{Beitrag enthält Werbung} Franz kann auch herzhaft

Dieser Blogbeitrag wird durch Produktwerbung von IKEA Deutschland unterstützt.

IMG_1972

Hier im Norden kennt man den Franz. Meistens gibt er sich zuckerundzimtsüß, zeigt sich von seiner Schokoladenseite oder hat Rosinen dabei.

In Hamburg, der Heimatstadt von Franz, traut er sich sogar mit Kirschen oder Bananen aus dem Haus. Immerhin klingt das gesünder. Aber so richtig in die healthy food-Ecke lässt sich Franz nicht stellen. Er ist da eigensinnig und eher was für Naschkatzen, meint er.

IMG_1964

Hier auf dem Dorf konnte ich Franz immerhin davon überzeugen, herzhaft zuzugreifen. Seinen butterweichen Charakter hat er natürlich behalten dürfen, wir wollen hier ja keinen verbiegen. Also ging ich mit Franz in den Garten, zeigte ihm die Gemüsebeete und er entdeckte die reifen Radieschen im Beet. Nachdem er die hanseatisch weiß-roten knackig-scharfen Kugeln gewaschen und aufgefuttert hatte, blieb er ratlos mit den Radieschenblättern in der Hand stehen. „Und was nun? Auf den Kompost damit?“ Das ginge schon, Franz, klar. Aber es wäre doch schade. Da fällt uns bestimmt etwas Besseres ein!

IMG_1962

Und ich erklärte Franz, dass Radieschengrün frisch zu einem herrlichen Pesto werden kann und zu schade zum Wegwerfen oder Kompostieren wäre. Auch mit vielen anderen Gemüsen ist das so: Kohlrabi und Rote/Gelbe Bete (die Blätter blanchieren und Rouladen zubereiten), Möhren und Petersilienwurzel (ebenfalls für Pesto, zum Pfannkuchen- oder Brotbacken). Auch der Stiel vom Brokkoli landet zu oft im Müll, ebenso überreife Bananen. Dabei lassen sich damit noch so viele leckere Dinge anstellen (Links findet ihr weiter unten) und die Lebensmittelverschwendung (immerhin werden in Deutschland von jedem Einwohner etwa 82 Kilogramm !!! pro Jahr weggeworfen) etwas eindämmen.

IMG_1966

Franz war einsichtig. Probieren geht über Studieren und so fingen wir an zu backen:

Herzhafte Franzbrötchen

für 12 Stück

  • 500g Weizenmehl 405, 550 oder Dinkelmehl 603 oder eine Mischung daraus und etwas zum Ausrollen
  • 42g/1 Würfel frische Hefe
  • 30g Zucker
  • 1 EL Salz
  • 1 Ei
  • 250ml lauwarme Milch
  • 50g zimmerwarme Butter
  • 250g kalte Butter in 1-2mm dünnen Scheiben
  • 30g Butter oder etwas Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200g Radieschengrün (gewaschen, trocken geschleudert, die Reste der Radieschenköpfe können dran gelassen werden, alle gelben/verwelkten Blätter entfernt) oder Basilikum, Bärlauch, Möhrengrün,…
  • 50g Pinienkerne
  • nach Belieben Feta (für 6 Brötchen etwa 50g)
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Mehl, Zucker, Salz in eine große Rührschüssel geben und die Hefe darauf zerbröseln. Ei, Milch und Butter zufügen und alles zunächst kurz bei kleiner Stufe, dann bei mittlerer bis höchster Stufe zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten lassen.

Den Teig etwa 5 Minuten gehen lassen.

Anschließend auf leicht bemehlter Arbeitsfläche auf eine Größe von etwa 40×25 cm ausrollen. Die Hälfte der Fläche (20x25cm) mit den dünnen Butterscheiben belegen und dabei etwa 1cm Platz zum Rand lassen. Die zweite Teighälfte darüberlegen und an den Rändern andrücken. Mit einem Teigholz sanft auf den Teig klopfen, sodass die Butter weicher wird und sich leichter verteilen lässt.

Nun den Teig erneut auf die ursprüngliche Größe (40x25cm) ausrollen. Von der kurzen Seite her zur Mitte falten, von der anderen kurzen Seite her ebenso verfahren und dieses Teigpaket erneut an der entstandenen „Naht“ übereinander legen, so dass vier Lagen aufeinander liegen. In Frischhaltefolie, oder besser: Bienenwachstuch einschlagen und für 20 Minuten in den Kühlschrank geben.

Diesen Vorgang (ausrollen auf 40x25cm, zweimal falten, einschlagen, kühlen) noch ein weiteres Mal wiederholen.

Für die Füllung die Radieschenblätter fein hacken. Butter schmelzen. Knoblauch schälen und fein hacken, mit der Butter vermengen.

Den Teig auf etwa 60x40cm ausrollen und in zwei Portionen 30x40cm teilen. Das kann auch nacheinander passieren, dann den Teig quer in zwei Portionen aufteilen und jede auf 30x40cm ausrollen.

