Kochbuchchallenge 7.2: Honestly Healthy for Life

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Zur Zeit ist so viel los.. Im Wortsinne stehen seit November eigentlich fast wöchentlich außerordentliche Veranstaltungen für die Arbeit an. Fortbildung, Konferenzen, Sprechtage, Tag der offenen Tür, Ersthelferschulung.. ach ja. Solche Phasen gehen bei mir leider oft mit zu wenig oder wenig erholsamem Schlaf einher. Dabei wäre es die perfekte Zeit für Winterschlaf. Wer ist noch dafür? Hand hoch!

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Gut, ich gäbe mich auch mit Winterruhe zufrieden. Ab und zu mal aus dem gerade zugeschneiten Haus rausgucken, Vorräte und nach Möglichkeit auch Frisches zu leckeren Häppchen verarbeiten, verspeisen und zurück unter die warme Decke, Augen zu.

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Aber bis auf ein Gedankenspiel oder eine Romanvorlage wie in Im Winter dein Herz* ist diese Idee wohl nicht mehrheitsfähig. Schade.

Aber schauen wir mal, welche kleinen Häppchen aus Vorräten und frischen Kräutern zuzubereiten sind! Die beiden Rezepte sind mir im Buch* schnell ins Auge gefallen und daher musste ich sie für die Kochbuchchallenge auch zubereiten, obwohl sie im Kapitel „Garden Party“ zu finden sind.

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Es gibt: Linsenfalafel aus dem Ofen mit Buchweizenfladenbroten und Joghurt-Kräuter-Dip. Uns beiden hat das gut geschmeckt. Die Falafel schmecken gar nicht so viel anders als reine Kichererbsenbällchen, das Backen im Ofen ist unkompliziert und macht sie nicht trocken. Die Buchweizenfladenbrote sind eine gute Alternative, wenn man aber nicht auf Gluten verzichten muss, würde ich die altbekannten Fladenbrote vorziehen. Die Kombination mit dem frischen Joghurtdip und zusätzlich frischer Minze und Granatapfelkernen hat uns gut gefallen. Für die, die Wert darauf legen: Beide Rezepte sind mit sehr basisch gekennzeichnet, die Falafel sind – wie üblich – vegan.

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Man kann in Lübeck durchaus sehr gute Falafel und vegane Dürum bekommen. Frische Minze ist da essentiell.

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Also einmal rausgeschlüpft in den Schnee, frische Minze und Granatapfel besorgen und los geht’s!

Ofengebackene Linsenfalafel

für etwa 16 tischtennisballgroße Bällchen

  • 1/2 Stange Lauch oder 3 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Sesamöl
  • 200g gekochte Puy-Linsen (etwa 80g Trockengewicht)
  • 85g Kichererbsen aus der Dose
  • 50g Sonnenblumenkerne
  • 5 EL Hummus (ich: 3 EL Tahini)
  • Salz

Lauch und Zwiebel putzen und in möglichst feine Ringe/Würfel schneiden. Knoblauch schälen und fein würfeln. Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und Lauch, Zwiebel und Knoblauch zugeben und bei mittlerer Hitze weich dünsten.

Währenddessen den Ofen auf 170°C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Linsen, Kichererbsen und Sonnenblumenkerne im Mixer oder mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse zerkleinern. Hummus/Tahini und den Pfanneninhalt zugeben und gut untermengen. Mit Salz abschmecken.

Mit leicht angefeuchteten Händen 16 etwa tischtennisballgroße Kugeln formen und mit etwas Abstand auf das Backblech setzen. 15 Minuten im Ofen backen (ich habe dann noch etwa 5 Minuten den Grill zugeschaltet, damit die Bällchen bräunen).

Buchweizenfladenbrot

für etwa 8 Stück

  • 60g Buchweizenmehl und mehr zum Ausrollen
  • 100g gemahlene Chiasamen (habe ich in der Gewürzmühle fein gemahlen)
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL gemischte getrocknete Kräuter
  • 2,5 TL Backpulver
  • 2,5 TL Kümmel, ganz
  • 4 Eier
  • etwas Öl zum Ausbacken (ich habe Olivenöl verwendet, angegeben ist Sonnenblumenöl)

Mehl, Chia, Salz, Kräuter, Backpulver und Kümmel in einer Schüssel vermengen und in die Mitte eine Vertiefung drücken. Eier zugeben und alles zu einem feuchten Teig vermengen. 15 Minuten quellen lassen.

Den Teig in acht gleich große Portionen teilen und nacheinander auf (reichlich) bemehlter Arbeitsfläche und dünn ausrollen.

In einer Pfanne portionsweise Öl stark erhitzen und die Fladenbrote darin nacheinander goldbraun ausbacken (etwa 2 Minuten pro Seite). Dann auf etwas Küchenpapier abtropfen lassen und nach Wunsch warmhalten.

