Sti(e)lvoll

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Schon öfter habe ich erwähnt, dass ich es wo es geht vermeide, Essen wegzuwerfen und zu verschwenden. Auch Gemüseteile, die andere ohne weiteres entsorgen würden, kommen hier gerne auf den Tisch. Das Radieschenblätterpesto ist ein gutes Beispiel dafür.

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Als der Mann in dieser Woche einen Nudelauflauf mit Brokkoli zubereitet hatte, sollte der Strunk tatsächlich zunächst entsorgt werden. Aber ich warf mich wild entschlossen zwischen diesen und den Kompost. Und zauberte dann eine kleine Vorspeise, die schmeckt und auch noch hübsch anzusehen ist. Reste würde man da absolut nicht vermuten!

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Die kleinen Türmchen mit Brokkoli, Granatapfel, Minze und Ziegenfrischkäse sind außerdem schnell gemacht und gut vorzubereiten. Außer als Vorspeise schmeckt die Creme genauso als Brotaufstrich.

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Vorspeise mit Brokkoli, Granatapfel und Ziegenfrischkäse

für 3 Portionen

  • Strunk von 1 Brokkoli
  • Kerne von 1/2 Granatapfel
  • 100g Ziegenfrischkäse
  • 3-4 Stiele Minze
  • 3 Scheiben Brot (nach Wahl Toast oder Schwarzbrot, ich habe mich für das Kürbis-Sandwichbrot entschieden, welches ich am Tag zuvor gebacken habe)
  • 1 TL Olivenöl
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Chiliflocken

Brokkolistrunk putzen. Dazu das Ende abschneiden und den unteren Bereich schälen. In etwa gleich große Stücke schneiden. In kochendem Salzwasser etwa 4 Minuten bissfest garen, dann abgießen und abschrecken. Abtropfen und auskühlen lassen.

Währenddessen die Kerne aus dem Granatapfel lösen und etwa 1 EL beiseite legen. Minze waschen, trocken tupfen, die Blättchen abzupfen und fein hacken.

Mithilfe eines Servierrings aus den Brotscheiben gleichgroße Kreise ausstechen. Die verbleibenden Reste würfeln und mit etwas erhitztem Öl in einer Pfanne anrösten.

Brokkolistücke grob hacken oder würfeln, dann mit Ziegenfrischkäse, Granatapfelkernen und Minze vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken abschmecken.

Die Brotkreise toasten und auf Teller geben. Die Servierringe auf die Scheiben setzen und die Brokkolicreme einfüllen, dabei andrücken. Mit Granatapfelkernen, Minze und Brotwürfeln anrichten.

Abgewandelt nach lecker.de

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Knuspern auf schwedisch

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Beim Schweden sind wir tatsächlich öfter mal. Leider allerdings nur in großen blau-gelben Einkaufskästen, nicht weiter im Norden. Aber! Skandinavien steht ganz groß auf unserer Reiseliste, auch, wenn wir wohl beim Ursprungsland des Smørrebrød beginnen werden und das Knäckebröd noch etwas warten muss. Ein bisschen Schweden kann man sich aber auch ohne Inbusschlüssel nach Hause holen: Warum nicht mal selbst Knäckebrot machen?

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Gekauft ist es nur der halbe Spaß! Knäckebrot backen ist so einfach und bietet natürlich wieder mal den Vorteil, dass man den Geschmack nach Wunsch beeinflussen kann. Die Menge lässt sich ebenfalls problemlos anpassen.

Also fix – als Beilage für das nächste Rezept – gebacken und schon fast weggeknuspert – schmeckt uns beiden richtig gut!

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Schwedisches Knäckebrot mit Roggenmehl und Kümmel

für 6 Scheiben mit etwa 20cm Durchmesser

  • 100g Weizenvollkornmehl
  • 100g Roggenmehl 1150
  • 3/4 TL Kümmel, grob im Mörser zerstoßen
  • 3/4 TL Salz
  • 60ml lauwarme Milch
  • 80ml lauwarmes Wasser
  • 4g Trockenhefe

Milch und Wasser mit der Hefe verrühren. Mehle, Salz und Kümmel zugeben und alles 2 Minuten (auf kleinster Stufe) zu einem homogenen Teig verkneten. 10 Minuten gehen lassen und dann erneut 2 Minuten (mittlere Geschwindigkeit) kneten. Teig mit Frischhaltefolie in einer Schüssel abgedeckt bei Raumtemperatur etwa eine Stunde gehen lassen.

Den Teig anschließend auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und in 6 gleichgroße Portionen (etwa 50g schwer) teilen. Mit den Handballen oder einem bemehlten Teigholz etwa 2-3mm dünn ausrollen/flach drücken.