Zerlassene Butter auf den Teig pinseln und mit Radieschengrün bestreuen. Mit Pinienkernen und ggf. Käse bestreuen. Mit Pfeffer würzen.

Zwei Backbleche mit Backpapier oder -folie auslegen.

Die Teigfladen aufrollen und in je sechs gleich große Stücke schneiden. Den Teig vorsichtig mit einem leicht bemehlten Messerrücken oder dünnen Kochlöffelstiel in der Mitte eindrücken, so dass die offenen Enden sich leicht nach oben richten. Die Enden in der Mitte leicht zusammendrücken und vorsichtig auf den Backblechen verteilen.

Etwa 30-45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen, bis sie sich merklich vergrößert haben. Währenddessen den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen.

Franzbrötchen 15-17 Minuten goldbraun und knusprig backen.

Franz möchte jetzt übrigens öfter mal herzhaft auftreten 😉 Ideen mit Kräutern gibt es ja genug..Blog-Event CLIII - Foodwaste, Misfits und saisonal in Kooperation mit IKEA (Einsendeschluss 15. Juni 2019)

Ikea Deutschland und kochtopf.me setzen sich ebenfalls für nachhaltige Produkte und gegen Lebensmittelverschwendung ein. Die von Ikea gezeigten Produkte (Glasform mit Bambusdeckel und Geschirrtücher sind aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt).

IMG_1969

Mit Hilfe der Ikea Better Living App könnt ihr selbst zu einem nachhaltigen Leben beitragen. Sie macht euch bewusst, was im Alltag dazu gehört (z.B. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen, den Geschirrspüler nur voll anstellen) und bietet auch Challenges und zeigt auf, wie ihr euren ökologischen Fußabdruck verbessert.

Einige Rezepte zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung findet ihr auch schon bei mir: Aus Brokkolistielen, aus hartem Brot I, II und III, und reifen Bananen.

Im Rahmen des Blogevents findet ihr noch viele weitere Ideen und Rezepte bei den anderen Teilnehmern – schaut auch dort einmal vorbei!

 

Kochbuchchallenge 8.3: Bought, Borrowed & Stolen

Dieses Mal noch zwei Rezepte, die ich ausgesucht habe und mit gleichbleibendem Erfolg: Noch zwei Perlen aus diesem Reisekochbuch*. Und ich denke, diese Konstanz von guten und sehr guten Ergebnissen – unserem Geschmack nach – wird dazu führen, dass wir noch viel daraus ausprobieren werden.

IMG_E8965

Hier haben wir zwei Länder kombiniert: Türkei & Italien. Erstere lieferte einen knackigen Hirtensalat mit viel frischem Gemüse und den typischen Kräutern Minze und Petersilie, die italienischen Spieße mit knusprigem Ciabatta und Schweinefilet haben Jan richtig gut geschmeckt. Einzige Kritik: Es hätte mehr Knoblauch aufs Brot gemusst. So 5-6 Zehen. Mindestens.

Aber: Auch ohne Fleisch werden die in Schmalz & Öl getunkten Brotwürfel sehr aromatisch und knusprig – das auszuprobieren lohnt sich auch für Vegetarier!

IMG_E8972

Lombo di Maiale alla Spiede – Schwein-Rosmarin-Spieße

für 4-8 Spieße (2 Portionen)

  • idealerweise 4-8 lange verholzte Rosmarinzweige, alternativ auch Schaschlikspieße, gewaschen, abgetupft
  • 200g Schweinefilet
  • Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen (oder dezent mehr, s.o.)
  • 125g Schweineschmalz oder (und so habe ich es auch gemacht) Schmalz und Olivenöl im Verhältnis 1:1 mischen. Ich habe aber Butterschmalz verwendet.
  • etwa 150g Ciabatta
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • nach Wunsch Zitronenspalten

Rosmarinblättchen bis auf eine kleine Palme an der Spitze von den Stengeln streifen und fein hacken. Knoblauch putzen und ebenfalls fein hacken.

Schweinefilet nach Bedarf waschen, trocken tupfen und parieren. In etwa 3cm große Würfel schneiden und mit einem großzügigen Spritzer Öl, je der Hälfte des Rosmarins und Knoblauchs in eine Schüssel geben und vermengen. Etwa eine Stunde im Kühlschrank marinieren.

[In der Zwischenzeit kann der Salat s.u. zubereitet werden.]

Den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen.Währenddessen Schmalz (mit Öl) in einer kleinen Pfanne erhitzen und bei geringer bis mittlerer Hitze den restlichen Knoblauch und Rosmarin darin frittieren. Mit Salz würzen und etwas abkühlen lassen.

