Same same but different

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Es ist immer wieder überraschend, wie unterschiedlich die Ergebnisse sein können, wenn sich viele Leute an ein Rezept wagen. Am Wochenende gab es wieder einen Anlass dazu: Synchronbacken, wie immer unter der Federführung von Sandra und Zorra.

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Das Basisrezept für die Brioche stammt von einem französischen Blog und wurde zum Glück auch übersetzt.

Die Zubereitung war einfach, die Übernachtgare sorgt für etwas weniger Zeitinvestment am Zubereitungstag.

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Neben den vielen süßen Varianten, die einem bei Brioche so in den Kopf kommen, habe ich mich dann doch für etwas Herzhaftes entschieden: Eine Füllung mit Ziegenfrischkäse, Kräutern, Zitrone und Räucherlachs. (Für den Mann habe ich stattdessen Prosciutto cotto verwendet. Allerdings haben wir festgestellt, dass sich hier auch eine andere Frischkäsefüllung besser gemacht hätte und ich würde daher gerne eine mit Tomaten oder Paprika probieren.)

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Diese Brioche kann ich mir sehr gut zum Osterbrunch vorstellen. Sie schmeckt sowohl warm aus dem Ofen als auch kalt richtig gut!

Man kann den Teig am Vortag stressfrei zubereiten, im Kühlschrank gehen lassen und anschließend mit der fix zubereiteten Füllung versehen, formen und in etwa 40 Minuten steht die wunderbare Brioche dann schon auf dem Tisch. Unkomplizierter geht es kaum und glaubt mir, damit macht ihr Eindruck!

Brioche mit Frischkäse-Räucherlachs-Füllung

für zwei Zöpfe von etwa 30cm Länge

  • 500g Mehl 550 & etwas zum Ausrollen
  • 25g frische Hefe
  • 75g Zucker
  • 4 Eier
  • 75g Milch
  • 10g Salz & mehr zum Abschmecken
  • 200g kalte Butter in kleinen Stücken
  • 300g Ziegenfrischkäse
  • 100g Frischkäse natur
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1 EL Kapern
  • 1 TL Zitronenzesten (Bio!)
  • Zitronensaft
  • 300g Räucherlachs (oder Prosciutto cotto, aber dafür bitte den Hinweis oben lesen!)
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • etwas Sahne zum Bestreichen

Aus Mehl, zerkrümelter Hefe, Zucker, Eiern und Milch einen Teig kneten. Am besten mit der Maschine 5 Minuten auf kleinster Stufe. Dann Salz zugeben und weitere 10 Minuten auf geringer Stufe kneten lassen. Dann erneut 10 Minuten auf geringer Stufe kneten lassen, dabei die Butter portionsweise einarbeiten.

Mit Frischhaltefolie abgedeckt 1-1,5 Stunden warm gehen lassen. Nun den Teig entgasen, dazu einmal falten oder den Teig einmal fest auf die Arbeitsplatte fallen lassen.

In der Schüssel abgedeckt über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

Am nächsten Tag den Teig in zwei Portionen teilen und etwa 30 Minuten Temperatur bekommen lassen. Währenddessen für die Füllung Ziegenfrischkäse, Frischkäse, Zitronenzesten, abgetropfte, abgespülte und gehackte Kapern vermengen. Die Kräuter waschen, trocken tupfen und bei der Petersilie die Blättchen abzupfen. Mit dem Schnittlauch zusammen fein hacken und untermengen. Mit (Zitronen-)Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Eine Teigportion auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem Rechteck von etwa 30×40 cm ausrollen. Von der kurzen Seite als Unterkante ausgehend den Teig in etwa 3 gleich große Bereiche teilen (ggf. mit den Fingerspitzen Linien eindrücken zur Orientierung, die kurzen Seiten sind dann ebenfalls die Enden des Zopfes).

