, verschließen und schütteln). Pro Becher Kaffee/Milchkaffee verwende ich einen gehäuften Teelöffel des Pulvers. Das sollte in das heiße Getränk eingerührt werden. Nach Belieben noch zusätzlich süßen/etwas Pulver auf den Milchschaum streuen.

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Kochbuchchallenge 6.2: Salate zum Sattessen

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„Sei nicht böse, aber das Leckerste daran ist für mich das Brot.“ Ok, das Brot war unheimlich lecker (es war übrigens das hier, noch in der Grillpfanne angeröstet). Der Salat war eher nach meinem Geschmack, aber damit kann ich leben. Es gab „Romanesco-Haselnuss-Taboulé mit Coffee-Dressing“ – klingt spannend, oder? Ich hätte mir etwas mehr Spannung erwartet, aber ein paar Ideen, wie man das hinbekommt, habe ich, dazu später.

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Das Rezept stammt aus der Rubrik Delight des Buches, ist also kalorientechnisch gut vertretbar (365kcal/Portion). Meine Ideen würden da ein paar kJ dazuaddieren, damit könnte ich aber leben.

Ok, das Prinzip kenne ich schon von Herrn O.: Der raspelt rohen Blumenkohl klein (so wie man auch den Low-Carb-Reisersatz herstellen würde) und würzt ihn mit einem Senfdressing und gerösteten Kreuzkümmelsamen. Hier wird Romanesco verwendet, der geschmacklich keinen großen Unterschied macht und den Bulgur ersetzt, der sonst Hauptbestandteil der Taboulé darstellt. Dazu kommen knackige geröstete Haselnüsse, viel frische Petersilie (da sind wir wieder bei der Vorlage)und ein Dressing, welches ebenfalls Senf, Agavensirup und eben auch frisch gemahlenen Kaffee beinhaltet. Letzterer ist allerdings nur dezent wahrzunehmen (trotz Espresso-Bohnen).

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Alles soweit so gut, aber geschmacklich noch nicht die Bombe. Was fehlt? Zum Beispiel getrocknete Früchte. Cranberries oder Kirschen. Und/oder Feta/krümeliger Ziegen- oder Schafskäse. Ich denke, dann ist der Salat eine Wucht. Nicht mehr ganz so Delight aber eine Spur leckerer!

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Der Salat eignet sich übrigens auch gut zum Mitnehmen, das Dressing muss sowieso einige Zeit einziehen.

Aber erstmal zum Originalrezept:

Romanesco-Haselnuss-Taboulé mit Coffee-Dressing

für 2 Portionen

  • 50g Haselnüsse (schon geröstet und gehackt oder ganz)
  • 350g Romanesco
  • 2 Bund glatte Petersilie
  • 2 EL Apfelessig
  • 2 EL Apfelsaft
  • 2 TL Dijonsenf
  • 2 TL Agavensirup (-dicksaft)
  • 1TL frisch gemahlene Kaffeebohnen
  • 1/4 TL Cayenne
  • 2 EL geröstetes Haselnussöl (ich: Walnussöl)
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Wenn die Haselnüsse noch geröstet werden müssen, diese ganz in einer Pfanne ohne Öl bei mittlerer Hitze etwa 6-7 Minuten rösten, dabei öfters schwenken, bis sie aromatisch duften. Dann in einem Küchentuch abreiben, sodass die braune Haut abgelöst wird. Grob hacken.

Den Romanesco waschen, die Blätter entfernen und auf einem Gemüsehobel fein reiben (ich verwende auch die zarten Teile des Strunks). Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blättchen grob hacken.

Für das Dressing Apfelsaft und -essig mit Salz und Pfeffer würzen, Senf, Agavensirup und die gemahlenen Kaffeebohnen zugeben. Cayenne unterrühren und alles mit dem Öl verschlagen.

In einer Schüssel den Kohl, Petersilie und Haselnüsse vermengen und das Dressing untermischen. Mindestens 30 Minuten ziehen lassen, dabei häufiger umrühren.

Aus:

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Das Gute daran ist nicht nur der Gin

Denn in diesem leckeren Drink steckt außerdem kalt gebrühter Kaffee, gutes Tonic und etwas Zitrone. Koffein, Chinin und Gin – passt!

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Obwohl der Kaffeeanteil so gering ist, ist der Geschmack einfach großartig und präsent.

