Brot mit Bier, das rat ich dir!

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Über Bier gibt es diverse Weisheiten – vor dem Wein ok, danach nicht. Drei Bier sind auch ein Schnitzel und zwischen Leber und Milz.. ein Stein, ein Mörtel, ein.. Ihr wisst schon!

Bier und Brot haben so ihre Schnittmenge. Das Getreide, der Nährwert, vielleicht auch der Ruf unseres Landes für die Qualität der Produkte, die Vielzahl regionaler Spezialitäten. Warum also nicht Bier ins Brot geben? Nicht „nur“ Treber, sondern direkt das Bier? Das geht und mit den verwendeten Bieren verändert sich auch der Geschmack des Brotes. Ein wenig. Ich habe dieses Mal Braukatz Pale Ale verwendet, ein Allgäuer Bier (insofern eine Nord-Süddeutsche Koalition). Ein Bier, das in erster Linie wegen des Namens (ja, ich bin miezaffin) auf sich aufmerksam machte, aber insbesondere dem Freund schmeckte.

Die Krume ist mir hier noch etwas zu dicht, deswegen möchte ich beim nächsten Mal das Bier nicht nur erwärmen, sondern kurz köcheln lassen, damit der Alkohol verdampft und die Aktivität der Hefe verbessert wird. Nichtsdestotrotz ist der Teig gut aufgegangen und das verwendete Mehl recht schwer. Das Brot ist kräftig, aromatisch und hält sich recht lange frisch.

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Dazu passt so ziemlich alles Herzhafte und auch Süße, was man mag. Zum Beispiel Radieschenpesto! Warum sollte man auch die (sehr frischen) Blätter von Radieschen wegwerfen? Mit Parmesan und Nüssen (ich habe Paranüsse verwendet) wird daraus ein grünes Multitalent für Nudeln, Brot, Dips und Fisch, das man mal probieren sollte!

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Bierbrot

für ein Brot von 22-26 cm Durchmesser

  • 1 Flasche (0,33l) helles Bier
  • 21g frische Hefe
  • 3 EL Honig
  • 500g Weizenvollkornmehl und etwas zum Bearbeiten
  • 250g Roggenmehl 1150
  • 1,5 EL Salz

Bier erwärmen, bis es lauwarm ist, Hefe dazubröseln und mit Honig verrühren, bis er aufgelöst ist. Gut 5 Minuten stehen lassen, bis sich Blasen bilden. Mehle mit Salz in einer großen Schüssel mische und die Biermischung sowie 175ml lauwarmes Wasser zugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Gut eine Stunde an einem warmen Ort (Backofen mit eingeschalteter Lampe) gehen lassen.

Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche kurz kneten, dann rund wirken und in eine mit Backpapier ausgekleidete Springform geben. Mit einem Messer nach Wunsch einschneiden und erneut 30 Minuten warm gehen lassen.

Dann den Ofen auf 200°C Umluft aufheizen und mit einem (ofenfesten) Schälchen Wasser im Ofen etwa 35 Minuten backen. Das Brot sollte sich beim Daraufklopfen hohl anhören.

Etwas auskühlen lassen, dann aus der Form nehmen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.

Rezept von hier

Radieschenblätterpesto

für 3 Gläser à 140ml

  • sehr frische Blätter von 1 Bund Radieschen
  • 50 g Parmesan
  • gut 50g Nüsse (ich: Paranüsse.)
  • Olivenöl
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer und (Orangen)Salz zum Abschmecken
  • nach Wunsch einige Zweige Minze

Blätter waschen, grob zerrupfen und mit dem geriebenen Parmesan sowie den grob gehackten Nüssen(, der Minze) und etwas Öl nach Wunsch fein oder mittelfein pürieren. Soviel Öl zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. In heiß ausgespülte Gläser füllen und mit Öl überschichten.

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Und in der allergrößten Not…

… schmeckt das Brot auch ohne den Käse! Jawohl, hier wird noch Brot gebacken! Gerne mit etwas Motivationsschub seitens des Bread Baking Days, dieses Mal ausgerichtet von Susanne von magentratzerl und dem Motto Sandwichbrot.

Allzu oft nehme ich Brot gar nicht mit als Pausensnack oder Mittagessen, da ich oft das Gefühl habe, zu viel altbackenes Brot zu produzieren, so langsam wie ich es aufbrauche. Mit dem dann wieder etwas Sinnvolles anstellen, bringt mich wiederum erneut in Zugzwang. Ich und Lebensmittel wegwerfen? Das geht nicht gut zusammen. Und so gern ich Panzanella & Co mag, muss es doch nicht dauernd sein. Nun gut. Hier habe ich ein kleines Kastenbrot gebacken. In 3-4 Tagen ist das – allerdings nicht allein – dann auch aufgebraucht und durch das Toasten länger lecker.

