{Werbung} Anpfiff zum Snacken

Man bemerkt es schon im Straßenbild: Irgendetwas ist anders. Überall Fahnen und überzogene Seitenspiegel an den Autos, Flaggen auch in den Fenstern von Restaurants und Kneipen.

In Whatsappgruppen erscheinen zusammenhangslose Nachrichten wie „JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA“ an Spieltagen und bei den Kollegen ist es lebenswichtig, dass zur jetzigen Konferenzzeit eine Leinwand mit Liveübertragung steht.

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Ok, man kann es gar nicht nicht mitbekommen: Es ist WM, inzwischen leider ohne die deutsche Nationalmannschaft

Für alle, die dieses sportliche Großereignis aktiv verfolgen, ist das insbesondere während der Spiele ein echter Kraftakt. So viel Emotionen werden erlebt, so intensiv wird gestikuliert, so laut gejubelt. Da braucht man eins: Nervennahrung!

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Für alle Backbegeisterten und solche, die es werden wollen, gibt es liebevoll zusammengestellte Boxen, die alles an Spezialzutaten und -gerät beinhalten, was man für solche Snacks braucht. Die Box von Meine Backbox war eine echte Überraschung für mich!

Die Maibox enthält zum Thema Fingerfood & Snacks folgendes:

  • Muffinförmchen mit Fußballmotiv von Staedter
  • kleine Deutschlandfähnchen von Fackelmann
  • eine Backmischung für leckeres Stockbrot von Kathi
  • Cupcakesticks von Demmler
  • Blütenhonig Delikatesssenf von Thomy
  • Pfeffer Orange Delikatess Majonaise von Thomy
  • Schaumrollenformen von Zenker
  • Original Neapolitanerschnitten von Manner
  • XL-& Snackboxen von Demmler
  • Querbeet Bio Feinschmecker Gewürz von Herbaria
  • Snack’N Roll von Silikomart

Alles war nicht nur sicher, sondern auch kreativ verpackt: Die Fußballfeldbanderole könnt ihr gleich als Untersetzer/Tischläufer für eure Mitfieberrunde verwenden!

Mit diesen Zutaten könnt ihr probieren, was auf vier übersichtlichen Rezeptkarten erklärt wird:

  • Stockbrot mit Schinken oder Paprika, welches ich euch hier vorstellen möchte,
  • Zucchinirosen
  • Rollen, die im nächsten Blogbeitrag gezeigt werden
  • Neapolitanerkissen (kommen auch demnächst!)

Die Karten geben sowohl den Zeitaufwand, die Schwierigkeit als auch die wichtigsten Schritte zusätzlich bebildert an. Damit kommen auch Backmuffel oder -beginner ins Snackfinale!

Auch, wenn ich selbst gar keine Backmischung (mehr) kaufe, habe ich das Stockbrot von Kathi als erstes probiert. Stockbrot erinnert mich an Lagerfeuer zu Klassenfahrten und ich habe es ewig nicht mehr gegessen. Hier kommen eine italienische Gewürzmischung und nach Wahl Paprika- oder Schinkenwürfel dazu. Eine schöne Idee! Zum Dippen gibt es zum Beispiel die Pfeffer Orangen Mayonnaise aus der Box.

Der Mann war begeistert. Wir beide lieben frisches Brot und dann noch als Fingerfood serviert – perfekt für den Fußballabend!

Meine Backbox gibt es im Abo, als Probierbox oder aber zum Verschenken für alle, die gerne süß oder herzhaft backen. Alle zwei Monate erscheint eine neue Box zu einem Themenschwerpunkt, der oft einen aktuellen Trend aufgreift. So kann man neue Produkte und Rezepte ohne großen Aufwand kennen lernen. Zudem kann man in der Community Tutorials und Tipps in Foren bekommen.

Aber jetzt erstmal zum Stockbrotrezept, ausnahmsweise mit Backmischung:

Stockbrot mit Paprika- oder Schinkenwürfeln

für etwa 20 Brote

  • 1x Kathi Backmischung für herzhaftes Stockbrot
  • 1 Ei
  • 70g Sonnenblumenöl
  • 250g Magerquark
  • für je 10 Brote: 25g magere Schinkenwürfel und 1/4 rote Paprika (bzw. Menge verdoppeln)
  • etwas Eistreiche (Ei mit etwas Milch verquirlt) oder Sahne

Die Backmischung mit Ei, Öl, der Kräutermischung und Quark 2-3 Minuten verkneten. Die Hälfte des Teiges mit Schinkenwürfeln, die andere mit feinen Paprikawürfeln verkneten.

Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizenund zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Die Stockbrote lassen sich aber auch auf dem Grill zubereiten. Den Teig portionsweise auf leicht bemehlter Unterlage zu fingerdicken Röllchen formen und entweder um Cakepopsticks oder Schaschlikspieße wickeln. Alternativ kann man die Röllchen auch gerade auf das Backblech legen oder aber zu Schnecken aufgerollt.

Mit etwas Abstand auf die Backbleche verteilen und leicht mit einem Pinsel mit Eistreiche oder Sahne bestreichen. Etwa 18 Minuten goldbraun backen.