Das Ciabatta in etwa 3cm große Würfel schneiden und in die Schmalzmischung geben, so dass sie sich etwas vollsaugen. Die Schweinefleischwürfel aus der Marinade nehmen und mit Salz und Pfeffer würzen. Abwechselnd mit den Brotwürfeln aufspießen und dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die restliche Marinade und Schmalzmischung darüberträufeln und 12-15 Minuten brutzeln lassen. Bei mir war das Fleisch nach 14 Minuten im Kern rosa und insgesamt sehr zart. Zum Servieren auf eine Platte/Teller geben und den Bratensaft darauf verteilen. Nach Wunsch mit Zitronenspalten anrichten.

Coban Salata – Hirtensalat

für 2-3 Portionen

  • 300g reife Tomaten
  • 1/2 grüne Paprika (ich: gelb)
  • 1 kleine rote Zwiebel (ich: 1 kleine rosa Schalotte)
  • 1 grüne Chili
  • 1/4 Salatgurke
  • 5-6 Stengel Petersilie
  • 4-5 Stengel Minze
  • 1 Knoblauchzehe
  • 30g Oliven ohne Kern
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 35ml Olivenöl
  • 50g Feta
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Tomaten, Paprika, Gurke, Chili und Kräuter waschen. Tomaten vierteln, die Kerne mit einem Löffel entfernen und auch den Stielansatz herausschneiden. Tomate fein würfeln. Paprika putzen und fein würfeln, Gurke längs vierteln, Kerne mit einem Löffel herausschaben und in das übrige Fruchtfleisch in feine Scheiben schneiden. Chili halbieren und Kerngehäuse und Stielansatz entfernen, fein würfeln. Zwiebel und Knoblauch schälen und die Zwiebel fein würfeln. Knoblauch fein hacken.

Petersilie trocken tupfen und fein hacken, Minzeblättchen von den Stengeln zupfen und ebenfalls fein hacken.

Oliven abgetropft grob hacken. Gemüse, Chili, Knoblauch und Kräuter in einer Schüssel vermengen, Zitronensaft zugeben und das Öl darüberträufeln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Feta darüberkrümeln.

IMG_8962IMG_8973

Aus:

Gepfeffert

IMG_E8886

Eine volle Zeit. Neben Arbeit, Garten (und auch der Umsetzung der DSGVO – ich hoffe, ich habe alles, wer noch etwas regelwidriges findet: Bitte Bescheid geben, ich bin für Hinweise dankbar.) soll natürlich auch die restliche Freizeit mit Freunden und Familie nicht zu kurz kommen.

Das ist gerade gar nicht so einfach. Fast an jedem Wochenende steht etwas an. Eine kleine Reise, Freizeitarbeit im Garten, der Mann ist mit dem Auto oder Rad unterwegs. Und dazu dieses schöne Wetter, was man ja nutzen möchte! Aber was auch bedeutet: Recht wenig Hunger. Zumindest auf schwere Speisen.

IMG_8884

Gut, dass der Salat im Garten soweit ist, dass er geerntet werden kann. Neben asiatischen Schnittsalaten gibt es auch Kopf- und andere Schnittsalatsorten. Und die Aussicht auf mehr Erdbeeren in diesem Jahr (die hoffentlich nicht wieder die Amseln stibitzen) pflanzte mir eine Idee ein: Salat mit Erdbeeren, die in Pfeffer und Obstessig eingelegt sind.

Damit ein frisch-scharfes Aroma entsteht, habe ich Langpfeffer und Timutpfeffer verwendet. Beide Sorten werden gerne auch für Desserts und Süßspeisen eingesetzt, da die Schärfe eher dezent ist. Langpfeffer sorgt für einen fast süßlichen warmen Geschmack, Timutpfeffer für eine frische Zitrusnote.

IMG_8893

Dazu passen salziger Feta und der leicht senfige Salat. Für die Fleichesser gab es in Kräutern mariniertes Hähnchen dazu. Abwandlungen sind sicher denkbar: Halloumi statt Feta, Rucola oder andere Schnittsalate anstelle der asiatischen Mischung.

IMG_8883

Salat mit marinierten Erdbeeren

für 3 Portionen

  • 100g Erdbeeren
  • 3 EL Himbeeressig*
  • 1/4 Stange Langpfeffer*
  • 8 Kapseln Timutpfeffer*
  • 1 TL Agavendicksaft
  • ca. 100g Salat (etwa 3 Handvoll)
  • 200g Feta
  • 1/2 Gurke
  • 3 TL Olivenöl
  • Salz, grob gemahlen

Erdbeeren waschen, putzen und in Scheiben von etwa 3mm Stärke schneiden. Mit Essig, dem fein geriebenen Langpfeffer und den im Mörser zerstoßenen Timutpfefferkapseln und Agavendicksaft in eine Schale geben und 30min – 1 Stunde ziehen lassen.

Salat waschen und verlesen, trocken schleudern. Feta grob würfeln, Gurke waschen, längs vierteln und in Scheiben schneiden.

Salat auf Tellern anrichten, Feta und Gurke darüber geben, die Erdbeeren mit der Flüssigkeit darauf verteilen. Mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Salz bestreuen.

