Pfanntastisches Pfannenbrot

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Der 16. Oktober ist einer dieser Tage, die uns an etwas erinnern wollen. Doch während der Tag der Zimtschnecke (4.10.), der Tag der Waffel (25.3.) oder der Tag der Grützwurst (18.10.) nicht auf grundlegende Nahrungsmittel hinweisen, ist der 16.10.,der Tag des Brotes.

Brot, in welcher Form auch immer, ist eines der ältesten und auch heute noch eines der wichtigsten Lebensmittel überhaupt. Toll, dass dieser Tag seit langem von Zorra vom Kochtopf organisiert wird! Bei ihr werden auch sämtliche Rezepte gesammelt, ob süß oder herzhaft, ob für Anfänger beim Brotbacken oder Profis. Schaut in dieser Woche unbedingt mal rein, es gibt immer tolle Ideen! Und falls ihr nicht fündig werden solltet, gibt es auch noch die Beiträge der letzten Jahre im Archiv nachzulesen.

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Bei uns ist – trotz Urlaub – im Moment ziemlich viel los, daher musste ich das Brotbacken auch auf heute Abend verschieben und habe mich daher für ein nicht so zeitintensives Rezept entschieden: Pfannenbrot mit Cheddar. Eine ziemlich tolle Begleitung zu Salat, oder eben Gemüsesticks und Dips.

 

Die Vorbereitung dauert etwa anderthalb Stunde, die Backzeit 25 Minuten. Und in der Pfanne gebacken, macht es auf dem Tisch schon etwas her!

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Wer keinen Käse mag, oder einen Teil der Brötchen mit Röstzwiebeln, Speck, Saaten oder… bestreuen möchte, kann das gerne tun und so für sich anpassen.

Pfannenbrot mit Cheddar

für eine ofenfeste Pfanne mit etwa 25cm Durchmesser

  • 200g Weizenmehl 1050 und etwas mehr zum Arbeiten
  • 175ml lauwarmes Wasser
  • 1 EL Olivenöl
  • 21g frische Hefe
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Butterschmalz
  • 1 EL geschmolzene Butter
  • ca. 40g geriebenen Cheddar oder anderen würzigen Käse

Mehl in eine Schüssel sieben, Hefe dazubröseln. Salz, Wasser und Olivenöl zugeben und alles etwa 5 Minuten zu einem homogenen Teig verkneten. Mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und etwa 45 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen. Der Teig sollte sich annähernd verdoppelt haben.

In der Zwischenzeit die Pfanne mit Butterschmalz einfetten. Den Teig dann in 8 etwa gleichgroße Portionen teilen und auf bemehlter Arbeitsfläche zu Kugeln formen. Die Kugeln mit etwas Abstand zueinander in in die Pfanne setzen. Wenn ihr die Mitte zum Präsentieren eines Dips braucht, dann setzt die Kugeln nur an den Rand der Pfanne.

Wiederum abgedeckt etwa 30 Minuten gehen lassen.

Währenddessen den Ofen auf 200°C Heißluft vorheizen. Die Brötchen mit etwas geschmolzener Butter bestreichen und 15 Minuten auf mittlerer Schiene backen. (Saaten oder andere Toppings, die eine längere Backzeit vertragen, auf die geschmolzene Butter streuen).

Die Brötchen nun mit Käse bestreuen und weitere 10 Minuten backen.

Etwas abkühlen lassen und anschließend servieren.

Bei mir standen dazu Hummus, Süßkartoffeldip und ein Dip aus gebackener Rote Bete, Frischkäse und Joghurt (mit Kreuzkümmel, scharfem geräuchertem Paprikapulver, Knoblauch und Kräutern gewürzt) auf dem Tisch.

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Ach, und wen es interessiert: Der 16.10. ist außerdem noch der Tag des Wörterbuchs und der Tag der streunenden Katze. Wer diesen Post erst am 17.10. liest, tut das am Tag der Tabellenkalkulation und am Trage-etwas-Kitschiges-Tag. Ich hingegen fiebere schon dem 21.10. entgegen. Dem Zähl-deine-Knöpfe-Tag!

Gruppenarbeitsphase

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Echte Gruppenarbeiter waren die Teilnehmer des Synchronbackens am Wochenende. Es ist immer wieder spannend und motivierend zu sehen, wie viele Leute zeitgleich den Teig ansetzen, kneten, formen, backen und dabei Zwischenstand und Ergebnis öffentlich präsentieren.

Die Blog-Runde dazu gibt es dann immer am Mittwoch danach. Also an einem Tag wie heute. Dieses Synchronbacken war für mich etwas ganz besonderes, denn ich durfte gleich als Rezeptstifter herhalten. Die Ehre dafür gehört aber gar nicht mir, denn ich habe das ursprüngliche Rezept ja auch nur leicht abgewandelt. Worum gehts? Um die Geburtstagsbrötchen von vor zwei Wochen. Zorra vom Kochtopf und Sandra von From Snuggs Kitchen haben beim 30.! Synchronbacken zum Brötchen backen aufgerufen.

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Viel abgewandelt habe ich nicht. Dieses Mal habe ich nur die halbe Menge Teig verwendet und diese dann je hälftig mit Röstzwiebeln bzw. Müsli vermengt. 6 Brötchen, damit kommen wir schon ein Weilchen hin!