Dadurch, dass sich der Kaffee oben im Glas hält, verändert sich der Geschmack mit jedem Schluck ein wenig.  Zuerst das Karamell- und Nussaroma (ich habe die Lübecker Mischung vom Kaffeehaus für den Cold Brew verwendet), der kräftige Kaffee und dann der herbe Gin-Tonic-Geschmack. Dieser variiert natürlich auch je nachdem, welche Mischung man hier verwendet. Für eine eher zitruslastige Ginnote haben wir Tann’s Gin (1 x 0.7 l)* gewählt und ein geschmacksintensives Tonic (Fentimans 19:05 Herbal Tonic Water*) dazu. Für eine kräftigere Wacholdernote und Ingwerschärfe empfehle ich den Lieblingsgin von Jan: Madame Geneva*

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Wir haben unkonventionell aus schönen und volumentechnisch passenden Whiskygläsern getrunken – Weißweingläser eignen sich aber ebenfalls.

Gin Tonic Coffee

für 2 Gläser

  • eine kleine Handvoll Eiswürfel
  • je 35 ml Gin
  • 1 Flasche (200ml) (Fentimans Herbal) Tonic Water
  • je 10ml Cold Brew Coffee (wie der gemacht wird, schrieb ich bereits hier)
  • 2 Bio-Zitronenscheiben oder fein abgeschnittene Schale
  • (1 Cocktailspieß)

Gläser etwa je zu 1/3-1/2 mit Eis füllen, den Gin darübergeben. Mit Tonic auffüllen und zum Schluss mit je etwa 1 EL Cold Brew begießen.

Die Zitrone heiß gewaschen und abgetrocknet verwenden! Ich habe hier je einen Streifen von der Schale abgeschnitten – ohne das Weiße innen – und auf einen Cocktailspieß gesteckt. In das Glas geben und – fertig!

Rezept von der Ginfoundry

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Geduldsübung

Geduld bringt jeder auf, aber eben nur für bestimmte Dinge. Geduld braucht man im Alltag so oft und sie macht vieles leichter. Ich würde sagen, dass ich eigentlich ziemlich geduldig bin. Eine Schlange an der einzigen geöffneten Kasse? Normalerweise kein Problem. Selbst unter Zeitdruck – ich könnte es ja nicht ändern! Wenn es um zu langsam empfundenen Fortschritt geht (Erlernen neuer Stricktechniken z.B.),  beim Fertigstellen von Geplantem (Haus, Garten) oder beim Warten auf Pakete, kann ich auch mal etwas ungeduldiger sein. Geduld ist für meine Arbeit wichtig und auch beim Kochen und Backen ist sie oft gefragt, denn einiges dauert Stunden, manches Tage. Aber drei Tage für eine Torte?

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Fahre ich in die knapp vier Autostunden entfernte Heimat, bringe ich oft etwas Gebackenes mit, weil ich sonst kaum Gelegenheit habe meine Familie damit zu beglücken. Letzte Weihnachten habe ich aber eine Aufgabe bekommen, die zunächst gar nicht so leicht zu erfüllen schien: Backe einen Kuchen, der drei Tage nach deiner Ankunft auf die Kaffeetafel kommen soll. Ah ja! Ich habe überlegt und schließlich das Internet gefragt, ob es einen Kuchen gibt, der lange saftig bleibt und bin sofort auf die 3-Tage-Torte gestoßen. Wie passend! Da mir die ursprüngliche Variante aber nicht aromatisch genug schien, habe ich ein paar kleine Änderungen vorgenommen. Die Torte kam sehr gut an und war auch am vierten Tag noch frisch und lecker. Die Fotos sind allerdings daher noch weihnachtlich und wenige.

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Die Torte besteht aus drei mit Kaffee/Amaretto getränkten Böden, die mit Konfitüre bestrichen werden. Die Füllung wird mit Vanille und Zitrone aromatisiert. Zu guter Letzt kommt ein mit Kakao bestäubter Zuckerguss obenauf.