30 Minuten mit einem sauberen Tuch abgedeckt gehen lassen. An der Stelle ist es auch möglich, die Fladen einzeln in Frischhaltefolie einzupacken und 12-18 Stunden im Kühlschrank zu lagern.

Den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Fladen entweder mit einer Gabel mehrfach einstechen, oder – wenn wie bei mir etwas größere Löcher gewünscht sind – mit der flachen Seite eines Holzspießes punktieren. Drei Fladen auf das Backpapier legen und 10-12 Minuten leicht gebräunt und knusprig backen. Mit den verbleibenden Fladen wiederholen.

Auskühlen lassen.

Die Knäckebrote schmecken besonders gut mit frischer (z.B. selbst geschüttelter) Butter, Frischkäse oder eingelegtem Fisch!

Abgewandelt aus

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Birgit sucht als ebenfalls begeisterte – und viel erfahrenere – Brotbäckerin Brote aus aller Welt. Da ist ein skandinavisches Rezept sicher willkommen!

4. Geburtstag von birgitd.com

Erwachsenenpschikologie

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Eltern berichten häufiger, wie sie ihren Kindern Obst oder Gemüse unterjubeln müssen. Püriert in der Sauce zu Nudeln sieht man die fiesen Vitaminbomben ja kaum noch, im Obstsalat oder -joghurt erscheinen auch die sonst verhassten Äpfel gar nicht mehr so bedrohlich. Pschikologie eben!

Dass Erlebnisse dieser Art nur zu haben sind, wenn man Kinder hat, ist allerdings nicht der Fall, da kann ich Entwarnung geben! Auch einigen Erwachsenen sollte man eher nicht zu detailliert erzählen, was denn da so im Essen ist (und ich rede hier nicht von Allergien etc, sondern von reiner Abwehrhaltung). Ob das geschlechtsspezifisch verschieden anzuraten ist, kann ich aufgrund zu kleiner Untersuchungsgruppe jedoch nicht berichten..

Der Mann ist manchmal tatsächlich so ein Exemplar. Er mag zum Beispiel keine Walnüsse (wobei die beispielsweise in Pesto gar nicht so schlimm sind, aber…), ich dagegen schon. Auch im Brot, das ich ja inzwischen fast ausschließlich selbst backe. So probiere ich mich natürlich fleißig durch Sauerteigbrote und auch solche, die eine lange kalte Gare hinter sich bringen müssen, denn der Geschmack ist einfach besser.

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Das fand der Mann auch, als er vom frisch gebackenen Walnussbrot die ersten Scheiben probierte: Lecker! Es blieb auch nicht bei einer Scheibe und als er sich dann nach einer Weile die zweite Ration (frisch gebackenes Brot überlebt eigentlich nur länger, wenn ich es nach dem Backen und Abkühlen auch noch Wegpacken kann…) holen wollte, machte ich allerdings einen Fehler.. Ich nahm tatsächlich an, dass ich mit dem Hinweis „Du, da sind übrigens Walnüsse drin, die magst du ja sonst eigentlich nicht“ tatsächlich einen positiven Effekt in Bezug auf Walnüsse erreichen könnte…

Wie naiv! Statt der Einsicht, dass eben diese Nüsse ja gar nicht so schlimm seien, erreichte ich glatt das Gegenteil: Hm, also jetzt wo ich das weiß, schmeckt das schon sehr nach Walnuss, nicht so mein Fall.

Ahja. Klar, der Geschmack ändert sich natürlich mit der neuen Information. Auch Pschikologie. Und mein Fazit: Besser mal was verschweigen und öfter auch was unterjubeln…

Nichtsdestotrotz: Das Walnussbrot ist wirklich lecker. Ich habe es aber auch schon mit Sonnenblumenkernen gebacken und kann es mir auch mit anderen Nüssen/Samen sehr gut vorstellen.

Hier die Variante für den Mann:

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Walnussbrot

für 1 Brot von etwa 1 kg Gewicht

  • 140g Weizenmehl 550
  • 240g Weizenmehl 1050
  • 70g Roggenmehl 1150
  • 1/4 TL Trockenhefe oder ein kleines Stück frischer Hefe von etwa 2g
  • 2 EL brauner Zucker
  • 10g Salz
  • 150g Walnüsse (s.o.)
  • 1 EL Weißweinessig
  • Etwas Mehl und Kleie zum Arbeiten

Am Vorabend Walnüsse grob hacken. Nüsse, Mehle, Hefe, Zucker und Salz in einer großen Schüssel vermischen. Essig mit 350ml lauwarmen Wasser verrühren und unterrühren, bis ein homogener Teig entsteht. Mit Frischhaltefolie abgedeckt bei Raumtemperatur 18 Stunden gehen lassen.