Drin stecken Datteln, Honig und Sesam, die das Brot ideal zum Frühstücken aber auch zum Kaffee als Kuchenersatz machen. Als Belag eignet sich von Butter über süßem Aufstrich, Frischkäse bis hin zu würzigem Bergkäse wirklich einiges.

Bei mir sind einmal Salat, würziger Camembert, Elfen-Chutney mit Kürbis, Apfel und Chili und Blaubeeren darauf gelandet, ein anderes Mal Salat, Frischkäse natur, französischer Landkäse und Erdbeeren. Lecker!

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Dattel-Honig-Brot mit Sesam

für eine Kastenform von etwa 22cm Länge

  • 250g Weizenmehl 550
  • 75g Weizenvollkornmehl oder Dinkelmehl 630
  • 1 Packung Trockenhefe
  • 1/2 TL Salz
  • 200ml lauwarmes Wasser
  • 3 EL Honig
  • 3 EL neutrales Öl & etwas zum Ausfetten der Schüssel
  • 75g Datteln, entsteint
  • 2 EL Sesamsamen + einige zum Bestreuen
  • Milch oder Eigelb zum Bepinseln
  • etwas Butter zum Fetten der Form

Mehle mischen, mit Trockenhefe und Salz vermengen. In einem zweiten Gefäß Wasser und Honig verrühren, bis sich der Honig aufgelöst hat. Zum Mehl geben und zusammen mit dem Öl gut verkneten. Den Teig in einer mit etwas Öl ausgestrichenen Schüssel eine Stunde an einem warmen Ort (Backofen mit eingeschaltetem Licht) abgedeckt (Frischhaltefolie) gehen lassen.

In der Zwischenzeit können die Datteln grob gehackt und die Kastenform eingefettet werden.

Datteln und Sesam in den Teig kneten und in die vorbereitete Form geben. Weitere 30 Minuten warm und abgedeckt gehen lassen.

Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Brot mit Milch/Eigelb bepinseln und Sesam darauf streuen. Etwa 30 Minuten backen lassen. Falls das Brot zu dunkel wird mit Alufolie abdecken.

Rezept aus Omas Backrezepte, Parragon Verlag.

Berge und Meer

Wenn es für mich darum geht, Urlaub zu planen, dann meine ich damit Urlaub am Meer. Strand, Sonne, Wärme. So schön die Berge auch sind, den Begriff Urlaub verbinde ich damit nicht im engeren Sinne. Es hat schon seinen Grund, warum ich wintersportverweigernder Flachlandindianer nach Norddeutschland gezogen bin.

Dennoch war es immer schön, wenn es in die Berge ging und zu etwas Hüttenromantik würde ich genauso wenig nein sagen wie zur Alpen-Küche.

Blog-Event CXX - Alpenkueche (Einsendeschluss 15. Juni 2016)

Genau darum darum geht es in Zorras aktuellem Blogevent, das Thema kommt von kebo, die in Südtirol lebt. Für mich war es zunächst etwas schwieriger, ein Rezept zu finden, was ich zu dieser Jahreszeit kochen möchte, denn die Alpenküche steht für mich erst einmal für deftiges Essen – ein Vorurteil?

Sicher ließen sich diverse Salate mit entsprechenden Zutaten abwandeln, aber das sprach mich auch nicht besonders an. Ein Kompromiss sind diese Spinatknödel. Nicht zu schwer, ganzjahrestauglich und sowohl solo als auch mit einem Salat eine wirklich runde Sache.

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Tiroler Spinatknödel

für 2 Personen (etwa 10 tischtennisballgroße Knödel)

  • 200g frischer Blattspinat
  • 100g altbackenes Weißbrot, etwa 90g entrindet
  • 2,5 EL lauwarme Milch
  • 1 TL Olivenöl
  • 1/2 Schalotte
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 2-3 EL Walnüsse
  • 1 Eigelb
  • 1 EL geriebenen Bergkäse (oder Parmesan) und weitere 1-2 EL zum Bestreuen
  • Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Muskat, frisch gerieben
  • ggf. Paniermehl/Semmelbrösel
  • 2 EL Butter
  • 7-8 Salbeiblätter gewaschen und trocken getupft

Spinat waschen, grobe Stängel entfernen. In kochendem Salzwasser zusammenfallen lassen (2-3 Minuten), dann mit einem Schaumlöffel herausnehmen, in eine Schüssel mit Eiswasser geben und kurz abkühlen lassen.

Währenddessen Brot fein würfeln, mit der Milch in einer größeren Schale übergießen.

Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett anbraten, bis sie duften, herausnehmen, abkühlen lassen. Grob hacken. Schalotte und Knoblauch schälen und fein hacken. In Olivenöl glasig dünsten. Abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit Spinat gut ausdrücken und fein hacken. Mit der Hälfte der Walnüsse und dem Eigelb zum Brot geben, mit Schalotte und Knoblauch sowie 1 EL Bergkäse vermengen. Mit Salz, Pfeffer und 2 Prisen Muskat würzen, und gut verkneten, bis eine nicht zu feuchte, gut formbare homogene Masse entstanden ist. Dazu ggf. Semmelbrösel zugeben. Zu etwa tischtennisballgroßen Knödeln formen.

Das Spinatwasser zum Kochen bringen. Die Knödel in den Topf geben und etwa 15 Minuten simmern lassen. Herausnehmen und abtropfen lassen. Butter in einer Pfanne zerlassen, Salbei zugeben und die Knödel in die flüssige Butter geben. Kurz darin schwenken.

Mit der Butter, dem Salbei, restlichem Käse und Walnüssen anrichten.

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Etwas abgewandelt nach diesem Rezept.

Sommerurlaub auf dem Teller

Die Eisheiligen sind abgezogen, die kühleren Tage erst einmal vorbei. Naja, bis zur Schafskälte vielleicht. Aber dennoch: Morgens mit der Sonnenbrille zur Arbeit, der Geruch nach frisch gemähtem Gras, die wachsenden Funkien auf dem Balkon, Flieder en masse, selbst die jetzt erhobene Strandnutzungsgebühr…Frühsommer.

Zeit für mehr frische Kräuter im Salat, für Gegrilltes, für etwas mehr entspanntes Urlaubsgefühl. Für mich sind Salate wie dieser mit Melone und Feta, oder dieser mit gegrillten Zucchini und Panzanella Beispiele für Salate, die Sommer geradezu schreien und gleichzeitig zeigen sie den vorhandenen Variantenreichtum auf.

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Dieser Auswahl möchte ich einen Salat hinzufügen, der mir hier ins Auge fiel. Bei Farro handelt es sich um eine bestimmte Sorte Getreide. Je nach Quelle findet man hier Dinkel, Emmer, Einkorn oder Weizen. Man findet es in der mediterranen Küche. Ich habe Farro durch Freekeh ersetzt, den man in türkischen/arabischen Lebensmittelläden bekommt. Freekeh ist grün geernteter Weizen, der geröstet wird, um den Keimprozess zu stoppen und entweder als ganzes Korn oder geschroten angeboten wird. Alternativ kann ich mir hier gut Bulgur, Zartweizen, Grünkern oder Zartdinkel vorstellen, jeweils noch bissfest gegart. Wer (schwarzen, roten oder Wild-)Reis ausprobieren möchte, wird aber sicher auch einen leckeren Salat erhalten!

Die rote Zwiebel wird in Essig und Zucker mariniert und dadurch weich und süßlicher. Selbst ich als roher-Zwiebel-Vermeider habe sie gegessen und sie hat geschmeckt. Wem das nicht gefällt, oder wem der Zwiebelgeschmack so zu stark ist, der kann sie kurz in einer Pfanne anbraten.

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Sommerlicher Salat mit Freekeh und Halloumi

für 4 als Hauptgericht oder 6 weniger hungrige Personen/als reichliche Beilage

  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 2 EL Sherryessig
  • 1/2  TL brauner Zucker
  • 150g Freekeh (o. Alternative s.o.)
  • 1/2 grüne Gurke
  • 150g Cherrytomaten (gelbe, rote, getigerte)
  • 1 Fenchelknolle mit Grün
  • je eine gute Handvoll frischer Oregano, frische Minze, frische Petersilie
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 5 EL Olivenöl
  • 2 EL Granatapfelsirup (Grenadine, ich habe dieses Dressing genommen, es ist etwas saurer)
  • 1/2 bis 1 TL Chiliflocken
  • 1/2 Granatapfel (Kerne)
  • 250g Halloumi, natur

Zwiebel schälen, in feine Ringe schneiden und mit Essig und darin  aufgelöstem Zucker in eine Schale geben, stehen lassen.

Freekeh o.ä. in einem Sieb abspülen, dann mit reichlich leicht gesalzenem Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen und dann bei kleiner Hitze gerade noch bissfest garen (ca. 15 Minuten), abgießen und etwas abkühlen lassen

Gurke waschen, vierteln und in Scheiben schneiden, Tomaten waschen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Fenchel waschen, Grün abschneiden und beiseite legen, Knolle quer in feine Streifen schneiden, dabei den Strunk entfernen.