Mit etwa 4cm Abstand zu Ober- und Unterkante in den mittleren Bereich etwa 1/4 der Füllung verteilen, den Räucherlachs darauf legen und ein weiteres Viertel der Frischkäsefüllung daraufstreichen. Die äußeren Bereiche nun im Abstand von etwa 1cm/1 Fingerbreite mit einem scharfen Messer einschneiden, so dass sich eine Kammoptik ergibt.

Die ersten „Zinken“ bis zum Beginn der Füllung abtrennen, dann das verbleibende Teigende an der Unter- bzw. Oberkante auf die Füllung umklappen und darauf abwechseln die Teigstreifen der äußeren Bereiche legen, ggf etwas an den Seiten andrücken.

(Aus den Teigresten habe ich kleine Bonbons um noch von Weihnachten übrige Schoko-Nougat-Zapfen gewickelt – sehr lecker! Ihr könnt aber auch eine Deko, z.B. in Blumenform für den Zopf ausstechen.)

Mit der zweiten Teigportion ebenso verfahren. Beide Zöpfe vorsichtig nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und abgedeckt etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Backofen auf 185°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Nach abgelaufener Zeit die Zöpfe vorsichtig mit etwas Sahne bepinseln und etwa 40 Minuten goldgelb backen.

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Und falls ihr noch ein paar mehr Brioche-Ideen braucht, hier sind die anderen Teilnehmer des Februar-Synchronbackens:

Sandra von From-Snuggs-Kitchen
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Conny von Mein wunderbares Chaos
Jutta von jutt-ah.de
Aleksandra von Maine Cook
Bo von Bo’s Kitchen
Katha von katha-kocht!
Sarah von Kinder, kommt essen!
Birgit M. von Backen Mit Leidenschaft
Sylvia von Brotwein
Caroline von Linal’s Backhimmel
Anna von teigliebe
Christina von The Apricot Lady
Birgit D von Birgit D – Kreativität in Küche, Haus & Garten
Eva von evchenkocht
Anna und Martin von Die Küchenwiesel
Becky von Baking Science Traveller
Steffi von Dulcipessa
Verena von Verena’s blog schöne Dinge
Tina von Küchenmomente
Sabine von Fundstücke
Simone von zimtkringel
Steffi von Kochtrotz
Debbie von Doing Things Differently
Lynn von Küchenkränzchen
Simone von Aus der Lameng
Julia von KAMAU
Volker von Voker mapmpft
Nora von Sisters Bakery and Kitchen
Susan von labsalliebe

Kochbuchchallenge 7.3: Honestly Healthy for Life

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Viele Rezepte aus dem Buch*, insbesondere die Backrezepte, verlangen nach Zutaten, die ich nicht im Haus habe, weil sie, ernährt man sich nicht glutenfrei, schon zur Spezialausrüstung gehören. Zum Beispiel Reis- oder Hirsemehl (könnte ich beides noch selbst mahlen bei geringen Mengen), Tapiokastärke oder Xanthan, Pfeilwurzelmehl. Daher habe ich mich eher an die gemüselastigen Rezepte gehalten. So auch hier:

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Ein Salat, der durch asiatische Schärfe, saftige Mango und knackige Karotten überzeugt. Als Beilage zu Fisch, Fleisch oder einfach solo wirklich gut!

Die Adana-Kebab sind natürlich nicht im gänzlich vegetarisch/vegan angelegten Kochbuch enthalten. Da der Mann sie aber als „ultra“ bezeichnet hat, hier also auch das Rezept dafür. Zu den Spießen würde übrigens auch der Joghurt-Dip mit Kräutern aus der vergangenen Kochbuchchallenge wunderbar passen! Wer eine etwas schnellere Variante ausprobieren möchte, kann anstatt das Dressing selbst herzustellen auch auf bekannte Chilisaucen – eher dünnflüssig und fruchtig – zurückgreifen.