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Der Inhalt und meine Meinung wurden dadurch nicht beeinflusst. Weitere Infos:
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Heißes Flädle

Wir backen Fladenbrot hieß die Aufgabe für das letzte Synchronbacken am Wochenende. Nicht irgendeines, sondern ein Kartoffelfladenbrot vom Plötzblog. Prima! Diese Veranstaltung ist immer eine Anregung, immer eine Einladung zum Entdecken von Neuem und zum Ausprobieren.

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Und mit einem Rezept von Plötz, wie es Zorra und Sandra herausgesucht haben, ist man immer gut aufgehoben.

Die Kartoffelfladen sind die optimale Beilage zum Grillen oder zum Salat. Die Fladen können in beliebiger Größe geformt werden und ihr könnt die Teigmenge auch gerne halbieren. Für uns zwei war die Menge zuviel, selbst als „Hauptgericht“.

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Damit die Fladen schön knusprig werden, ist ein Backstein zu empfehlen. Wenn ihr keinen habt, ist das nicht wild, dann solltet ihr aber das Backblech unbedingt vorheizen.

Belegen könnt ihr die Fladen ganz klassisch mit Salz und Kräutern, aber der Mann hat sein Geisterkranksiegel seiner Lieblingsvariante mit Schinken und Zwiebeln gegeben:

Doch egal, wie das Brot belegt war, egal, ob es uns verrutscht ist oder nicht, es war immer saulecker! Und es ist so einfach – also traut euch ran! Perfekt für den nächsten Grillabend!

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Kartoffelfladen

für 4 mittlere Fladen bzw. 2 große

  • 600g Mehl 550er
  • 150g gekochte, geschälte Kartoffeln
  • 360g lauwarmes Wasser
  • 3,5g Frischhefe
  • 12g Salz
  • 1-2 TL Olivenöl
  • als Belag nach Wunsch: frische Kräuter,grobes Salz, Pfeffer, Zwiebeln in Ringen, Schinkenwürfel, Oliven in Scheiben, getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten in kleinen Stücken, frische Tomaten….

Mehl, Hefe, Salz und Wasser mit den zerstampften Kartoffeln zu einem homogenen Teig verkneten. Dabei 5 Minuten auf kleinster Stufe und 8 Minuten auf zweiter Stufe kneten.

Abgedeckt etwa 20-24 Stunden lang im Kühlschrank gehen lassen.

Dann herausnehmen, kurz Temperatur bekommen lassen und in zwei bzw. vier Fladen teilen und vorsichtig, ohne zuviel Volumen zu verlieren, zu Fladen formen.

Nach 30 Minuten Ruhezeit auf gut bemehlter Arbeitsfläche mit etwas Olivenöl beträufeln und mit den Fingerspitzen reihenweise Richtung Körper etwas flachdrücken. Zwischen den Reihen sollten sich Luftblasen bilden.

Wiederum 30 Minuten gehen lassen, dann nochmals sanft in die Länge und Breite ziehen. Weitere 30 Minuten gehen lassen.

Währenddessen den Ofen (mit Backstein bzw. Blech) auf 280°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Fladen auf Backpapier geben und nach Wahl belegen.

Nacheinander 12-15 Minuten knusprig backen.

Und damit ihr seht, was ich mit „verrutscht“ meine, unser – dennoch leckerer Fauxpas mit Zwiebeln und Vanillesalz:

Beim Synchronbacken waren dieses Mal dabei:
Sandra von From-Snuggs-Kitchen
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Anna & Martin von Die Küchenwiesel
Nora von Haferflocke
Birgit M. von Backen Mit Leidenschaft
Conny von Mein wunderbares Chaos
Lynn von Küchenkränzchen
Yvonne von Yvonne’s Rezept Tagebuch
Christina von The Apricot Lady
Franzi von DynamiteCakes.de
Tamara von Cakes, Cookies and more
Caroline Kaiser von Linal’s Backhimmel
Dagmar von Dagmars brotecke
Bettina von homemade & baked
Simone von zimtkringel
Soni von Soni-Cookingwithlove
Tina Scheu von Küchenmomente
Ingrid von auchwas
Britta von Backmaedchen1967
Susi von
und
Steffi von dulcipessa.

Hände hoch! Ich habe eine Waffel!

Mund auf! Hier kommt eine Gemüsewaffel!

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Seitdem ich zu Weihnachten ein Waffeleisen für dicke belgische Waffeln bekommen habe, nutzen wir es vor allem für herzhafte Varianten. Der Mann war zunächst skeptisch, er kann sie nur süß. Aber – zum Glück – er hat sie alle probiert und konnte überzeugt werden.

Die letzte Waffel allerdings muss er seltsam auf der Arbeit beschrieben haben, denn sie wurde danach als „bewusstseinserweiternd“ bezeichnet. Wahrscheinlich hat der Mann etwas gesagt wie „keine Ahnung, sie hat da irgendein Kraut aus dem Garten reingetan“. So in etwa stelle ich mir das jedenfalls vor, denn.. Auflösung: Es handelt sich um eine Mangold-Waffel.

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Ja, die Zuständigkeit für Auswahl, Pflege und Ernte liegt bei mir. Wir arbeiten daran.

Zur Waffel gab es eine Paprikacreme, die prima dazu passt und genau so gut mit der Waffel in die Lunchbox oder den Picknickkorb wandern kann. Mir schmeckt die Waffel ganz frisch zubereitet aber am besten.