Knusprige Brötchen mit luftiger Krume und für mich der perfekte Partner für Käse: Ein wenig Süße vom Müsli und dazu nicht zu würziger Käse.. ein Träumchen!

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Elsässer mit Müsli bzw. Röstzwiebeln

für 6 Brötchen

Vorteig:

  • 75g Weizenmehl 405
  • 75g Dinkelmehl 1050
  • 0,5g frische Hefe
  • 170ml Wasser

Hauptteig:

  • Vorteig
  • 175g Weizenmehl 405 und etwas zum Arbeiten
  • 175g Dinklmehl 1050
  • 7g frische Hefe
  • 8g Salz
  • 60g Müsli (bei mir mit getrockneten Beeren, Saaten und Flocken aber ohne Nüsse)
  • 1 EL Ahornsirup
  • 30g Röstzwiebeln
  • 180ml Wasser

Für den Vorteig alle Zutaten zu einem klumpenfreien Teig verkneten und abgedeckt 24 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Am nächsten Tag den Vorteig mit den restlichen Zutaten für den Hauptteig mischen und 8 Minuten bei geringer, 5 Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit kneten lassen.

Den Teig teilen und eine Hälfte mit Müsli und Ahornsirup, die andere Hälfte mit Röstzwiebeln weitere 5 Minuten verkneten lassen. Der Teig sollte sich oben vom Schüsselrand lösen und leicht sehr dünn ausziehen lassen.

Weitere 100 Minuten abgedeckt in mit Öl ausgestrichenen großen Schüsseln gehen lassen, dabei nach 30 Minuten einmal falten.

Teige nacheinander auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche stürzen und Teigportionen von etwa 150g abstechen. Sanft etwas platt drücken, die Mitte mit etwas Mehl bestreuen und den Rand von oben und unten jeweils zur Mitte hin einschlagen. Mit dem Schluss nach unten in ein Backleinen geben und 30 Minuten gehen lassen.

Währenddessen Ofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen, dabei zwei Backbleche mit heiß werden lassen. (Ich habe wiederverwendbare Silikonbackmatten verwendet, da bäckt definitiv nichts an.) Dabei eine ofenfeste Schale mit Wasser hineinstellen, damit Dampf erzeugt wird.

Teiglinge anschließend mit dem Schluss nach oben auf die Backbleche geben und nacheinander (idealerweise gleichzeitig, vielleicht funktioniert auch Heißluft bei geringerer Temperatur) 10 Minuten bei 250°C backen, dann die Ofentür öffnen, um den Dampf zu entlassen und bei 200°C weitere 10-15 Minuten knusprig goldbraun backen.

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Mit dabei waren auch:
Tina von Küchenmomente
Petra von Herdskasper
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Ingrid von auchwas
Doreen von Kochen und Backen im Wohnmobil
Manuela von Vive la réduction!
Petra Hermann von Obers trifft Sahne
Conny von Mein wunderbares Chaos
Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Sylvia von Brotwein
Simone von Aus der Lameng
Simone von zimtkringel
Tanja von Tanjas süß und herzhaft

Tamara von Cakes, Cookies and more
und Sandra von From Snuggs Kitchen

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Geburtstagsbrötchen

Kein Geburtstagskuchen? Nee, nee. Wer Zorra vom Kochtopf kennt, kann sich vorstellen, dass Brot auch eine große Rolle zum 14. (!) Bloggeburtstag spielen kann. Schließlich hat sie jahrelang den Bread Baking Day, auch den World Bread Day organisiert und auch beim Synchronbacken stehen oft Brote und herzhaftes Gebäck auf dem Plan.

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Da ist es verwunderlich, dass Brötchen nach ihrer Aussage als Angstgegner gelten. Vielleicht kann da eine Sammlung von Geburtstagsbrötchenrezepten helfen. Ich stelle jedenfalls ein Körbchen Elsässer auf den Gabentisch.

Mir liefen gerade pünktlich zum Eventbeginn die Elsässer von Ketex über den Weg, Weizenbrötchen mit toller Kruste und großporiger Krume. Das Rezept ist unkompliziert, braucht aber ein wenig Zeit, da der Vorteig einen ganzen Tag zur Reife benötigt.

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Ich habe sie etwas abgewandelt und zur Hälfte Dinkel- und Weizenmehl gemischt. Das Ergebnis: 12 recht große Brötchen, die zwar meist keinen so schönen Ausbund hatten, wie die Vorlage, aber innen locker und außen knusprig geraten sind. Vom Duft zu Hause ganz zu schweigen!

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Elässer halb-und-halb

für 12 Brötchen

Vorteig:

  • 150g Weizenmehl 405
  • 150g Dinkelmehl 1050
  • 1g frische Hefe
  • 330ml Wasser

Hauptteig:

  • Vorteig
  • 350g Weizenmehl 405 und etwas zum Arbeiten
  • 350g Dinklmehl 1050
  • 15g frische Hefe
  • 20g Salz
  • 350ml Wasser

Für den Vorteig alle Zutaten zu einem klumpenfreien Teig verkneten und abgedeckt 24 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Am nächsten Tag den Vorteig mit den restlichen Zutaten für den Hauptteig mischen und 8 Minuten bei geringer, 12 Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit kneten lassen. Der Teig sollte sich oben vom Schüsselrand lösen und leicht sehr dünn ausziehen lassen.