In die Salatschüssel 3 EL Öl, den Granatapfelsirup und Salz und Pfeffer verrühren, Freekeh, Zwiebelringe und Gurke, Tomaten und Fenchel sowie Granatapfelkerne zugeben.

Kräuter waschen, Blätter abzupfen und mit dem Fenchelgrün grob hacken, zum Salatmix geben. Gut vermengen und abschmecken, nach Belieben mit Chiliflocken würzen.

Halloumi mit dem verbleibenden Öl in einer Pfanne (portionsweise) von beiden Seiten goldbraun braten.

Salat mit dem Käse zusammen servieren.

Allio alumna

Allio alumna – vom Lauch ernährt. Das trifft auf dieses Rezept wohl besonders zu, denn hier steckt sehr viel Lauch drin – Bärlauch. Nachdem ich vor fast genau einem Jahr hier den ersten Blogpost zum Bärlauch geschrieben habe, komme ich auch jetzt nicht drumherum.

Vor einiger Zeit habe ich chinesische Frühlingszwiebelpfannkuchen (Congyoubing) ausprobiert. Die waren lecker und die Idee statt der Frühlingszwiebeln Bärlauch zu verwenden, kam kurz darauf. Gesagt getan und – ich finde sie besser. Allerdings gab es, wie eingangs schon erwähnt, nicht einfach nur Bärlauch als Füllung, sondern auch das Bärlauchöl, welches ich selbst gemacht habe und einen Dip mit Bärlauchpesto.

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Das Schöne an diesen Pfannkuchen ist die Konsistenz. Hier gibt es bis auf den Namen keine Ähnlichkeit zu deutschen Pfann- oder Eierkuchen (ich lebe ja inzwischen zweisprachig, was das angeht). Die Zutatenliste zeigt auch warum: Lediglich Mehl und heißes Salzwasser kommen in den Teig – aus, Ende. Durch das Füllen, Eindrehen und Auswalzen wird daraus ein eher blättriger Teig, zwischen dessen Schichten der Bärlauch steckt.

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Die Zubereitung ist ziemlich einfach, nicht besonders zeitintensiv und die Pfannkuchen schmecken solo, sind ein nettes Fingerfood und passen ebenso gut zum Salat oder zu einer Brühe (die traditionelle Variante zum Frühstück ist eher nicht mein Ding).

Bärlauchpfannkuchen chinesische Art mit Bärlauchpestodip

Je nach Appetit und Beilagen reicht ein Pfannkuchen für 1-4 Portionen.

für einen Pfannkuchen mit etwa 25cm Durchmesser

  • 1/4 Bund Bärlauch (etwa 8-10 Blätter)
  • 150g Mehl (ich habe dieses Mal Dinkelmehl 630 verwendet, bei der Frühlingszwiebelvariante Weizenmehl 405, beides funktioniert gut) und etwas zum Ausrollen
  • 1/4 TL Salz
  • 75ml heißes Wasser, ggf. etwas mehr
  • 2 EL Bärlauchöl

Mehl in eine Schüssel geben. Salz im heißen Wasser auflösen und zum Mehl geben. Mit einem (Holz-)Löffel vermengen. Wenn die Mischung etwas abgekühlt ist, so dass sie sich mit den Händen bearbeiten lässt, den Teig noch einige Minuten kneten, ggf. wenig weiteres Wasser zugeben. Zu einer Kugel formen. 20-30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.

In der Zwischenzeit Füllung und Pesto/Dip zubereiten:

Bärlauch waschen, trocken tupfen und die Stiele entfernen. In mittelfeine Streifen schneiden.

für ein kleines Glas Pesto (ca. 100ml)

  • 1/4 Bund Bärlauch
  • 2 EL gemahlene Paranüsse (auch andere Nüsse funktionieren prima)
  • 2 EL Bärlauchöl (s.o., alternativ Olivenöl) & ggf. etwas zum Abdecken
  • 2 TL Manchego oder anderen Hartkäse (Parmesan, Pecorino)
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Bärlauch waschen, sehr trocken tupfen, grob zerkleinern. Mit den anderen Zutaten zusammen pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Einen EL beiseite stellen, den Rest in ein Gläschen o.ä. füllen und mit etwas Öl überschichten, wenn es länger aufbewahrt werden soll. Wenn es in den nächsten 2-3 Tagen verbraucht wird (zu Nudeln, Fisch etc.), dann reicht Verschließen und Kühlstellen.

für den Dip

  • 2 EL Sesamsamen
  • 1 EL Bärlauchpesto
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 TL Reisessig
  • 1 Prise Zucker
  • ggf. etwas (Sesam)Öl
  • ggf. etwas Pfeffer

Sesamsamen in einer Pfanne fettfrei rösten. Restliche Zutaten vermengen und abschmecken. Dip mit den Samen bestreut servieren.

