Die Finnen aufs Korn genommen

Was könnte beim Backen unpassender sein als eine Küchenwaage, die sich verabschiedet? Vorbei mit den genauen Zahlen, sie zeigt nur noch Unsinn an. Da muss ich schnellstens Ersatz besorgen. Dennoch hier mein Rezept für Finnisches Roggenbrot.  Und auch dieses mal kommt das Brot nicht allein, sondern mit passendem Aufstrich bzw. Belag daher.

IMG_3393

IMG_3402

Finnisches Roggenbrot

für 10 Brote = 20 Scheiben

Sauerteig

  • 75ml Roggenanstellgut
  • 350ml lauwarmes Wasser (37°C)
  • 200g Roggenmehl
  • 120g frisch geschrotetes 5-Korn Getreide (Original: Roggenschrot)

Alles gut miteinander vermengen, abdecken und 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Hauptteig

  • Sauerteig
  • 12g frische Hefe (25g wenn der Sauerteig nicht will)
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Kümmel, ganz
  • 400g Roggenmehl (Original: „Spezialweizenmehl“)

Sauerteig im Wasserbad erneut auf 37°C erwärmen, dann die restlichen Zutaten zugeben und 5 Minuten mit Knethaken & Mixer bzw. der Küchenmaschine verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort (Ofen & eingeschaltete Lampe) gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat (etwa 1,5h).

Teig mit etwas Mehl kurz durchkneten und dann in 10 Portionen teilen. Diese zu etwa 1cm flachen Scheiben formen (Durchmesser 10-12cm). Auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen und mehrmals mit einer Gabel einstechen. Nochmals warm 1-1,5 Stunden zu doppelter Größe gehen lassen.

IMG_3360Ofen auf 225°C (Umluft) vorheizen und 12-15 Minuten backen.

Die Scheiben mit einer Mischung von

  • 25g geschmolzener Butter oder Margarine und
  • 25ml Milch

von allen Seiten einpinseln, dann etwas abkühlen lassen. Wenn man die Scheiben problemlos anfassen kann, mit einem Messer rundherum einschneiden und dann in der Mitte auseinander reißen, so dass zwei Hälften entstehen. Die Scheiben dann mit der Innenseite nach oben in ein Geschirrtuch einwickeln und so auskühlen lassen.

Rezept etwas verändert nach Die vegetarische Küche zum Genießen.

Durch den zugefügten Kümmel eignen sich die Brote besonders für herzhafte Beläge. Hier sind drei Varianten:

Rote-Bete-Creme

für 2-3 Brote

  • 125g/1 mittlere vorgegarte Rote Bete
  • 1/2 Schalotte
  • 1/2 TL Öl
  • 75g Ziegenfrischkäse
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Dill, gehackt
  • 1/2 TL Zitronensaft
  • 1/2 TL Honig
  • 1/2 TL im Mörser zerstoßene Kümmelsamen

Schalotte fein würfeln und im Öl glasig dünsten. Rote Bete grob raspeln. Mit Ziegenkäse, Schalotten, Dill, Zitronensaft, Honig und Kümmel vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Leicht abgeändert von hier.

Der Kartoffelaufstrich hier ist lecker, mir aber zuviel aufs Brot. Als Salat/Beilage für mich eher passend.

Kartoffel-Aufstrich mit Sonnenblumenkernen

für 3 Brote

  • 250g Kartoffeln (ich: vorwiegend festkochend – die letzten Bamberger Hörnchen aus dem elterlichen Garten)
  • 75g Sonnenblumenkerne
  • 2 EL Joghurt
  • 1 TL Senf, mittelscharf
  • 2 EL Erdnussöl (original: Sonnenblumenöl)
  • 1 EL Sojasauce
  • 2 EL frische Petersilie, Blätter abgezupft, gewaschen, trocken getupft
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Kartoffeln wie Pellkartoffeln kochen, warm pellen und mit einer Gabel grob zerdrücken. Sonnenblumenkerne fettfrei in einer Pfanne anrösten, leicht abkühlen lassen, hacken und mit den restlichen Zutaten unter die Kartoffeln mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Abgeändert von hier.

Und zu guter Letzt eine Variante, für die ich immer alle Zutaten zu Hause habe und für die es kein Rezept braucht: Senf und Harzer Käse. Ich habe hier Bärlauchsenf von den Senf Elfen verwendet, den mir mein Bruder geschenkt hat.

IMG_3406

Der Ausflug nach Finnland passt gerade zum Thema des BBD im März: Einmal um die Welt! von Sandra von Snuggs Kitchen. Mal schauen, ob ich noch ein zweites Brot schaffe!
Bread Baking Day #81 (last day of submission April 1st, 2016)

Von Ideen

IMG_3126

Laut Walter Moers sind Ideen in unseren Köpfen zu Hause. Gute Ideen erkennt man daran, dass sie größer sind als schlechte und strahlend leuchten. Sie entstehen aus sich treffenden Lösungen, welche sich ergeben, wenn Frage und richtige Antwort aufeinander treffen.