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Salat aus geraspelten Möhren, Mango und Koriander

für 2-3 Personen als Hauptspeise, für 4-5 als Beilage

  • 50ml Reis- oder Agavensirup
  • 1 kleine rote Chili
  • Ingwer, ein Würfel mit etwa 1 cm Kantenlänge
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 dünner Stängel Zitronengras
  • 1 EL Limettensaft (Schale wird weiter unten benötigt, am besten aber vorher abreiben!)
  • 1 Stiel Koriander
  • 300g Möhren
  • 1 kleine Mango
  • 1/4 TL Schwarzkümmelsamen
  • 1/2 TL Sesamsamen
  • Schale von 1 Bio-Limette
  • 10g Korianderblätter

Chili waschen, Kerngehäuse und Stiel entfernen und sehr fein hacken. Benötigt wird 1 TL. Ingwer schälen und fein raspeln, Knoblauch schälen und fein hacken (je etwa 1/4 TL). Vom Zitronengras den holzigen Boden und die harten äußeren Blätter entfernen. Das zarte untere Stück in Scheiben und dann feine Würfel schneiden (1/4 TL wird benötigt. Koriander waschen, trocken tupfen und die abgezupften Blättchen fein hacken. Alles mit dem Limettensaft und dem Reissirup zu einem Dressing mischen.

Möhren schälen und grob raspeln, Mango schälen und in etwa gleich große Streifen schneiden. Sesam und Schwarzkümmelsamen zusammen fettfrei in einer Pfanne duftend rösten. Limettenschale fein abreiben und Koriander waschen, trocken tupfen, die abgezupften Blätter grob hacken.

Die Salatzutaten sollten erst kurz vor dem Servieren zusammen gegeben werden. Diese dann mit 3-4 EL der Chilisauce gut vermengen.

Aus

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Adana-Kebab

für 6 Spieße

  • 400g Rinderhack
  • 1 TL Bio-Zitronenschale
  • 1 TL Chiliflocken
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Ei
  • 3 EL Semmelbrösel
  • 3 Zweige frische Minze
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Olivenöl zum Braten

Zwiebel schälen und reiben, Knoblauchzehe schälen und mit etwas Salz unter einer breiten Messerklinge zu Mus zerreiben. Minze waschen, trocken tupfen und die Blätter fein hacken.

Alle Zutaten bis auf das Öl miteinander vermengen und abschmecken. Abgedeckt mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Die Masse in etwa 6 gleichgroße Portionen teilen und mit angefeuchteten Händen um Schaschlikspieße festdrücken, sodass das Hackfleisch flächig verteilt ist.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Spieße bei mittlerer bis starker Hitze pro Seite etwa 5-6 Minuten braten. Auf etwas Küchenkrepp abtropfen lassen.

Quelle: klick

Mexican Style Sandwich

Schon vor einiger Zeit gab es bei Zorra Carnitas und anderes länger gegartes Fleisch. Zu Birgits Brotweltreise lachte mich noch eine mexikanische Brötchenvarinate an. Mit hellem Mehl und Hefe, die typischerweise mit refried Black Beans (also nochmal gekochten schwarzen Bohnen), Chili und eben Carnitas gegessen werden.

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Der Mann war begeistert und so plante ich für Freitag nach der Arbeit die Zubereitung der Brötchen und des Belags ein.. Naja, Realität ist das, was passiert, während man noch Pläne schmiedet und die kommt öfter unvorhergesehen.

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Daher war der Zeitpunkt zum Backen der Teleras nicht mehr optimal, der Teig war überfällig. Geschmeckt hat er dennoch, daher hier das Rezept für die Brötchen und das Fleisch (hat wohl sehr gut geschmeckt – butterweich und gut gewürzt) sowie eine pescetarische Variante mit gezupftem Rauch-Lachs.