Joghurt-Kräuter-Dip

  • 125g griechischer Joghurt (original 100g Joghurtalternative wie Sojajoghurt oder Ziegenjoghurt)
  • 5g Korianderblätter (ich: glatte Petersilie)
  • 5g Minzeblättchen
  • Salz
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • nach Wunsch 1-2 EL Wasser

Kräuter waschen, trocken tupfen. Alle Zutaten zusammen im Mixer oder mit dem Pürierstab zerkleinern und vermengen. Abschmecken.

Außerdem:

  • frische Minze, grob gehackt
  • Granatapfelkerne

Aus:

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Von um die Ecke

Wenn man sich malad fühlt und keinen rechten Appetit hat, Schluckbeschwerden noch dazu und der Nacken schmerzt, hat man nicht allzu große Lust zu kochen, nicht mal zu bloggen.

Also schnell aufgeholt, was schon längst geschrieben werden sollte!

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Sina und Christina suchen zur Zeit Gerichte mit einheimischem Superfood. Es wird auch Zeit, dieses wieder mehr zu beachten, denn seit immer mehr Trends wie Chiasamen, Acerola, Guarana und Co in vielen Produkten und Rezepten auftauchen, werden Leinsamen, Sanddorn und viele weitere nicht schlechtere „Superfoods“ vernachlässigt. Dabei hat man so viele gesunde Lebensmittel direkt vor der Haustür, was auch die CO2-Bilanz nicht gerade verschlechtern dürfte.

Buchweizen und rote Bete haben es in mein Rezept geschafft. Buchweizen ist wie so viele Nutzpflanzen ein Immigrant aus dem asiatischen Raum und wird dort heute auch noch viel stärker konsumiert als hierzulande. Seit dem Mittelalter ist Buchweizen aber auch im mitteleuropäischen Raum kultiviert worden und heute auch noch ab und an in unseren Wäldern zu finden. Genau wie Quinoa auch gehört Buchweizen zu den sogenannten Pseudogetreiden, gehört also nicht zur Pflanzenfamilie der Süßgräser, sondern in diesem Fall zu den Knöterichgewächsen. Wie Quinoa auch enthält Buchweizen sehr hochwertiges Eiweiß, das eben sehr viele essentielle (d.h. unbedingt mit der Nahrung aufzunehmende, nicht selbst zu produzierende) Aminosäuren (die Grundbausteine der Eiweiße) beinhaltet. Zu den wichtigen Mineralstoffen gehören Eisen (kennt man: Bestandteil von Hämoglobin, das in roten Blutkörperchen für den Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidtransport benötigt wird, aber auch Bestandteil von Enzymen, den Biokatalysatoren, ohne die in unserem Körper so gar nichts läuft) und Zink (wichtig für das Immunsystem und ebenfalls wichtiger Bestandteil vieler Enzyme, die z.B. wiederum die Eiweißproduktion im Körper, aber auch den Fett- und Zuckerstoffwechsel regulierenwichtig für das Immunsystem und ebenfalls wichtiger Bestandteil vieler Enzyme, die z.B. wiederum die Eiweißproduktion im Körper, aber auch den Fett- und Zuckerstoffwechsel regulieren) sowie Selen (hier ist das nicht ganz so einfach, bzw. teilweise noch nicht erforscht – Selen ist aber auch als Bestandteil von Enzymen wichtiges Spurenelement. Man weiß inzwischen, dass es die Zerstörung von Zellmembranen durch Sauerstoff verhindertBestandteil von Enzymen wichtiges Spurenelement. Man weiß inzwischen, dass es die Zerstörung von Zellmembranen durch Sauerstoff verhindert.) Des Weiteren enthält Buchweizen auch Rutin, welches venenstärkend wirkt.

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Also viel Gutes in einem verhältnismäßig preiswerten Lebensmittel, das nicht über den großen Teich geflogen werden muss. Zudem ungemein lecker! Rezepte mit Buchweizen habe ich ja schon vorgestellt: „Ris“otto mit Buchweizen, Erbsen und Ziegenfrischkäse, Salat mit geröstetem Buchweizen, Apfelmüsli mit Zimt, Kroketten mit Buchweizenmehl und Maronen…ungemein vielfältig ist es auch noch, dieses Pseudogetreide!

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Heute noch eine warme, leichte Variante, wie schon gesagt, mit roter Bete und Champignons: Grechka s Greebami.

Grechka s Greebami – Buchweizen mit rote Bete und Champignons

für 2 Portionen

  • 200g Buchweizen
  • 100g Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200g (braune) Champignons
  • ca. 200g vorgegarte rote Bete (kann auch gerne etwas mehr sein)
  • 3 EL Olivenöl
  • Salz & frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Dill (frisch oder getrocknet)
  • 2-4 EL Joghurt

Buchweizen in einem großen (kann aber flach sein) Topf ohne Fett anrösten. Wenn er nussig zu duften beginnt, mit 400ml Wasser aufgießen und etwas Salz zugeben. Etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze halb abgedeckt gar kochen. Anschließend vom Herd nehmen und gut durchrühren, etwas ausdampfen lassen.