Verfeinerte 3-Tage-Torte

für eine Springform mit 26cm Durchmesser

für den Teig

  • 200g zimmerwarme Butter und etwas zum Fetten der Form
  • 180g Zucker
  • 8 g Vanillezucker (selbstangesetzt)
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eier
  • 250g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 2 EL Kakaopulver (schwach entölt)
  • 1 Espresso (30ml), abgekühlt
  • 3-4 EL starker Kaffee/Espresso oder Amaretto (gibt es auch alkoholfrei)

für die Füllung

  • 6-7 EL Konfitüre nach Wahl (ich habe Aprikosenkonfitüre verwendet)
  • 400ml Schlagsahne
  • 2 Päckchen Sahnesteif
  • abgeriebene Schale einer Zitrone
  • 2 EL Zitronensaft
  • 24g Vanillezucker
  • Mark von einer Vanilleschote
  • 400g Schmand

für den Guss & Deko

  • 125g Puderzucker
  • etwas Amaretto oder Kaffee
  • ca. 2 EL Kakaopulver

Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.

Zunächst die Böden zubereiten. Dazu Butter mit Zucker, Salz und Vanillezucker schaumig aufschlagen. Nach und nach die Eier unterrühren. Dann Mehl und Backpulver zugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. 1/3 des Teiges abnehmen, in eine mit Backpapier ausgelegte und am Rand gefettete Springform geben, glatt streichen und etwa 12-15 Minuten backen.

Den restlichen Teig mit dem Kakao und dem abgekühlten Espresso verrühren. Nacheinander bzw. bei mehreren Springformen und Umluft auch währenddessen den Teig teilen und zwei dunkle Böden backen. Jeweils die Stäbchenprobe zum Überprüfen anwenden. Die Böden auskühlen lassen und dann mit Kaffee bzw. Amaretto beträufeln.

Für die Füllung die Sahne steif schlagen. Dabei nach und nach Sahnesteif und Vanillezucker einrieseln lassen.Schmand mit Zitronenschale, -saft und Vanillemark verrühren. Sahne unterheben.

Zum Zusammenfügen den ersten Kakaoboden in den Ring einer Springform oder einen Tortenring legen. Mit der leicht erwärmten Konfitüre bestreichen und anschließend die Hälfte der Sahnemasse darauf geben und glattstreichen. Den hellen Boden von einer Seite mit Konfitüre bestreichen und mit dieser Seite nach unten auf die Sahnemasse legen. Vorsichtig die Oberseite ebenfalls mit Konfitüre bestreichen. Die zweite Hälfte der Füllung auf den hellen Boden geben und glatt streichen. Den verbleibenden dunklen Boden von einer Seite mit Konfitüre bestreichen und mit dieser Seite nach unten auf die Sahnemasse legen, leicht andrücken.

Aus dem gesiebten Puderzucker und dem Amaretto oder Kaffee einen dickflüssigen Guss anmischen und die Kuchenoberseite damit bestreichen.

Drei Tage kühl stellen. Geduld!

Vor dem Servieren mit Kakaopulver bestäuben.

Abgewandelt von hier.

 

Für Nachzügler

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Der vierte Advent ist vorbei, wer aber noch ein paar Plätzchen unter dem Weihnachtsbaum knabbern möchte, für den ist es noch nicht zu spät!

Hier meine diesjährigen Plätzchen – zumeist wirklich unkompliziert und schnell gemacht.

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Von oben nach unten in Reihen:

Von den Haferkeksen mit Cranberries und weißer Schokolade (hier links oben als Kugeln) habe ich euch ja schon hier berichtet.

Daneben sind alte Bekannte zu sehen: Mit Marmelade gefüllte Mürbteigplätzchen (Spitzbuben), die ich zum Teil (wie in der zweiten Reihe links auch in Kuvertüre getaucht habe).

Vanillekipferl müssen natürlich auch sein und mit selbstgemachtem Vanillezucker sind sie umso besser!

Die Pfeffernüsse bekommen eine rosa Zuckergusshaube und darauf (fast) echten rosa Pfeffer für etwas mehr Würze.

Auch die Espresso Shortbreads mit Schokolade habe ich euch hier bereits näher beschrieben.

Unter den in Schokolade getunkten Spitzbuben finden sich Heidesandplätzchen, die beim Freund als „die leckersten Kekse überhaupt“ Anklang fanden – denn sie haben eine gute Portion Meersalz bekommen. Dadurch sind sie auch eine etwas herzhaftere Knabberei.

Die hellen Tupfen sind auch eine alljährlich wiederkehrende Sorte: Feenküsse – gefüllt werden sie mit Toffifee oder anderen Pralinen.

Die Lakritzherzen mit Karamell sind etwas für Mutige – und eben Lakritzliebhaber. Ich mag sie!

