Von Prapsschnalinen

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Das Känguru* lässt grüßen 😉 Nachdem ich am Wochenende wieder daran erinnert wurde, dass die Lieblingsnascherei des Beuteltieres Schnapspralinen sind (und es doch noch mehr Liebhaber gibt – die Familie findet es aus unbegreiflichen Gründen nicht lustig, den Mann nervt die Stimme des Kängurus beim Hörbuch.. seufz..), war die Idee geweckt, doch selbst mal welche herzustellen.

Allerdings nicht die üblichen mit Weinbrand, Likör oder Obstler gefüllten Exemplare, die landen hier nämlich gern als milde Gabe bei den Kollegen. Stattdessen steckt ein anderer Hochprozentiger darin.

IMG_8250In unserem Hause wird gern Gin Tonic getrunken. In allen möglichen Varianten. Fruchtig, herb, mit Kräutern.. der Gin hat dem Whiskey zumindest in der Häufigkeit den Rang abgelaufen. Des Mannes Whiskeysammlung ist dennoch (noch) größer. Aber auch da ist der Grund, dass sich die Ginflaschen einfach schneller leeren.

Das heißt nicht, dass es hier jeden zweiten Abend einen Longdrink gibt, das wäre doch etwas viel. Aber so ab und an am Wochenende..

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Wenn euch Gin als Spirituose ebenfalls liegt, könnt ihr aber auch gern etwas anderes probieren: Gin zum Kauen. Oder Lutschen, je nachdem. Zusammen mit Zitrusaromen und Schokolade gibt Gin ganz schnabulöse Pralinen ab, die auch noch so einfach herzustellen sind und auch noch tolle (Oster-)Geschenke abgeben!

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Gin-Limetten-Trüffel

für etwa 25 Trüffel

  • 200g Zartbitterschokolade
  • 2 EL Schlagsahne
  • 2 EL Gin (s. Hinweise unten)
  • 1 EL Limettensaft
  • 1 EL Tonic (ich habe Fevertree Indian Tonic Water* verwendet)
  • 80g weiße Schokolade
  • Zesten von 1 Bio-Limette

Zartbitteschokolade und Sahne über dem Wasserbad in einer Schüssel schmelzen, dabei verrühren. Nicht zu stark erhitzen, damit die Schokolade sich nicht trennt. Gin, Limettensaft und Tonic zugeben und unterrühren.

Die Schüssel abkühlen lassen und dann mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Mit einem Teelöffel portionsweise von der Schokoladenmasse abstechen und am besten mit kühl gewaschenen und abgetrockneten Händen zu Kugeln formen. Auf ein kleines Blech o.ä. setzen und für mind. 30 Minuten einfrieren – länger macht nichts!

Zum Verzieren die weiße Schokolade in einem Wasserbad schmelzen. Die Kugeln einzeln in die weiße Schokolade geben und am besten mit einer Pralinengabel (ich habe eine in Spiralform verwendet) wenden und rundherum bedecken. Auf ein Gitter zum Abtropfen geben und sofort Limettenzesten darauflegen. Durch die eingefrorenen Kugeln wird die Schokolade sehr schnell fest.

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Ein paar Tipps zum Thema Gin:

Wir haben inzwischen einige Sorten durchprobiert. Für die Trüffel darf es ruhig ein aromatischer, kräftiger Gin sein. Dabei spielt nicht nur die typische Wacholdernote eine Rolle.

Wenn ihr es orientalisch-würzig mögt und der Gin auch nach Ingwer und Pfeffer schmecken darf, probiert Ophir*. Die Flasche ist außerdem sehr schön gestaltet.

Das Aroma der Tonkabohne, welches süßlich und ganz eigen ist, steckt in Tonka Gin*. Nicht jedermanns Sache, aber ich mag ihn.

Intensiv nach Erdbeer schmeckt Mombasa Club in der Strawberry Edition*

Auch der Brockmans* schmeckt unverkennbar nach Beeren.

Eine leichte Bitternote hat der Saffron-Gin.

Nordes* und Larios* (auch zu empfehlen: Larios 12*, war aber schon alle :D) sind zitrusfrisch.

In die Kategorie fruchtig gehört auch der Blickfang im Regal: Hero Gin* – nur echt mit Superheldenumhang! Und auch Jans Liebling Madame Geneva in weiß* oder rot* darf hier nicht fehlen.

Botanist* (für mich eine der schönsten Flaschen. Buchstabenprägung im Glas, die Botanicals sind so verewigt) ist ein eher milder Gin, und hierfür vielleicht schon zu wenig spürbar, ebenso würde ich den sonst sehr schmackhaften Spitzmund* aus diesem Grund nicht für die Trüffel verwenden.

Gerade bei den Zitrusaromen lohnt es sich auch den Limettensaft gegen Orange, Blutorange oder Grapefruit auszutauschen!

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Portugiesisch-italienische Vermählung

Aus unserem Urlaub haben wir Portwein mitgebracht, der uns zwischendurch doch sehr schmeckt. Auch, wenn der Süßwein recht stark sein kann, hat er doch auch ein sehr starkes, fruchiges Aroma.

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Mit diesem lassen sich nicht nur Tapas und Käse gut genießen, oder die Churchill-Folgen von Doctor Who besser schauen und Poirot-Krimis stilecht lesen, sondern auch leckere Desserts zaubern.

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Dabei ist dieses Dessert ein echter Verwandlungskünstler, ich habe auch schon den selbst angesetzten Sloe Gin (Schlehengin) für das Gelee verwendet und es war großartig!

Egal, ob Port oder Gin, ein fruchtiges Aroma für das Gelee kann gerne mit einem Hauch Rosmarin oder Wacholder abgerundet werden. Als italienische Unterstützung kommt noch eine vanillige Panna Cotta dazu – ein Traumpaar.

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Der Nachtisch ist einfach und gut im Voraus zuzubereiten, benötigt nur etwas Zeit, um fest zu werden. Wer eine kindertaugliche Variante benötigt, kann einfach Traubensaft verwenden und lässt besser auch die Gewürze weg.

Vanille Panna Cotta mit Portwein- oder Gingelee

für 4 Portionen

  • 5 Gelatineblätter oder die entsprechende Menge Agar Agar
  • 400ml Sahne
  • 80g Zucker
  • 1/2 Vanilleschote
  • 125ml Port (Tawny) oder Sloe Gin (oder dieselbe Menge Traubensaft)
  • 1 kleiner Rosmarinzweig oder 2 Wacholderbeeren

Das Dessert wird in zwei Schritten zubereiten und benötigt etwa 5 Stunden Kühlzeit.

Für die Panna Cotta zwei Blätter Gelatine in einer Schale mit kaltem Wasser einweichen. In einem kleinen Topf die Sahne, 35g Zucker und die Samen der halben Vanilleschote unter Rühren leicht erwärmen. Die Mischung soll eben dampfen. Topf vom Herd nehmen. Die Gelatineblätter mit den Händen ausdrücken, in den Topf geben und mit einem Schneebesen einrühren. Die Gelatine löst sich dabei auf. Mit einem feinen Sieb in einen Messbecher geben. Abkühlen lassen, bis die Mischung eben handwarm ist, dann in Gläser gießen.

Wer ebenso schräge Schichten fabrizieren möchte, stellt die Gläser zum Abkühlen und Festwerden in passende Schalen (vorher austesten!) in den Kühlschrank. Die Kühlzeit hier beträgt etwa 2 Stunden.

Nach etwa der Hälfte der Zeit kann man mit dem Gelee beginnen:

Dazu die restlichen 3 Blätter Gelatine wieder in eine Schale mit kaltem Wasser einweichen. In einen kleinen Topf 150ml Wasser und den restlichen Zucker (45g) geben und leicht erwärmen. Der Zucker sollte sich vollständig auflösen.