Weitere 100 Minuten abgedeckt in einer mit Öl ausgestrichenen großen Schüssel gehen lassen, dabei nach 30 Minuten einmal falten.

Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche stürzen und Teigportionen von etwa 150g abstechen. Sanft etwas platt drücken, die Mitte mit etwas Mehl bestreuen und den Rand von oben und unten jeweils zur Mitte hin einschlagen. Mit dem Schluss nach unten in ein Backleinen geben und 30 Minuten gehen lassen.

Währenddessen Ofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen, dabei zwei Backbleche mit heiß werden lassen. (Ich habe wiederverwendbare Silikonbackmatten verwendet, da bäckt definitiv nichts an.) Dabei eine ofenfeste Schale mit Wasser hineinstellen, damit Dampf erzeugt wird.

Teiglinge anschließend mit dem Schluss nach oben auf die Backbleche geben und nacheinander (idealerweise gleichzeitig, vielleicht funktioniert auch Heißluft bei geringerer Temperatur) 10 Minuten bei 250°C backen, dann die Ofentür öffnen, um den Dampf zu entlassen und bei 200°C weitere 10-15 Minuten knusprig goldbraun backen.

Bild oben links: Vorteig nach 24 Stunden, rechts: Hauptteig nach 100 Minuten, unten: Teiglinge
Blog-Event CXLV - Brötchen zum 14. Blog-Geburtstag (Einsendeschluss 15. September 2018)So, jetzt fehlt nur noch die Kerze auf dem Brötchen, oder? Happy Bloggeburtstag, Zorra! Oder Pflaumenmus 😉

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An jeder Ecke

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Eine alte Bloggerweisheit lautet: Je mehr offline los ist, desto weniger ist online los. Und genau so ist das gerade auch hier, auch, wenn ich euch damit nichts Neues erzähle. Die Arbeit geht wieder los, damit auch reichlich Termine, dann sind wir an den Wochenenden auch gut verplant… An jeder Ecke lauert Ablenkung. Naja, es wird wieder ruhigere Zeiten geben!

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Immerhin kam ich durch Zorras BlogEvent zum Thema Brötchen endlich mal wieder dazu, welche zu backen. Eine schnelle Variante, die schon lange auf meiner to-do-Liste stand und die uns beide begeistert hat: Dattel-Cheddar-Ecken. Lecker! Sowohl pur, als auch belegt und da passen Käse (ja, noch mehr Käse!), Salat und Frischkäse oder einfach etwas Butter und Salz wunderbar.

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Der Cheddar schmilzt zu kleinen würzigen Bläschen im Teig, die Datteln sind als süße Komponente ein schöner Gegensatz dazu.

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Die Ecken sind so schnell fertig, dass man sie auch vor dem Frühstück noch backen kann, solange einem der Magen noch nicht in den Kniekehlen hängt, schmecken aber auch am nächsten Tag noch.

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Dattel-Cheddar-Ecken

für 8 Brötchen

  • 500g Mehl
  • 1 EL Backpulver
  • 1/2 TL Salz (ich: 1/4)
  • 200g Datteln (Softdatteln)
  • 100g kalte Butter
  • 80g würziger Cheddar
  • ca. 325ml Milch
  • etwas Sahne oder Eistreiche

Den Backofen auf 220°C Umluft vorheizen.

Mehl, Salz und Backpulver in eine große Schüssel sieben und die Datteln grob hacken. Zugeben und unterheben, so dass alle Stücke gut mit Mehl ummantelt sind. Die Butter grob würfeln und mit den Fingerspitzen ins Mehl einarbeiten, bis eine streuselartige Konsistenz entsteht. Den Cheddar reiben und mit dem Teig vermengen.

Milch zufügen, bis alles gerade zu einem Teig zusammenkommt, der ohne zu bröseln ausgerollt werden könnte.

Auf einem leicht bemehlten Untergrund zu einem Zylinder von etwa 25cm Durchmesser und 2cm Höhe formen und mit einer Teigkarte oder einem Messer in acht etwa gleichgroße Stücke teilen. Diese mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und mit Sahne oder Eistreiche bepinseln.

15-18 Minuten goldbraun backen.

Von hier.

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Mehr Brötchenideen und Infos zum Blogevent findet ihr hier:
Blog-Event CXLV - Brötchen zum 14. Blog-Geburtstag (Einsendeschluss 15. September 2018)

Synchrones Butterballett

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Blätterteig selbst herstellen ist ja tatsächlich schon etwas arbeitsintensiv. Eine Herausforderung wird das Ganze bei sehr sommerlichen Temperaturen, die natürlich auch vor der Küche nicht haltmachen.

So geschehen am Pfingstsonntag. Der Anlass: Synchronbacken mit Zorra vom Kochtopf und Sandra von From snuggs kitchen. Ich glaube, sonst wäre ich auch nicht drauf gekommen. Neben gut gekühlter Butter sollte man auch etwas Geduld und Zeit mitbringen. Der Teigansatz muss nämlich über Nacht oder zumindest einige Stunden gehen und auch das Verarbeiten selbst dauert ein Weilchen.

Das Ergebnis: Leckere Schokobrötchen und Croissants, die am Backtag richtig lecker sind. IMG_8817

Also, wie bekommt man die Butter unter Kontrolle und die Choreographie von Gare und Tourieren mit dem Nudelholz hin? Mit einem ausgefuchsten Rezept nach Julia Child, die vielen vielleicht durch den Film Julia & Julia bekannt ist, in dem sie durch Maryl Streep verkörpert wird.