Ich liebe ja Anisplätzchen und die Anis-Mandel-Makronen sind ganz nah dran – das originale knusprige Füßchen wird hier aber durch eine Oblate ersetzt. Das verkürzt die Zubereitungszeit aber immens.

In der letzten Reihe zeige ich euch nochmal die diesjährigen Spekulatius und meine Restkuvertüreverwertung: Crossies – Einfach ungezuckerte Cornflakes in die geschmolzene Schokolade rühren und als kleine Häufchen zum Abkühlen auf Backpapier o.ä. setzen.

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Knusperei für Kaffeeliebhaber

Hat sie euch auch schon erwischt? Die Backwahn-Sekte? Ich gebe zu, ich verfalle ihr alle Jahre wieder… Auch in diesem Jahr sind gute 10 Sorten Kekse und Plätzchen entstanden und ich möchte einige davon mit euch teilen – virtuell zumindest.

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Den Anfang machen zwei Sorten mürbe Kekse, die sicher beide ihre Anhänger unter den Kaffeegenießern finden werden. Zum richtigen Kaffeetrinker habe ich es nicht gebracht, schwarzer Kaffee oder Espresso sind nicht meins. Ich mag die „entschärften“ Varianten mit recht viel Milch. Dennoch bin ich Kaffeearoma in verschiedenster Form absolut nicht abgeneigt.

Zudem mag ich gern mürbe Kekse, Shortbread, Heidesand. Da fällt auch das Ausstechen weg – bei vielen zu backenden Sorten ein gutes Argument sich für Plätzchen von der Rolle zu entscheiden.

Zum zweiten Mal gibt es in diesem Jahr die Espresso Shortbread Cookies von smitten kitchen (links im Bild). Einfach und schnell zubereitet aber wirklich lecker und bei meinen Eltern kamen sie von den Plätzchen aus dem letzten Jahr unter die Top 3.

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Espresso Shortbread Cookies

für 45-50 Stück

  • 15 ml Espresso oder sehr starken Kaffee, abgekühlt
  • 225g raumtemperierte Butter, gewürfelt
  • 80g Zucker
  • 1/2 TL Vanilleextrakt (selbstgemacht)
  • 1/4 TL Salz
  • 250g Mehl
  • 125g Zartbitterschokolade, mittelfein gehackt

Butter und Zucker in einer großen Schüssel mit dem Mixer schaumig schlagen. Der Zucker sollte möglichst nicht mehr sichtbar sein, die Mischung also sehr glatt und homogen. Vanilleextrakt, Salz und Espresso dazugeben und gut verrühren. Das Mehl bei sehr geringer Geschwindigkeit des Mixers oder der Küchenmaschine unterrühren, bis es sich gerade eben mit der Buttermischung verbindet. Schokoladenstücke mit einem Teigschaber vorsichtig untermengen.

Zwei Lagen Frischhaltefolie ausbreiten und je eine Hälfte des Teiges mit dem Schaber in einer langen Linie daraufgeben. Folie an den Lämgsseiten über den Teig schlagen und an einem kurzen Ende wie ein Bonbon zusammendrehen. Vorsichtig in der Folie zu einer Rolle mit etwa 4 cm Durchmesser formen. Mit der zweiten Teighälfte genauso verfahren.

Den Teig mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank legen. Er soll sich bis zu zwei Tage lang halten, das musste ich aber noch nicht ausprobieren.

Den Ofen auf 165°C Umluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier oder -matten auslegen. Den Teig aus dem Kühlschrank holen und vorsichtig aus der Folie wickeln. Mit einem scharfen schmalen Messer in etwa 0,5cm breite Scheiben schneiden und diese mit einigem Abstand auf die Backbleche verteilen. 18-20 Minuten backen bis sie beginnen zu bräunen, dabei ggf. die Bleche einmal tauschen.

Das zweite Rezept habe ich aus der umfangreichen Sammlung der Brigitte. Obwohl ich sonst eigentlich alle ausprobierten Rezepte empfehlen kann, gab es hier zunächst ein Bröselproblem, dem ich aber doch noch beikommen konnte. Die schönen Teigschichten trennen sich aufgrund der dazwischen gestreuten Kakao- bzw. Kaffeekrümel leider schneller als nötig. Die Lösung: Wie Cantuccini einmal den Teig am Stück backen und dadurch wieder verbinden lassen und anschließend in Scheiben geschnitten fertig backen. Wer meine Methode anwenden möchte, wird mit leckeren mürben Plätzchen belohnt, die intensiver nach Kaffee schmecken als das oben beschriebene Shortbread. Die Plätzchen brauchen etwas mehr Zeit, insbesondere aufgrund der gebräunten Butter, aber das ist wiederum für den Geschmack wichtig. Auch die Kühlzeit ist hier etwas länger. Ich habe den Teig über Nacht kühlen lassen.