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Teleras – Mexikanische Sandwichbrötchen

für 8 Stück

  • 1 Tütchen Trockenhefe
  • 340g Wasser, lauwarm
  • 225g lauwarme Milch
  • 800g Weizenmehl 550 und etwas mehr zum Formen
  • 2 EL Zucker
  • 1 EL Salz
  • etwas Öl zum Einfetten von Schüssel & Frischhaltefolie
  • Maismehl oder Polenta zum Bestreuen des Backblechs

Wasser und Hefe miteinander verrühren und die Milch zugeben. Mehl und Zucker zugeben und auf der kleinsten Geschwindigkeit etwa 3 Minuten verkneten. 15 Minuten ruhen lassen, dann das Salz zugeben und bei mittlerer Stufe weitere 3 Minuten verkneten.

Den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben und mit Öl bestrichener Frischhaltefolie bedecken. 2 Stunden gehen lassen, der Teig sollte etwa das doppelte Volumen erreichen.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche und mit bemehlten Händen den Teig flach drücken (entgasen). Die Seiten rechts und links zur Mitte falten und dann von unten nach oben von der kurzen Seite her aufrollen. Mit der Naht nach unten auf die Arbeitsfläche legen und wiederholen (flachdrücken, falten, aufrollen). Den Teig anschließend wieder in die Schüssel zurückgeben und bedeckt erneut 30 Minuten gehen lassen.

Die Arbeitsfläche erneut mit Mehl bestreuen, den Teig vorsichtig darauf geben und vorsichtig zu einem Quadrat von etwa 20cm Seitenlänge drücken, dabei nicht stark entgasen. Mit einer mit Öl eingestrichenen Teigkarte in 8 gleichgroße Stücke teilen. Jede Portion zu einer Kugel formen. Mit der Naht nach oben auf ein bemehltes Blech oder die bemehlte Arbeitsfläche setzen und mit einem Küchentuch oder eingeölter Folie wiederum 10 Minuten gehen lassen.

Dann die Teiglinge mit der konvexen Seite nach oben auf ein mit Polenta oder Maismehl bestreutes Backblech setzen, nach Belieben etwas flach drücken und mit der Teigkarte zwei Kerben eindrücken, die den Teigling in drei Bereiche teilen sollen. Der mittlere Bereich soll dabei etwas mehr als 1/3 ausmachen.

Jeweils vier Teiglinge auf ein Blech setzen und erneut gehen lassen, bis die etwas doppelte Größe erreicht ist.

In der Zwischenzeit der Ofen auf 230°C vorheizen.

Teleras in den Ofen geben, die Temperatur auf 200°C zurückschalten. Etwa 20-25 Minuten goldbraun backen. Anschließend auskühlen lassen.

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Carnitas

für etwa 8 Portionen (aber das Fleisch schmeckt auch zu Kartoffelpüree, Reis,…)

  • etwa 900g Schweineschulter ohne Knochen (ich habe Schweinenacken/-kamm ohne Knochen verwendet)
  • 720ml Wasser
  • 140g Schalotte
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 TL Orangensaft
  • 8 Knoblauchzehen
  • 3 Lorbeerblätter
  • 1 TL Oregano, getrocknet
  • 1 TL Salz

Fleisch in Würfel mit etwa 4cm Kantenlänge schneiden. Schalotte putzen und in dünne Scheiben schneiden. Knoblauchzehen schälen.

In einem Bräter Öl erhitzen, die Zutaten zugeben und bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen, dann die Hitze verringern, bis alles ohne Deckel köchelt. Etwa 1,5 Stunden köcheln lassen, das Fleisch sollte gar und weich sein, das Wasser allmählich verdunsten.

Ofen auf 230°C vorheizen.

Fleisch und etwas Fett (Öl) in eine Auflaufform geben und etwa 20-30 Minuten bräunen lassen. Lauwarm abkühlen lassen.