Seit einiger Zeit leuchtete sie großflächig in mir. Die Frage lautete wohl: Wie kann man den Geschmack von Kaffee-Sahne-Schokolade und Hefegebäck verbinden? Die Antwort: Schneckenkuchen! Und dann trafen sich auch schon die aufkeimenden Lösungen: Vollmilchschokolade und Espresso! Sahne-Frischkäse-Guss! –Peng!– Die Idee war geboren und klammerte sich blinkend in den Hirnwindungen fest. Schließlich ist Kaffee-Sahne-Schokolade ein Liebling von mir. Altmodisch, oder? Aber ich mag diesen nicht zu überwältigenden Kaffeegeschmack hier sehr gern. Bis es tatsächlich zur Umsetzung kam, dauerte es allerdings ein gutes halbes Jahr. Gut Ding…

Und was hab ich mich gefreut, dass die Schokolade mit zugegebenem Espresso genau so! schmeckt. Klar, die könnte man auch solo genießen und auch als Torte oder Füllung für eine Tarte wäre der Geschmack intensiver. Hefeteig ist eben auch Teig, der das Aroma abmildert. Das Ergebnis lässt sich aber sehen und wird auf der Kaffeetafel sicher nicht lange stehen. Wer mehr Kaffeearoma möchte, kann also auch noch einen Espresso-Sirup köcheln, die Option ist unten auch beschrieben.

Schneckenkuchen

für eine Springform von 26-28cm, für eine 18-20cm Form Mengen halbieren

Die Fotos sind von beiden Formen entstanden, ich habe beide probiert und getestet.

Hefeteig

  • 500g Mehl 405
  • 21g Hefe, frisch (1/2 Würfel)
  • 3g Salz
  • 25g flüssige Butter
  • 25g neutrales Öl (z.B. Rapsöl)
  • 1/2 verschlagenes Ei oder 2 EL Joghurt
  • 40g Vanillezucker, selbstgemacht
  • 70ml lauwarme Milch
  • 90ml lauwarmes Wasser
  • 50ml frischer Espresso

Alle Zutaten zu einem feuchten aber glatten Teig verkneten und abgedeckt 30 Minuten an einem warmen Ort (Ofen mit eingeschalteter Beleuchtung) gehen lassen. Dann kurz durchkneten und erneut gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

In den letzten Minuten der Gehzeit die Schoko-Kaffee-Fülle zubereiten. Dazu

  • 250g Vollmilchschokolade schmelzen und
  • 80ml frischen Espresso sowie
  • 2 EL Sahne

einrühren. Es kann sein, dass die Schokolade zunächst etwas fester wird, bei Zugabe von weiterem Espresso wird sie aber schön cremig und glänzend.

Den Hefeteig nun einmal gut durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem langen Rechteck etwa 0,5cm dünn ausrollen. Je nach Größe der Arbeitsfläche Teig teilen und einzeln ausrollen. Gleichmäßig mit der Füllung bestreichen, dabei etwas Platz an den Rändern lassen. An der langen Seite aufrollen.

Eine Springform mit Backpapier auslegen und den Rand fetten. Die Rolle(n) nun in etwa 3cm lange Abschnitte schneiden und diese mit der Schnittseite nach oben in die Form setzen. Form erneut abdecken und weitere 30 Minuten warm gehen lassen.

IMG_3097

(Form aus dem Ofen nehmen und) Ofen auf 160°C Umluft vorheizen. Hefeschnecken mit etwas zerlassener Butter, restlichem Ei oder Sahne bepinseln und 25-30 Minuten goldbraun backen.

In der Zwischenzeit kann der Frischkäse-Guss und der Espresso-Sirup hergestellt werden:

Frischkäse-Sahne-Guss

  • 100g Frischkäse
  • 4 EL Kaffeesahne (oder Sahne)
  • 25g Puderzucker

Alle Zutaten zu einer cremigen Masse verrühren.

Espresso-Sirup

  • 225ml starker Kaffee
  • 100g Zucker

Verrühren, bis der Zucker aufgelöst ist, aufkochen und bei kleiner Hitze und gelegentlichem Rühren einkochen lassen, bis die Flüssigkeit noch nicht ganz so viskos ist wie Sirup (beim Abkühlen dickt der Sirup noch ein!). Zum Anpassen kann sonst erneut Wasser bzw. Kaffee zugegeben werden.

Die Hefeschnecken aus dem Ofen nehmen, die Form auf ein Kuchengitter stellen und noch warm gleichmäßig mit dem Frischkäseguss bedecken. Abkühlen lassen (naja, zumindest lauwarm!), dann mit einem Messer vom Springformrand lösen und nach Belieben mit Sirup servieren.