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Kaffeesand

für ca. 70 Plätzchen

  • 250g Butter
  • 150g Zucker
  • 8g Vanillezucker (selbstgemacht)
  • 1/2 TL Salz
  • EL Schlagsahne
  • 350g Mehl
  • gestrichener TL Backpulver
  • 1,5 EL Kakaopulver
  • EL mittelfeingemahlene Kaffeebohnen (habe ich in der Handgewürzmühle* zerkleinert)
  • 2,5 EL Krümelkandis (ich: brauner Zucker)

Butter in einem kleinen Topf zerlassen und etwa 10 Minuten bräunen. Die Nussbutter in eine größere Schüssel füllen und abkühlen lassen. Sie sollte wieder fest werden. Butter dann mit den Rührbesen aufschlagen, anschließend Zucker und Vanillezucker, Salz und Sahne zugeben und unterrühren. Hell cremig aufschlagen.

Mehl und Backpulver zugeben und zügig zu einem glatten Teig verkneten. 1/3 des Teiges mit 1-2 TL Kakao in einer anderen Schüssel vermengen.

Eine kleine Kastenform (Länge ca. 20cm) mit Frischhaltefolie auslegen und die Hälfte des braunen Zuckers/Kandis auf den Boden streuen. Eine Hälfte des verbliebenen hellen Teigs darauf verteilen, dann das restliche Kakaopulver darüber geben und den Kakaoteig darauf verstreichen. Die gemahlenen Kaffeebohnen auf den Kakaoteig geben und den verbleibenden hellen Teig verstreichen, andrücken. Mit den restlichen braunen Zucker/Kandis bestreuen.

Für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Ofen auf 160°C Umluft vorheizen. Den Teig in der Folie vorsichtig aus der Form heben und mit einem scharfen schmalen Messer einmal der Länge nach in der Mitte teilen. Hier könnt ihr gern testen, ob ihr auch Scheiben von etwa 0,5-0,7cm Dicke abschneiden könnt. Falls nicht: Die beiden Hälften auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und für 10-12 Minuten backen. Dadurch schmilzt der Teig etwas zusammen und die Schichten trennen sich nicht so leicht. Etwas abkühlen lassen, dann in Scheiben (s.o.) schneiden, auf das Backpapier legen und erneut 10-12 Minuten goldbraun backen.

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Einen schönen Nikolaustag wünsche ich euch!

Luxus-Lösungsmittel

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„Ähnliches löst sich in Ähnlichem.“ Diesen Merksatz werden sicher noch viele aus ihrer Schulzeit, genauer aus dem Chemieanfangsunterricht erinnern. Stoffe ähnlicher Eigenschaften lösen sich ineinander. Die Eigenschaft, die hier vornehmlich gemeint ist, ist die Polarität. Darunter versteht man das Vorhandensein von elektrischen Teilladungen in einer Substanz. Ähnlich unpolare Stoffe (ohne überwiegende Teilladungen) lösen sich also ineinander und gleiches gilt ebenfalls für ähnlich polare Stoffe. Das klingt erstmal recht abstrakt und man könnte sich fragen, was dieses Thema auf einem Blog zu suchen hat, das sich insbesondere mit Kochen und Backen beschäftigt.

Das ist relativ schnell beantwortet: Dieses Lösungsverhalten ermöglicht das Herstellen von Extrakten wie wir sie im alltäglichen Leben nutzen oder selbst herstellen. Beim Kochen von Tee oder Kaffee extrahieren wir wasserlösliche Farb- und Aromastoffe, die diesen Getränken ihren jeweiligen Geschmack, Geruch und ihr Aussehen verleihen. Indem wir einige Tropfen Öl zu Möhren- oder Tomatengerichten oder -saft geben (oder eben fetthaltige Milchprodukte, Samen oder Nüsse), sorgen wir nicht nur für die Verbesserung des Geschmacks, sondern tragen auch zur besseren Aufnahme der fettlöslichen Vitamine und anderer Pflanzenstoffe in den Körper bei. Unterschiedliche Polaritäten überwinden wir beim Zubereiten von Dressings (Vinaigrette) und Mayonnaise. Da sich die einzelnen Hauptbestandteile z.B. Essig und Öl bekanntlich nicht mischen, gibt man Lösungsvermittler (Emulgatoren) hinzu, die die Mischbarkeit verbessern. Ein bekannter Emulgator ist Lecithin, das Molekularköchen und Zutatenverzeichnislesern geläufig sein dürfte. Es ist nicht nur in Sojabohnen, sondern auch in Eigelb und Senf enthalten, die ja oft in Dressings u.ä. Verwendung finden. (Lecithin kommt jedoch auch in unserem Körper vor.)