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Gezupfter Rauch-Lachs

für 3-4 Portionen

  • 1 Lachsfilet mit Haut, etwa 250g
  • 2 TL brauner Zucker
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • etwas Olivenöl
  • 1-2 TL Liquid Smoke*

Lachs waschen und trocken tupfen. In eine mit etwas Öl bestrichene Auflaufform geben und mit Zucker bestreuen. Mit Salz und Pfeffer würzen und etwas Liquid Smoke darüberträufeln. 2-3 Stunden abgedeckt kühl stellen.

Im vorgeheizten Ofen bei 175°C etwa 25-30 Minuten garen. Der Fisch sollte saftig sein, sich aber mit einer Gabel leicht zerteilen lassen.

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Zum Belegen der Teleras

nach Belieben:

  • fein aufgeschnittene Avocado
  • Zwiebel in feinen Scheiben oder Ringen
  • eingelegte Jalapenos
  • etwas Sauerrahm oder Crème fraîche
  • Butter
  • Carnitas oder Lachs
  • Brötchen halb aufschneiden, buttern und nach Wunsch belegen.

Quelle Teleras und Carnitas:

4. Geburtstag von birgitd.com

Kochbuchchallenge 5.3: Bällchen, Klops und Falscher Hase

Das vorerst abschließende Rezept zum Thema Hackfleisch kann auch herbstlicher zubereitete werden, als ich es getan habe und als es vorgeschlagen ist: Indem Mangold statt Pak Choi verwendet wird. Dieses Mal habe ich ein Rezept aus dem Kapitel „Aus dem Topf“ gewählt.

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Nicht mal Pak Choi, sondern nur die Minivariante konnte ich auftreiben, daher sind es auch Minirouladen geworden, die in stärker nachgewürzter Tomatensauce gegart werden. Das ist generell etwas, das mir im Buch aufgefallen ist: Für meinen Geschmack (real: für den Geschmack des Liebsten) kommt das Würzen, kommen Gewürze außer Salz und Pfeffer nur selten zum Einsatz. Da sollte man unbedingt selbst nachhelfen!

Die Portionsgröße passt hier (obwohl es insgesamt nach wenig aussieht), wem die Menge zu gering erscheint, der kann natürlich Reis, Hirse o.ä. als Beilage wählen.

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Pak-Choi-Rouladen mit Tomatensauce

für 2 Portionen

  • 400g Pak Choi (ich: 300g Mini Pak Choi) oder Mangold
  • Salz
  • 1 Scheibe Vollkorntoast (ich: 30g Haferflocken, kernig)
  • 1 Zwiebel
  • 200g Beefsteakhack
  • 1 Ei
  • 1/1 TL Senf
  • 2,5 EL Olivenöl
  • 200g Pizzatomaten
  • 1 EL Crème double (ich: Crème fraîche)
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • ca. 1 TL brauner Zucker
  • (ich zusätzlich: 1/4 TL Harissapaste, Chiliflocken)

Vom Kohl 2 große bzw. etwa 8 der größten Blätter bei Mini Pak Choi von den Stielen trennen und 1 Minute in Salzwasser blanchieren, anschließend kalt abschrecken und vorsichtig trocken tupfen, dabei glatt ausbreiten.

Restlichen Kohl waschen, Grün fein hacken und Stiele in mundgerechte Stücke schneiden.

Toast bzw. Haferflocken in etwas kaltem Wasser einweichen, nach einigen Minuten sehr gut ausdrücken und mit Hack, dem Grün, Ei und Senf vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Portionsweise in die Kohlblätter zu Rouladen einwickeln.

Zwiebel schälen, fein hacken und mit 1,5 EL Öl in einem Bräter oder schweren Topf glasig dünsten. Tomaten zugeben und kurz köcheln lassen, salzen und pfeffern. Rouladen auf die Tomatensauce geben und bei geringer bis mittlerer Hitze etwa 35 Minuten garen.