Ein süßes Rezept, das ich gern bei Tinas Backevent einreichen möchte.

das-backevent-von-tinainthemiddle

IMG_3138

Brotzeit

Ich bin vom Brotfieber gepackt – der Sauerteig möchte ja auch genutzt und verbraucht werden! Und so probiere ich nach und nach die Brotrezepte in meinen Favoriten aus. Da ich vorgestern einen Teig brauchte, der vor allem zu meinem Zeitplan passen musste, habe ich mich für die Quinoa-Stangen von Hefe & mehr entschieden. Daher ist es reiner Zufall, dass hier schon wieder ein Rezept mit dem Pseudogetreide auftaucht. Für mich waren hier allerdings brötchengroße Portionen praktischer. Die Kruste war ja schonmal Thema. Der nächste Besuch auf dem Baumarkt wird nicht nur auf Frühlingsblumen, sondern auch Brotbacken ausgerichtet sein! Möglicherweise hätte auch geholfen, mein Gefäß mit heißem Wasser nach 15 Minuten herauszunehmen und den Dampf entweichen zu lassen. Dafür war die Krume schön locker und das Brot eignet sich für eher herzhafte Beläge.

Quinoa-Brötchen

für 4 Brötchen mit etwa 20cm Länge

Sauerteig

  • 100g Weizenmehl 405
  • 100g lauwarmes Wasser
  • 10g Roggensauerteig

Alle Zutaten vermengen und abgedeckt über Nacht (bei mir dann insgesamt 15 Stunden) bei Raumtemperatur gehen lassen.

Teig

  • Sauerteig
  • 250g Weizenmehl 405
  • 50g Quinoa, weiß, frisch gemahlen
  • 100g Quinoa, rot, frisch gemahlen
  • 10g Salz
  • 2g Hefe frisch
  • 250g lauwarmes Wasser

Sauerteig mit restlichen Zutaten vermengen und 20 Minuten stehen lassen. Mit den Händen den Teig 5 Minuten kneten, dann 2 Stunden im Backofen mit eingeschalteter Lampe gehen lassen, dabei alle 20 Minuten falten. Teig in vier Portionen teilen und als längliche Brötchen auf ein Blech mit leicht bemehlter Dauerbackfolie o.ä. legen. 20 Minuten im Ofen gehen lassen. Dann in die gewünschte Form bringen (ich habe dazu die Enden spitz ausgezogen) und erneut 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

Ofen auf 250°C vorheizen, dabei eine ofenfeste Tasse, Schale o.ä. mit heißem Wasser füllen und in den Ofen stellen. Brötchen längs einschneiden und etwa 20 Minuten backen.

Ideen für obendrauf:

IMG_3261

Möhren-Apfel-Quark mit Curry und Walnüssen

für 1 Brötchen(hälfte)

  • 1 kleine o. 1/2 mittlere Möhre
  • 1/2 kleiner Apfel
  • 1 EL Magerquark
  • 2 Walnüsse/4 Walnusshälften
  • 1/4 TL Zimt
  • 1/4 TL fruchtiges Curry (meins)
  • evtl. etwas Petersilie
  • Salz

Walnüsse in einer fettfreien Pfanne rösten bis sie duften. Währenddessen geputzte Möhre und Apfel sehr fein reiben, mit Quark und Gewürzen vermengen, mit Salz abschmecken. Walnüsse grob hacken. Brot mit Quark bestreichen, mit Walnüssen (und Petersilie) bestreuen und ggf. noch etwas Currypulver darüber geben.

IMG_3267

Brombeeren mit Ziegenfrischkäse und grünem Pfeffer

für 1 Brötchen(hälfte)

  • 2-3 EL Ziegenfrischkäse
  • 2-3 EL Brombeeren gewaschen oder aufgetaut, abgetropft
  • 1/2 TL grüner Pfeffer, ganz
  • nach Belieben 1/2 TL fruchtiger Balsamico, z.B. Holunderbalsamico

Brötchen mit Ziegenfrischkäse bestreichen, Brombeeren darauf verteilen, mit Balamico beträufeln und grob zerstoßenen grünen Pfeffer darüber geben.

IMG_3263

Oder Variante 3 – mein gestriges Pausenbrot: Etwas Frischkäse, darauf Feldsalat, Scamorza und dazu Johannisbeerchutney. Meines habe ich auf einer Veranstaltung in Lübeck von Snabbelsnuut erstanden (leider ohne Webseite).

Weniger Kraut, mehr Rüben

IMG_3110

Ein einzelnes Rübchen aus Teltow lachte mich an, so dass ich ihm meine Hand reichte und mit ihm nach Hause ging. Dort bettete ich es neben Tomaten und Möhren. Doch dem Rübchen wurde langweilig so allein ohne seinesgleichen und seine Haut ward schrumpelig vor Gram. Als ich dies sah, erbarmte ich mich dem Rübchen, das ich zu lang allein gelassen hatte. Nun, da es nicht mehr so frisch aussah, wollte es kein Salat werden, sondern geschält und gekocht. So ergab es sich, dass das Rübchen eine cremige Suppe wurde, sich mit Ziegenkäse und Zwiebel zusammentat. Alsbald gelangte es vom Topf in die Suppenschale und vertrieb meinen Hunger.