Dann den Port/Gin und Rosmarin/Wacholder zugeben und etwa 2 Minuten leicht simmern lassen. Vom Herd nehmen Rosmarin oder Wacholder entfernen, Gelatineblätter auspressen, in den Topf geben und mit einem Schneebesen einrühren, bis sich alles gut aufgelöst hat.

Handwarm abkühlen lassen, dann über die Panna Cotta schichten. Dazu entwederschräg an den Glasrand gießen oder über einen Löffel auf die Creme laufen lassen, damit keine Löcher entstehen. Nach Belieben schräg gestellt abkühlen lassen. Im Kühlschrank dauert das etwa 3 Stunden.

Rechtzeitig vor dem Servieren auf Raumtemperatur erwärmen lassen.

Abgewandelt nach diesem Rezept

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Mitbringsel

Aus dem Urlaub bringe ich mir gerne Dinge mit, die ich auch im Alltag nutzen kann. Pullover erinnern mich an Rom, Jeans an Florenz, viele Bücher verbinde ich mit Reisen.

Jan hat sich aus London (nicht nur) eine Cap mitgebracht, sondern auch eine anfertigen lassen. Schon vor dem Urlaub stand eine Mütze mit Londoner Skyline ganz oben auf der Wunschliste. Nachdem wir tagelang gefühlt jede einzelne Cap umgedreht und angeschaut hatten, sind wir am letzten Tag auf dem Camden Market einfach zum Stand von Casual Ink gegangen und haben gefragt, ob es möglich wäre, eine anzufertigen. Die Sachen hatten wir vorher schon bewundert, denn die Motive werden live und von Hand aufgemalt und sind dazu – wenn man Comic-Style mag – auch noch richtig cool.

Wie sich gezeigt hat, lohnte sich die Nachfrage, denn der Herr besitzt jetzt auch ein echtes Unikat:

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Mein Glück, dass wir auch noch einen kleinen Deal haben: Kauft der Mann sich eine Cap, bekomme ich von ihm ein Kochbuch, kaufe ich mir ein Kochbuch, bekommt er von mir eine Cap. Die Idee kam nicht von mir und inzwischen wird erwogen, dass Reisen eine Ausnahme davon bilden sollen (sehe ich gar nicht ein! :D). So kam ich jedenfalls an eines meiner Mitbringsel aus London: Ein Gin-Rezepte Büchlein, das eine ganz einfache aber tolle Aufmachung hat:

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Ausprobiert haben wir dann auch gleich etwas, nämlich Gin & Tonic mit Wassermelone.

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Wer hier öfter mitliest, weiß, dass das eines unserer Lieblingsgetränke ist und so finden sich auch schon einige Rezepte mit Gin: Schlehengin, Gin-Tonic-Granita & Gin Tonic Coffee. Und, das ist sicher auch dem einen oder anderen schon passiert: Das Fruchtfleisch der Melone ist irgendwie mehlig, krisselig und schmeckt pur nicht mehr so toll. Da hilft eine Verwertung als Melonensaft! Ich habe kurzerhand die restliche Frucht grob gewürfelt, mit dem Pürierstab zerkleinert und dann durch ein feines Sieb gerührt. Der entstandene Melonensaft kann natürlich auch anderweitig verwendet werden, fand hier aber den ersten Einsatz:

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Melonen-Gin Tonic

für 1 großes Glas (400ml Inhalt)

  • 4cl London Dry Gin (wir haben Larios* genommen, aber auch der Beefeater* ist toll dazu) – Im Original sind es übrigens 6cl, das war uns beiden zu viel
  • 6cl Melonensaft
  • 1 Spritzer frischer Zitronensaft
  • 1 Eiskugel (hält ewig aufgrund des guten Oberfläche-Volumen-Verhältnis‘, deswegen unsere bevorzugte Form* für Longdrinks) o. ein paar Eiswürfel, etwas Eis zum Shaken
  • 1 Zweig Minze
  • 200ml Elderflower Tonic (wir können Thomas Henry & Fevertree) empfehlen – falls ihr das nicht bekommt, könnt ihr Tonic mit einem Spritzer Holundersirup zum Mogeln verwenden 😉
  • nach Belieben ein Melonenschnitz zum Dekorieren

Gin, Melonensaft und Zitronensaft mit Eis im Shaker schütteln, dann die Eiskugel in ein hohes Glas geben und den Shakerinhalt durch ein feines Sieb darüber gießen. Mit Tonic aufgießen und mit Minze und Melone servieren.

abgewandelt aus: IMG_5906

 

Das Gute daran ist nicht nur der Gin

Denn in diesem leckeren Drink steckt außerdem kalt gebrühter Kaffee, gutes Tonic und etwas Zitrone. Koffein, Chinin und Gin – passt!