In der Zwischenzeit die Stiele im restlichen Öl anbraten (ich habe hier den Zucker zum Karamellisieren verwendet), salzen, pfeffern. Etwa 5 Minuten leicht schmoren.

Rouladen aus dem Bräter nehmen und die Tomatensauce mit Crème double (o.ä.), Salz, Pfeffer, etwas Zucker (und Harissa sowie Chili) abschmecken. Mit den Rouladen und Stielen anrichten.

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Kochbuchchallenge 5.2: Bällchen, Klops und Falscher Hase

Eigentlich ist dieser Blogpost von vornherein anachronisch, da dieses Rezept tatsächlich das erste aus dem Buch* gekochte war. Auch schon einigermaßen aufwändig, aber dem Liebsten hat es geschmeckt, daher gibt es hier auch nicht nur das Rezept, sondern auch die Weiterempfehlung ohne lange Umschweife!

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Gratinierte Nudelnester mit Linsenbolognese

für 2 Portionen

  • 250g Spaghetti
  • 3 EL Sonnenblumen- oder Rapsöl
  • 1 Schalotte
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 kleine oder 1/2 grüne Paprika
  • 6 Cocktailtomaten
  • 200g Rinderhack
  • 250g passierte Tomaten/Passata
  • 50g rote Linsen
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1/2 TL Pimentón de la Vera Dulce (z.B. dieses*, original: Paprikapulver, edelsüß)
  • Tabasco
  • ca. 75g frisch geriebener Gouda oder Bergkäse
  • 1-2 Zweige Basilikum

Schalotte und Knoblauch schälen, fein würfeln. Paprika waschen, putzen und ebenfalls fein würfeln. Tomaten waschen, halbieren und den Stielansatz entfernen.

Öl in einer Pfanne erhitzen, Schalotte und Knoblauch darin glasig dünsten. Rinderhack zugeben und unter Rühren krümlig braten. Passierte Tomaten, Linsen und Paprika zugeben und alles zugedeckt 10 Minuten sanft köcheln lassen.

Inzwischen Spaghetti in Salzwasser bissfest garen, abgießen. Ofen auf 170°C Umluft vorheizen.

Die Bolognese mit Salz, Pfeffer, Pimentón de la Vera und Tabasco abschmecken und anschließend in eine Auflaufform geben. Spaghetti mit Gabel (und Löffel) zu etwa 12 Nestern aufdrehen und in die Form setzen. Auf jedes Nest eine Cocktailtomate legen und alles mit Käse bestreuen.

Auf mittlerer Schiene etwa 20 Minuten backen (ich habe für die letzten Minuten den Grill zugeschaltet). Basilikum in der Zwischenzeit waschen, trocken tupfen und in feine Streifen schneiden. Auf den Nudeln verteilen und servieren.

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Kochbuchchallenge 5.1: Bällchen, Klops und Falscher Hase

Es musste ja so kommen, es gab ja keine Einschränkungen. Der Mann hat natürlich auch Kochbücher gewählt, die ihm gefallen beim Kochbuch-Cap-Deal. Aber gut, soll er und natürlich probiere ich auch daraus etwas aus!

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Und da er Hackfleisch nun mal sehr mag, fiel seine Wahl auf das nächste Buch für die Challenge auf eines, wo Gehacktes im Zentrum steht: Bällchen, Klops und Falscher Hase. Nach einer kleinen Einführung über die Zubereitung von Buletten, der Aufbewahrung und auch der eigenen Hackfleischherstellung gibt es Kapitel mit je ca. 8 Rezepten: Für Wok, Pfanne und Grill; Aus dem Ofen; Alles aus einem Topf. Ein dünnes Buch also, aber das muss ja nichts heißen. Die Zutaten sind gut gegliedert und die Rezepte klar geschrieben.