In der Zwischenzeit Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Knoblauch schälen und fein würfeln, Pilze putzen, Stielenden dabei entfernen und ebenfalls in Scheiben schneiden. Rote Bete abgetropft würfeln.

Öl in einem weiteren Topf erhitzen und die Zwiebeln darin etwa 5 Minuten unter Rühren kräftig anbraten, Pilze zugeben und weitere 5 Minuten braten, rote Bete unterrühren.

Buchweizen zum Gemüse geben und unterrühren, alles mit Dill, Salz und Pfeffer abschmecken und einige Minuten braten.

Mit etwas Joghurt servieren.

Hier gefunden.

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Zauberbohnenpfanne

Lila Bohne in den Topf, Abrakadabra, dreimal umgerührt und wusch! Was früher noch lila erschien, ist nun grün!

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Zauberei? Mitnichten! Für den Chemiker ist das Rätsel um die von lila zu grün transformierten Bohne gar keines. Meine lila Stangenbohnen enthalten wie viele Blütenpflanzen, die blau, lila oder violett, rosa oder pink erscheinen, aber auch Beeren in dieser Farbfamilie (Heidel- und Brombeeren, Himbeeren, Holunder…) Anthocyane. Der Begriff stammt aus dem griechischen und bedeutet soviel wie (dunkel)blaue Blüte oder Blume.

Dabei handelt es sich um Pflanzenfarbstoffe, die wasserlöslich sind. Vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere an das Mikroskopieren von roten Zwiebel(häutche)n? Der rote Farbstoff (auch eine Mischung von Anthocyanen) befindet sich nur in der Zellsaftvakuole, und die enthält eben wasserlösliche Bestandteile. Auch in Blütenblättern, Früchten oder eben den Samenschalen von Bohnen u.a. sind die Farbstoffe in den jeweiligen Zellen im Zellsaft zu finden.

Diese Farbstoffe produziert die Pflanze nicht aus Dudeldei, schließlich kostet die Synthese Energie und die ist für jedes Lebewesen kostbar. Aber als optisches Signal für Bestäuber (Blüten), Samenverbreiter (Beeren), als UV-Schutz (sieht man auch manchmal bei jungen Blättern, die dann rötlich gefärbt sind -> da sind zumeist aber Carotinoide, eine andere Farbstoffklasse, verantwortlich) und auch als Fänger von freien Radikalen (und da können sie auch für uns eine Rolle spielen).

Und warum verschwindet die Farbe jetzt beim Kochen? Das hat mehrere Ursachen: Zum einen sind nicht alle Anthocyane hitzestabil, sie zerfallen beim (längeren) Kochen und es bleiben nur noch die grünen Farbstoffe (Chlorophylle) übrig, die ja auch bei grünen Bohnen vorhanden sind. Die werden bei lila gefärbten Varianten nur von den lila/blauen Farbstoffen überdeckt.

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Zum anderen werden die Zellen beim Kochen aufgebrochen und der Zellsaft fließt aus. (Die Chlorophylle sind im Gegensatz zu den Anthocyanen in Chloroplasten enthalten.) Und zu guter Letzt spielt der pH-Wert eine Rolle. Gebt mal etwas Essig auf blaue Blütenblätter oder auf Rotkohlblätter. Beides wird sich eher rot/pink verfärben. Gibt man dagegen basische Lebensmittel (Backpulver z.B.) dazu, ändert sich die Farbe und wird grün bis gelb. Die Farbstoffmoleküle absorbieren durch Strukturveränderungen dann andere Wellenlängen…

Ok, also zurück zur Bohne: Die wird jetzt also grün, weil die lila Farbstoffe zerfallen/aus den Vakuolen laufen und daher werden die noch vorhandenen Chlorophylle sichtbar. Schade eigentlich, dass diese Farbe nicht erhalten bleibt, zumindest nicht bei Bohnen, denn das Essen würde doch noch interessanten aussehen!

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Dennoch habe ich ein Rezept für euch, das mit lila oder grünen Bohnen schmeckt, herzhaft spätsommerlich wärmend und dem Fleischesser nicht wie Verzicht erscheint:

Bohnen-Bulgur-Pfanne

für 4 sättigende Portionen

  • 500g Stangen- oder Buschbohnen
  • 1 Zwiebel
  • 3 EL Olivenöl und etwas für den Joghurt
  • 1,5 EL Tomatenmark
  • 2 EL Ajvar oder besser Biber salcasi
  • 1 Dose gehackte Tomaten oder 400g frische
  • 1/2 TL brauner Zucker
  • 200g Bulgur
  • 1/2 TL Chiliflocken (ich: Pul Biber)
  • 325ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Petersilie
  • 200g Joghurt
  • 1 große Knoblauchzehe
  • Salz und Pfeffer

Bohnen waschen und putzen, dabei die Fäden ziehen. Diagonal in ca. 2cm lange Stücke schneiden. Zwiebel putzen und würfeln. Öl in einer großen Pfanne oder einem Schmortopf erhitzen und die Zwiebel zugeben. Bei niedriger Hitze glasig dünsten, sie sollten kaum bräunen.