 

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Mangold-Waffel mit Paprikacreme

für etwa 5 dicke (belgische) und 8 dünne Waffeln (Herzwaffeln)

  • etwa 300g Mangold ohne die dicken Stiele
  • 150g weiche Butter + 1 EL
  • 4 Eier
  • 200g Weizenmehl
  • 50g Kichererbsenmehl (oder mehr Weizenmehl)
  • 1 TL Backpulver
  • 150ml Milch + 1 EL
  • Salz
  • Pfeffer
  • etwas Muskat
  • etwas Cayenne
  • Fett für das Waffeleisen (ich habe Backtrennspray verwendet)
  • 100g Crème légère
  • 100g Saure Sahne
  • 1/2 rote Paprika
  • 1 kleines Bund frische Kräuter (nach Belieben Minze, Schnittlauch, Basilikum…)
  • 1 TL Zitronensaft
  • nach Wunsch Schinkenwürfel

Mangold waschen und grob zerkleinern. 1 EL Butter in einer großen Pfanne zerlassen und den Mangold hineingeben. Zusammenfallen lassen und unter Rühren leicht andünsten.

Die restliche Butter schaumig aufschlagen und die Eier nach und nach zugeben. Mehle, Backpulver und Milch zugeben und unterrühren. Mangold zugeben und ebenfalls einrühren. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Cayenne abschmecken.

Waffeln nacheinander im leicht gefetteten und vorgeheizten Eisen goldbraun und knusprig backen.

In der Zwischenzeit Paprika waschen, putzen und in feine Würfel schneiden. Kräuter waschen, trocken schütteln oder tupfen und in feine Ringe schneiden. Crème légère und Saure Sahne mit 1 EL Milch cremig rühren. Paprikawürfel und Kräuter unterrühren, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Nach Belieben noch Schinkenwürfel zufügen.

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Ayayay!

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Ayayay, da habe ich sofort Lambada (bei 2:50) im Kopf! Dieser Ausruf kommt euch vielleicht auch über die Lippen, wenn ihr in die leckeren Enchiladas beißt. Vielleicht ist er auch beim Rühren der scharfen Sauce zu hören, das Füllen und Rollen der Tortillas dauert kaum länger und mit einem ayayay kann man voll Vorfreude einen Blick in den Ofen werfen, wenn man den Enchiladas beim Überbacken zuschaut.

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Da wird euch kein Fleisch fehlen, das Gericht ist als vegetarische Variante mindestens genau so gut und kann auch gut in größeren Portionen zubereitet werden. Die Sauce lässt sich auch gut einfrieren.

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Doch nun zur Sache:

Enchiladas mit Blattspinatfüllung

für 4 Enchiladas

für die Sauce

  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Mehl
  • 1/4 TL Chili-Flocken
  • 1/4 TL Cayenne
  • 1/2 TL Oregano, getrocknet
  • 1/2 TL Knoblauchpulver
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Paprikapulver
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1,5 TL brauner Zucker
  • 1/2 Dose stückige Tomaten

für die Füllung & zum Überbacken

  • 1/2 EL Olivenöl
  • 1 Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • gut 125g Blattspinat
  • 100g Ricotta
  • 50g Saure Sahne
  • 100g Gouda
  • 4 Tortillas aus Maismehl oder Weizen-/Maismehl gemischt
  • Enchiladasauce s.o.
  • Muskat
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Um die Sauce zuzubereiten Öl in einem kleinen Topf erhitzen, Mehl zugeben und kurz unter Rühren anschwitzen. Sämtliche Kräuter und Gewürze zugeben und mit den Tomaten ablöschen. Bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Ist die Sauce zu stark einreduziert, etwas Wasser oder Gemüsebrühe zugeben. Scharf-würzig abschmecken.

In der Zwischenzeit Spinat waschen und trocken schleudern und Gouda grob reiben.

Den Ofen auf 190°C vorheizen.

Für die Füllung die Schalotte schälen, fein würfeln, Knoblauch schälen und fein hacken. Beides in einer großen Pfanne im erhitzten Öl bei mittlerer Hitze glasig andünsten. Blattspinat zugeben und unter gelegentlichem Rühren zusammenfallen lassen. Etwa 5 Minuten dünsten. Pfanne vom Herd nehmen und Ricotta, saure Sahne und die Hälfte des Goudas zufügen. Unterrühren, bis alles gut vermischt ist. Mit Salz, Muskat und Pfeffer abschmecken.

Die Tortillafladen nacheinander befüllen. Dazu etwa 2 EL der Spinatmischung längs in der Mitte verteilen und den Fladen von den Seiten her zuklappen und aufrollen. (Ich habe das untere Ende noch ein paar Zentimeter über die Füllung geklappt, dann eine Seite zur Mitte umgeschlagen und anschließend aufgerollt, wie man es auch bei Wraps macht.) Nebeneinander in eine ofenfeste Form legen, mit der Sauce übergießen und mit dem restlichen Käse bestreut für 20 Minuten im Ofen überbacken, bis der Käse geschmolzen und leicht gebräunt ist.

Lecker, sag ich euch! Auch hier war das Rezept von Springlane ohne Fehl und Tadel.