 

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Croissants oder Schokobrötchen (Pain au chocolat) nach Julia Child

für 6 große Croissants oder Schokobrötchen

  • 7 g Frischhefe oder 3 g Trockenhefe
  • 30 ml lauwarmes Wasser
  • 15 g Zucker
  • ca. 225 g Weizenmehl 550 & mehr zum Bearbeiten
  • 10 g Zucker
  • 9 g Salz
  • 120 g lauwarme Milch
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 150 g kalte Butter
  • 1 Ei zum Bestreichen
  • für Schokobrötchen noch 12 Schokoriegelchen, z.B. diese* oder schnittfeste Nougatmasse

Zunächst die Hefe mit 5g Zucker und dem Wasser in einer Schüssel vermengen und etwa 10 Minuten stehen lassen, bis sich Bläschen bilden.

In der Zwischenzeit die Milch lauwarm erwärmen, Zucker und Salz einrühren und darin auflösen. Mehl, die Milch sowie das Öl zur Hefemischung geben und auf kleinster Stufe 4 Minuten mit der Küchenmaschine kneten. Ist der Teig zu feucht noch etwas Mehl zufügen. Weitere 4-5 Minuten auf kleinster Stufe kneten.

Bei etwa 23°C den abgedeckten Teig 3 Stunden gehen lassen. Das Volumen sollte sich in der Zeit verdreifachen. Anschließend den Teig aus der Schüssel nehmen, auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen in ein Rechteck von etwa 20x30cm drücken. Den Teig falten: Dazu das obere Drittel über das mittlere Drittel klappen und dann das untere Drittel darauflegen.

Den Teig wieder in die Schüssel geben und abgedeckt weitere 1,5 Stunden bei Zimmertemperatur oder über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

Während der Teig geht, kann die Butterplatte zubereitet werden. Ich habe dazu kalte Butter in etwa 3mm dünne Scheiben geschnitten, nebeneinander auf einen Bogen Backpapier gegeben und einen zweiten Bogen daraufgelegt. Die Butterstücke sollen nun mit einem Nudelholz sanft zu einer Fläche von etwa 25x20cm gedrückt werden. Dann in den Kühlschrank oder besser den Gefrierschrank legen und wieder fest werden lassen.

Hat der Teig sein Volumen verdoppelt, kann die Butter eingearbeitet werden:

Damit der Teig etwas entspannt, aus der Schüssel nehmen, auf die bemehlte Arbeitsfläche legen und 2-3 Minuten ruhen lassen. Mit den Händen zu einer Fläche von 35x20cm drücken. Die eine Seite des Backpapieres vorsichtig von der Butterplatte lösen, auf die obere Teighälfte legen, so dass noch etwa 1cm zu den Seitenrändern frei bleibt und vorsichtig den zweiten Bogen Backpapier abziehen.

*Erneut falten: Das untere Drittel des Teiges über das mittlere Drittel klappen und anschließend das obere Drittel darauflegen. Den Teig um 90° drehen und nun vorsichtig zu einem Rechteck von 35x20cm ausrollen. Dabei darf die Butter nicht aus dem Teig herausgedrückt werden! Den Faltvorgang wiederholen: Das obere Drittel über das mittlere legen, dann das untere darüber.*

Den in Folie oder Backpapier eingewickelten Teig für 2 Stunden im Kühlschrank gehen lassen. Dann auf die bemehlte Arbeitsfläche legen, die längere Seite zeigt zu dir. Den Teig mit dem Nudelholz vorsichtig etwas flach drücken.

Nach 10 Minuten Ruhezeit und wiederum zu einer Fläche von 35x20cm ausrollen. Anschließend die Schritte * bis * wiederholen.

Auch jetzt muss der Teig entweder für weitere 2 Stunden in den Kühlschrank oder aber über Nacht. Um zu verhindern, dass der Teig zu stark aufgeht, muss er allerdings mit einer Platte o.ä. beschwert werden.

Nach dieser letzten Gare wird der Teig verarbeitet. Dazu den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auspacken und etwa 20 Minuten Temperatur bekommen lassen. Zu einem Rechteck von 40×15 cm ausrollen. Für Croissants nun quer dritteln und diese Drittel jeweils diagonal in zwei etwa gleiche Dreiecke teilen. Von der langen Seite her aufrollen und halbmondförmig auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen.

Für die Schokobrötchen ebenfalls drei mal quer teilen und anschließend jedes Drittel in zwei etwa gleiche Quadrate schneiden. Eine Stange Schokolade oder Nougat an den Teigrand legen, den Teig umschlagen und mit der anderen Seite und einem zweiten Riegel Schokolade/Nougat ebenso verfahren. So entsteht ein Schweineohr, formmäßig. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.

Zugedeckt 2-3 Stunden zur dreifachen Größe aufgehen lassen. Zum Ende der Gare hin den Ofen auf 250°C vorheizen. Das Ei mit 1 TL Wasser verschlagen und mit einem Pinsel auftragen.

10-12 Minuten backen, dabei öfters mal einen Blick in den Ofen werden. Die Gebäcke sollen knusprig goldbraun werden.