Tomatenmark und Ajvar/Biber salcasi zugeben und unter Rühren kurz mit anrösten. Tomaten, Bohnen, Zucker und 100-125ml Wasser zugeben. Zugedeckt etwas 15-20 Minuten köcheln lassen, die Bohnen sollten anschließend nur mehr eben bissfest sein.

Bulgur einrühren, Chiliflocken, Brühe zugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Zugedeckt weitere 10-15 Minuten köcheln lassen. Der Bulgur sollte die Flüssigkeit aufgesogen haben und dabei gegart sein.

Vom Herd nehmen und kurz ausdampfen lassen.

In der Zwischenzeit Joghurt mit gepresster Knoblauchzehe, Salz und Pfeffer abschmecken.Petersilie waschen, trocken schütteln und hacken.

Einen Klecks Joghurt auf die Bulgurpfanne geben, mit einem Spritzer Olivenöl und etwas Petersilie anrichten.

wenig abgewandelt nach delicious

Kochbuchchallenge 4.2: Ice-Pops

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Das habe ich mir irgendwie anders vorgestellt.

Manchmal hat man ja so ein Bild im Kopf, wie man ein bestimmtes Rezept auf dem Blog präsentieren möchte. Welches Geschirr passt dazu, welche Farben? Und meist klappt das auch einigermaßen, das zunehmend wieder störende Kunstlicht mal ausgenommen.

Für dieses Eis hatte ich vor, alles in eine Kühlbox zu verfrachten und dann bei Sonnenschein zum Strand zu fahren. Ein Eisschiff mit Erdbeersegel vor den Wellen. Sand, Muscheln, Meer. Pustekuchen!

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Entweder passte das Wetter nicht, oder die Terminplanung.. Umzug, damit verbundene Renovierung.. und flugs kam der doch spontane Urlaub (bis Italien hätten die Eis-Pops leider nicht durchgehalten) und jetzt wieder die Arbeit. Und so musste ich die Fotos an einem dieser hier so aprilähnlichen Tage machen, an dem sich Regen und Sonne mehrmals abwechselten.

Aber gut, auch mit anderer Kulisse schmeckt dieses Eis, und das ist doch die Hauptsache, oder?

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Die Basis ist hier aromatisches Tonkabohneneis, der fruchtige Mantel wird nach ein paar Stunden Gefrierzeit aus Erdbeerpüree übergezogen.

Verwendet habe ich dieses Mal 4 größere Formen, die aber 300ml Gesamtvolumen entsprechen.

Tonkabohnen-Eis mit Erdbeermantel

für insgesamt 300ml – z.B. 6x 50ml

  • 1 kleine Tonkabohne
  • 180ml Milch
  • 1 Eigelb
  • 70g Schmand (ich: Joghurt)
  • 50g Puderzucker
  • 80g Schlagsahne
  • 50g Erdbeeren
  • 1/2 TL Zucker nach Bedarf

Milch in einen Topf geben und die Tonkabohne grob geraspelt hineingeben. Beides unter Rühren aufkochen und etwa 5 Minuten simmern lassen. Lauwarm abkühlen lassen. 2 EL der Milch abnehmen und in einer Schale mit dem Eigelb verrühren. Die Eigelbmischung dann mit einem Schneebesen unter die Milch rühren.

Bei geringer Temperatur erneut etwa 2 Minuten erhitzen, dabei Rühren. Die Masse darf auf keinen Fall kochen, sonst gerinnt das Ei. Die Milch sollte allerdings etwas andicken, wie dünner Pudding. Den Topf nun in eine Schale mit eiskaltem Wasser stellen, beim Abkühlen ab und an umrühren und anschließend durch ein feines Sieb streichen.

Schmand oder Joghurt mit dem Puderzucker glatt rühren und die Sahne steif schlagen. Zunächst den Joghurt, anschließend die Sahne unter die Tonkabohnenmasse heben.

In Förmchen füllen (s. Hinweis hier) und mindestens 4 Stunden gefrieren lassen.

In der Zwischenzeit die Erdbeeren putzen und grob zerkleinern. Pürieren und durch ein Siebstreichen. Je nach Süße mit dem Zucker erneut pürieren.

Das Eis vorsichtig aus den Formen lösen (ggf. kurz in heißes Wasser tauchen), mit dem Fruchtpüree bestreichen oder hineintauchen und erneut einfrieren.