IMG_3113

Rübencremesuppe mit Ziegenfrischkäse

für eine Schale Suppe

  • 230g Teltower Rüben oder Mairüben
  • 1/2 Schalotte
  • 1 TL Olivenöl
  • 150-175ml Wasser, je nachdem, wie dickflüssig die Suppe sein soll
  • 75g Ziegenfrischkäse
  • 1 EL Sahne
  • (Orangen-)Salz und frisch geriebener schwarzer Pfeffer

Schalotte schälen, würfeln und im erwärmten Olivenöl glasig dünsten. Die Rübchen schälen und in gleichgroße Stücke schneiden, zur Schalotte geben und kurz anbraten. Mit Wasser ablöschen und bei milder Hitze abgedeckt köcheln lassen, bis die Rübchen weich sind. Vom Herd nehmen und pürieren. Ziegenfrischkäse und Sahne einrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Wer mag, ergänzt durch Brot oder z.B. Räucherlachs. Rezept von hier.

 

 

Verflochten

Schon wieder gebacken. Ich gebe zu, das ist mehr, als ich eigentlich wollte. Mehr Gemüse hieß es doch nach Weihnachten und Silvester! Gab es auch und wird es auch wieder mehr geben. Aber dann kam Folgendes dazwischen… Ich strickte mir einen neuen Pulli aus einer Wolle mit dem passenden Farbnamen „Tart“ mit einem schönen Zopfmuster und hatte seither die Verbindung Tarte und Zopf im Schädel. Nun ja, was soll ich sagen.. ich erinnerte mich der letzten eingefrorenen Brombeeren aus dem elterlichen Garten samt Brombeermarmelade und buk eben diese Tarte zum Wochenende. (Wer sich wundert: Auf den Fotos ist andere, ebenfalls sehr schöne Wolle, zu sehen. Diese heißt nun Merlot. Rotweinrezepte sind deshalb aber eher nicht zu erwarten. Da habe ich tatsächlich keinen, der hier lagert.)

IMG_1937

Der Boden ist sogar vegan, da ich selten Butter im Haus habe. Wer sie gänzlich vegan backen möchte, sollte bei der Marmelade und dem Frischkäse auf solche Produkte achten. Der Teig würde auch für einen ganzen Deckel ausreichen. Dieser sollte jedoch ein paar Öffnungen/Löcher aufweisen, damit der heiße Wasserdampf entweichen kann. Hierbei ist etwas zu beachten: Der Teig lässt sich mit Hilfe von etwas Mehl gut ausrollen, jedoch nur 1-2 Mal. Das sollte man für die entstehenden Teigreste bedenken. Alternativ kann man den Teig evtl. auch zwischen zwei Backpapierblättern ausrollen (habe ich nicht probiert).

Die Früchte lassen sich nach Belieben abwandeln. So kann man auch die Kombination aus Marmelade oder Gelee und frischen Früchten anders wählen. Da der Teig nicht besonders süß ist, lässt sich auch durch die Menge der zugegebenen Marmelade und des Zuckers obenauf gut bestimmen, wie süß das Endergebnis sein soll. Ich mochte den säuerlichen Frischkäse zu den süß-sauren Beeren sehr gern.

IMG_1945 (2)

Brombeertarte mit Frischkäse

für eine Form mit 20cm Durchmesser

  • 240g Mehl
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL (20g) Vanillezucker
  • 1/2 TL Backpulver
  • 7 TL Rapsöl oder anderes neutrales Öl und etwas zum Einpinseln der Form
  • 55ml kaltes Wasser
  • 2 EL Brombeermarmelade
  • 100g Frischkäse
  • 100-150g frische oder aufgetaute Brombeeren (mit möglichst wenig Saft)
  • ein Spritzer Zitronensaft und Zitronenzesten nach Belieben
  • 1 TL Rohrohrzucker (o. Vanillezucker)
  • 1 TL Sahne oder Milch zum Bepinseln

Zunächst Mehl, Salz, Zucker und Backpulver in einer Schüssel vermengen. Dann Wasser und Öl abmessen und miteinander verschlagen. Die Flüssigkeit zu den trockenen Zutaten geben und mit einer Gabel kräftig untermischen, bis ein glatter, feuchter Teig entsteht. Mit den Händen kräftig durchkneten, bis er sich formen lässt.

Den Ofen auf 175°C Umluft vorheizen. Eine Spring- oder Tarteform leicht mit Öl auspinseln oder mit Backpapier auslegen. Gut die Hälfte des Teigs mit Handballen und Fingern in die Form einpassen (er sollte 3-5mm stark sein) und einen Rand von ca. 2cm hochziehen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen und 10 Minuten im Ofen blind backen.

Herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Nun die Marmelade gleichmäßig auf dem Boden verteilen und den Frischkäse in einer Schale mit Zitronensaft und -zesten cremig rühren. Frischkäse auf die Marmelade geben und mit Brombeeren belegen. Mit Zucker bestreuen. Den verbliebenen Teig mit wenig Mehl ausrollen und die Tarte nach Wunsch dekorieren. Ich habe hierzu gleichlange Teigstreifen zu Zöpfen geflochten. Die Zöpfe bzw. jeweilige Dekoration mit Sahne bepinseln und 25-30 Minuten goldbraun backen.

Rezept für den Boden von hier.

Resteverwertung mit Optionen

Im Dunkeln lauern ein paar Kartoffeln, ein paar Scheiben Räucherlachs sind noch von Silvester übrig. Im Kühlschrank harren außerdem noch eine halbe Packung Frischkäse und ein paar eingelegte Kirschpaprika ihrer Verwertung.

Reste sinnvoll und einigermaßen kreativ zu verbrauchen, klappt bei mir meistens ganz gut. Dieses Rezept lässt sich abwandeln: Je nach Portionsgröße als Teil einer Hauptmahlzeit zum Salat, Vorspeise oder als Snack. Auch mit dem Würzen des Frischkäses kann man variieren – je nachdem, welche „Reste“ sich noch irgendwo verstecken.

IMG_1395

Kartoffelplätzchen mit süß-scharfer Frischkäsecreme und Räucherlachs

für etwa 5 Plätzchen mit 8cm Durchmesser oder 32 kleine in Snackgröße (3cm Durchmesser)

  • 400-420g Kartoffeln, vorwiegend festkochend
  • 1 Ei
  • Salz
  • 1 EL Öl oder Ghee zum Braten
  • 5-6 Scheiben Räucherlachs
  • 100g Frischkäse natur
  • 4 eingelegte Kirschpaprika (oder geröstete eingelegte Paprika)
  • 1/2 TL Curry mittelscharf
  • 1/2 TL Honig oder Agavendicksaft
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • nach Belieben etwas gemahlenes Chilipulver
  • eine Handvoll Feldsalat
  • 1/8 TL Muskat, gerieben

Kartoffel schälen, in gleich große Stücke schneiden und in Salzwasser gar kochen. Wasser abgießen, die Kartoffeln grob zerstampfen und ohne Deckel abkühlen lassen.

Währenddessen Frischkäse mit den grob zerkleinerten Kirschpaprika und ggf. etwas vom Einlegesud, Honig oder Agavendicksaft und Curry pürieren. Nach Geschmack mit Chilipulver, Salz, Pfeffer und ggf. mehr Süßungsmittel abschmecken. Salat waschen und trocken schleudern.

Ei zum Kartoffelstampf geben und Muskat dazureiben. Mit einer Gabel vermengen und Plätzchen in gewünschter Größe mit angefeuchteten Händen formen. In Öl/Ghee bei mittlerer Hitze in einer Pfanne goldbraun braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen. Einen Klecks Frischkäse auf jedes Plätzchen geben, Salat darauflegen, einen weiteren kleinen Klecks Frischkäse obenauf und dann den Räucherlachs darauf drapieren.

Einatmen

Ich bin nicht der Typ für große Vorsätze im neuen Jahr. Doch, ich habe ein paar, die ich aber zum Großteil für mich behalte. Einatmen gehört aber dazu und zwar weniger das Einatmen von Süßem ;), sondern viel mehr das Einatmen, um selbst zur Ruhe zu kommen, gelassener zu reagieren, entspannter zu sein.

Manchmal kommt das einfach zu kurz und sorgt für selbst gemachten Stress, Konflikte mit Menschen, die ich viel zu lieb habe, um sie zu verletzen und schlaflose Nächte. All das möchte ich nicht, denn es geht mir nicht gut damit.

Wie das zu schaffen ist, wird sich zeigen. Bewusster damit umgehen, wird ein Teil des Lösungsansatzes sein. Vielleicht findet sich noch ein Yogakurs zu einer Zeit, die nicht nur für Hausfrauen geeignet ist, damit ich das wieder aufgreifen kann. Und ansonsten: Ausgleiche schaffen.

Einatmen ist aber nicht nur – biologisch betrachtet – für uns lebensnotwendig, sondern kann auch mit Genuss verbunden werden (und sollte das ja, s.o.). Inspiration bedeutet ja nichts anderes als Einatmen. Einatmen von Ideen, Klängen, Farben, Düften. Etwas, das ständig passiert und manche Eindrücke führen dann auch zum Ausatmen, zum Schaffen von Dingen oder neuer Gedanken.