Doch zurück zum Extrahieren von Aromastoffen. Kaffee beinhaltet nicht nur polare, also wasserlösliche Substanzen, die nach dem Aufbrühen in unseren Tassen landen, sondern auch eine Reihe von Stoffe, die sich in unpolaren Stoffen lösen lassen. Dazu gehören einige Vitamine, das Koffein und ein guter Teil der aromagebenden Inhaltsstoffe. Daher ist es möglich, Kaffee-Öl herzustellen. Ich habe für das folgende Rezept zwar fertiges Olivenöl mit Kaffeearoma verwendet, aber auch eine Anleitung zur einfachen Eigenproduktion gefunden.

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Die Mousse bekommt durch die Zugabe des Kaffee-Olivenöls ein schönes Aroma, das durch das Kaffeesalzkaramell noch unterstrichen wird.

Schokoladenmousse mit Kaffee-Olivenöl und Kaffeesalzkaramell

für 2-3 Portionen

Kaffeesalzkaramell

  • 1 EL geröstete Espressobohnen
  • 1/4 TL Salzflocken/Fleur de Sel
  • 1 TL Wasser
  • 30g Zucker
  • 1/2 TL Butter

Die Espressobohnen mit einer Kaffeemühle grob mahlen bzw. mit dem Nudelholz in einem Gefrierbeutel zerkleinern. Backblech mit Backpapier auslegen. Wasser und Zucker in eine beschichtete Pfanne geben und kräftig erhitzen, bis beides vermischt und geschmolzen ist und sich gerade hellbraun färbt. Die Espressobohnensplitter zugeben und durch Schwenken der Pfanne im Karamell verteilen. Die Masse sollte nun schön karamellfarben sein, ansonsten vorsichtig weiter erhitzen. Wenn die gewünschte Bräunung erreicht ist, die Butter und das Salz einrühren und die Masse auf das Backpapier gießen, dabei das Blech gleichmäßig schwenken oder das Karamell mit einem hitzebeständigen Spatel, Löffel o.ä. dünn verteilen. Auskühlen lassen.

Schokoladenmousse mit Kaffee-Olivenöl

  • 75g Zartbitterschokolade (72%)
  • 33g Zucker
  • 2 Eier
  • 50ml Kaffee-Olivenöl (von Artefakt)
  • 1 Prise Salz

Schokolade grob zerkleinern und über einem Wasserbad schmelzen. In der Zwischenzeit die Eier trennen. Ist die Schokolade nurmehr handwarm, Eigelbe, Salz und 1 TL Zucker mit einem Schneebesen einrühren, dann das Olivenöl gleichmäßig während des Rührens zugeben.

Eiweiße steif schlagen, dabei den restlichen Zucker einrieseln lassen. Zunächst nur 1-2 EL des Eischnees unter die Schokoladenmasse rühren, bis sich alles verteilt hat, dann den Rest unterheben. Portionsweise in Schalen oder Gläser füllen und kühl stellen.

(Verändert nach Thomasina Miers)

Vor dem Servieren etwa 30 Minuten Raumtemperatur annehmen lassen und mit dem Karamell anrichten.

Nun kann man natürlich sagen, das Kaffee-Olivenöl sei kein Wunder. Die Löslichkeit ließ sich, wie oben beschrieben, ja rein chemisch/physikalisch erklären. Aber dennoch verhilft dieses Öl dem Dessert zu einem ganz besonderen Geschmack und das ist natürlich wunderbar.

Insofern ist es kein Wunder, dass ich diesen Nachtisch zum Blogevent Essbare Wunder von Zorra beitragen möchte. Das zweite kulinarische Wunder wird ein regionales – wir bleiben hanseatisch!

Blog-Event CXVIII - Essbare Wunder (Einsendeschluss 15. April 2016)