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Zwei Rezepte hat er sich aus dem Buch ausgesucht, ein weiteres kommt von mir. Das erste Rezept – Lasagne mit Apfel-Hack-Füllung – kam sehr gut an. Ich habe mir eine vegetarische Variante dazu gemacht, mit Möhren und roten Linsen anstelle von Hack und fand die Kombination mit den Äpfeln toll, sehr saftig!

 

Für die Lasagne wird die Hackfleischfüllung eingeköchelt, die Béchamel soll dagegen als Fertigprodukt gekauft werden. Kommt mir nicht ins Haus! Wo die Zubereitung doch so einfach ist!

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Lasagne mit Apfel-Hack-Füllung – und eine vegetarische Variante

für 4 Portionen, je 2 mit Fleisch und 2 vegetarische

  • 1 Zwiebel
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 50g durchwachsener Speck
  • 2 EL Olivenöl
  • 250g gemischtes Hackfleisch (original: 200g)
  • 2 EL gehackte Petersilie, Salbei, Majoran (insgesamt)
  • 100ml Apfelsaft
  • 1 TL gekörnte Gemüsebrühe
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • 2 große Äpfel (Elstar) (original: 3)
  • Chiliflocken (nicht original)

für die Béchamelsauce

  • 1,5 EL Butter
  • 3 EL Mehl
  • 400ml Milch
  • etwas Paprika, rosenscharf
  • Salz und Pfeffer

für die vegetarische Füllung:

  • 2 Möhren
  • 60g rote Linsen
  • 1 TL Tomatenmark
  • 8-10 Lasagneblätter (original: 12) ohne Vorkochen (ich habe diese* verwendet)
  • 125g Mozzarella (original: 150g)
  • 50g geriebener Parmesan (original: 100g)
  • ca. 40g Butter

Für die beiden Füllungen: Zwiebel und Sellerie putzen und fein würfeln. Speck würfeln. Speck in etwas Öl in einem Topf mit dicken Boden knusprig braten. Die Hälfte der Zwiebel und Sellerie zugeben und dünsten bis die Zwiebeln glasig sind. Das Hackfleisch zugeben und unter Rühren mitbraten, bis es Bratspuren bekommt und krümelig wird.

Die zweite Hälfte Gemüse in einem anderen Topf im Öl andünsten. Möhren würfeln und Linsen unterrühren. Tomatenmark kurz mit anrösten.

Jeweils die Hälfte des Apfelsafts, der Kräuter, der Brühe und der Tomaten zugeben, mit Salz, Pfeffer und Chili würzen und offen etwa 20 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich rühren. Beide Füllungen sollten eindicken. Anschließend kräftig abschmecken.

In der Zwischenzeit Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. In ca. 3mm dicke Scheiben schneiden. Mozzarella in Scheiben schneiden

Für die Béchamel in einem kleinen Topf Butter zerlassen, Mehl mit einem Schneebesen einrühren, sodass keine Klümpchen vorhanden sind. Milch unter Rühren zugeben und einige Minuten sanft köcheln lassen, bis die Sauce anzieht. Mit Salz, Pfeffer und Paprika kräftig abschmecken.

Ofen auf 170°C Umluft vorheizen.

In je eine Auflaufform (etwa 1,5 l Fassungsvermögen) etwas Béchamelsauce auf den Boden verstreichen und eine Lasagneplatte darauflegen. Mit Apfelscheiben belegen und dann die Hackfleisch- bzw. Gemüsefüllung daraufgeben, erneut Béchamel darauf geben und alles wiederholen bis die Füllungen aufgebraucht sind. Mit etwas restlicher Béchamel bestreichen, Mozzarella, Parmesan und Butterflöcken auf der letzten Lasagneplatte verteilen und im Ofen etwa 40 Minuten goldbraun backen.