Eingeatmet habe ich die Idee für die Rote-Bete-Päckchen vor (laut Pinterest) 17 Wochen, ausgeatmet habe ich das Ergebnis erst heute, mit ein paar kleinen Änderungen. Anstelle von Blätterteig einen Filomantel, die Rote Bete gab es im Stück und Schwarzkümmelsamen obenauf. Denn ansonsten finde ich die Mischung aus Cranberries, Chili und Gemüse gelungen. Ein wenig Zimt wanderte noch dazu (wie so oft zur Zeit). Sicherlich lässt sich für eine zeitsparendere Variante auch vorgegarte Rote Bete verwenden, aber auch die frische schmort ja friedlich allein im Ofen vor sich hin.

IMG_1463

Rote Bete Päckchen mit Spinat und Ziegenkäse

für 2 Päckchen

  • eine mittlere Knolle Rote Bete von etwa 180g
  • 1 TL Öl
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 100g Blattspinat (ich: Babyspinat)
  • 1/4 rote Zwiebel
  • 14g getrocknete Cranberries
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • 50g halbfester Ziegenfrischkäse (ohne Rinde) (bei mir war er als Taler in Öl eingelegt)
  • 1/8 TL Zimt
  • 2-4 Filoteigblätter und Öl zum Bestreichen (ich: das vom Käse)
  • 1 TL Schwarzkümmelsamen

Ofen auf 170°C Umluft vorheizen. Wenn frische Bete verwendet wird, diese abbürsten, mit Öl bestreichen, kräftig salzen und pfeffern und in einer ofenfesten Schale 45 Minuten bissfest garen, dabei einmal drehen.

Zum Ende der Garzeit den Spinat waschen, schleudern und bei mittlerer Hitze in eine Pfanne geben, ab und an umrühren, bis er zusammenfällt. Die Zwiebel fein würfeln und dazugeben, nach Belieben mitdünsten. Vom Herd nehmen. Cranberries grob hacken, mit Chiliflocken, Zimt und zerkrümeltem Käse unter den Spinat mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Rote Bete aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen, dann Enden abschneiden und die Haut abziehen. Quer halbieren.

Filoteigblätter einzeln mit Öl bestreichen. Je nach Wunsch/Größe auf ein bzw. zwei übereinander gelegte Blätter die Rote Bete mit der Schnittstelle nach oben mittig darauflegen, die Hälfte der Spinatmischung darauf geben und den Teig vorsichtig herumlegen. Die Teigenden dabei vorsichtig zusammendrücken, so dass ein „Säckchen“ entsteht. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen, außen mit Öl bepinseln und mit Schwarzkümmelsamen bestreuen. Mit der zweiten Portion ebenso verfahren. Bei 190°C im Umluftgrill goldbraun und knusprig backen.

Dazu passt ein kleiner Salat aber ebenso Reis, Quinoa oder eine andere Getreidebeilage. Wer mag, kann die Füllung noch um geröstete Nüsse ergänzen (Ha! Schon wieder eine Inspiration!).

IMG_1457

Gutes Gelingen und ein gesundes neues Jahr!

Und weil dieses Rezept so gut zum Blogevent von tastesheriff „Gefüllt“ passt,ist dies auch mein Beitrag zum monatlichen #ichbacksmir!

 

Freude am Ein- und Auspacken

Geschenke verpacken ist für viele eine ungeliebte Aufgabe. Kämpfe mit Papier und Klebeband, Halt mal den Finger da drauf!, unförmige Gegenstände und wofür das alles? Damit es am Ende aussieht wie bei Hoppenstedts?

hoppenstedt100_v-panorama

Aber wo bliebe ohne die Verpackung die Überraschung? Die Spannung, wenn man das Päckchen in die Hand nimmt, Gewicht und Härte prüft und sich dann durch die Schicht Geschenkpapier arbeitet? Darauf möchte ich nicht verzichten. Schön, wenn eine kreative und liebevolle Gestaltung der Geschenke geschätzt wird – in meiner Familie ist das zum Glück so. Und schön, wenn man das Einpacken nicht als lästige Pflicht erlebt, oder anderen überlässt. Es gibt so viele Ideen für Grob- und Ultrafeinmotoriker, Glitzerfans und Naturliebhaber und Verpackungswiederverwerter. Und die hoffentlich genauso mit Bedacht ausgesuchten Präsente so zu verpacken, wie man es selbst schön fände, macht dann auch noch Spaß! Ein kleiner Ausschnitt meiner diesjährigen Verpackungen gibt es auf Instagram, eine Idee, wie man auch Fisch lecker verpacken kann, hier:

Beim Kochen und Backen wird gern eingepackt. Fisch, Gemüse oder Käse bleiben so saftig und behalten ihr Aroma. Auch hier steigert das die Spannung auf das Innenleben. Oft kann man die Verpackung – im Gegensatz zu den meisten Geschenken – auch mitessen, sie bringt sogar noch eine weitere Komponente in Sachen Geschmack oder Konsistenz hinzu.