IMG_8889IMG_E8888

Von MTV und BFF

IMG_8325

Manchmal erinnert man sich ja aufgrund komischer Assoziationen an Dinge, die nicht wirklich relevant aber eben doch da sind.

Der Plan und das Rezept für die Bärlauchfocaccia mit Feta brachte die Abkürzung BFF ins Hirn. Und zumindest Gleichaltrige könnten sich noch an die MTV-Sendung My new BFF mit einer gewissen Paris Hilton erinnern. Titel und Konzept widersprechen sich ja bereits in doppelter Hinsicht: Meine neue beste Freundin für immer. Bei einer Serie mit mehreren Folgen und auch Staffeln. Darin kann man freilich nur den Beleg für die Substanzlosigkeit und Oberflächlichkeit der Show und auch der Protagonistin sehen, die ja immerhin ihren Namen dafür hergibt.

IMG_8331

Diese Sendung habe ich allerdings nicht gesehen, dafür kamen Erinnerungen an andere, denn zu dieser Zeit, meiner Oberstufenzeit, wurde MTV vom Musik- zum heutigen „Jugendsender“, der sich vor allem durch (semi- oder pseudo-)Reality Shows auszeichnete, an die ich mich noch gut erinnere, weil sie damals einfach neu waren. Wer erinnert sich noch an Dismissed oder Next!, an The Hills oder Made, an Sendungen, bei denen Fremdschämgefühle aufkamen wie My super sweet 16, The Osbournes oder Jersey Shore? Oder wo man sofort genauso toll tanzen können wollte wie bei America’s Best Dance Crew? Eieiei.. ich hab das zum Teil sehr gerne gesehen, muss ich zugeben.

IMG_8321

Auch die Formate, die umzogen, weil sie einfach gut waren und zum Teil heute noch laufen oder ähnlichen Sendungen Platz gemacht haben.. Unter Ulmen oder MTV Home, um nur zwei zu nennen.

IMG_8311

Ja, ok, aber was hat das jetzt mit dem Rezept zu tun?! Nichts, bis auf eben die Abkürzung und die Assoziationskette, die sie in Gang gesetzt hat. Denn im Gegensatz zu Madame Hiltons TV-Show hat meine Focaccia wirklich Struktur und innere Werte, die die tolle Oberfläche ergänzen: Luftiger Hefeteig mit knuspriger Kruste, Bärlauchchips (denn die Blätter werden beim Backen ebenfalls knusprig) und würzigem Feta: BFF – Bärlauch-Feta-Focaccia. 

IMG_8328

Die passt zum Brunch bei nahezu sommerlichen Temperaturen ebenso wie zum Grillen oder zum Salat perfekt! Die Mehlmischung Pane die Como von Hobbybäcker eignet sich dafür sehr gut. Hier ist bereits Zucker enthalten, Salz ebenfalls, so dass ich beides nicht mit zum Teig gab, sondern mich an die Zubereitungsempfehlung auf der Packung verlassen habe – was belohnt wurde!

IMG_8320

Mit wenigen weiteren Zutaten gelingt dann die frühlingsfrische Bärlauch-Variante ohne Probleme.

IMG_8313

BFF – Bärlauch-Feta-Focaccia

für 1 Blech

  • 500g Mehlmischung Pane die Como
  • 1 Packung Trockenhefe (ebenfalls von Hobbybäcker)
  • 370g warmes Wasser
  • ca. 2 EL Olivenöl
  • 100g Feta
  • 50g Bärlauch
  • etwas Salz

Die Trockenhefe unter das Mehl mischen, Wasser zugeben und etwa 5-8 Minuten zu einem glatten Teig kneten (auf kleiner Stufe), bis dieser sich vom Schüsselrand löst. Abdeckt und warm etwa 1 Stunde gehen lassen. Danach auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech geben und mit den Handballen bzw. dem Teigholz zu einem Fladen formen und den Ofen auf 180°C Heißluft vorheizen.

Während der Teig erneut gehen darf Bärlauch waschen und trocken tupfen, die Stiele entfernen und die Blätter in breite Streifen schneiden. Feta würfeln.

Mit den Fingerkuppen viele kleine Mulden in den Teig drücken, mit Öl bestreichen und Bärlauch sowie Feta darauf verteilen. Mit etwas Salz (ich habe geräuchertes Salz verwendet, daher die Farbe) bestreuen und 5 Minuten bei 180°C, dann bei 170°C weitere 25 Minten goldbraun und knusprig backen.

Für das Blogevent von Zorra wurden freundlicherweise Zutaten von Hobbybäcker zur Verfügung gestellt. Mehr tolle Ideen mit diesen Produkten findet ihr spätestens nach dem 15.4. in der Zusammenfassung bei Zorra!