Den Teig nun auf einer leicht bemehlten Unterlage dünn (ca. 2mm) ausrollen. Mit 1 EL Bärlauchöl bestreichen und die Bärlauchstreifen darauf verteilen, dabei den Rand  aussparen. Den Fladen nun einrollen. Die Rolle zu einer Schnecke legen, die Enden dabei zur Unterseite umschlagen. Mit der Handfläche plattdrücken, dann mit dem Teigholz erneut zu einem Fladen ausrollen, der etwa den Durchmesser der verwendeten Pfanne hat. In der Pfanne 1 EL Öl erhitzen und gut verteilen. Den Pfannkuchen bei mittlerer bis größerer Hitze von beiden Seiten etwa 2-3 Minuten braten, bis er schön gebräunt ist.

Kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen und in 6-8 Stücke aufgeschnitten mit dem Dip servieren.

Abgewandelt von hier.

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Brotzeit

Ich bin vom Brotfieber gepackt – der Sauerteig möchte ja auch genutzt und verbraucht werden! Und so probiere ich nach und nach die Brotrezepte in meinen Favoriten aus. Da ich vorgestern einen Teig brauchte, der vor allem zu meinem Zeitplan passen musste, habe ich mich für die Quinoa-Stangen von Hefe & mehr entschieden. Daher ist es reiner Zufall, dass hier schon wieder ein Rezept mit dem Pseudogetreide auftaucht. Für mich waren hier allerdings brötchengroße Portionen praktischer. Die Kruste war ja schonmal Thema. Der nächste Besuch auf dem Baumarkt wird nicht nur auf Frühlingsblumen, sondern auch Brotbacken ausgerichtet sein! Möglicherweise hätte auch geholfen, mein Gefäß mit heißem Wasser nach 15 Minuten herauszunehmen und den Dampf entweichen zu lassen. Dafür war die Krume schön locker und das Brot eignet sich für eher herzhafte Beläge.

Quinoa-Brötchen

für 4 Brötchen mit etwa 20cm Länge

Sauerteig

  • 100g Weizenmehl 405
  • 100g lauwarmes Wasser
  • 10g Roggensauerteig

Alle Zutaten vermengen und abgedeckt über Nacht (bei mir dann insgesamt 15 Stunden) bei Raumtemperatur gehen lassen.

Teig

  • Sauerteig
  • 250g Weizenmehl 405
  • 50g Quinoa, weiß, frisch gemahlen
  • 100g Quinoa, rot, frisch gemahlen
  • 10g Salz
  • 2g Hefe frisch
  • 250g lauwarmes Wasser

Sauerteig mit restlichen Zutaten vermengen und 20 Minuten stehen lassen. Mit den Händen den Teig 5 Minuten kneten, dann 2 Stunden im Backofen mit eingeschalteter Lampe gehen lassen, dabei alle 20 Minuten falten. Teig in vier Portionen teilen und als längliche Brötchen auf ein Blech mit leicht bemehlter Dauerbackfolie o.ä. legen. 20 Minuten im Ofen gehen lassen. Dann in die gewünschte Form bringen (ich habe dazu die Enden spitz ausgezogen) und erneut 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

Ofen auf 250°C vorheizen, dabei eine ofenfeste Tasse, Schale o.ä. mit heißem Wasser füllen und in den Ofen stellen. Brötchen längs einschneiden und etwa 20 Minuten backen.

Ideen für obendrauf:

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Möhren-Apfel-Quark mit Curry und Walnüssen

für 1 Brötchen(hälfte)

  • 1 kleine o. 1/2 mittlere Möhre
  • 1/2 kleiner Apfel
  • 1 EL Magerquark
  • 2 Walnüsse/4 Walnusshälften
  • 1/4 TL Zimt
  • 1/4 TL fruchtiges Curry (meins)
  • evtl. etwas Petersilie
  • Salz

Walnüsse in einer fettfreien Pfanne rösten bis sie duften. Währenddessen geputzte Möhre und Apfel sehr fein reiben, mit Quark und Gewürzen vermengen, mit Salz abschmecken. Walnüsse grob hacken. Brot mit Quark bestreichen, mit Walnüssen (und Petersilie) bestreuen und ggf. noch etwas Currypulver darüber geben.

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Brombeeren mit Ziegenfrischkäse und grünem Pfeffer

für 1 Brötchen(hälfte)

  • 2-3 EL Ziegenfrischkäse
  • 2-3 EL Brombeeren gewaschen oder aufgetaut, abgetropft
  • 1/2 TL grüner Pfeffer, ganz
  • nach Belieben 1/2 TL fruchtiger Balsamico, z.B. Holunderbalsamico

Brötchen mit Ziegenfrischkäse bestreichen, Brombeeren darauf verteilen, mit Balamico beträufeln und grob zerstoßenen grünen Pfeffer darüber geben.