IMG_1200

Für ein weihnachtstaugliches, gar nicht so aufwendiges Hauptgericht habe ich saftigen Kabeljau mit einer Lachsfarce umhüllt, in ein Rotkohlblatt eingewickelt und in Filoteig knusprig gebacken. Dazu gibt es cremiges Selleriepüree mit gebrannten Mandeln. Wer keinen Sellerie mag, kann gern auf Pastinake oder Petersilienwurzel umsteigen oder das jeweilige Gemüse durch eine entsprechende Menge Kartoffeln ersetzen. Die unten angegebene Menge ist meiner Meinung nach, durchaus als einziger Gang geeignet, kann aber auch (evtl. mit kleineren Fischpäckchen) als Teil eines Menüs serviert werden. Die gebrannten Mandeln sind optional, für mich aber ein passendes knuspriges Extra zum Püree.

IMG_1221

Kabeljaupäckchen mit Rotkohl und Selleriepüree

für 4 Portionen

für die gebrannten Mandeln

  • 50g ganze ungeschälte Mandeln
  • 40g brauner Zucker
  • 20ml Wasser
  • 1 TL Lebkuchen- oder Spekulatiusgewürz

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Zucker mit Wasser und Gewürz in einer Pfanne unter Rühren zum Kochen bringen. Die Mandeln hinzugeben unter stetem Rühren weiter köcheln lassen bis eine trockene, hellere Zuckerschicht entsteht. Rühren und den Zucker wieder anschmelzen lassen, damit die Mandeln einen leichten Glanz bekommen. Auf dem Backpapier verteilen und auskühlen lassen.

für die Kabeljaupäckchen

  • ca. 4 mitelgroße Rotkohlblätter (eigentlich genügen 2, der Rest ist Reserve)
  • 250g Lachsfilet, halbgefrohren
  • 50g Frischkäse
  • 6 EL Sahne
  • Abrieb einer halben Biozitrone
  • 1 EL frisch gepresster Zitronensaft
  • Salz und frische gemahlener schwarzer Pfeffer
  • etwa 250g Kabeljaufilet, ein möglichst hohes/dickes Stück
  • 4-5 Blätter Filoteig
  • etwas zerlassene Butter (ca. 2 EL)

Die Rotkohlblätter nacheinander in kochendem gesalzenen Wasser für 5 Minuten garen, dann mit einer Schaumkelle herausheben und in einem Sieb abtropfen lassen.

Währenddessen das das halbgefrohrene Lachsfilet würfeln, mit Sahne und Frischkäse im Blitzhacker oder mit einem guten Pürierstab zu einem glatten Püree verarbeiten. Zitronenabrieb und -saft unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kühl stellen.

Kabeljaufilet in 4 gleich große Stücke teilen (bei mir waren es nahezu Würfel mit etwa 3-4cm Kantenlänge), mit Salz und Pfeffer würzen.

Bei mir reichte ein halbes Rotkohlblatt zum Einpacken eines Fischstücks – das sollte man vorher vielleicht einmal „trocken“, sprich ohne Farce probieren.

Backofen auf 200°C Umluftgrill vorheizen.

Rotkohlblatt in zwei Hälften teilen, dabei den Strunk herausschneiden. Das Blatt sorgfältig mit einem Küchentuch abtrocknen. Mit der Lachsfarce bestreichen, ein Kabeljaustück darauf setzen, das Rotkohlblatt von den Seiten über den Fisch einschlagen und dann aufrollen. Je eine solche Rolle in ein mit zerlassener Butter bestrichenes Filoblatt legen, alles vorsichtig in das Teigblatt wickeln und die Enden umschlagen. Ggf. zu lange Enden abschneiden. Päckchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit zerlassener Butter von außen bepinseln. Die weiteren Päckchen ebenso zubereiten. Wer möchte, schneidet ein Blatt Teig noch in einen 1-1,5 cm breiten Streifen, bepinselt ihn ebenfalls mit flüssiger Butter, legt diesen auf das Päckchen, wiederholt das mit einem weiteren Streifen, legt diesen zur Schleife zusammen und platziert diese auf dem Päckchen. Diese werden nun 12-15 Minuten knusprig goldbraun im Ofen gebacken.

In der Zwischenzeit das Püree zubereiten:

für das Selleriepüree

  • 500-600g Knollensellerie, geschält
  • 200ml Milch
  • 200ml Sahne
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1/8 TL Muskat, gemahlen
  • 1/8 TL Zimt, gemahlen

Sellerie in etwa 1×1 cm große Würfel schneiden, in einen Topf geben und mit der Milch/Sahne gerade eben bedecken. Salzen und zum Kochen bringen, dann ohne Deckel sanft köcheln lassen, bis das Gemüse weich gegart ist und püriert werden kann. Das Püree mit Salz, Pfeffer und Muskat sowie Zimt abschmecken.