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Obwohl der Kaffeeanteil so gering ist, ist der Geschmack einfach großartig und präsent.

Dadurch, dass sich der Kaffee oben im Glas hält, verändert sich der Geschmack mit jedem Schluck ein wenig.  Zuerst das Karamell- und Nussaroma (ich habe die Lübecker Mischung vom Kaffeehaus für den Cold Brew verwendet), der kräftige Kaffee und dann der herbe Gin-Tonic-Geschmack. Dieser variiert natürlich auch je nachdem, welche Mischung man hier verwendet. Für eine eher zitruslastige Ginnote haben wir Tann’s Gin (1 x 0.7 l)* gewählt und ein geschmacksintensives Tonic (Fentimans 19:05 Herbal Tonic Water*) dazu. Für eine kräftigere Wacholdernote und Ingwerschärfe empfehle ich den Lieblingsgin von Jan: Madame Geneva*

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Wir haben unkonventionell aus schönen und volumentechnisch passenden Whiskygläsern getrunken – Weißweingläser eignen sich aber ebenfalls.

Gin Tonic Coffee

für 2 Gläser

  • eine kleine Handvoll Eiswürfel
  • je 35 ml Gin
  • 1 Flasche (200ml) (Fentimans Herbal) Tonic Water
  • je 10ml Cold Brew Coffee (wie der gemacht wird, schrieb ich bereits hier)
  • 2 Bio-Zitronenscheiben oder fein abgeschnittene Schale
  • (1 Cocktailspieß)

Gläser etwa je zu 1/3-1/2 mit Eis füllen, den Gin darübergeben. Mit Tonic auffüllen und zum Schluss mit je etwa 1 EL Cold Brew begießen.

Die Zitrone heiß gewaschen und abgetrocknet verwenden! Ich habe hier je einen Streifen von der Schale abgeschnitten – ohne das Weiße innen – und auf einen Cocktailspieß gesteckt. In das Glas geben und – fertig!

Rezept von der Ginfoundry

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Die Herren G und T laden zur erfrischenden Sommersause

Sommerliche Temperaturen am Wochenende, das hieß Strandbesuch und kurz über das mehr als gut besuchte Hanse-Kultur-Festival schlendern mit einem Eis in der Hand bei hochsommerlichen Temperaturen. Die Hitzegewitter ließen dann nicht lange auf sich warten.

Schön, wie so ein Regenguss abkühlen kann, wie die Luft danach riecht. Inzwischen ist es eher gräulich und schwül. Granita schmeckt bei richtiger Hitze am besten, hebt aber auch bei diesem Wetter die Laune. Insbesondere dann, wenn Gin und Tonic beteiligt sind und Gurke, Minze sowie Zitrone für extra Frische und Brizzeln auf der Zunge sorgen. Auch das klärt und kühlt.

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Die Granita passt gut zu Joghurt mit etwas Erdbeer-Rhabarber-Sirup und frischen Erdbeeren, schmeckt aber auch solo.

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Gin-Tonic-Granita

für etwa 600ml

  • 1 kleine grüne Gurke
  • 100ml Gin
  • 500ml Tonic Water
  • Saft von 1/2 Zitrone sowie Zitronenzesten
  • 5-6 Minzzweige, gewaschen, trocken getupft und in Streifen geschnitten

Gurke waschen und 1/3 davon in kleine Würfel (ca. 5mm Kantenlänge) schneiden. Rest grob zerkleinern und pürieren. Mit dem Tonic, Zitronensaft und Gin mischen. In eine gefriergeeignete Schale füllen und Gurkenwürfel, Zesten sowie Minzstreifen untermischen. Etwa 3 Stunden tiefkühlen, dann mit einer Gabel durchrühren, damit sich kleinere Eiskristalle bilden. Etwa alle 1-2 Stunden wiederholen. Durch den Alkohol gefriert die Granita aber nicht so stark wie bei anderen Rezepten.

Take it Sloe

Als ich in diesem Jahr Holunderbeeren sammeln wollte, hatte ich zunächst kaum Glück. Die Feldränder waren gar nicht so stark mit Holundersträuchern bewachsen, sondern viel mehr mit Schlehdorn. Die Früchte drängten sich mir geradezu auf und so wanderten doch einige Kilo in meinen Korb. Der bittere Geschmack ist nicht jedermanns Sache und so blieb die Frage was tun? Kein Problem, die Schlehe gibt mir selbst Zeit dafür. Denn eigentlich erntet man die Steinfrüchte erst nach dem ersten Frost. Die Bitterstoffe werden dann in der Pflanze abgebaut, ähnlich wie beim Rosenkohl. Man findet aber oft den Tipp, die Schlehen einige Zeit einzufrieren, um den natürlichen Frosteffekt nachzustellen. Ob das klappt? Mal sehen. Nachdem zwei Wochen rum sind, habe ich beschlossen, einen Teil zu Schlehenmus und einen Teil zu Schlehengin zu verarbeiten. Vielleicht hebe ich auch noch einen Teil der Früchte auf und probiere noch etwas anderes aus. Sloe Gin, Schlehengin ist eine leckere Angelegenheit. Gin im Allgemeinen ist seit einigen Jahren wieder in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes. Auch in Deutschland konnten so einige Destillerien wachsen und Gintastings, Gin-Destillierkurse und Apps zum Finden des besten Tonics zum Lieblingsgin sind da wohl nur logische Fortsetzung dieses Trends.

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Sollte es mir zu denken geben, dass laut einer Studie Gin-Trinker zu dunklen Persönlichkeiten neigen? Hm. Wenn Geschmäcker die Persönlichkeit beeinflussen, zählt dann die Häufigkeit oder Menge des jeweilig erlebten Geschmacks? Denn ich mag Scharfes, Süßes, Salziges, Saures ja genauso gern wie Bitteres (und nein, ich trinke natürlich nicht dauernd Gin).

Egal, der Sloe Gin zieht jetzt vor sich hin. Je länger je besser sagt man hier als Faustregel. Mindestens mehrere Monate, idealerweise etwa um ein Jahr. Take it sloe eben.

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Selbstangesetzter Schlehengin/Sloe Gin

für etwa 1l

  • 0,7l guter Gin (gerne auch mit Botanicals, also ein Gin mit weiteren Aromen außer Wacholder), mindestens 40%
  • etwa 300g Schlehenfrüchte, gewaschen, ohne Stiel, mehrere Tage oder Wochen tiefgekühlt
  • nach der Ziehzeit evtl. Zucker als Zugabe

Für das Sammeln der Schlehen gilt: Nur reife Früchte verwenden. Die sind leicht vom Strauch zu Pflücken, haben eine glatte Oberfläche, keine Madenlöcher und sind nicht steinhart. Die Früchte werden am besten über Nacht in eine Schüssel mit Wasser gegeben, so dass evtl. Maden die Früchte verlassen. Dann die Früchte verlesen, abtrocknen und einfrieren. Mit dem Gin in eine sterilisierte weithalsige Flasche geben. Die Früchte sollten etwa die Hälfte des Flaschenvolumens einnehmen. Nach Ablauf der Zeit den Gin abseihen (ggf. durch einen Kaffeefilter oder ein Mulltuch) und ggf. noch Zucker nach Geschmack zufügen.

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Mit den Früchten kann man dann aber noch einiges anstellen. Aber dazu dann etwa in einem Jahr mehr!

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