Blog-Event CXL - Brot und Brötchen für den Brunch in Kooperation mit Hobbybäcker (Einsendeschluss 15. April 2018)

 

Für (Fein-)Aufschneider

IMG_7990

Wie schon erwähnt, ist (freie) Zeit im Moment ein rares Gut. Ein wenig Muße muss man für diesen Möhrenflammkuchen aber haben, zumindest, wenn man die gewünschte Flechtoptik möchte – die benötigt etwas Zeit und Hingabe.

IMG_7988

Es geht natürlich auch einfacher, indem man die Möhrenstreifen auf der Käse-Creme einfach verteilt, aber das Auge isst bekanntlich mit!

IMG_7977

Uns hat dann aber vor allem der Geschmack überzeugt, der durch Zwiebeln und sahnige Creme an einen typischen Flammkuchen erinnert. Die Möhren sind für mich aber eine tolle Alternative zum Schinken und wenn der Mann meint „nach zwei, drei Bissen vermisst man den Schinken überhaupt nicht mehr“, ist das auch ein deutliches Zeichen!

IMG_7989

Dieser herzhafte kein-Fleisch-nötig-Geschmack kommt auch vom Mozzarella, der eine knusprige Kruste auf das Möhrengeflecht zaubert.

IMG_7997

Möhrenflammkuchen

für 1 Blech (etwa 4 Portionen)

  • 25g frische Hefe
  • 300g Weizenmehl
  • 4 EL Olivenöl
  • etwa 4 große bunte Möhren
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • Zesten und Saft von 1/2 Bio-Zitrone
  • 5-6 Zweige Thymian
  • (Zitronen-)Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 200g Feta
  • 125g Mozzarella
  • 100ml Milch

Mehl, zerkrümelte Hefe, 2 EL Öl und 1 TL Salz zusammen mit 150ml lauwarmem Wasser verkneten, Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Möhren vorbereiten: Möhren putzen und schälen, dann mit einem Sparschäler in dünne Streifen schneiden (der Zentralzylinder wird dabei nicht verwendet, er ist eher holzig).

Für die Creme Milch, zerkrümelten Feta, die Hälfte des grob zerkleinerten Mozzarellas, Zitronenzesten und -saft pürieren und anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Thymian waschen, trocken tupfen und die Blättchen abzupfen.

Ist der Teig fertig zum Ausrollen, den Ofen auf 230°C Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf dünn ausrollen. Mit der Käsecreme bestreichen und die Zwiebel- und Knoblauchwürfel darauf verteilen. Nun die Möhrenstreifen auf der Creme zum Geflecht auslegen (oder einfach bunt darüber verteilen).

Möhren anschließend mit dem restlichen Öl bepinseln und mit Salz und Pfeffer würzen. Den restlichen Mozzarella fein würfeln und auf dem Flammkuchen verteilen. Die Thymianblättchen darüber streuen.

20 Minuten goldbraun und knusprig backen.

Mein zweiter Beitrag zum Thema Sliced Kitchen beim Kochtopf:

Blog-Event CXXXVII - SlicedKitchen (Einsendeschluss 15. Februar 2018)

IMG_7983

Kochbuchchallenge 6.2: Salate zum Sattessen

IMG_7314

„Sei nicht böse, aber das Leckerste daran ist für mich das Brot.“ Ok, das Brot war unheimlich lecker (es war übrigens das hier, noch in der Grillpfanne angeröstet). Der Salat war eher nach meinem Geschmack, aber damit kann ich leben. Es gab „Romanesco-Haselnuss-Taboulé mit Coffee-Dressing“ – klingt spannend, oder? Ich hätte mir etwas mehr Spannung erwartet, aber ein paar Ideen, wie man das hinbekommt, habe ich, dazu später.

IMG_7310

Das Rezept stammt aus der Rubrik Delight des Buches, ist also kalorientechnisch gut vertretbar (365kcal/Portion). Meine Ideen würden da ein paar kJ dazuaddieren, damit könnte ich aber leben.

Ok, das Prinzip kenne ich schon von Herrn O.: Der raspelt rohen Blumenkohl klein (so wie man auch den Low-Carb-Reisersatz herstellen würde) und würzt ihn mit einem Senfdressing und gerösteten Kreuzkümmelsamen. Hier wird Romanesco verwendet, der geschmacklich keinen großen Unterschied macht und den Bulgur ersetzt, der sonst Hauptbestandteil der Taboulé darstellt. Dazu kommen knackige geröstete Haselnüsse, viel frische Petersilie (da sind wir wieder bei der Vorlage)und ein Dressing, welches ebenfalls Senf, Agavensirup und eben auch frisch gemahlenen Kaffee beinhaltet. Letzterer ist allerdings nur dezent wahrzunehmen (trotz Espresso-Bohnen).

IMG_7308

Alles soweit so gut, aber geschmacklich noch nicht die Bombe. Was fehlt? Zum Beispiel getrocknete Früchte. Cranberries oder Kirschen. Und/oder Feta/krümeliger Ziegen- oder Schafskäse. Ich denke, dann ist der Salat eine Wucht. Nicht mehr ganz so Delight aber eine Spur leckerer!