Mit dabei waren neben

Zorra mit klassischen Croissants

und Sandra mit Croissants und Schokobrötchen

noch Steffi mit Dinkelcroissants die ganz toll aussehen

Birgit, Dagmar, Tina  und Caroline sowie Simone ebenfalls klassisch unterwegs

Conny und Manuela haben wie ich auch beide Varianten probiert

Es war wieder eine Freude und eine Herausforderung!

Mexican Style Sandwich

Schon vor einiger Zeit gab es bei Zorra Carnitas und anderes länger gegartes Fleisch. Zu Birgits Brotweltreise lachte mich noch eine mexikanische Brötchenvarinate an. Mit hellem Mehl und Hefe, die typischerweise mit refried Black Beans (also nochmal gekochten schwarzen Bohnen), Chili und eben Carnitas gegessen werden.

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Der Mann war begeistert und so plante ich für Freitag nach der Arbeit die Zubereitung der Brötchen und des Belags ein.. Naja, Realität ist das, was passiert, während man noch Pläne schmiedet und die kommt öfter unvorhergesehen.

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Daher war der Zeitpunkt zum Backen der Teleras nicht mehr optimal, der Teig war überfällig. Geschmeckt hat er dennoch, daher hier das Rezept für die Brötchen und das Fleisch (hat wohl sehr gut geschmeckt – butterweich und gut gewürzt) sowie eine pescetarische Variante mit gezupftem Rauch-Lachs.

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Teleras – Mexikanische Sandwichbrötchen

für 8 Stück

  • 1 Tütchen Trockenhefe
  • 340g Wasser, lauwarm
  • 225g lauwarme Milch
  • 800g Weizenmehl 550 und etwas mehr zum Formen
  • 2 EL Zucker
  • 1 EL Salz
  • etwas Öl zum Einfetten von Schüssel & Frischhaltefolie
  • Maismehl oder Polenta zum Bestreuen des Backblechs

Wasser und Hefe miteinander verrühren und die Milch zugeben. Mehl und Zucker zugeben und auf der kleinsten Geschwindigkeit etwa 3 Minuten verkneten. 15 Minuten ruhen lassen, dann das Salz zugeben und bei mittlerer Stufe weitere 3 Minuten verkneten.

Den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben und mit Öl bestrichener Frischhaltefolie bedecken. 2 Stunden gehen lassen, der Teig sollte etwa das doppelte Volumen erreichen.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche und mit bemehlten Händen den Teig flach drücken (entgasen). Die Seiten rechts und links zur Mitte falten und dann von unten nach oben von der kurzen Seite her aufrollen. Mit der Naht nach unten auf die Arbeitsfläche legen und wiederholen (flachdrücken, falten, aufrollen). Den Teig anschließend wieder in die Schüssel zurückgeben und bedeckt erneut 30 Minuten gehen lassen.

Die Arbeitsfläche erneut mit Mehl bestreuen, den Teig vorsichtig darauf geben und vorsichtig zu einem Quadrat von etwa 20cm Seitenlänge drücken, dabei nicht stark entgasen. Mit einer mit Öl eingestrichenen Teigkarte in 8 gleichgroße Stücke teilen. Jede Portion zu einer Kugel formen. Mit der Naht nach oben auf ein bemehltes Blech oder die bemehlte Arbeitsfläche setzen und mit einem Küchentuch oder eingeölter Folie wiederum 10 Minuten gehen lassen.

Dann die Teiglinge mit der konvexen Seite nach oben auf ein mit Polenta oder Maismehl bestreutes Backblech setzen, nach Belieben etwas flach drücken und mit der Teigkarte zwei Kerben eindrücken, die den Teigling in drei Bereiche teilen sollen. Der mittlere Bereich soll dabei etwas mehr als 1/3 ausmachen.

Jeweils vier Teiglinge auf ein Blech setzen und erneut gehen lassen, bis die etwas doppelte Größe erreicht ist.

In der Zwischenzeit der Ofen auf 230°C vorheizen.

Teleras in den Ofen geben, die Temperatur auf 200°C zurückschalten. Etwa 20-25 Minuten goldbraun backen. Anschließend auskühlen lassen.

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Carnitas

für etwa 8 Portionen (aber das Fleisch schmeckt auch zu Kartoffelpüree, Reis,…)

  • etwa 900g Schweineschulter ohne Knochen (ich habe Schweinenacken/-kamm ohne Knochen verwendet)
  • 720ml Wasser
  • 140g Schalotte
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 TL Orangensaft
  • 8 Knoblauchzehen
  • 3 Lorbeerblätter
  • 1 TL Oregano, getrocknet
  • 1 TL Salz

Fleisch in Würfel mit etwa 4cm Kantenlänge schneiden. Schalotte putzen und in dünne Scheiben schneiden. Knoblauchzehen schälen.

In einem Bräter Öl erhitzen, die Zutaten zugeben und bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen, dann die Hitze verringern, bis alles ohne Deckel köchelt. Etwa 1,5 Stunden köcheln lassen, das Fleisch sollte gar und weich sein, das Wasser allmählich verdunsten.

Ofen auf 230°C vorheizen.

Fleisch und etwas Fett (Öl) in eine Auflaufform geben und etwa 20-30 Minuten bräunen lassen. Lauwarm abkühlen lassen.

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Gezupfter Rauch-Lachs

für 3-4 Portionen

  • 1 Lachsfilet mit Haut, etwa 250g
  • 2 TL brauner Zucker
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • etwas Olivenöl
  • 1-2 TL Liquid Smoke*

Lachs waschen und trocken tupfen. In eine mit etwas Öl bestrichene Auflaufform geben und mit Zucker bestreuen. Mit Salz und Pfeffer würzen und etwas Liquid Smoke darüberträufeln. 2-3 Stunden abgedeckt kühl stellen.

Im vorgeheizten Ofen bei 175°C etwa 25-30 Minuten garen. Der Fisch sollte saftig sein, sich aber mit einer Gabel leicht zerteilen lassen.

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Zum Belegen der Teleras

nach Belieben:

  • fein aufgeschnittene Avocado
  • Zwiebel in feinen Scheiben oder Ringen
  • eingelegte Jalapenos
  • etwas Sauerrahm oder Crème fraîche
  • Butter
  • Carnitas oder Lachs
  • Brötchen halb aufschneiden, buttern und nach Wunsch belegen.

Quelle Teleras und Carnitas:

4. Geburtstag von birgitd.com

Again what learned!

Es gibt immer was zu lernen. Keine Weisheit von mir, aber eine, die sich stets bewahrheitet. Vom Salz-Hefe-Verfahren hatte ich bis dato noch nichts gehört. Aber zum Glück gibt es das Synchronbacken, das Zorra vom Kochtopf und Sandra von Snuggs Kitchen monatlich veranstalten. Nach einem Grundrezept für alle backen die Teilnehmer in einem vorgegebenen Zeitrahmen. Abwandlungen sind durchaus erwünscht, das mache ich meist auch. Aber hier, bei einer komplett neuen Herangehensweise an Hefeteig, wollte ich erstmal testen.

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Bei diesem Verfahren werden Salz-Lösung und Hefe für einige Stunden zusammen gegeben. Was passiert dadurch? Ich werfe mal das Wort Osmose in die Runde. Erinnert sich wer? Ein kleiner Blick auf die Grundlagen:

In der Natur bietet größtmögliche Unordnung energetisch besonders günstige Zustände. Das führt dazu, dass sich ein in Wasser gelegter Zuckerwürfel auflöst und sich der Zucker nach einiger Zeit aufgrund der Eigenbewegung der Teilchen gleichmäßig im Wasser verteilt. Durch Erwärmen oder Umrühren kann man diesen Prozess – Diffusion genannt – beschleunigen, da die Teilchen sich dann schneller bewegen.

Findet dieser Prozess durch eine auswählend durchlässige (semipermeable) Membran statt, wie sie Zellen, u.a. auch Hefezellen, besitzen, spricht man von Osmose. Die Membran verhindert, dass feste Bestandteile von einer Seite der Membran zur anderen wandern können, aber sie besitzt Poren, die es insbesondere dem Lösungsmittel (Wasser) erlaubt, die Seite zu wechseln. Gelöste Stoffe wie das Salz können auch nicht ungehindert passieren, da das zellschädigend sein könnte. (Als Zollstation gibt es für einige Stoffe spezifische Kanäle oder Transportproteine.) Die Salzlösung kann lediglich durch die um die Membran liegende Zellwand eindringen und so in den Zwischenraum zwischen Membran und Zellwand einfließen.

Da sich in unserer Salzlösung mehr gelöstes Salz als in der Hefezelle befindet (und damit im Verhältnis weniger Wasser), ist die Wahrscheinlichkeit, dass Wassermoleküle aus der Zelle herausströmen in Richtung der konzentrierteren Salzlösung. (Wir erinnern uns: Ein Ausgleich der Konzentrationen entspricht größtmöglicher Unordnung und damit dem angestrebten Zustand.)

Weil die Hefezellen aber auch noch eine Zellwand besitzen, fließt das Wasser nur zwischen Wand und Membran. Der Wasserverlust lässt die Hefezellen absterben. Die Enzyme, welche die Bestandteile im Mehl aufspalten und als Backtriebmittel vor allem Kohlenstoffdioxid produzieren, sind aber weiterhin funktionsfähig.

So wird mittels des Salz-Hefe-Verfahrens verhindert, dass eine zu starke Gärung auftritt. Das soll, im Idealfall, dazu führen, dass der Teig ohne Verlaufen gut geformt werden kann.

Nun ja. Wenn man sich mal die Schritte der Herstellung bei meinem (mit Dinkelmehl 630) angesetztem Hefeteig betrachtet, sieht man, dass der Teig wirklich gut aufgegangen ist, dass die Brötchen (vielleicht waren sie auch zu groß? oder es hat doch noch an Mehl gefehlt durch die etwas geringere Type?) die Form aber nicht gut gehalten haben.

Geschmacklich waren sie aber prima: Weiche, lockere Krume und eine Kruste, die etwas an Laugengebäck erinnert.

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Dinkelbrötchen nach dem Salz-Hefe-Verfahren

für 4 große Brötchen

  • 5g Salz
  • 5g frische Hefe
  • 500g Dinkelmehl 630
  • 15ml Zuckerrübensirup
  • 5g Butter
  • Sesam zum Bestreuen

Die Salz-Hefe-Mischung muss mindestens 4 Stunden kühl (5°C)gestellt werden, kann aber auch bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dazu das Salz in 50g Wasser auflösen und die Hefe hineinbröseln. Schwenken oder Rühren, damit sich alles gut vermischt.