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Oder Variante 3 – mein gestriges Pausenbrot: Etwas Frischkäse, darauf Feldsalat, Scamorza und dazu Johannisbeerchutney. Meines habe ich auf einer Veranstaltung in Lübeck von Snabbelsnuut erstanden (leider ohne Webseite).

Berghüttentauglich

Behaupte ich mal. Als Flachlandindianer stand ich nicht oft (und dann nicht sehr glücklich ) auf Skiern und kenne die Berge daher vor allem in der warmen Jahreszeit. Da waren dann eher Kaiserschmarrn, süße Germknödel oder Käse dran. Mit diesem herzhaften vegetarischen und schon etwas zeitaufwendigen Gericht wäre aber auch Heidi definitiv glücklich!

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Paprika-Sauerkraut mit herzhaft gefüllten Hefeklößen

für zwei Portionen (6 Klöße & Kraut)

  • 60ml Milch
  • 10g frische Hefe
  • 1/4 TL Zucker & etwas zum Abschmecken
  • 125g Mehl
  • 12g Butter, zimmerwarm
  • 1 Zwiebel (ich: rot)
  • 1 normale Stange Lauch
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Joghurt
  • 3 Zweige Thymian
  • Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 60g Bergkäse oder anderer halbfester würziger Käse
  • 1 EL neutrales Öl
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL Paprika edelsüß (ich: Pimentón de la Vera dulce)
  • 1/4 TL Chilipulver
  • 400g Sauerkraut
  • 1/4 l Gemüsebrühe
  • Petersilie oder Schnittlauch zum Dekorieren
  • (im Original: 100g saure Sahne, die ich vergessen aber nicht vermisst habe)

Für den Hefeteig zunächst 60ml lauwarme Milch in eine Schüssel geben, die Hefe dazubröseln und mit dem Zucker verrühren. Für 15 Minuten abgedeckt warm stellen (Backofen mit eingeschaltetem Licht).

In der Zwischenzeit Zwiebel und Knoblauch schälen. Die Hälfte der Zwiebel quer in feine Streifen, die andere Hälfte in feine Würfel schneiden. Knoblauch fein würfeln. Lauch putzen und in feine Ringe schneiden. Die Zwiebelstreifen und die Hälfte des Knoblauchs in der Hälfte der Butter goldbraun dünsten. Den Lauch dazugeben und mitbraten, bis er Farbe bekommt. Währenddessen den Thymian waschen, trocken tupfen, die Blätter von den Zweigen abstreifen und fein hacken. Zum Gemüse geben. Mit Salz, Pfeffer und etwa 1/4-1/2 TL Paprikapulver würzen. Vom Herd nehmen und zum Abkühlen beiseite stellen.

Den Hefevorteig nun mit Mehl, zwei Prisen Salz, dem Joghurt und der restlichen Butter zu einem glatten Teig verkneten. Die Schüssel leicht bemehlen und den Teig hineingeben, abdecken und erneut 45 Minuten im Warmen gehen lassen.

Das Sauerkraut abtropfen lassen. Öl in einem weiten Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel mit dem restlichen Knoblauch goldgelb anbraten. Das Tomatenmark zugeben, kurz anrösten, Chili- und Paprikapulver zufügen und ebenfalls unter Rühren kurz mitrösten. Dann Sauerkraut und Gemüsebrühe hinzugeben, alles vermengen und etwa 30 Minuten zugedeckt bei geringer bis mittlerer Hitze köcheln lassen.

Käse in feine Würfel schneiden und unter die Lauchmasse mischen.

Dann den aufgegangenen Hefeteig erneut kurz durchkneten, in 6 gleich große Portionen teilen. Jede mit den Händen zu einem flachen Fladen von etwa 10-12cm Durchmesser formen. Lauchmasse einfüllen und den Fladen durch Umschlagen der Ränder zu einem Kloß formen. Mit der Verschlussseite nach unten auf ein ausgelegtes Backblech legen und erneut 15 Minuten im Warmen gehen lassen.

Sauerkraut mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken (wer die saure Sahne verwenden möchte: jetzt unterrühren), durchmengen, dann flach streichen und die Klöße mit genügend Abstand zueinander auf das Kraut legen. Zugedeckt etwa 25-30 Minuten  bei geringer Hitze dämpfen lassen.

Klöße vorsichtig herausnehmen, Kraut anrichten, die Klöße darauf geben und mit Kräutern bestreut servieren.

Von der Füllung blieb bei mir noch für 1-2 Klöße Rest übrig. Der schmeckt aber auch solo oder zu Reis.

Leicht abgewandelt von hier.