IMG_7307

Der Salat eignet sich übrigens auch gut zum Mitnehmen, das Dressing muss sowieso einige Zeit einziehen.

Aber erstmal zum Originalrezept:

Romanesco-Haselnuss-Taboulé mit Coffee-Dressing

für 2 Portionen

  • 50g Haselnüsse (schon geröstet und gehackt oder ganz)
  • 350g Romanesco
  • 2 Bund glatte Petersilie
  • 2 EL Apfelessig
  • 2 EL Apfelsaft
  • 2 TL Dijonsenf
  • 2 TL Agavensirup (-dicksaft)
  • 1TL frisch gemahlene Kaffeebohnen
  • 1/4 TL Cayenne
  • 2 EL geröstetes Haselnussöl (ich: Walnussöl)
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Wenn die Haselnüsse noch geröstet werden müssen, diese ganz in einer Pfanne ohne Öl bei mittlerer Hitze etwa 6-7 Minuten rösten, dabei öfters schwenken, bis sie aromatisch duften. Dann in einem Küchentuch abreiben, sodass die braune Haut abgelöst wird. Grob hacken.

Den Romanesco waschen, die Blätter entfernen und auf einem Gemüsehobel fein reiben (ich verwende auch die zarten Teile des Strunks). Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blättchen grob hacken.

Für das Dressing Apfelsaft und -essig mit Salz und Pfeffer würzen, Senf, Agavensirup und die gemahlenen Kaffeebohnen zugeben. Cayenne unterrühren und alles mit dem Öl verschlagen.

In einer Schüssel den Kohl, Petersilie und Haselnüsse vermengen und das Dressing untermischen. Mindestens 30 Minuten ziehen lassen, dabei häufiger umrühren.

Aus:

IMG_7309

IMG_7312

Vergurkt und nicht vermurkst

Grillen ist angesagt. Ich mag das. Sehr sogar. Eigentlich mag ich dabei am meisten das Zusammensitzen, zusammen vor-/zubereiten, zusammen essen und sich dafür mehr Zeit nehmen als bei einem durchschnittlichen Mittag- oder Abendessen. Ich mag den Geruch von gegrilltem Brot (nicht den von Grillanzünder) und Grillkohle. Ich mag es, wenn man sich absolut keine Gedanken darüber macht, was denn die fleischfreie Fraktion isst, denn die ist meist viel unkomplizierter als gedacht. Ich selbst mag keine Fleischersatzprodukte, kann auf Tofu-/Tempeh-/Seitanwürstchen gut verzichten. Etwas gegrilltes Gemüse, vielleicht quietschenden Grillkäse und gerne frische Salate – und ich bin glücklich!

IMG_2814

Eine Beilage, die zum Grillen passt und gut vorzubereiten ist und vielen Leuten schmeckt: Kartoffelsalat. Dieses Mal griechisch inspiriert, Tzaziki-Art mit Gurke und Joghurt. Auf die Idee brachte mich ein Instagrampost von Katha. Da es kein Rezept dazu gab, habe ich gesucht und bin bei smittenkitchen fündig geworden. Auch hier habe ich etwas abgewandelt – die Menge an Knoblauch z.B. habe ich nur unwesentlich… – verändert.

IMG_2811

Kartoffelsalat Tzaziki-Art

für eine Meute

  • 2,5kg vorwiegend festkochende (Früh-)Kartoffeln
  • 575g griechischer Joghurt (10% Fett)
  • 100g saure Sahne
  • 3 EL Zitronensaft & Abrieb von 1 Zitrone (unbehandelt)
  • 1,5 EL weißer Balsamico & mehr für die Zwiebeln
  • 1/2 – 3/4 Bund Dill, gewaschen, trocken getupft
  • 8-10 Knoblauchzehen
  • 2-3 rote Zwiebeln (3 mittlere bzw. 2 große)
  • 2 Salatgurken
  • 2 EL brauner Zucker
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 600g Feta
  • nach Belieben zum Abschmecken: Tabasco

Kartoffeln schälen, in Salzwasser garen, abgießen und vollständig abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit Zwiebeln schälen, in Ringe schneiden und diese auseinanderdrücken. In einer flachen Schale Zucker und Balsamico mischen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Zwiebelringe zugeben, sie sollten möglichst vollständig mit der Flüssigkeit bedeckt sein. Sie sollten mindestens 30 Minuten, besser länger ziehen.

Salatgurken waschen, halbieren. Das Kerngehäuse mit einem Löffel herausschaben (kann man fein gemixt zu Minze und Wasser geben oder in einen Smoothie). Das feste Fruchtfleisch und grob raspeln. In ein Sieb geben und abtropfen lassen.

Feta in Würfel schneiden. Für das Dressing Joghurt, saure Sahne, Zitronensaft und -abrieb, fein gewürfelten oder gepressten Knoblauch, fein gehackten Dill mit Salz und viel Pfeffer abschmecken.