Aus:

 

 

 

 

Was dem einen sein Frühstück…

…ist dem anderen sein Abendbrot. So richtig warm geworden bin ich mit so herzhaftem Frühstück wie einem Full English Breakfast nicht. Auch Rühr- oder Spiegelei ist mir zu anderen Tageszeiten lieber. Das ist in anderen Ländern eben nicht unbedingt so, insbesondere, wenn die erste Mahlzeit des Tages lange vorhalten soll. Nun stieß ich auf ein Gericht,das sich interessant las. Ein türkisches Frühstücksgericht mit pochiertem Ei, Joghurt und Chilibutter. Dazu: Fladenbrot. Was mich aber so gereizt hat, war etwas anderes: Milchbrösel. Die sind knusprig und geben dem Gericht noch eine weitere Konsistenz – ich fand sie einfach faszinierend!

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Die habe ich noch nie gemacht, wurden im einführenden Text aber besonders hervorgehoben. So ging ich denn das erste Mal auf die Suche nach Magermilchpulver (das viele eher zum Zubereiten von Eis kennen – Zorra z.B. hat da eine Sammlung, in denen viele Rezepte danach verlangen. Sogar ein Rezept, das mir nach dem Probieren der Brösel ähnlich in den Sinn kam, gibt es da: Milcheis mit Milchbröseln.). Fündig wurde ich dann nicht in der 3. Drogerie, wo ich das Pulver eher erwartet hatte, sondern im Reis-Speisestärke-…-Regal eines größeren Supermarktes.

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Das „Frühstück“ gab es dann für uns zum Abendessen. Gefunden habe ich es übrigens – mal wieder – bei Ottolenghi im Guardian. Das Pulled Sumach Chicken habe ich für Jan übrigens auch gemacht – kam gut, aber nur gut, an.

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C’ilbir – Pochiertes Ei mit Joghurt

für zwei Personen

  • 55g Butter
  • 12g Magermilchpulver
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • 1 TL Weißweinessig
  • 4 Eier
  • 160g Joghurt (ich habe türkischen verwendet, im Rezept wird griechischer genannt)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Dill
  • Meersalzflocken und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • etwa 1/2 großes Fladenbrot oder 1-2 kleine

Zuerst die Milchbrösel: Dazu 25g Butter, eine große Prise Salzflocken und das Magermilchpulver in einen kleinen Topf geben und unter Rühren bei geringer Hitze etwa 10 Minuten schmelzen und köcheln lassen.Die Masse wird langsam gelbgold und krümelig. Auf ein Küchenpapier zum Abtropfen und Abkühlen geben.

Den Topf mit Küchenpapier auswischen und die restliche Butter bei mittlerer Hitze schmelzen, aufschäumen und goldgelb bräunen lassen. Chiliflocken einrühren und zum Abkühlen in eine kleine Schale geben.

Ein weiteres Mal auswischen. Joghurt, die geschälten und zerdrückten Knoblauchzehen sowie etwa 1/8 TL Salz hineingeben. Zunächst beiseite stellen.

In einem größeren Topf Wasser zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren, so dass es gerade eben kocht und den Essig zugeben. Warmes Wasser in eine größere Schale geben (die pochierten Eier sollten darin Platz haben).

Ein Ei aufschlagen und in eine kleine Schale oder eine Kelle geben. Das Wasser im Topf mit einem Löffel o.ä. zügig umrühren, sodass ein Strudel entsteht, der nicht zu stark ist. Das Ei  in die Mitte des Strudels gleiten lassen. Das Eiweiß sollte sich nach Möglichkeit um das Eigelb legen. Etwa 3 Minuten pochieren, dann mit einer Schaumkelle herausnehmen und in die Schale mit warmen Wasser legen. Mit den anderen Eiern ebenso verfahren.

Während die Eier pochiert werden, den kleinen Topf mit dem Joghurt bei sehr kleiner Hitze und unter gelegentlichem Rühren erwärmen, sodass die Mischung lauwarm wird. Dill waschen, trocken tupfen und grob hacken. Ggf. Fladenbrot aufbacken.

Anrichten: Warmen Joghurt auf zwei Teller aufteilen, je zwei Eier darauf geben, die Chilibutter mit einem Löffel darüber verteilen, mit Dill und Milchbröseln bestreuen.

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Kleine Sommerauszeit

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Anscheinend wird uns in diesem Jahr ein echter nordischer Sommer begleiten. Nicht die Sorte Sommer, die man sich so vorstellt, wenn man an laue Abende an großen rustikalen Tischen auf grünen skandinavischen Wiesen mit lecker leichtem Essen und dem einen oder anderen Verdauungshelfer denkt. Eher die Sorte Sommer, die auch als warmer April bezeichnet werden könnte.

So geht natürlich auch ein Teil der Himbeerernte verloren. Alle paar Tage rette ich einige für das Frühstück oder eben dieses Dessert.

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Ein sahniger gebackener Joghurt als süßes Bett für eben diese Beeren – unkompliziert zuzubereiten und in jedem Fall lecker!

Gebackener Joghurt mit Himbeeren

für 3-4 Portionen (ich habe Backformen mit etwa 6 cm Innendurchmesser verwendet)

  • 75g Himbeeren
  • 1 TL Zucker
  • 100g griechischer Joghurt
  • 100g gezuckerte Kondensmilch
  • 100g Sahne
  • Mark von 1 kleinen oder 1/2 normalen Vanilleschote
  • ca. 1 TL Limettenschale, fein geraspelt
  • eine Prise Salz

Backofen auf 140°C vorheizen.