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Die Ideen, die vom Mann in Sachen mexikanisches Essen noch kamen, konnte ich gar nicht alle umsetzen. Tacos, bitte! Und richtiges Chili mit klein gewürfeltem Rindfleisch. Und..

Aber zum Glück ist das ja auch ohne BlogEvent bei Zorra und Simone möglich. Gerade an etwas kühleren Tagen, die es ja auch ab und an gibt.

Auch die vegetarischen Enchiladas sind deftig und gut für Regentage geeignet.

Blog-Event CXLI - Mexikanische Küche (Einsendeschluss 15. Mai 2018)

Gütesiegel Geisterkrank

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Wie man seit gut zwei Jahren merkt, hat der Mann den Blog doch nachhaltig beeinflusst. Vorher vorwiegend vegetarisch, ab und an Fischgerichte, so erscheinen nun doch einigermaßen regelmäßig auch fleischhaltige Rezepte.

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Natürlich nur dann, wenn der Mann die als blogtauglich abgesegnet hat. Die Steigerung von blogtauglich gibt es allerdings auch. In Form von Aussprüchen: Das muss auf den Blog! Dass er mich damit auch sehr unterstützt, das Fotografieren beim Zubereiten, vor dem Essen und manchmal auch dabei nicht nur mitmacht, sondern auch gerne mal dabei hilft, sich Rezepte aus den Kochbüchern aussucht, Ideen bei den BlogEvents liefert, und und und… das nehme ich natürlich dankbar an und möchte ihm daher jetzt auch gern noch einen weiteren Platz hier einräumen:

Der Mann bekommt sein eigenes Gütesiegel.

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Wer ihn kennt, weiß, dass er seinen Gefühlen jeglicher Art oft mit sehr viel Pathos Ausdruck verleiht und nicht mit einer gängigen Formulierung wie „sehr lecker“, „schmackhaft“ oder ähnlichem, sondern gerne mit: Das ist geistes- oder eben auch gerne geisterkrank! Daher:

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Das folgende Rezept ist ein solches. Das Fleisch fand so großen Anklang, dass ihm zusammen mit dem schon bekannten Hühnchencurry mit Nudeln das Gütesiegel verliehen werden musste.

Blog-Event CXLI - Mexikanische Küche (Einsendeschluss 15. Mai 2018)

Simone hat passend zum strahlenden Sonnenschein auch ein feuriges Thema für Zorras BlogEvent rausgesucht: ¡Fiesta Mexicana! Das passt großartig und daher kam ich bei der Recherche auch an folgendem Rezept nicht vorbei:

Ofenpommes, mexikanisch inspiriert mit Carnitas für den Mann und Käsesauce sowie einer scharfen Mango-Salsa. Gefunden habe ich beide Rezepte bei Springlane, die für Grundrezepte, wie z.B. die verschiedenen Arten Pommes zuzubereiten, eine gute Quelle sind!

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Carnitas mit Ofenpommes, Mango-Salsa und Käsesauce

für zwei Portionen

für das Fleisch

  • 500g Schweineschulter oder -nacken
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Paprikapulver, ich habe 1 TL scharfes und 1 TL süßes gemischt
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 2 TL Chiliflocken
  • 1 Tl Oregano, getrocknet
  • 1/4 TL Cayenne
  • 1/2 TL Knoblauchpulver
  • 1/4 TL Zimt
  • 60ml Wodka (im Original Tequila, aber das ist meins nicht..)
  • 60ml Orangensaft
  • 180ml Wasser
  • 1 TL Chipotle Chilipulver (ich habe Pimentón de la Vera* in der scharfen Variante verwendet)
  • 2 EL Agavensirup oder Honig
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

für die Mango-Salsa

  • 1/2 Mango
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Tomate oder 4-5 kleine Cherrytomaten
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 rote Chili
  • 1 TL Agavensirup oderHonig
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

für die Käsesauce

  • 90ml Milch
  • 90ml Sahne
  • 60g Frischkäse
  • 2 Stengel frischer Koriander
  • 150g Cheddar

für die Ofenpommes

  • ca. 500g mehligkochende Kartoffeln
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Salz
  • 1 TLChiliflocken
  • 1 TL Oregano, getrocknet
  • 1/8 TL Kreuzkümmel
  • 1/8 TL schwarzer, frisch gemahlener Pfeffer
  • dazu nach Wunsch: Aioli, z.B. von Zorra

Zunächst das Schweinefleisch waschen, trocken tupfen und ggf. von zu dicken Sehnen befreien.

Paprikapulver, Oregano, Zimt, Chiliflocken und Cayenne mit Knoblauch und Kreuzkümmel sowie je 3/4 TL Salz und Pfeffer mischen und das Schweinefleisch mit 1/3 der Mischung gut einreiben.

Öl in einem Bräter oder einer ofenfesten Pfanne mit Deckel erhitzen. Ofen auf 175°C Heißluft vorheizen. Fleisch von allen Seiten etwa 2 Minuten scharf anbraten. Mit der restlichen Gewürzmischung bestreuen, Alkohol, Orangensaft, Wasser und Honig/Agavensirup sowie das Chilipulver zugeben. Mit geschlossenem Deckel je nach Flesichdicke 2-3 Stunden schmoren lassen. Schweinenacken ist da oftmals etwas dünner, ich habe die Nackensteaks etwa 2 Stunden im Bräter gelassen. Ggf. muss noch etwas mehr Flüssigkeit zugefügt werden, damit das Fleisch nicht zu trocken wird. Es sollte sich mit zwei Gabeln leicht zerzupfen lassen.