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Es geht (auch) um die Wurst

Freunde sind manchmal erstaunt, dass ich nicht nur vegetarisch koche. Dass ich nicht nur den Mann Fleisch und Wurst essen und zubereiten lasse, sondern das auch für ihn mache. Manchmal ungefragt und ungebeten. Einfach, weil ich auch für ihn etwas ausprobieren möchte, von dem ich denke, dass es ihm gefallen könnte. Pulled Chicken zum Beispiel oder auch die Chorizo-„Marmelade“, die ich euch hier heute vorstellen möchte.

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Dabei steckt für mich kein Widerspruch darin. Meine eigene Ernährungsform ist eben genau das: Meine eigene Entscheidung. Ich bin weder missionarisch dabei, andere von einer fleischfreien Lebensweise zu überzeugen, noch möchte ich die, die mit mir zusammenleben in ihrer Ernährung einschränken. Das würde doch voraussetzen, dass ich meine Entscheidung als überlegen ansehen würde, oder nicht? Ich selbst leben gut, seit inzwischen über 16 Jahren, kann problemlos auf Fleisch verzichten.

Der Mann und auch sämtliche Familienmitglieder und Freunde (ich habe tatsächlich nur im Arbeitskreis  Vegetarier) möchten eben nicht endgültig auf Fleischprodukte verzichten. So wie ich mir Fisch nicht komplett versagen möchte (ich bin ja „nur“ Pescetarier). Für mich ist die Umsetzung, die Menge und Herkunft der Nahrung, wichtiger. Und natürlich gegenseitige Toleranz. Schließlich toleriert der Mann, die Familie, Freunde meine Lebensweise ja auch. Mehr als das: Gegen die größtenteils vegetarischen Gerichte hier im Haus hat keiner etwas, sie werden sehr gern gegessen. Nichtsdestotrotz möchte ich auch gerne die Rezepte, die den Mann begeistern, mit euch teilen.

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So, nun wieder zurück zur Chorizo-„Marmelade“. Der Mann mag diese scharfe spanische Wurst, daher lag es nahe, diesen Aufstrich für Brot (wie hier auf selbst gebackenem Roggenknäcke) oder sogar Gegrilltes zu testen, bzw. testen zu lassen (denn abgeschmeckt wird von mir nicht, das macht der Mann schon selbst oder ich halte mich zunächst an Angaben bzw. Intuition).

Die Begeisterung war groß, inzwischen wurde die „Marmelade“ auch mehrfach verschenkt und ein Gläschen befindet sich immer im Kühlschrank. Der Aufstrich ist bisher aber auch notfalls mehrere Monate haltbar, er wird heiß in Gläser gefüllt.

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Chorizo-„Marmelade“/Chorizo Jam

für ca. 330ml 

  • 1 TL Olivenöl
  • 1 mittlere rote Zwiebel
  • 200g Chorizo
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1/2 TL Rosmarin, getrocknet, gerebelt
  • 1/2 TL Thymian, getrocknet
  • 300ml Apfelsaft (auch Ananassaft habe ich ausprobiert, aber der Apfelsaft ist beliebter)
  • 2 EL brauner Zucker
  • 2 TL Balsamico
  • 1 TL Sojasauce

Zwiebel und Chorizo fein würfeln. Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin unter Rühren glasig dünsten. Chorizo zugeben und anbraten, dann den Knoblauch pressen und mit dem Tomatenmark zugeben und kurz mitbraten.

Thymian und Rosmarin zufügen und kurz unterrühren. Mit Apfelsaft ablöschen. Die restlichen Zutaten zugeben und einrühren. Bei geringer Hitze einköcheln lassen, bis die Konsistenz einer dicken Sauce gleicht.

Heiß in sterilisierte Gläser füllen und verschließen. Für einige Minuten auf den Kopf stellen, dann vollständig abkühlen lassen.

Quelle: klick

Zorra vom kochtopf und Britta suchen zum aktuellen Blogevent nach Konserven – naja, nach Konserviertem eher. Mein erstes Rezept in dieser Runde!
Blog-Event CXXXIV - Konservieren (Einsendeschluss 15. September 2017)