Himbeeren mit dem Zucker fein pürieren, nach Belieben durch ein feines Sieb passieren.

Die restlichen Zutaten zu einer glatten Masse verrühren. Ofenfeste Förmchen in eine Fettpfanne stellen und gleichmäßig mit der Joghurtmasse befüllen. Die Himbeeren in die Mitte der Formen geben und mit einer Gabel wie beim Marmorkuchen etwas unterheben. Die Fettpfanne in den Ofen stellen und mit heißem Wasser befüllen, das etwa bis zur Hälfte der Formen stehen sollte.

Etwa 30-35 Minuten backen. Die Masse sollte in die Mitte noch nicht ganz fest sein. Aus dem Wasserbad nehmen und 2-3 Stunden abkühlen lassen.

Quelle: leicht geändert nach Guardian

Kochbuchchallenge 2.3: Jerusalem

Menschen sind bekanntlich Augentiere, da bin ich keine Ausnahme. Schöne Fotos inspirieren viel stärker zum Nachkochen und -backen. Dennoch habe ich schon beim ersten Artikel zu Jerusalem* feststellen müssen, dass es sich eben doch lohnt, auch unbebilderte Rezepte nachzukochen.

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Hier war das nicht einmal der Fall, aber das im Buch vorhandene Bild zeigt das Gericht im Werden, alle Zutaten zusammen im Topf vor dem Schmoren: Weizen, Mangold und Granatapfelsirup. Das sieht ansprechend aus. Beim fertigen Gericht zählen viel mehr die inneren Werte: Der Geschmack ist wirklich toll, auch Jan, der beim Titel „Weizenschrot mit Mangold & Granatapfelsirup“ erstmal skeptisch war, hat es sehr gut geschmeckt. Es sei noch gesagt, dass der Mann auch nicht zwingend von sich aus Rezepte ausuchen würde, bei denen Komponenten enthalten sind, die man für gewöhnlich in Brot & Co. finden kann. Also lasst euch von den Fotos nicht „abschrecken“, denn so einfach ist es nicht, hier gute Fotos zu bekommen.

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Weizenschrot mit Mangold & Granatapfelsirup

für 4 Portionen

  • 600g Mangold
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Butter
  • 2 große Stangen Lauch
  • 2 EL brauner Zucker
  • 3 EL Granatapfelsirup (und etwas zum Servieren)
  • 200g Weizenschrot oder Weizen (ich habe Weizen verwendet, als Ersatz können auch Perlgraupen verwendet werden, die aber eine wesentlich kürzere Garzeit benötigen)
  • 500ml Gemüsebrühe (Original: Hühnerbrühe)
  • 3-4 EL griechischen Joghurt
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Mangold putzen: Waschen und die Stiele aus den Blattspreiten trennen. Stiele in ca. 1cm, Blätter in 2cm breite Stücke schneiden. Lauch waschen und weiße und hellgrüne Teile in feine Ringe schneiden.

In einem Schmortopf (oder einem Topf mit dickem Boden) Butter und Öl erhitzen und zunächst den Lauch einige Minuten anschwitzen, dabei häufig umrühren, dann Mangold zugeben und weitere 3-4 Minuten garen.

Zucker, Sirup und Weizen zufügen und verrühren. Brühe zugeben, mit 3/4 TL Salz und ein wenig Pfeffer würzen. Aufkochen und zugedeckt 60-70 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Der Weizen sollte Biss behalten.

Anschließend ohne Deckel die Hitze erhöhen und die verbliebene Flüssigkeit verdampfen lassen. Auf dem Topfboden sollte sich eine dünne Karamellschicht bilden. Topf vom Herd nehmen und die Mischung erneut abschmecken.

Warm mit etwas Joghurt (und etwas Granatapfelsirup) servieren.

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Wenn Sultane träumen…

…kann das auch mal kulinarischer Natur sein! Vielleicht kennen ja einige von euch „Sultans Traum“, einen Brotaufstrich, den man auf Märkten und im Bioladen bekommen kann? Den habe ich mal versucht nachzubauen, denn lecker ist er, aber eben auch sehr einfach herzustellen.

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Zorra vom Kochtopf und Diana von Kochen mit Diana suchen gerade nach Brotaufstrichen aller Art – klar, dass ich dazu auch etwas ausprobieren wollte!