Am Backtag Mehl, Sirup, die Salz-Hefe-Mischung und 200g lauwarmes Wasser zugeben und 5 Minuten bei kleinster Stufe kneten.

Butter zugeben und weitere 10 Minuten auf kleiner Stufe kneten lassen.

Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt etwa 1,5 Stunden in einem warmen Raum gehen lassen.

Dann den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in gleichgroße Portionen teilen (hier: 4 Portionen, diese jeweils in zwei Stränge geteilt und verflochten) und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Abgedeckt weitere 30 Minuten warm gehen lassen. Nach Belieben leicht befeuchten und mit Sesam bestreuen.

Inzwischen den Backofen auf 230°C vorheizen und eine ofenfeste Schale mit Wasser hineinstellen. Die Brötchen 15-18 Minuten goldbraun backen.

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Ich bin jedenfalls für weitere Versuche bereit und möchte gerne euch (und mir) noch die anderen Mitstreiter mit ihren Rezeptvariationen auflisten:

  • Zorra mit dem ursprünglichen Rezept
  • Sandra hat ebenfalls Dinkelmehl, aber auch Joghurt, Sesam und Mohn verwendet
  • Conny hat sich für Emmermehl entschieden
  • Nora hat noch Sauerteig zugefügt und Kürbisbrötchen kreiert
  • Dagmar hat Weizenmehle gemischt
  • Ingrid hat sich für Chiasamen als Topping entschieden
  • Birgit hat einen tollen Brötchenkranz mit Leinsamen aus dem Ofen geholt
  • Birgit hat gleich zwei Rezepte ausprobiert
  • Caroline hat eine Brötchenblume mit Weizenmehl 405 gezaubert und Lynn damit zum ersten Mal teilgenommen
  • Knusprige Brötchen mit Ruchmehl präsentiert Cakes, Cookies and more
  • Ilka hat Sesambrötchen mit einer Weizenmehlmischung gebacken
  • Kerstin hat Weizenmehl der Type 550 gewählt
  • Simone hat rustikale Weizenschiffchen geformt
  • Jeanette hat tatsächlich mit dem im Original verlangten Weizenmehl 700 gebacken!
  • Dinkel und Weizen gemischt führte zu leckeren Brötchen für Susanne

Originalrezept von hier.

Remember, remember…

Am 5. November (daher der Titel) gab es diese Suppe mit den leckeren Cheddarbrötchen bei uns. Ein Gericht, das man durchaus zum Feuerwerk am Guy Fawkes Day auch hätte mitnehmen können.

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Erinnerungsträchtig ist die Suppe für mich aber aus anderen Gründen: Seit Jahren bereitet meine Mama sie zu, es ist die erste Kürbissuppe, die ich je gegessen habe und ich glaube sogar, das erste mal, dass ich Kürbis überhaupt zu mir genommen habe. Da der Papa vorher nur nicht so schöne Erfahrungen mit Kürbissuppe gemacht hatte, gab es das einfach nicht bei uns zu Hause. Bis… ja, eben bis zu dieser Suppe, die es dann aber zu einem echten Familienrezept gebracht hat!

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Seitdem hat sich natürlich auch bei uns allen viel getan in Sachen Kürbis (auch hier auf dem Blog gibt es einige Rezepte unter diesem Stichwort) und probiert wurde allerhand, aber diese Suppe kommt immer wieder auf den Tisch…

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Sonst oft mit Croûtons oder – für die Carnivoren – mit Honig eingepinseltem und gebackenem Schinken serviert, gab es am Wochenende Cheddarbrötchen dazu. Beide Gerichte lassen sich gut parallel zubereiten. Die Cheddarbrötchen sind eine Soda-Bread-Variante, also schnell gebacken und schmecken besonders warm lecker. Der Mann hat sich die übrigens nochmal gewünscht, aber dann bitte mit Schinkenwürfeln!

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Mamas cremige Kürbissuppe

für 4 Portionen (die Suppe ist reichhaltig und sättigend)

  • 1kg gelbfleischigen Kürbis (am besten Hokkaido)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 60g Butter
  • 1/4 l Gemüse- oder nach Wunsch auch Rinderbrühe
  • 1/4 l trockener Weißwein
  • 200g Sahne-Schmelzkäse
  • 1/2 TL gemahlener Piment
  • 1 EL frisch geriebener Ingwer
  • Cayennepfeffer
  • Pimenton de la vera (ich nehme dieses*)
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Kürbis abwaschen, Strunk abschneiden, Kerne entfernen und das Fruchtfleisch grob würfeln.

Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Die Butter in einem Topf zerlassen und bei geringer Hitze zunächst die Zwiebel, dann den Knoblauch anschwitzen. Dabei darf der Knoblauch keine Farbe bekommen.

Die Kürbiswürfel zufügen und etwa 5 Minuten mitdünsten. Dann die Brühe zugießen und alles 15 Minuten sanft köcheln lassen. Den Wein zugeben und ein paar Minuten simmern, anschließend vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen und pürieren.

Den Schmelzkäse unterrühren und den Ingwer zugeben. Mit Cayenne etc. nach Wunsch abschmecken. Bei uns muss die Suppe schon etwas Bumms haben!