Zum Servieren pro Portion 4-5 Mandeln grob hacken und auf das Püree geben.

Für das Gericht reichen etwa 1-1,5h Zubereitungszeit (locker!) aus.

Ich wünsche euch und euren Lieben ein erholsames Weihnachtsfest, eine schöne Zeit zusammen und viel Spaß beim Ein- und Auspacken! Mit dem Öffnen des 22. Kalendertürchens rückt beides näher.

Kulinarischer Adventskalender 2015 - Tuerchen 22

Ich freue mich, dass ich mit meinem Blog Teil von Zorras kulinarischem Adventskalender sein darf – schließlich ist mein Blog noch ein richtiger Frischling! Schaut unbedingt rein, denn es gibt auch Geschenke für euch (oder eure Lieben) zu gewinnen!

 

Gut eingepackt

Brr, kalt draußen. Sogar den ersten Schneeregen gab es hier gestern schon – von den Schneemengen im Harz sind wir zum Glück noch verschont geblieben, schließlich kommt der Wintereinbruch und das Begleitphänomen Schnee auch im Dezember noch sehr plötzlich für die Städte. Dennoch ist der Wind mitunter eisig und Mütze, Schal und Handschuhe sind besonders auf dem Fahrrad Pflicht. Kein Problem, ich bin aufgrund der Strickleidenschaft sehr gut ausgestattet mit Herbst- und Winteraccessoires. Und ob nun von der Arbeit oder von einem schönen Herbstspaziergang nach Hause kommend, wärmt eine heiße Tasse Tee die Hände und ein Teller Ravioli von innen.

IMG_0069

Eingepackt in einen Kürbisnudelteig ist eine Maronen-Frischkäsefüllung mit leicht orientalischer Note. Zum Abschluss werden die gegarten Nudelkissen nur noch kurz mit Butter in der Pfanne geschwenkt, wer mag, gibt ein paar (Marzipan-) Salbeiblättchen dazu.

Danach warm eingemummelt in eine Decke mit einem guten Buch oder Strickzeug in den Händen auf dem Sofa.. So kann man den Herbst genießen – vor allem, wenn es wie gerade draußen regnet.

IMG_0070

Kürbisravioli mit Maronenfüllung

für 2-3 Portionen

  • 140g Hokkaidokürbis ohne Kerne
  • 220g Mehl
  • 1 Ei
  • 100g gegarte Maronen (vakuumiert)
  • 65g Frischkäse
  • Abrieb und Saft von 1/4 Zitrone
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • eine gute Prise Zimt
  • eine gute Prise Ras el-Hanout
  • eine Prise Muskatnuss, gerieben
  • 2 EL Butter
  • nach Belieben einige Stängel Salbei

Kürbisfleisch klein würfeln und mit wenig Wasser bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten weich kochen. Pürieren und unter Rühren auf kleiner Flamme eindampfen. Das Püree darf nicht zu wässrig sein. Abkühlen lassen und währenddessen Mehl abwiegen, mit Muskat vermengen. Kürbispüree und Ei zugeben und alles zu einem geschnmeidigen, nicht klebenden Teig verkneten. Mindestens 30 Minuten in Frischhaltefolie im Kühlschrank ruhen lassen.

Zwischenzeitlich die Füllung bereiten. Dazu Maronen fein hacken, mit Frischkäse vermengen und mit Zimt, Zitronensaft und -abrieb, Ras el-Hanout, Salz und Pfeffer abschmecken.

Nudelteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen, pro Ravioli einen Teelöffel Füllung darauf geben und mit einer zweiten dünn ausgerollten Teigplatte bedecken. Ränder um die Füllung fest andrücken und mit einer leicht bemehlten Form ausstechen oder mit einem Messer abteilen. Meine Ravioliform macht das etwas einfacher: Teigplatte eins darauf legen, Füllung zugeben und mit einer zweiten Teigplatte bedecken, mit dem Nudelholz kräftig darüberfahren, so dass sich die vorgestanzten Ränder durch den Teig drücken, umdrehen (notfalls Ravioli vorsichtig herauslösen).

Ravioli in gut gesalzenem kochendem Wasser garen lassen. Wenn sie fertig sind, kommen sie an die Oberfläche. Dann abgießen. Während die Nudeln kochen in einer Pfanne die Butter zerlassen, leicht aufschäumen lassen und, wenn gewünscht den Salbei zugeben. Die abgetropften Ravioli zugeben und in der Pfanne schwenken, so dass sie mit der Salbeibutter überzogen werden.

IMG_0068

IMG_0071

IMG_0073

Weil mir die Idee auch bei der Überlegung für das BlogEvent Teigtaschen kam, möchte ich gern noch damit dazu beitragen. Die Idee zum Thema hatte Susanne (die gerade unglaublich gut aussehende Nocken und Knödel auftischt…!)