Der Herbst ist die Zeit, in der man lieber wieder zu herzhaften deftigen Speisen greift. Lieber zu Vollkornbrot als zu Weißbrot.
Auch das Früchtebrot, das diesen Monat beim Synchronbacken von Zorra und Sandra dran war, wird mit Vollkornmehl gebacken. Und dazu gibt es reichlich Trockenfrüchte (bei mir Rosinen) und Nüsse (ich habe Haselnüsse verwendet).
Der Zuckeranteil der Trockenfrüchte und die Zimtnote sorgen dafür, dass man das saftige Brot pur sehr gut essen kann.
Und wenn dann doch was „drauf“ soll, dann bitte Käse. Ich liebe diese Kombination aus süßlichem Brot und nicht zu scharf würzigem Käse!
Der Teig braucht ein wenig Vorlauf: Zwei Vorteige kommen über Nacht in den Kühlschrank, gehen dann mit ein paar mehr Zutaten zusammen am darauffolgenden Tag und werden in kurzer Zeit gebacken. Easy? Easy!
Früchtebrot mit Vollkornmehl und Zimt
für eine Kastenform mit etwa 26cm Länge
Soaker
- 170g Weizenvollkornmehl
- 170g Milch nach Wahl (ich habe ungesüßte Mandelmilch verwendet)
- 3g Salz
- 170g Rosinen (oder andere Trockenfrüchte nach Wunsch)
Biga
- 170g Weizenvollkornmehl
- 3g frische Hefe
- 85g Milch nach Wahl
- 50g weiche Butter
- 1 verquirltes Ei
Hauptteig
- 50g Weizenvollkornmehl
- 5g Salz
- 21g frische Hefe
- 1 gestrichener TL Zimt
- 50g Zucker
- 70g Nüsse nach Wahl
Für den Soaker Mehl, Milch, Salz und Rosinen gut vermengen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Für die Biga alle Zutaten zusammen etwa 2 Minuten verkneten, dann 5 Minuten stehen lassen und wieder etwa 1 Minute kneten. Diesen Vorteig 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen, dann abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank geben.
Am nächsten Tag beide Teige herausnehmen und etwa 30 Minuten Raumtemperatur annehmen lassen.
Beide Teige zusammen mit dem restlichen Mehl, Salz, Hefe und jeweils der Hälfte von Zimt und Zucker in einer Schüssel verkneten. Dabei etwa 3 Minuten kneten, 5-10 Minuten ruhen lassen und erneut 3 Minuten kneten.
Der Teig sollte dabei leicht klebrig sein, aber nicht an den Fingern kleben. Falls das doch der Fall ist, etwas Mehl zugeben.
Den Teig zu einer Rolle formen und z.B. in einem eingemehlten Bäckerleinen etwa 2 Stunden gehen lassen. Der Teig sollte sein Volumen verdoppelt haben.
Anschließend den Teig auf einer bemehlten Oberfläche zu einem Rechteck drücken, den restlichen Zucker sowie den Zimt und die Nüsse darauf verteilen. Von einer Seite aus aufrollen und in eine (ggf. gefettete oder mit Backpapier ausgelegte) Kastenform geben.
Wiederum 30-60 Minuten gehen lassen, bis der Teig merklich an Volumen zugenommen hat.
In der letzten Phase der Gehzeit den Ofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen und das Brot anschließend etwa 10 Minuten darin anbacken. Die Temperatur auf 200°C reduzieren und weitere 25-35 Minuten backen. Falls das Brot zu dunkel wird mit Alufolie abdecken.
Durchgebacken ist es, wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.
(Vorteige, Hauptteig vor dem Gehen und nach der Gehzeit)
Und wie immer gibt es einige Abwandlungen des Rezepts, die ihr hier findet:
Zorras Variante mit Ruchmehl aus dem Airfryer
Sandras Früchtebrot
Tina von Küchenmomente hat Cranberries verwendet
Caroline von Linal’s Backhimmel und Simone von Zimtkringel
Birgit hat mit Feigen experimentiert
Auch Conny und Birgit M. waren dabei
Steffi von KochTrotz hat ein glutenfreies Brot gebacken
Yvonne hat getrocknete Beeren und Mandeln verwendet