Bei diesem Brotaufstrich ist vor allem die Menge und der Geschmack des verwendeten Currys wichtig. Da ich hier eine fruchtige Mischung passend finde, habe ich meine Lieblingsmischung* verwendet. Das Ergebnis ist so lecker, dass Jans Kommentar dazu nur lautete „davon bekommst du aber nichts ab!“ – gut, dass ich ihm vorher etwas abgefüllt hatte 😉 Nachschub wäre aber dennoch kein Problem, denn der Aufstrich ist so schnell gemacht:

Brotaufstrich mit Datteln und Curry

für etwa  300g

  • 100g getrocknete Datteln, entkernt
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 100g Schmand
  • 80g Frischkäse natur (kann auch fettreduziert sein)
  • 20g Joghurt 0,1% oder Magerquark
  • 1,5 TL Currypulver
  • nach Geschmack 1-2 Messerspitzen Cayennepfeffer oder Chilipulver
  • eine Prise Salz

Datteln grob zerkleinern und mit den restlichen Zutaten mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse verarbeiten. In luftdicht verschließbare Gläser oder Dosen füllen und kühl aufbewahren.

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Zu sehen ist hier auch noch das Algenbrot. Und weitere leckere Ideen für Brotaufstriche findet ihr hier:

Blog-Event CXXVIV – Was aufs Brot! Brotaufstriche (Einsendeschluss 15. April 2017)

Kochbuchchallenge 2.1: Jerusalem

Es ist eine kleine Premiere – denn natürlich koche ich auch gerne für Jan und somit nicht nur fleischlos, aber im Normalfall finden diese Rezepte kaum oder nur als Link/Hinweis den Weg hierher. Nun aber ändert sich dies. Als zweites Kochbuch hat sich der Freund nämlich einen meiner Lieblingsautoren (zumindest für Kochbücher eben) herausgesucht: Yotam Ottolenghi. (Bei ihm musste ich ja auch unbedingt in London essen. Hoffentlich wiederholen wir das in diesem Jahr!) Und dieser kocht eben nicht nur vegetarisch.

Während ich aber aus Genussvoll vegetarisch* schon sehr viel ausprobiert habe, stand Jerusalem* doch eher ungenutzt im Regal, öfters durchgeblättert und wieder weggelegt. So schafften es bisher nur wenige Rezepte aufs Blog (darunter heiße Joghurtsuppe mit Graupen; Tahini-Plätzchen & das Omelett mit Dicken Bohnen).

Nun aber zum Buch: Wie so oft verknüpft Ottolenghi persönliche Erfahrungen und Erinnerungen mit seinen Rezepten. Nach einer kurzen Erläuterung, die auch über die Historie einer Speise aufklären kann, gibt es immer auch Hinweise, mit welchem anderen Gericht eine gute Kombination möglich ist. Denn, wie in anderen südlicheren Ländern auch, ist es eher üblich, mehrere Gerichte anzubieten, als unsere typische Gangfolge einzuhalten.

Jerusalem informiert jedoch auch über die Stadt, die dort zu findenden Kulturen und deren jeweiliger Einfluss auf die Küche und das Leben. Die Rezeptauswahl spiegelt diesen melting pot, den Schmelztiegel, wieder.

Für die ersten drei vorgestellten Gerichte habe ich ebenfalls eine Kombination gesucht, die uns nicht nur satt, sondern auch sehr zufrieden gemacht hat. Es war ein kleines Festmahl!

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Zum lauwarmen Zucchini-Tomaten-Salat gab es gefüllte Zwiebeln und für Jan noch Puten-Zucchini-Burger. Alles verlangt etwas Zeit, schmeckt aber auch kalt und daher lohnt es sich, die doppelte Menge zuzubereiten, um für die Arbeit noch etwas zu haben.

Durch die frischen Kräuter und den Joghurt ist der Zucchini-Tomaten-Salat aromatisch und kann auch fast als eigenständiges Gericht durchgehen.

Für Jan waren die Puten-Burger Weltklasse – und das will etwas heißen!

Gefüllte Zwiebeln – angesichts dessen, dass hier kein Foto im Buch vorhanden ist, habe ich versucht, der Beschreibung so gut wie möglich zu entsprechen. Das Ergebnis war jedenfalls sehr lecker. Eine leckere Füllung und süßliche Zwiebeln – gerne wieder!

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Gefüllte Zwiebeln

für 2 Portionen, etwa 8 Stück (es bleiben aber noch Zwiebelreste übrig)

  • 2 Gemüsezwiebeln
  • 200-250ml Gemüsebrühe
  • 1 TL Granatapfelsirup
  • 1 EL Olivenöl
  • 75g Schalotten
  • 50g Risottoreis
  • 18g Pinienkerne
  • 1 EL Minze, gewaschen, trocken getupft, gehackt
  • 1 EL glatte Petersilie, gewaschen, trocken getupft, gehackt
  • 1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 Prise Gewürznelke, gemahlen
  • 1 Prise Piment, gemahlen
  • 1/4-1/2 TL Salz & mehr zum Abschmecken
  • 1/4 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer & mehr zum Abschmecken
  • 2 Zitronenspalten zum Dekorieren

Zwiebeln schälen, an beiden Ende je etwa 1/2 cm abschneiden. Zwiebeln in einen Topf geben und mit viel Wasser aufkochen, 15 Minuten garen. In ein Sieb geben und abtropfen und abkühlen lassen.