Zum Fertigstellen Kartoffeln in kleinere Stücke schneiden, zum Dressing geben, Feta zufügen. Die Gurkenraspel nochmals kräftig ausdrücken und zugeben. Zum Schluss die Zwiebeln abgießen und obenauf legen oder unter den Salat mischen. Nach Belieben mit Dill anrichten.

IMG_2812

 

Eingestrudelt

Draußen mild aber grau, drinnen warm und langsam komme ich wieder etwas zur Ruhe – Zeit zum Kochen, nachdem es in der letzten Woche vor allem Salat oder anderen Rohkost „auf die Schnelle“ gab.

IMG_1865

Nein, einfach zum schnell Wegfuttern ist dieser Strudel nichts, den muss man genießen. Nicht nur wegen des Kohls würde er auch einem Weihnachtsessen als vegetarisches Hauptgericht gerecht werden.

Die Aromen sind altbekannt und neu zugleich. Zum Rotkraut kommen Apfel, Rosinen, Nelke und Kümmel aber auch Chili und Feta. Feta zum Rotkohl habe ich bisher nur bei Salaten kombiniert, dann auch gerne noch mit Orangenfilets und Orangensaft angemacht. Dieser Rotkohlstrudel kommt zusammen mit einem Curry-Joghurtdip. Der sollte bitte nicht nur als Option angesehen werden, er passt wirklich gut dazu! Verwendet habe ich dazu das schon öfter erwähnte Purple Curry, welches sich aufgrund der enthaltenen Hibiskusblüten farblich gut einbringt, aber auch wegen des fruchtigen Aromas toll harmoniert. Ich denke aber, dass auch andere eher mild-fruchtige Currymischungen verwendet werden können.

IMG_1859

Nun aber zum Rezept:

Rotkohlstrudel mit Feta und Curry-Joghurtdip

für etwa 3 Portionen als Hauptgang

  • ca. 400g Rotkohl, ohne Strunk
  • 1/2 rote Zwiebel
  • nach Wunsch 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1/2 Apfel
  • 200ml Apfeldirektsaft
  • 1 EL Olivenöl
  • 25g Rosinen
  • je 1/4 TL Salz, gemahlener Kümmel, gemahlene Nelken, Chili
  • 1/2 TL Speisestärke
  • 100g Feta
  • 5-6 Blätter quadratischer Filo- oder Strudelteig
  • 30g Pinienkerne, gehackte Mandeln, Wal- oder Haselnüsse
  • ca. 30g Butter, geschmolzen
  • 100g Joghurt
  • 1 TL (Purple) Curry
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • ein paar Chiliflocken und Salatblätter zum Anrichten

Rotkohl putzen und in feine Streifen schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Knoblauch un Zwiebel darin glasig anschwitzen. Rotkraut zugeben und bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten anbraten, dabei gelegentlich Rühren.

Währenddessen Apfel waschen, schälen und Kerngehäuse entfernen, in Würfel schneiden. Zum Rotkraut geben, mit Apfelsaft ablöschen, Rosinen und Gewürze zugeben und unterrühren. Bei geringer Hitze köcheln lassen, bis nur etwa die Hälfte der ursprünglichen Saftmenge vorhanden ist. Speisestärke mit 1 TL Wasser glattrühren und zum Rotkraut geben. Verrühren und ca. 1 Minute köcheln lassen, damit das Gemüse abbindet. Zum Abkühlen vom Herd nehmen.

In einer fettfreien Pfanne die Kerne bzw. Nüsse anrösten und bis auf 1-2 TL unter das Kraut mischen. Feta grob zerbröseln und ebenfalls untermengen. Ofen auf 175°C Umluft vorheizen.

2 Teigblätter auf einem sauberen Geschirrtuch ausbreiten und mit flüssiger Butter bepinseln. Die Blätter so legen, dass sie sich leicht überlappen. Zwei weitere Blätter darauf legen und erneut mit Butter bepinseln. Wenn der Teig rissig sein sollte, das 5. Blatt (ggf. halbiert darauflegen, bepinseln. Die Rotkrautfüllung mit möglichst wenig Flüssigkeit gleichmäßig auf das untere Drittel der Teigblätter geben. Enden der Blätter nach innen umschlagen und Strudel mithilfe des Geschirrtuchs aufrollen. Mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit Butter bepinseln. Die verbleibenden Pinienkerne/Nüsse auf den Strudel geben und diesen 25 Minuten goldbraun und knusprig backen.

Für den Dip Joghurt mit Currypulver cremig rühren. Strudel vorm Anschneiden (scharfes Messer!) kurz abkühlen lassen und mit Salat und Dip servieren.

Kleiner Nachtrag: Wie so oft schmeckt Rotkohl erst am nächsten Tag so richtig intensiv, wenn er gut durchgezogen ist. So auch hier. Es ist also absolut kein Fehler, den Rotkohl am Tag zuvor zuzubereiten!