Dann die Arbeitsfläche mit etwas Mehl und Kleie bestreuen. Den Teig mit einer Teigkarte o.ä. vorsichtig auf die Arbeitsfläche gleiten lassen. Mit der Karte zunächst die Seiten zur Mitte hin umfalten, dann ebenso von oben und unten den Teig umschlagen. Noch 1-2 mal wiederholen, dabei sollte der Teig straffer werden.

Den Teig in eine mit einem sauberen Leintuch, das gut mit Mehl bestäubt wurde, mit der Naht nach unten geben und 2 Stunden bei Zimmertemperatur abgedeckt gehen lassen.

Etwa 30 Minuten vor dem Ende einen gusseisernen Bräter mit Deckel im Ofen bei 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Vorsichtig (heiß!) den Brotlaib mit der Naht nach oben in den Bräter geben und den Deckel aufsetzen. 30 Minuten backen. Danach die Temperatur auf 230°C reduzieren und den Deckel abnehmen. Noch weitere 15 Minuten braun und knusprig backen lassen.

Auskühlen lassen.

Das Brot schmeckt sowohl zu herzhaften als auch süßen Belägen. Es hat gebacken eine leicht rosa-lila Krume.

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Quelle:

Allein zu Haus

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Zusammen wohnen ist schön, keine Frage. Ab und zu allein zu Hause sein, ist dennoch nicht so schlimm, da ich dann Gelegenheit habe etwas zu kochen, dass der Mann nicht mag. Ich müsste natürlich auch nicht in seiner Anwesenheit auf Auberginen, grüne Paprika, Blumenkohl, Rotkraut,… oder Fisch verzichten, aber doppelt kochen muss eben auch nicht sein.

Und so gab es die Fenchelklöße, die mir schon beim ersten Blick (na, worauf wohl?) in die Guardian-Kolumne auffielen, dann auch, als der Mann aushäusig war. Fenchel mag er nämlich auch eher nicht. Aber ich bin mir hier nicht sicher, ob ihm die Klöße nicht doch geschmeckt hätten. So stark kommt der typische aromatische Geschmack des Fenchels hier nicht durch.

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Die Klöße sind schön herzhaft, passend für diese Jahreszeit. Ursprünglich als Vorspeise gedacht, habe ich sie als Abendessen zubereitet. Etwas Vorbereitungszeit ist allerdings schon nötig.

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Fenchel-Parmesan-Klöße mit Tomatensauce

für zwei als Vorspeise oder 1 als Hauptgericht

  • 200g Fenchelknolle (geputzt gewogen)
  • 8g Rosinen
  • 10g Pinienkerne
  • 1/4 TL Fenchelsamen
  • 1 Prise Muskat
  • etwa 40g Sauerteigbrot (da hatte ich einen Rest Dinkel-Buchweizen-Brot von Hefe und mehr)
  • 25g Parmesan
  • 1 Bio-Zitrone (davon die Zesten)
  • 1 Ei
  • etwa 15g Dill
  • 10g Basilikum
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleine Zwiebel
  • 125g kleine Tomaten
  • ca. 90ml passierte Tomaten
  • 1/2 TL brauner Zucker
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Den geputzten und in feine Würfel (ca. 0,5cm Kantenlänge) geschnittenen Fenchel in kochendem Wasser etwa 15 Minuten garen.

In der Zwischenzeit: Fenchel und Pinienkerne getrennt ohne Fett in einer Pfanne anrösten. Pinienkerne grob hacken, Fenchelsamen im Mörser anschlagen. Die Kruste vom Brot schneiden und das Brot in grobe Stücke reißen, mit Pürierstab oder ähnlichem zu Krümeln verarbeiten. Parmesan reiben. Zitrone heiß waschen, trocken reiben und mit einer Feinreibe oder einem Zestenreißer die Schale abziehen. Dill und Basilikum waschen, trocken schütteln und fein hacken. Ein paar Basilikumblätter für die Dekoration zurückbehalten.

Die Rosinen zum Fenchel geben und weitere 5 Minuten köcheln lassen.

In einer Schale Pinienkerne, Fenchelsamen, Brotkrumen, Parmesan, Zitronenschale, ein verschlagenes Ei, Dill und die Hälfte des gehackten Basilikums mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen und bis zur Verwendung in den Kühlschrank stellen.

Den Fenchel mit den Rosinen abgießen und abtropfen lassen. Anschließend in ein sauberes Tuch geben und gründlich auspressen. Ebenfalls in den Kühlschrank stellen, bis die Masse etwa handwarm ist.

Währenddessen Knoblauch und Zwiebel putzen und schälen, den Knoblauch anquetschen und die Zwiebel fein würfeln. Mit etwa 1/2 TL Öl in einer Pfanne dünsten, dabei eine gute Prise Salz zugeben und rühren. Sind die Zwiebeln goldbraun, Tomaten zugeben und bei mittlerer Hitze einige Minuten weich werden lassen. Passierte Tomaten, Zucker, das restliche gehackte Basilikum und etwa 90ml (4,5 EL) Wasser zugeben und mit Pfeffer würzen. Gut umrühren. Abgedeckt bei geringer Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen, dabei ab und an umrühren. Ist die Sauce zu dick, etwas mehr Wasser zugeben.

In der Zwischenzeit die Klöße fertigstellen: Fenchel und Rosinen mit den restlichen vermengten Zutaten verkneten. In etwa 4 gleichgroße Portionen aufteilen und zu Klößen formen. Dabei gut zusammendrücken. 1 EL Öl in einer weiteren Pfanne erhitzen und bei mittlerer Hitze die Klöße anbraten. Drehen, sodass sie von allein Seiten goldbraun werden. Insgesamt sollten sie 7-8 Minuten braten.

Die Sauce in der Zwischenzeit pürieren und erneut in die Pfanne zum Warmhalten geben.Die Klöße vorsichtig in die Tomatensauce geben und darin wenden, sodass sie mit der Tomatensauce überzogen sind. Noch etwa 15 Minuten in der Sauce sanft köcheln lassen.

Zum Servieren mit etwas Olivenöl, ein paar Flöckchen Salz und den Basilikumblättchen anrichten.

Quelle: Guardian

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Die dunkle Seite des Brioche

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Dieser Pin hier geistert mir tatsächlich schon länger im Kopf rum. Schaue ich meine gesammelten Brotrezepte auf Pinterest durch, kommt es mir vor die Augen, dieses schwarz-weiße Brot. Das kann ich auch, oder?

Zum Ausprobieren fehlt dann ja manchmal nur ein kleiner Anlass – der World Bread Day in diesem Fall.

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Zweifarbiges Brioche, luftig und nicht alltäglich – durch Einschnitte werden beide Farben sichtbar. Das lässt natürlich auch viele Designs offen. Ich habe mit dem Messer und für die schuppenförmigen Einschnitte auch dem Melonenausstecher gearbeitet. (Und natürlich schon die nächste zweifarbige Idee im Kopf…).

Der Plan war also klar, Zutaten vorhanden und alles lief genau so wie gedacht – prima! Eine kleine Fotostrecke hilft dann auch beim Nachmachen, ansonsten war alles wirklich unkompliziert.

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Ich kann jetzt schon verraten: Das Brot schmeckt toll zu Marmelade und buttrigem Käse. Die dunklen „Schokoladenseiten“ sind kakao-bitter, daher passt vor allem rote Marmelade mit saureren Früchten wie Brom- oder Johannisbeeren – zufällig haben wir einige Gläser davon im Keller! Besser kann ein Tag doch kaum anfangen, oder?

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Nehmt den World Bread Day doch mal zum Anlass all die schönen süßen und herzhaften Brotrezepte zu durchstöbern und selbst mal gutes, echtes Brot zu backen (das ist das Motto in diesem Jahr).

Zweifarbiges Brioche

für 4 etwa mohnzopfgroße Brote – Länge ca. 25 cm

  • 250ml lauwarme Milch
  • 15g frische Hefe
  • 500g Mehl 550 und etwas zum Kneten
  • 60g zimmerwarme Butter
  • 40g brauner Zucker
  • 10g Salz & eine Prise
  • 2 große Eier und etwas zerschlagenes Ei
  • 4 EL gesiebter Kakao zum Backen

Milch in eine große Schüssel geben und die Hefe hineinbröseln. Alle Zutaten bis auf den Kakao zugeben und alles zu einem weichen homogenen Teig verkneten.

Mit Frischhaltefolie abgedeckt eine Stunde an einem warmen Ort (max. 37°C) gehen lassen. (Ich stelle den Ofen dazu auf diese Temperatur ein. Wer das nicht kann, lässt das Licht im Backofen an, auch das erhöht die Temperatur.)

Den Teig in zwei Portionen teilen und eine Portion in einer zweiten Schüssel mit dem Kakao verkneten, bis der Teig nahezu einheitlich gefärbt ist und nicht mehr klebt. In vier Portionen teilen.

Den hellen Teig ebenfalls mit etwas Mehl zu einem weichen aber nicht stark klebrigen Teig verkneten. In vier Portionen teilen und nach Belieben längliche Rollen formen.

Den dunklen Teig (andersrum ist natürlich auch möglich) auf einer glatten Arbeitfläche ausrollen (wenn er kleben sollte, dann mit etwas Kakao bestreuen und dann ausrollen) und nach Belieben Muster einritzen. Die helle Teigrolle darauflegen und den dunklen Teig vorsichtig darum wickeln. Die Nähte etwas andrücken. Mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit den anderen Broten ebenso verfahren, ausreichend Abstand zwischen den Laiben lassen.

Erneut eine Stund warm gehen lassen. Den Ofen auf 220°C  vorheizen. Die Brote nun mit einer Prise Salz verschlagenem Ei bestreichen und etwa 15 Minuten goldbraun backen.

Abkühlen lassen.

World Bread Day, October 16, 2017
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Viel zu gut

Es kommt schon mal vor, da kauft man mehr, als man für ein Rezept braucht, gerade in einem Ein- oder Zweipersonenhaushalt. Es kommt schon mal vor, da wird das Brot hart, die Äpfel werden schrumplig und die Petersilie lässt langsam die Blätter hängen.

Deshalb alles wegwerfen? Ab in die Tonne damit? Nö! Schließlich ist alles noch gut und genießbar, nichts verdorben. Und es wäre ja bares Geld, was da in den Biomüll wanderte. Schade drum! Klar, jeder Rest für sich genommen macht vielleicht nur einen Centbetrag aus, aber rechnet das mal hoch, das sind doch bestimmt mindestens ein toller Pulli, ein Eintritt im Zoo, vielleicht sogar eine Übernachtung im Urlaub?… im Jahr! Der Durchschnittswert der weggeworfenen Lebensmittel beträgt saftige 235€!

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Dazu kommt noch die Wertschätzung für die Herstellung der Lebensmittel, der Transport, die ganze Arbeit (auch das Recycling), die damit verbunden ist. Die Vorbildwirkung.

Schon allein dafür lohnt es sich doch kreativ zu werden und mit den guten Resten noch etwas Schönes, Leckeres zu machen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder solche Gerichte aus seiner Kindheit kennt. Bei mir gab es die übrigen Nudeln vom Vortag mit Zucker in der Pfanne gebraten. Zugegeben, das war nicht mein Lieblingsessen und kam mir seitdem auch nicht mehr auf den Teller. Viel besser war da schon Apfelrösti: Hartes Brot, Äpfel, Rosinen mit Butter, etwas Zimt und Zucker in der Pfanne gebraten. (Wem das bekannt vorkommt: Das hat die Mama bei Biolek aufgeschnappt – schon ein paar Jährchen her.) Und bei vielen gibt es sicher den „Rum-fort-Topf“ oder die Soljanka als typisches Resteessen.

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Im Normalfall würde ich mit den paar Kartoffeln, anderen (schrumpliger Paprika vielleicht) Gemüsen, Eiern und etwas Käse (Feta, Mozzarella, Frischkäse, aber auch Weichkäse sind toll) eine Frittata zaubern. Dieses Mal blieb aber tatsächlich etwas Brot über. Ein paar Frühlingszwiebeln hatten sich bisher auch erfolgreich vor ihrem Schicksal versteckt und – da ist auch noch eine Ecke kräftiger Käse. Perfekt! Zwiebeln sind ja auch meistens da, also gibt es Panade.

Nicht die Panade, die zum Panieren von Fleisch, Fisch etc. verwendet wird, sondern im ursprünglichen Wortsinn: Brotbrei. In einem Haushalt wie unseren, wo viel Brot selbst gebacken wird, ist bewusster, wie viel Arbeit da eigentlich drinsteckt. Daher allein wird so viel wie möglich verwendet.

Das Gericht wird klassisch mit Zwiebeln zubereitet, kann aber ebenfalls mit Kohl, Karotten, Tomaten u.ä. gekocht werden. Wichtig ist, dass das Gemüse etwas karamellisieren kann. Ich habe ein selbst gebackenes Brot mit Weizenvollkornmehl verwendet, es funktionieren aber ebenso Weißbrot oder Brötchen.

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Das einzige, was dafür noch notwendig ist: Etwas Zeit, der Rest ist ganz einfach. Und: Es ist leckerer, als es aussieht!

„Panade“ – französischer Brotauflauf mit Zwiebeln

für zwei Portionen

  • 3 EL Butter
  • etwa 500g Zwiebeln (ich habe Gemüsezwiebel und Schalotten gemischt, aber auch rote Zwiebeln oder gelbe Küchenzwiebeln sind vollkommen ok und in unterschiedlichen Verhältnissen mischbar)
  • 1 Stange Lauch oder 4-5 Frühlingszwiebeln
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Zucker (ich habe braunen verwendet, weißer geht auch)
  • ca. 350g Brot
  • 750ml Gemüse- (oder Hühner-/Rinderbrühe)
  • 120g kräftiger Käse wie Bergkäse, Gruyere oder Cheddar
  • nach Belieben 1 TL Sherry

Die Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Lauchzwiebeln oder Lauch waschen und zunächst nur die weißen teile in feine Ringe schneiden.

2 EL Butter in einem schweren Topf zerlassen und die Zwiebeln dazugeben. Etwas salzen und dann mit aufgesetztem Deckel 45-60 Minuten weich und glasig dünsten. Dabei ab und an umrühren.

Währenddessen das Brot in etwa 3x3cm große Würfel schneiden und bei 175°C im Backofen auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech rösten. Lauch(zwiebel)grün in feine Ringe schneiden und den Käse reiben. Gemüsebrühe erhitzen.

Zu den Zwiebeln nun Zucker zugeben und unter ständigem Rühren etwa 10 Minuten karamellisieren lassen. Dabei immer wieder Boden und Rand des Topfes von den Bratenspuren mit einem Kochlöffel abschaben und unter das Gemüse mischen.

Die Zwiebeln werden dabei ebenfalls braun und weicher. Den Topf vom Herd nehmen und das Brot untermengen. Zwiebel-Brot-Mischung nun in eine Aufflaufform geben. Die heiße Brühe in den Topf geben und ggf. noch einmal aufkochen, damit sich die Bratenreste lösen und in die Brühe übergehen.

Die heiße Brühe nun auf das Brot in die Form geben. Die Brotwürfel etwas untertauchen und etwa 5 Minuten warten, bis Flüssigkeit aufgenommen wurde. Dann das Brot nochmal untertauchen. Den Käse über die Mischung verteilen, nach Belieben mit Sherry besprenkeln und die restliche Butter in Flöckchen daraufsetzen.

Bei 175°C 50-60 Minuten goldbraun backen.

Leicht abgewandelt nach klick.

Die Initiative Zu gut für die Tonne bzw. #Restezauber des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hat neben harten Fakten auch nützliche Tipps zur Vermeidung von Resten bzw. zur Verwertung. Es gibt außer der App mit Resterezepten auch über 500 Rezepte in der Datenbank und einen Test, um sein Wissen zu prüfen.

Und auch bei mir gibt es schon ein paar Resteverwertungsrezepte: mit Lachs, Kürbis, Reis, Nudeln & Linsen, Rote Bete, Shakshuka

 

Ohne Nasenklemme

Synchronizität, das hat schon was. Zeitlich abgestimmt zusammen etwas machen, empfinden viele als glückbringend, als ästhetisch. Das Wasserballett fällt einem da vielleicht ein, oder auch Chorgesang.

Doch kann man auch synchron backen? Das geht! Schon zum 20. Mal veranstalten Sandra von from snuggs kitchen und Zorra vom kochtopf genau das. Mit einem Grundrezept, das gern umgestaltet werden kann, wird alles gebacken, was so geht. Süß, herzhaft, schnell, mit einiger Vorbereitung. Für mich sind diese Termine oft gar nicht so einfach, weil es (was sonst gut ist), immer ein Wochenende, der eigentliche Backtag ein Sonntag ist. Und viele Wochenenden irgendwie anderweitig verplant sind.

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Aber hey, dann nutzt man eben die Tage, bei denen alles passt! Und am Sonntag ging alles auf, inklusive dem Teig. Ein No knead bread mit Tomaten und Knoblauch gefüllt und getoppt stand auf dem Synchronbackplan. Lecker! Da ich gerade alle kleinen Strauchtomaten in den Salat des Vorabends untergebracht hatte, wollte ich die Füllung anders gestalten. Herbstlich mit Birne und Bergkäse, dazu ein paar Haselnüsse.

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Und alles klappte. Neben dem kinderleicht zuzubereitendem Teig, der mir genug Zeit ließ zwischendurch noch Holunder ernten zu gehen, war auch die Füllung ein voller Erfolg. Der Mann hatte den Tag auswärts verbracht und kommentierte das Ergebnis am Abend mit „Obergeil – das kannst du veröffentlichen!“, bestrich sich noch eine dicke Scheibe mit Butter und kaute glücklich. Na, wenn das nichts ist! Hier also das abgewandelte Rezept für euch:

Herbstliches No knead bread mit Birnen, Bergkäse und Haselnüssen

für einen Laib von etwa 30cm Länge

  • 360g Weizenmehl 405 und etwas zum Kneten
  • 100g Hartweizengrieß
  • 60g Polenta
  • 1 TL Trockenhefe
  • 1,5 TL Salz
  • 35g Knoblauchöl (ich: Bärlauchöl)
  • 340g lauwarmes Wasser
  • 400g (2) vollreife Birnen, ungeputzt gewogen
  • 150g Bergkäse
  • 2 Handvoll Haselnüsse

Mehl, Polenta und Grieß in einer Schüssel mit Hefe, Salz,Öl und Wasser zu einem klebrigen Teig verkneten. Von Hand dauert das etwa 3-4 Minuten.

In eine leicht mit Öl bestrichene große Schüssel geben, mit Frischhaltefolie bedecken und acht Stunden gehen lassen.

Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche vorsichtig mit den Händen zu einem Rechteck drücken (etwa 30cm Kantenlänge).

Birnen waschen, schälen, Kerngehäuse entfernen und grob würfeln, Bergkäse ebenfalls in mittlere Würfel schneiden. Haselnüsse grob hacken. Den Teig damit bedecken und vorsichtig aufrollen. (Wenn sich etwas Füllung verflüchtigt einfach damit die Teigrolle in der Form bedecken. Den Teig in eine gefettete Kastenform (ich hatte eine Silikonform, da entfällt das Einfetten) geben und etwa 1,5 Stunden warm gehen lassen.

Ofen auf 230°C vorheizen und das Brot darin etwa 40 Minuten backen (in der Originalanleitung sind weitere 15-20 Minuten abgedeckt vermerkt, falls das Brot nicht durchgebacken ist – war hier nicht nötig).

Verändert nach King Arthur Flour

Auskühlen lassen und mit Butter, Salz, Chutney o.ä. oder einfach pur genießen!

 

Kochbuchchallenge 3.1: Veggiestan

Der Mann hat das Privileg für die Kochbuchchallenge die Reihenfolge der Bücher zu bestimmen und daraus 2-3 Rezepte auszusuchen. Als 3. Buch hat er sich das seiner Meinung nach farbenfrohste Buch aus dem Regal gezogen: Veggiestan*. Bereits in einigen Beiträgen habe ich Rezepte daraus vorgestellt: Von Mairübchen, PilzenQuitten, und zweimal Auberginen war dort bisher immer nur von warmen, oft für die kalte Jahreszeit geeigneten, Gerichten die Rede. Schaut man jetzt im Sommer ins Buch, fallen einem natürlich andere Rezepte ins Auge.

Für Jans Geburtstagsfeier gab es neben Grillgut dann die beliebten Kräuterbutter-Muffins und Fladenbrot zu Fatoush, einem Brotsalat, der vielleicht die orientalische Version der Panzanella (eine Variante mit Erdbeeren findet ihr hier). Der Salat und das Brot schmecken frisch am besten und sind eine gute Ergänzung zu Gegrilltem. Beim Salat sollte man ruhig gut würzen.

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Khobez (arabisches Fladenbrot)

für 10-14 Fladenbrote

  • 15g frische Hefe (oder 7g Trockenhefe)
  • 100ml lauwarmes Wasser + mehr zum Kneten
  • 1/2 TL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 600g Vollkornweizenmehl
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Za’atar (ich habe meines von hier*)
  • nach Belieben Sesam oder Schwarzkümmel zum Bestreuen

In einer kleinen Schüssel Wasser und Hefe mit dem Zucker verrühren und 10 Minuten stehen lassen, bis sich Schaum/Blasen bilden.

Mehl und Salz in eine große Schüssel geben und eine Mulde in den Kegel drücken, darin die Hefemischung geben und kneten. Lauwarmes Wasser zugeben bis ein weicher, gut knetbarer Zeig entsteht. Öl und Za’atar einarbeiten, weiterkneten, wenn nötig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche weiter arbeiten.

Eine große Schüssel mit etwas Öl bepinseln und den Teig zu einer Kugel formen, hineinlegen und mit Frischhaltefolie oder einem feuchten Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen. Der Teig sollte sich im Volumen verdoppeln, das dauert etwa 1-2 Stunden.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig erneut durchkneten und dann in 10-14 gleichgroße Portionen teilen. Mit der Hand oder einem Teigholz flach drücken, bis sie rund und etwa 5mm hoch sind. zwischen zwei gut bemehlte Geschirrtücher legen und erneut etwa 20-30 Minuten gehen lassen (im Buch sind hier keine zeitlichen Angaben). Nach Belieben etwas mit Öl bestreichen und mit den Samen bestreuen.

Ofen auf die maximale Temperatur vorheizen und 2-3 Backbleche im Ofen aufheizen lassen. [Alternativ kann auch ein Backstein genutzt werden.] Die Backbleche nach dem Aufheizen dann vorsichtig (wegen der Hitze) mit Öl bestreichen. Dazu ein Papierküchentuch nutzen. Die ersten paar Fladenbrote auf das Backblech geben und etwa 6 Minuten (nach Größe bis zu 12 Minuten) backen lassen. Die Brote puffen dabei auf und sollten goldbraun werden. Mit den weiteren Teigfladen ebenso verfahren.

Abgekühlt lassen sich die Brote auch einfrieren und gut luftdicht einige Tage aufbewahren. Sie können warm und kalt gegessen werden.

Für den Salat Fatoush habe ich die Brote fast ausgekühlt verwendet. Für 15 Personen habe ich die doppelte Menge Salat und Brote gemacht (von letzteren hätte dennoch eine Portion gereicht.)

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Fatoush

für 4 als Beilage 

  • anderthalb Khobez nach dem Rezept von oben oder etwa anderthalb gutes Pitabrot
  • 1 TL Olivenöl zum Braten
  • 2 TL Sumach
  • 4 vollreife Tomaten
  • 1/2 Salatgurke
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 1 grüne Paprika (ich habe eine gelbe genommen)
  • 1 Romanasalat
  • etwa 20 schwarze Oliven
  • 1 Handvoll frische Minze
  • 1 Handvoll frische Petersilie
  • 1 Handvoll frischer Koriander
  • 6 EL Olivenöl
  • Saft von 1,5 Zitronen
  • Abrieb von 1 Zitrone (habe ich zugefügt, Original ohne)
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • nach Belieben noch etwas Fruchtbalsamessig

Fertiges Brot leicht anrösten, frisches Brot fast ausgekühlt verwenden. Quer halbieren und dann in Stücke mit etwa 3cm Kantenlänge schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und das Brot ein paar Minuten anrösten, dabei auch wenden. Auf etwas Küchenkrepp abtropfen lassen.

In einen Gefrier- oder Butterbrotbeutel Sumach und die Brotstücke geben, verschließen und schütteln, damit sich das Brot gut damit überzieht. Beiseite legen.

Tomaten und Gurke putzen und grob würfeln. Frühlingszwiebeln, Paprika und Salat putzen und ebenfalls in Ringe bzw. grobe Würfel/Stücke schneiden. In eine große Schüssel geben. Kräuter waschen, trocken schütteln und grob hacken. Oliven und Kräuter (und Zitronenschale) unter die bisherigen Zutaten mischen.

Das Öl mit dem Zitronensaft, dem gepressten Knoblauch und Salz und Pfeffer verschlagen und über den Salat geben. Mit den Brotwürfeln vermengen.

Beide aus

Roh & filigran

Widerspricht sich das? Nein, Rohkost kann durchaus filigran sein. Vielleicht ist das im Sinne eines Ausgleichs sogar unbedingt wünschenswert. Zum Glück ist gerade Spargelzeit, zum Glück ist Spargel auch roh essbar!

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Bei uns gab es natürlich auch schon Spargel in den verschiedensten Varianten.. mit Pasta, mit Zabaione,… aber selten roh. Erstaunlich zart ist er, wenn er fein gehobelt oder als Band geschnitten wird. Wie auch zu gekochtem oder gebratenem Spargel passt Säure, die hier Zitrone bringt, sehr gut dazu. Noch etwas zum Knuspern und frische Kräuter – perfekt!

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Probiert den rohren Spargelsalat wirklich mal aus – als Vorspeise oder leichtes Mittag- bzw. Abendessen ist er auch schnell gemacht.

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Roher Spargelsalat mit knusprigem Vollkornbrot und Zitronen-Buttermilchdressing

pro Portion als Hauptgericht, für 1-2 Personen als Vorspeise

  • 60g Vollkornbrot (ca. 1 Scheibe)
  • 1 TL Kapern
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 TL Olivenöl
  • 5 Stangen Spargel, grün und weiß gemischt
  • 5-6 Stiele Kerbel
  • 30ml Buttermilch (ca. 1,5 EL)
  • 3/4 TL Zitronensaft
  • 1/2 TL Abrieb einer Bio-Zitrone
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.Brot in kleinere Würfel reißen und mit den abgespülten und abgetropften Kapern sowie der in Scheiben geschnittenen Knoblauchzehe auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und mit dem Olivenöl beträufeln und 10 Minuten knusprig backen.

Währenddessen Spargel putzen und nach Sorte schälen (weißen Spargel ganz, bei grünen Spargel nur die holzigen Enden abschneiden und das untere Drittel schälen) und mit dem Sparschäler in dünne Bänder schneiden. Am besten geht das, wenn man die Stangen auf ein Brett o.ä. legt und dann mit dem Schäler darüber fährt. Kerbel waschen, trocken tupfen und die Blättchen grob hacken.

Für das Dressing Buttermilch, Zitronensaft und -abrieb mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Spargel auf Teller verteilen und mit dem Dressing begießen. Mit der Brotmischung und dem Kerbel bestreuen.

Das Rezept ist minimal abgeändert aus

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Zorra und Jeanette von Cuisine Violette suchen Frühlingsgerichte – ich hoffe, da konnte ich helfen 😉 Schaut auf jeden Fall spätestens Ende Mai noch in die Sammlung der Gerichte – dort finden sich immer so schöne Anregungen!

Blog-Event CXXX - Genuss des Fruehlings (Einsendeschluss 15. Mai 2017)