In der Zwischenzeit kann die Mango-Salsa zubereitet werden. Dazu die Mango waschen, schälen, das Fruchtfleisch fein würfeln. Tomate waschen, Fruchtfleisch ausschaben, fein würfeln. Geputzte, entkernte Chili und geschälte Knoblauchzehen fein hacken und mit Mango, Zitronensaft, Tomatenwürfeln, Honig oder Agavensirup und Öl in eine Schüssel geben, gut vermengen und mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken. Kühl stellen.

Wenn das Fleisch fertig ist, kann mit den Pommes begonnen werden.

Das Fleisch aus dem Bräter/der Pfanne nehmen und mit zwei Gabeln in mundgerechte Stücke zupfen. Warm stellen. Den Ofen auf 200°C einstellen.

Für die Pommes die Kartoffeln entweder gut abbürsten (nur bei Bio-Kartoffeln, bei anderen sind keimhemmende Mittel aufgespritzt, daher sollten diese dann geschält werden) oder schälen und in etwa gleich große Achtel/Spalten schneiden.

Kartoffelstücke gut mit Wasser waschen, damit sich die Stärke ablöst, danach gut mit einem sauberen Küchentuch trocken tupfen.

Olivenöl mit Gewürzen und Kräutern in einer großen Schüssel vermengen, Kartoffelspalten zugeben und gut mit dem Öl vermischen, damit die Pommes gleichmäßig überzogen sind. Auf ein mit Backfolie oder ein leicht eingefettetes Backblech geben, so, dass sich die Pommes nicht berühren (ggf. mehrere Bleche verwenden). Etwa 30 Minuten knusprig backen.

Währenddessen die Käsesauce zubereiten. Dazu Cheddar reiben. In einem Topf Sahne und Milch zusammen bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen, Frischkäse und Cheddar zugeben und rühren, bis sich alles zu einer cremigen Sauce verbindet.

Koriander waschen, trocken tupfen und die abgezupften Blättchen hacken. Zum Großteil in die Sauce rühren, den Rest oben darauf streuen.

Fleisch mit Mango-Salsa und etwas darüber gegossener Sauce und den Pommes servieren.

Weitere tolle, mexikanische Rezepte (oder solche, die davon inspiriert sind,) findet ihr bei der Zusammenfassung des Events, nach dem 15.Mai!

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Von MTV und BFF

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Manchmal erinnert man sich ja aufgrund komischer Assoziationen an Dinge, die nicht wirklich relevant aber eben doch da sind.

Der Plan und das Rezept für die Bärlauchfocaccia mit Feta brachte die Abkürzung BFF ins Hirn. Und zumindest Gleichaltrige könnten sich noch an die MTV-Sendung My new BFF mit einer gewissen Paris Hilton erinnern. Titel und Konzept widersprechen sich ja bereits in doppelter Hinsicht: Meine neue beste Freundin für immer. Bei einer Serie mit mehreren Folgen und auch Staffeln. Darin kann man freilich nur den Beleg für die Substanzlosigkeit und Oberflächlichkeit der Show und auch der Protagonistin sehen, die ja immerhin ihren Namen dafür hergibt.

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Diese Sendung habe ich allerdings nicht gesehen, dafür kamen Erinnerungen an andere, denn zu dieser Zeit, meiner Oberstufenzeit, wurde MTV vom Musik- zum heutigen „Jugendsender“, der sich vor allem durch (semi- oder pseudo-)Reality Shows auszeichnete, an die ich mich noch gut erinnere, weil sie damals einfach neu waren. Wer erinnert sich noch an Dismissed oder Next!, an The Hills oder Made, an Sendungen, bei denen Fremdschämgefühle aufkamen wie My super sweet 16, The Osbournes oder Jersey Shore? Oder wo man sofort genauso toll tanzen können wollte wie bei America’s Best Dance Crew? Eieiei.. ich hab das zum Teil sehr gerne gesehen, muss ich zugeben.

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Auch die Formate, die umzogen, weil sie einfach gut waren und zum Teil heute noch laufen oder ähnlichen Sendungen Platz gemacht haben.. Unter Ulmen oder MTV Home, um nur zwei zu nennen.

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Ja, ok, aber was hat das jetzt mit dem Rezept zu tun?! Nichts, bis auf eben die Abkürzung und die Assoziationskette, die sie in Gang gesetzt hat. Denn im Gegensatz zu Madame Hiltons TV-Show hat meine Focaccia wirklich Struktur und innere Werte, die die tolle Oberfläche ergänzen: Luftiger Hefeteig mit knuspriger Kruste, Bärlauchchips (denn die Blätter werden beim Backen ebenfalls knusprig) und würzigem Feta: BFF – Bärlauch-Feta-Focaccia. 

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Die passt zum Brunch bei nahezu sommerlichen Temperaturen ebenso wie zum Grillen oder zum Salat perfekt! Die Mehlmischung Pane die Como von Hobbybäcker eignet sich dafür sehr gut. Hier ist bereits Zucker enthalten, Salz ebenfalls, so dass ich beides nicht mit zum Teig gab, sondern mich an die Zubereitungsempfehlung auf der Packung verlassen habe – was belohnt wurde!