 

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Otto Mazerat

Lesen bis die Augen zufallen.. das schaffe ich zur Zeit einigermaßen regelmäßig. Dabei ist die Lesezeit an sich nicht besonders lang. Die Erschöpfung am Abend ist einfach zu groß – insbesondere diese Woche war vollgepackt mit Terminen, die nicht verlegt werden konnten. Dennoch, der Stapel ungelesener Bücher ist seit Geburtstag und Weihnachten wieder gewachsen und das jetzige Buch fesselt immer noch.

Und obwohl der Titel auf Grass hindeutet und obwohl ich in Lübeck lebe, kann ich Grass nicht zu meinen Favoriten unter den Schriftstellern zählen. Nicht, dass ich es nicht versucht hätte. Gekünstelte Schachtelsätze, verstörend – das ist bisher mein Eindruck. Aber gerade dann, wenn wenig Zeit zum Lesen bleibt, möchte ich die nicht noch mit Literatur füllen, an der ich nicht wirklich Freude habe. Vielleicht gibt es irgendwann ein neues Herantasten.

Hinter dem Titel verbirgt sich außer der Analogie zu Grass – man kann es erahnen – mein Lieblingsotto: Ottolenghi. Und gleichzeitig ein Teil der Zubereitung. Mazeration bezeichnet nämlich nichts anderes als eine Form des Aufschlusses z.B. von Geweben. Hier wird pflanzliches Gewebe durch das Einwirken von Essig- und Salzlösung leicht aufgeschlossen, was es zarter macht. Ähnliches kennt man z.B. bei der Zubereitung von Sauerkraut oder anderen Gemüse- und Obstkonserven. Und dieses Verfahren schafft es sogar, dass ich die rote Zwiebel – sonst ein Ausschluss- oder Veränderungskriterium bei Rezepten – „roh“ esse. Auch diese wird zarter.

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Herr Ottolenghi dagegen hat Wurzelgemüse einem relativ kurzen Mazerationsprozess unterzogen – lediglich 30min muss man warten. Zusammen mit Petersilie, Zitrone und kräftigem Stilton erhält man einen echten Wintersalat, der auch Farbe und Vitamine auf den Teller bringt. Eine kleine Abwandlung habe ich mir zwar während des Zubereitens überlegt, dann aber doch wieder vergessen: Geröstete Nüsse (Hasel- oder Walnüsse) würden sich prima einbringen!

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Wurzelsalat mit Stilton

für zwei gute Portionen

  • 75ml Weißweinessig
  • 3/4 TL Salz
  • 1 TL Vanillezucker
  • 1/2 größere Bete
  • 2 kleinere oder 1 größere Pastinake
  • 2 mittlere Möhren
  • 1/4 einer kleinen roten Zwiebel
  • 80g weißer Rettich oder 7-8 Radieschen
  • etwas mehr als 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Zitronensaft und einige Zesten
  • 40-50g Stilton oder anderen kräftigen Blauschimmelkäse
  • 2-3 Stengel Petersilie gewaschen, trocken getupft
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Essig und 250ml Wasser mischen, Salz und Zucker zugeben und rühren, bis sich beides aufgelöst hat. 50ml der Lösung in eine flache Schüssel oder einen tiefen Teller geben, die restliche Lösung in eine zweite, größere flache Schüssel geben.

Rote Bete schälen und in feine Scheiben hobeln oder schneiden, in die kleinere Schüssel geben. Untertauchen und ggf. (mit einem Teller) beschweren. 30min im Kühlschrank ziehen lassen.

Möhren, Pastinaken und Rettich schälen. Alles mit einem Sparschäler in feine lange Streifen schneiden (ich habe meine Pastinaken geschnitten). Die Zwiebel schälen und in sehr feine Streifen schneiden. Alles in die größere Schale geben, untertauchen, ggf. beschweren und ebenfalls 30min in den Kühlschrank stellen.

Bete und die anderen Wurzeln jeweils separat durch ein Sieb geben (das dient nur der Optik – wer nichts gegen rosa verfärbtes Gemüse hat, kann von Beginn an alles zusammengeben), trocken schütteln. Es soll möglicht viel von der Flüssigkeit abtropfen. Währenddessen die Petersilie hacken, Zitrone heiß waschen und einige Zesten (nach Geschmack 1/4 bis 1/2 der Frucht verwenden) reißen.

Gemüse auf einem Teller anrichten, mit Öl und Zitronensaft beträufeln, Petersilie und Stilton in kleineren Krümeln darüber verteilen, Zitronenzesten und Betescheiben darauf geben. Mit Pfeffer würzen.

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Farbenspiel

Vegetarisches Essen kann ja recht trist bräunlich-gelb-beige aussehen. Das gibt es bei mir auch. Weil es schmeckt und z.B. ein Kartoffelcurry trotz frischer grüner Kräuter in der Regel eben so aussieht. Umso schöner ist es aber, wenn Mahlzeiten optisch ansprechend bereitet werden, keine Frage.

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Eine leichte Aufgabe mit violetten Kartoffeln und weißem Patisson. Zum Glück haben meine Eltern die Kartoffeln (eine schöne alte Sorte, Vitelotte, von hier) dieses Jahr im Garten angebaut, neben Bamberger Hörnchen. Seit meiner Kindheit gab es regelmäßig eigens geerntete Kartoffeln. Ich erinnere mich an das Absammeln der Kartoffelkäfer, das Ausgraben im Herbst. Mit dem Angebot, das für Saatkartoffeln existiert, kann man dem Sorteneinheitsbrei aus dem Supermarkt ganz schnell entkommen.

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Natürlich kann man dieses Gericht auch mit anderen Kartoffeln und mit Hokkaido oder jungen Butternutkürbissen zubereiten – mich reizte hier aber eben der schöne Kontrast aus lila und blassgrün.

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Die Meinungen, mit welcher Sorte man Gratins zubereiten sollte, gehen auseinander. Ich habe festkochende Kartoffeln verwendet, die ohne Probleme gar geworden sind. Die Scheiben sollten allerdings hauchdünn gehobelt sein. Dann erreicht man auch diese cremige Gratinfüllung für den Kürbis, mit ein paar knusprig gebratenen Kartoffelscheiben als „Hut“. Den Knusperfaktor unterstützen angeröstete Kürbiskerne und zum Aroma tragen Muskat, Thymian und ein aromatischer Weichkäse bei.

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Patisson gefüllt mit lila Kartoffelgratin

für einen Patisson mit etwa 15cm Durchmesser oder zwei kleinere, zwei Portionen

  • 1 Patisson (o. kleiner Hokkaido, oder junger Butternut, alle kann man gebacken mit Schale essen)
  • eine Prise Zimt, gemahlen
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 10 Zweige frischen Thymian (ersatzweise getrockneter Thymian), gewaschen, trocken getupft, Blättchen abgezupft
  • 250g lila Kartoffeln (oder eine andere festkochende Sorte)
  • 1/2 rote Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1,5 EL Öl
  • 75ml Gemüsebrühe
  • 100g Schlag- oder Kochsahne
  • 125ml Milch
  • etwa 1/8 TL Muskat, gemahlen
  • 50g gut schmelzender würziger Weichkäse, z.B. mit Rotschimmel
  • 2 EL Kürbiskerne
  • 1-2 TL Butter

Kürbis waschen, abtrocknen und einen Hut abschneiden. Falls Butternut verwendet wird, längs halbieren und im nächsten Schritt großzügig aushöhlen und das Fruchtfleisch z.B. für Ofenkürbis verwenden. Kerne mit einem Löffel entfernen. Falls der Kürbis nicht von allein steht, den Boden flach abschneiden. Innen salzen und pfeffern, Hut ebenfalls innen würzen.

Kartoffeln waschen, schälen und fein hobeln.

Zwiebel und Knoblauch schälen, fein würfeln, Knoblauch fein hacken. Beides in 1 EL erhitztem Öl glasig dünsten. Gemüsebrühe angießen und etwa 2 Minuten köcheln lassen. Milch, Sahne und Gewürze sowie Thymian  (1/4 TL Blättchen zum Dekorieren zurückbehalten) zugeben. Käse würfeln und einrühren. Alles köcheln lassen, bis der Käse ganz geschmolzen ist. Nun die Kartoffelscheiben zugeben und etwa 5 Minuten sanft köcheln lassen.

Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Kürbis mit der Kartoffelmischung füllen, dabei einige Scheiben um Belegen zurückbehalten. Mischung im Kürbis glattstreichen und die Kartoffelscheiben dachziegelartig auflegen, bis die Öffnung bedeckt ist.

Kürbis und mit dem restlichen Öl eingepinselten Hut in eine ofenfeste Form legen. Auf den gefüllten Kürbis Butter in kleinen Flöckchen auflegen. 40 Minuten backen lassen.

Kurz vor Ende der Backzeit Kürbiskerne in einer fettfreien Pfanne anrösten (sie beginnen zu knistern, weil die Schale aufplatzt). Den Kürbis mit den Kürbiskernen und den restlichen Thymianblättchen bestreuen und mit dem Hut servieren.

Für mich ein eigenes Gericht, aber bei kleineren gefüllten Kürbissen kann es auch als Beilage herhalten.

Abgewandelt nach einer Idee aus der Lust auf Genuss 11/2015.

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