Während die Zwiebeln garen die Füllung zubereiten: Schalotten putzen und fein hacken, Pinienkerne grob hacken. In einer Pfanne Öl mittelstark erhitzen und die Schalotten unter Rühren etwa 8 Minuten anschwitzen. Reis, Pinienkerne, Kräuter und Gewürze zugeben. Bei kleiner Hitze unter Rühren 10 Minuten anschwitzen.

Die Zwiebeln mit einem scharfen Messer von einer flachen Seite zur anderen bis zur Zwiebelmitte hin einschneiden. Die einzelnen Schichten vorsichtig voneinander ablösen.

Nun jeweils eine Zwiebelschicht in die Handfläche legen und 1 EL Füllung an ein schmales Ende geben. Die Zwiebelhaut nun vorsichtig und möglichst straff an der kurzen Seite aufrollen. Mit der Naht nach unten in eine Deckelpfanne legen. Die eventuell verbleibenden freien Stellen mit Zwiebelstücken füllen. Heiße Brühe angießen. Die Zwiebeln sollten zu etwa 3/4 bedeckt sein. Sirup und 1/8 TL Salz zugeben.

Mit aufgelegtem Deckel 1,5-2 Stunden bei kleinster Hitze garen, bis die Flüssigkeit aufgesogen und verdampft ist.

Währenddessen Salat und Burger zubereiten:

Zucchini-Tomaten-Salat

für 3-4 Portionen als Beilage

  • etwa 500g kleine Zucchini
  • 400g große, reife Tomaten
  • 1-2 EL Olivenöl und etwas zum Beträufeln
  • 150g griechischen Joghurt
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 rote Chili
  • 1 Biozitrone (Saft und Schale, Menge s.u.)
  • 1 guten TL Granatapfelsirup (im Original: Dattelsirup) und etwas zum Beträufeln
  • 100g Walnusskerne
  • 1 EL Minze, gewaschen, trocken getupft, gehackt
  • 10g glatte Petersilie, gewaschen, trocken getupft, gehackt
  • Salz und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer

Ofen auf 220°C vorheizen. Eine Grillpfanne auf dem Herd stark erhitzen.

Zucchini waschen und trocken reiben, halbieren und Stielansätze entfernen. Zucchini je nach Bedarf in 1cm dicke Scheiben schneiden. Tomaten halbieren. Schnittflächen beider Gemüse mit Öl bepinseln und mit Salz und Pfeffer würzen.

Mit der Schnittfläche nach unten in die heiße Pfanne legen und etwa 5 Minuten grillen, bis typische Grillstreifen sichtbar sind. Das Gemüse danach in einer feuerfesten Form verteilen und etwa 20 Minuten backen. Die Zucchini sollten hierbei sehr weich werden.

In der Zwischenzeit können die Puten-Burger zubereitet werden. Die gleiche Ofentemperatur wird auch dafür gebraucht, also nicht ausschalten!

Gemüse etwas abkühlen lassen und grob hacken, über einem groben Dieb abtropfen lassen. (Oriinal: 15 Minuten, ich habe weniger lange gewartet).

Knoblauch schälen und pressen, mit Joghurt, 1 EL Zitronensaft und der abgeriebenen Schale 1/2 Zitrone, dem Sirup und der ohne Samen fein gehackten Chili vermengen.

Gemüse, Walnüsse und Kräuter, Salz und Pfeffer mischen, mit Joghurt abwechselnd in eine große Schale geben. Mit übrigem Öl und Sirup beträufeln.

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Puten-Zucchini-Burger mit Frühlingszwiebel und Kreuzkümmel

für etwa 9 Stück (Jan: Viel zu wenig!)

  • 250g Putenhackfleisch
  • 100g Zucchini
  • 20g Frühlingszwiebeln
  • 1 Eigelb
  • 1 EL Minze, gewaschen, trocken getupft und gehackt
  • 1 EL Koriander, gewaschen, trocken getupft und gehackt
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1/2 TL Salz
  • 1/4 TL grob gemahlener, schwarzer Pfeffer
  • 1/4 TL Cayenne
  • 50ml Sonnenblumenöl

für die Sauce:

  • 50g saure Sahne
  • 75g griechischer Joghurt
  • 1/2 TL abgeriebene Zitronenschale
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1/2 Knoblauchzehe
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Sumach, gemahlen
  • 1/4 TL Salz
  • etwas frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer

(Ofen auf 220°C vorheizen.)Zucchini raspeln, Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Knoblauh schälen & pressen. Alles mit den restlichen Zutaten für die Burger (außer dem Sonnenblumenöl) vermengen und etwa 9 gleich große Frikadellen formen.

Etwa 2mm hoch Öl in einer Pfanne erhitzen und die Burger portionsweise bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun braten.

Burger auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und 5-7 Minuten im Ofen fertig backen. Währenddessen die Saucenzutaten verrühren (Knoblauch pressen), abschmecken und zu den Burgern reichen.

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