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Mit wenigen weiteren Zutaten gelingt dann die frühlingsfrische Bärlauch-Variante ohne Probleme.

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BFF – Bärlauch-Feta-Focaccia

für 1 Blech

  • 500g Mehlmischung Pane die Como
  • 1 Packung Trockenhefe (ebenfalls von Hobbybäcker)
  • 370g warmes Wasser
  • ca. 2 EL Olivenöl
  • 100g Feta
  • 50g Bärlauch
  • etwas Salz

Die Trockenhefe unter das Mehl mischen, Wasser zugeben und etwa 5-8 Minuten zu einem glatten Teig kneten (auf kleiner Stufe), bis dieser sich vom Schüsselrand löst. Abdeckt und warm etwa 1 Stunde gehen lassen. Danach auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech geben und mit den Handballen bzw. dem Teigholz zu einem Fladen formen und den Ofen auf 180°C Heißluft vorheizen.

Während der Teig erneut gehen darf Bärlauch waschen und trocken tupfen, die Stiele entfernen und die Blätter in breite Streifen schneiden. Feta würfeln.

Mit den Fingerkuppen viele kleine Mulden in den Teig drücken, mit Öl bestreichen und Bärlauch sowie Feta darauf verteilen. Mit etwas Salz (ich habe geräuchertes Salz verwendet, daher die Farbe) bestreuen und 5 Minuten bei 180°C, dann bei 170°C weitere 25 Minten goldbraun und knusprig backen.

Für das Blogevent von Zorra wurden freundlicherweise Zutaten von Hobbybäcker zur Verfügung gestellt. Mehr tolle Ideen mit diesen Produkten findet ihr spätestens nach dem 15.4. in der Zusammenfassung bei Zorra!

Blog-Event CXL - Brot und Brötchen für den Brunch in Kooperation mit Hobbybäcker (Einsendeschluss 15. April 2018)

 

Same same but different

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Es ist immer wieder überraschend, wie unterschiedlich die Ergebnisse sein können, wenn sich viele Leute an ein Rezept wagen. Am Wochenende gab es wieder einen Anlass dazu: Synchronbacken, wie immer unter der Federführung von Sandra und Zorra.

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Das Basisrezept für die Brioche stammt von einem französischen Blog und wurde zum Glück auch übersetzt.

Die Zubereitung war einfach, die Übernachtgare sorgt für etwas weniger Zeitinvestment am Zubereitungstag.

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Neben den vielen süßen Varianten, die einem bei Brioche so in den Kopf kommen, habe ich mich dann doch für etwas Herzhaftes entschieden: Eine Füllung mit Ziegenfrischkäse, Kräutern, Zitrone und Räucherlachs. (Für den Mann habe ich stattdessen Prosciutto cotto verwendet. Allerdings haben wir festgestellt, dass sich hier auch eine andere Frischkäsefüllung besser gemacht hätte und ich würde daher gerne eine mit Tomaten oder Paprika probieren.)

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Diese Brioche kann ich mir sehr gut zum Osterbrunch vorstellen. Sie schmeckt sowohl warm aus dem Ofen als auch kalt richtig gut!

Man kann den Teig am Vortag stressfrei zubereiten, im Kühlschrank gehen lassen und anschließend mit der fix zubereiteten Füllung versehen, formen und in etwa 40 Minuten steht die wunderbare Brioche dann schon auf dem Tisch. Unkomplizierter geht es kaum und glaubt mir, damit macht ihr Eindruck!

Brioche mit Frischkäse-Räucherlachs-Füllung

für zwei Zöpfe von etwa 30cm Länge

  • 500g Mehl 550 & etwas zum Ausrollen
  • 25g frische Hefe
  • 75g Zucker
  • 4 Eier
  • 75g Milch
  • 10g Salz & mehr zum Abschmecken
  • 200g kalte Butter in kleinen Stücken
  • 300g Ziegenfrischkäse
  • 100g Frischkäse natur
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1 EL Kapern
  • 1 TL Zitronenzesten (Bio!)
  • Zitronensaft
  • 300g Räucherlachs (oder Prosciutto cotto, aber dafür bitte den Hinweis oben lesen!)
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • etwas Sahne zum Bestreichen

Aus Mehl, zerkrümelter Hefe, Zucker, Eiern und Milch einen Teig kneten. Am besten mit der Maschine 5 Minuten auf kleinster Stufe. Dann Salz zugeben und weitere 10 Minuten auf geringer Stufe kneten lassen. Dann erneut 10 Minuten auf geringer Stufe kneten lassen, dabei die Butter portionsweise einarbeiten.

Mit Frischhaltefolie abgedeckt 1-1,5 Stunden warm gehen lassen. Nun den Teig entgasen, dazu einmal falten oder den Teig einmal fest auf die Arbeitsplatte fallen lassen.