IMG_1862

Die Inspiration kam von hier.

Kohl und Kraut in allen Varianten sind auch Thema beim Blogevent von Kochtopf: Krautkopf, erdacht von eva.

Blog-Event CXVI - German Krautköpfe (Einsendeschluss 15. Februar 2016)

Baby, hilf mir Melonen tragen!

Es gibt Leute, die müssen mindestens einmal im Jahr Dirty Dancing schauen. Dazu gehöre ich nicht. Stattdessen würden sich viele andere Filme finden, die diesen Platz einnehmen könnten. Dirty Dancing erschien als ich in der Grundschule war und ich erinnere mich an ältere Schüler, die im Schulflur Hebefiguren übten und Time of my life sangen. Und auch, wenn ich mit dem Film nicht viel verbinde, so hat sich der Soundtrack doch mit Erinnerungen an Klassenfahrten, Abi- und Gartenpartys verwoben. Den Satz „Ich habe eine Melone getragen“ kann wohl auch fast jeder diesem Film zuordnen. Dass sich diese Anstrengung auch im wahren Leben lohnt, insbesondere, wenn man einen sommerlichen, erfrischenden Salat möchte, der gar nicht viele weitere Zutaten braucht, beweise ich euch! Melone kann nämlich auch herzhaft! Und da reichen die Möglichkeiten viel weiter als die bekannte Honigmelone mit Schinken.

IMG_7256IMG_7673

Zwei frische, herzhaft süße Rezepte, die zudem noch schnell gemacht sind, möchte ich gerne mit euch teilen. Beide stammen von englischen (zumindest derzeit in GB lebenden) Köchen.IMG_7451

Wassermelone mit Feta und Basilikum oder Minze nach Ottolenghi

Als reichliche Beilage für 2 Personen (z.B. zum Grillen)

– ein Viertel einer normalgroßen Wassermelone, gekühlt

– etwa 100g Feta (echten!)

– eine gute Handvoll Basilikum oder Minze

– Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

– ein guter Schuss Olivenöl

* im Original kommt noch 1/8 einer roten Zwiebel dazu

Wassermelone aus der Schale schneiden, in Scheiben und dann in nicht zu große Würfel schneiden. Feta in Scheiben schneiden, diese noch 2-3 mal teilen. Beides in eine Schüssel geben, mit den gewaschenen, trocken getupften und grob zerkleinerten Kräutern und dem Olivenöl vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen und servieren.

Das eigentliche Rezept sieht Basilikum vor. Ich mag die Minze aber auch sehr gern dazu. Bei beiden Kräutern empfiehlt es sich, verschiedene Sorten zu testen, da sie sich stark unterscheiden können. Ich verwende gern Pfefferminze oder Marokkanische Minze. Basilikum ist auch verschieden scharf oder aromatisch – rotes oder Thaibasilikum passen für mich gut, aber auch das Genoveser kann verwendet werden.IMG_7259

Jamie Oliver schlägt Wassermelone zu Garnelen und Cashews vor – Großartig! Die marinierten Meerestiere bringen Säure und Biss mit, der Salat bildet den Rahmen für dieses Gericht. Und auch hier: Minze!

Salat mit Wassermelone und Garnelen nach Jamie Oliver

für eine Portion

– 6 Garnelen, entdarmt und ohne Schale

– eine unbehandelte Limone

– etwa 50g ungesalzene Cashews

– 1 TL Sesam

– eine Handvoll Minze

– 1/2 TL Chiliflocken, original 1/2 rote Chili ohne Kerne

– eine gute Handvoll Salat (bei mir Spinat, Rauke, Blutampfer), original Spinatsalat

– 200g Wassermelone (möglichst ohne Kerne)

– ein Spritzer Sesamöl

– Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

* eigentlich gehören noch 2 Frühlingszwiebeln roh in den Salat. Aber ich und rohe Zwiebeln, naja..

Limette heiß abwaschen und Zesten abziehen, dann Saft auspressen und die Garnelen mit Saft und Zesten marinieren. Cashews in einer Pfanne ölfrei rösten, am Ende die Sesamsamen zugeben und kurz anrösten (wenn sie fertig sind, springen sie). Grob zerkleinern und in eine Schale geben. Salat waschen und wenn nötig grob zerkleinern, mit Chiliflocken, und der gewaschenen, trocken getupften und grob zerkleinerten Minze in eine Schale geben. Melone aus der Schale und in Würfel schneiden. Zufügen und mit Nüssen untermischen. Garnelen mit Salz würzen und mit etwas Öl in einer Pfanne braten (max. 1min von jeder Seite), pfeffern. Zum Salat geben, evtl. noch einen Spritzer Öl und Limonensaft zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Wenn diese Salate einen Nachteil haben, dann den, dass man sie nicht lange im Voraus zubereiten sollte. Sie schmecken frisch einfach am besten und verwässern so auch nicht.IMG_7678