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Cheddarbrötchen

für 8 Stück

  • 1 TL Olivenöl
  • 1 rote Zwiebel
  • 150g Vollkornweizenmehl
  • 50g Haferflocken fein oder kernig
  • 200g Mehl 405
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Natron
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 1/2 TL Senfpulver (gelb, kann man auch aus ganzen Senfkörnern in einer Gewürzmühle oder im Mörser herstellen)
  • 30g geschmolzene Butter
  • 300ml lauwarme Milch
  • 200g reifer Cheddar
  • 1 TL Rosmarin, getrocknet und gerebelt
  • 3/4 TL Thymian, getrocknet
  • 90g getrocknete Tomaten in Öl

Zwiebel putzen und fein würfeln. Im Öl in der Pfanne bei mittlerer Hitze 8-10 Minuten weich dünsten.

Ofen auf 170°C Umluft vorheizen. Währenddessen Mehle, Haferflocken, Backpulver, Natron, Zucker, Salz und Senfpulver in einer großen Schüssel mischen. Cheddar reiben und die abgetropften Tomaten in feine Streifen schneiden.

Die geschmolzene Butter, Zwiebeln, Milch, 3/4 vom Käse, Kräuter sowie die Tomaten in die Mehlmischung einarbeiten und in 8 Portionen teilen. Diese mit bemehlten Händen grob rund formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mit dem verbliebenen Käse bestreuen und etwa 30 Minuten backen bis die Brötchen goldbraun gebacken sind und der Käse schön geschmolzen ist.

Etwas abkühlen lassen und noch warm zur Suppe servieren.

Aus:

Die dunkle Seite des Brioche

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Dieser Pin hier geistert mir tatsächlich schon länger im Kopf rum. Schaue ich meine gesammelten Brotrezepte auf Pinterest durch, kommt es mir vor die Augen, dieses schwarz-weiße Brot. Das kann ich auch, oder?

Zum Ausprobieren fehlt dann ja manchmal nur ein kleiner Anlass – der World Bread Day in diesem Fall.

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Zweifarbiges Brioche, luftig und nicht alltäglich – durch Einschnitte werden beide Farben sichtbar. Das lässt natürlich auch viele Designs offen. Ich habe mit dem Messer und für die schuppenförmigen Einschnitte auch dem Melonenausstecher gearbeitet. (Und natürlich schon die nächste zweifarbige Idee im Kopf…).

Der Plan war also klar, Zutaten vorhanden und alles lief genau so wie gedacht – prima! Eine kleine Fotostrecke hilft dann auch beim Nachmachen, ansonsten war alles wirklich unkompliziert.

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Ich kann jetzt schon verraten: Das Brot schmeckt toll zu Marmelade und buttrigem Käse. Die dunklen „Schokoladenseiten“ sind kakao-bitter, daher passt vor allem rote Marmelade mit saureren Früchten wie Brom- oder Johannisbeeren – zufällig haben wir einige Gläser davon im Keller! Besser kann ein Tag doch kaum anfangen, oder?

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Nehmt den World Bread Day doch mal zum Anlass all die schönen süßen und herzhaften Brotrezepte zu durchstöbern und selbst mal gutes, echtes Brot zu backen (das ist das Motto in diesem Jahr).

Zweifarbiges Brioche

für 4 etwa mohnzopfgroße Brote – Länge ca. 25 cm

  • 250ml lauwarme Milch
  • 15g frische Hefe
  • 500g Mehl 550 und etwas zum Kneten
  • 60g zimmerwarme Butter
  • 40g brauner Zucker
  • 10g Salz & eine Prise
  • 2 große Eier und etwas zerschlagenes Ei
  • 4 EL gesiebter Kakao zum Backen

Milch in eine große Schüssel geben und die Hefe hineinbröseln. Alle Zutaten bis auf den Kakao zugeben und alles zu einem weichen homogenen Teig verkneten.

Mit Frischhaltefolie abgedeckt eine Stunde an einem warmen Ort (max. 37°C) gehen lassen. (Ich stelle den Ofen dazu auf diese Temperatur ein. Wer das nicht kann, lässt das Licht im Backofen an, auch das erhöht die Temperatur.)

Den Teig in zwei Portionen teilen und eine Portion in einer zweiten Schüssel mit dem Kakao verkneten, bis der Teig nahezu einheitlich gefärbt ist und nicht mehr klebt. In vier Portionen teilen.

Den hellen Teig ebenfalls mit etwas Mehl zu einem weichen aber nicht stark klebrigen Teig verkneten. In vier Portionen teilen und nach Belieben längliche Rollen formen.

Den dunklen Teig (andersrum ist natürlich auch möglich) auf einer glatten Arbeitfläche ausrollen (wenn er kleben sollte, dann mit etwas Kakao bestreuen und dann ausrollen) und nach Belieben Muster einritzen. Die helle Teigrolle darauflegen und den dunklen Teig vorsichtig darum wickeln. Die Nähte etwas andrücken. Mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit den anderen Broten ebenso verfahren, ausreichend Abstand zwischen den Laiben lassen.

Erneut eine Stund warm gehen lassen. Den Ofen auf 220°C  vorheizen. Die Brote nun mit einer Prise Salz verschlagenem Ei bestreichen und etwa 15 Minuten goldbraun backen.

Abkühlen lassen.

World Bread Day, October 16, 2017
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