In der Schüssel abgedeckt über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

Am nächsten Tag den Teig in zwei Portionen teilen und etwa 30 Minuten Temperatur bekommen lassen. Währenddessen für die Füllung Ziegenfrischkäse, Frischkäse, Zitronenzesten, abgetropfte, abgespülte und gehackte Kapern vermengen. Die Kräuter waschen, trocken tupfen und bei der Petersilie die Blättchen abzupfen. Mit dem Schnittlauch zusammen fein hacken und untermengen. Mit (Zitronen-)Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Eine Teigportion auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem Rechteck von etwa 30×40 cm ausrollen. Von der kurzen Seite als Unterkante ausgehend den Teig in etwa 3 gleich große Bereiche teilen (ggf. mit den Fingerspitzen Linien eindrücken zur Orientierung, die kurzen Seiten sind dann ebenfalls die Enden des Zopfes).

Mit etwa 4cm Abstand zu Ober- und Unterkante in den mittleren Bereich etwa 1/4 der Füllung verteilen, den Räucherlachs darauf legen und ein weiteres Viertel der Frischkäsefüllung daraufstreichen. Die äußeren Bereiche nun im Abstand von etwa 1cm/1 Fingerbreite mit einem scharfen Messer einschneiden, so dass sich eine Kammoptik ergibt.

Die ersten „Zinken“ bis zum Beginn der Füllung abtrennen, dann das verbleibende Teigende an der Unter- bzw. Oberkante auf die Füllung umklappen und darauf abwechseln die Teigstreifen der äußeren Bereiche legen, ggf etwas an den Seiten andrücken.

(Aus den Teigresten habe ich kleine Bonbons um noch von Weihnachten übrige Schoko-Nougat-Zapfen gewickelt – sehr lecker! Ihr könnt aber auch eine Deko, z.B. in Blumenform für den Zopf ausstechen.)

Mit der zweiten Teigportion ebenso verfahren. Beide Zöpfe vorsichtig nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und abgedeckt etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Backofen auf 185°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Nach abgelaufener Zeit die Zöpfe vorsichtig mit etwas Sahne bepinseln und etwa 40 Minuten goldgelb backen.

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Und falls ihr noch ein paar mehr Brioche-Ideen braucht, hier sind die anderen Teilnehmer des Februar-Synchronbackens:

Sandra von From-Snuggs-Kitchen
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Conny von Mein wunderbares Chaos
Jutta von jutt-ah.de
Aleksandra von Maine Cook
Bo von Bo’s Kitchen
Katha von katha-kocht!
Sarah von Kinder, kommt essen!
Birgit M. von Backen Mit Leidenschaft
Sylvia von Brotwein
Caroline von Linal’s Backhimmel
Anna von teigliebe
Christina von The Apricot Lady
Birgit D von Birgit D – Kreativität in Küche, Haus & Garten
Eva von evchenkocht
Anna und Martin von Die Küchenwiesel
Becky von Baking Science Traveller
Steffi von Dulcipessa
Verena von Verena’s blog schöne Dinge
Tina von Küchenmomente
Sabine von Fundstücke
Simone von zimtkringel
Steffi von Kochtrotz
Debbie von Doing Things Differently
Lynn von Küchenkränzchen
Simone von Aus der Lameng
Julia von KAMAU
Volker von Voker mapmpft
Nora von Sisters Bakery and Kitchen
Susan von labsalliebe

Für (Fein-)Aufschneider

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Wie schon erwähnt, ist (freie) Zeit im Moment ein rares Gut. Ein wenig Muße muss man für diesen Möhrenflammkuchen aber haben, zumindest, wenn man die gewünschte Flechtoptik möchte – die benötigt etwas Zeit und Hingabe.

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Es geht natürlich auch einfacher, indem man die Möhrenstreifen auf der Käse-Creme einfach verteilt, aber das Auge isst bekanntlich mit!

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Uns hat dann aber vor allem der Geschmack überzeugt, der durch Zwiebeln und sahnige Creme an einen typischen Flammkuchen erinnert. Die Möhren sind für mich aber eine tolle Alternative zum Schinken und wenn der Mann meint „nach zwei, drei Bissen vermisst man den Schinken überhaupt nicht mehr“, ist das auch ein deutliches Zeichen!

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Dieser herzhafte kein-Fleisch-nötig-Geschmack kommt auch vom Mozzarella, der eine knusprige Kruste auf das Möhrengeflecht zaubert.

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Möhrenflammkuchen

für 1 Blech (etwa 4 Portionen)

  • 25g frische Hefe
  • 300g Weizenmehl
  • 4 EL Olivenöl
  • etwa 4 große bunte Möhren
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • Zesten und Saft von 1/2 Bio-Zitrone
  • 5-6 Zweige Thymian
  • (Zitronen-)Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 200g Feta
  • 125g Mozzarella
  • 100ml Milch

Mehl, zerkrümelte Hefe, 2 EL Öl und 1 TL Salz zusammen mit 150ml lauwarmem Wasser verkneten, Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Möhren vorbereiten: Möhren putzen und schälen, dann mit einem Sparschäler in dünne Streifen schneiden (der Zentralzylinder wird dabei nicht verwendet, er ist eher holzig).

Für die Creme Milch, zerkrümelten Feta, die Hälfte des grob zerkleinerten Mozzarellas, Zitronenzesten und -saft pürieren und anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Thymian waschen, trocken tupfen und die Blättchen abzupfen.

Ist der Teig fertig zum Ausrollen, den Ofen auf 230°C Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf dünn ausrollen. Mit der Käsecreme bestreichen und die Zwiebel- und Knoblauchwürfel darauf verteilen. Nun die Möhrenstreifen auf der Creme zum Geflecht auslegen (oder einfach bunt darüber verteilen).

Möhren anschließend mit dem restlichen Öl bepinseln und mit Salz und Pfeffer würzen. Den restlichen Mozzarella fein würfeln und auf dem Flammkuchen verteilen. Die Thymianblättchen darüber streuen.

20 Minuten goldbraun und knusprig backen.

Mein zweiter Beitrag zum Thema Sliced Kitchen beim Kochtopf:

Blog-Event CXXXVII - SlicedKitchen (Einsendeschluss 15. Februar 2018)

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Remember, remember…

Am 5. November (daher der Titel) gab es diese Suppe mit den leckeren Cheddarbrötchen bei uns. Ein Gericht, das man durchaus zum Feuerwerk am Guy Fawkes Day auch hätte mitnehmen können.

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Erinnerungsträchtig ist die Suppe für mich aber aus anderen Gründen: Seit Jahren bereitet meine Mama sie zu, es ist die erste Kürbissuppe, die ich je gegessen habe und ich glaube sogar, das erste mal, dass ich Kürbis überhaupt zu mir genommen habe. Da der Papa vorher nur nicht so schöne Erfahrungen mit Kürbissuppe gemacht hatte, gab es das einfach nicht bei uns zu Hause. Bis… ja, eben bis zu dieser Suppe, die es dann aber zu einem echten Familienrezept gebracht hat!

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Seitdem hat sich natürlich auch bei uns allen viel getan in Sachen Kürbis (auch hier auf dem Blog gibt es einige Rezepte unter diesem Stichwort) und probiert wurde allerhand, aber diese Suppe kommt immer wieder auf den Tisch…

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Sonst oft mit Croûtons oder – für die Carnivoren – mit Honig eingepinseltem und gebackenem Schinken serviert, gab es am Wochenende Cheddarbrötchen dazu. Beide Gerichte lassen sich gut parallel zubereiten. Die Cheddarbrötchen sind eine Soda-Bread-Variante, also schnell gebacken und schmecken besonders warm lecker. Der Mann hat sich die übrigens nochmal gewünscht, aber dann bitte mit Schinkenwürfeln!

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Mamas cremige Kürbissuppe

für 4 Portionen (die Suppe ist reichhaltig und sättigend)

  • 1kg gelbfleischigen Kürbis (am besten Hokkaido)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 60g Butter
  • 1/4 l Gemüse- oder nach Wunsch auch Rinderbrühe
  • 1/4 l trockener Weißwein
  • 200g Sahne-Schmelzkäse
  • 1/2 TL gemahlener Piment
  • 1 EL frisch geriebener Ingwer
  • Cayennepfeffer
  • Pimenton de la vera (ich nehme dieses*)
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Kürbis abwaschen, Strunk abschneiden, Kerne entfernen und das Fruchtfleisch grob würfeln.

Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Die Butter in einem Topf zerlassen und bei geringer Hitze zunächst die Zwiebel, dann den Knoblauch anschwitzen. Dabei darf der Knoblauch keine Farbe bekommen.

Die Kürbiswürfel zufügen und etwa 5 Minuten mitdünsten. Dann die Brühe zugießen und alles 15 Minuten sanft köcheln lassen. Den Wein zugeben und ein paar Minuten simmern, anschließend vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen und pürieren.

Den Schmelzkäse unterrühren und den Ingwer zugeben. Mit Cayenne etc. nach Wunsch abschmecken. Bei uns muss die Suppe schon etwas Bumms haben!

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Cheddarbrötchen

für 8 Stück

  • 1 TL Olivenöl
  • 1 rote Zwiebel
  • 150g Vollkornweizenmehl
  • 50g Haferflocken fein oder kernig
  • 200g Mehl 405
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Natron
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 1/2 TL Senfpulver (gelb, kann man auch aus ganzen Senfkörnern in einer Gewürzmühle oder im Mörser herstellen)
  • 30g geschmolzene Butter
  • 300ml lauwarme Milch
  • 200g reifer Cheddar
  • 1 TL Rosmarin, getrocknet und gerebelt
  • 3/4 TL Thymian, getrocknet
  • 90g getrocknete Tomaten in Öl

Zwiebel putzen und fein würfeln. Im Öl in der Pfanne bei mittlerer Hitze 8-10 Minuten weich dünsten.

Ofen auf 170°C Umluft vorheizen. Währenddessen Mehle, Haferflocken, Backpulver, Natron, Zucker, Salz und Senfpulver in einer großen Schüssel mischen. Cheddar reiben und die abgetropften Tomaten in feine Streifen schneiden.

Die geschmolzene Butter, Zwiebeln, Milch, 3/4 vom Käse, Kräuter sowie die Tomaten in die Mehlmischung einarbeiten und in 8 Portionen teilen. Diese mit bemehlten Händen grob rund formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mit dem verbliebenen Käse bestreuen und etwa 30 Minuten backen bis die Brötchen goldbraun gebacken sind und der Käse schön geschmolzen ist.

Etwas abkühlen lassen und noch warm zur Suppe servieren.

Aus: