Es wurde mal wieder Zeit für eine Kochbuchchallenge. Dabei habe ich gelernt, dass ich es dem Mann zu leicht mache, wenn ich ihn mit einem Kochbuch in der Hand darauf hinweise, dass er doch mal wieder ein Buch dafür aussuchen müsse. Da lautete die knappe Antwort: Das da!* Aber gut, ich wollte eh aus dem Buch kochen, er hat auch einiges gefunden – passt!
Dieses Kochbuch* ist eines der vielen Blogger-Bücher, die in der letzten Zeit erschienen sind. Dana Shultz‘ Blog gibt es seit 2012 – eigentlich ist es ein Zweimannprojekt, denn ihr Mann sorgt für das passende Erscheinungsbild, während Dana die Rezepte kreiert und fotografiert. Sie hat sich dabei auf vegane Küche, die zumeist auch ohne Gluten auskommt, spezialisiert. Gleichzeitig sind die meisten Rezepte auch einfach umzusetzen und nicht besonders zeitaufwändig, wenn man mal die Zeit für das Einweichen von Nüssen o.ä. abzieht.
Auf die Herstellung von veganen Ersatzprodukten geht Dana dann auch zunächst kurz ein – Rezepte für Eiersatz mit Leinsamen, selbstgemachte Mandelmilch, veganen Parmesan oder eine glutenfreie Mehlmischung finden sich im ersten Teil des Buches ebenso wie später verwendete Saucen oder Toppings.
Die Rezepte sind meist mit ansprechenden Fotos versehen und übersichtlich gestaltet: In einer Spalte die Zutaten, daneben die kurze schrittweise Zubereitung. Neben der Zubereitungszeit ist auch die Gesamtdauer angegeben, wenn z.B. das Backen oder die Zeit zum Marinieren hinzukommen. Dankbar bin ich für die metrischen Angaben in Gramm oder Milliliter als auch die amerikanischen Hohlmaße. Ebenso ist die Temperatur gleich noch in °C übersetzt, so dass man nicht noch eine Tabelle neben der Originalausgabe braucht.
Die Rezepte im Hauptteil sind in folgende Kategorien gegliedert: Frühstück – Vorspeisen & Beilagen – Hauptgerichte – Nachtisch und Getränke. Im Anhang finden sich dann noch die benötigten Küchenwerkzeuge sowie Nährwertangaben zu den einzelnen Gerichten.
Doch nun zum schönen Teil, den Rezepten: Wir beginnen mit einem Frühstück:
Selbstgemachtes Hippie Müsli – Homemade Hippie Cereal
für etwa 21 Portionen
- 200g Mandelblättchen
- 125g Pekannüsse
- 90g Walnüsse
- 2 EL Chiasamen
- 2 TL Zimt
- 2 EL Kokosblütenzucker oder Rohrohrzucker
- 1/4 TL Salz
- 2 EL Oliven- oder Kokosöl
- 60ml Ahornsirup oder Agavensirup
- 85g gepuffter Vollkornreis (z.B. von hier*; ich habe Vollkorn-Haferfleks* gewählt, da ich nicht glutenfrei lebe)
- nach Belieben: 30g Sonnenblumenkerne; 35g getrocknete Früchte
Den Ofen auf 160°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier/-folie auslegen.
Mandeln, Nüsse, Chiasamen, 1 TL Zimt, Zucker und Salz in einer Schüssel vermengen. Öl und Sirup erwärmen und mit den Zutaten in der Schüssel gut vermischen. Im Original werden die Nüsse im Ganzen verwendet, ich würde sie beim nächsten Mal grob hacken.
Die Mischung gleichmäßig auf dem Backblech verteilen und 20 Minuten backen. Wenn noch Sonnenblumenkerne und Trockenfrüchte dazu gegeben werden, dann diese jetzt zufügen. Auch hier werden die Trockenfrüchte (vorgeschlagen sind Blaubeeren) ganz gelassen. Aufgrund der geringen Menge würde ich diese ebenfalls nach Belieben hacken.
Die Mischung einmal verrühren, dann die Temperatur auf 170°C erhöhen und alles weitere 5-7 Minuten rösten. Dabei darauf achten, dass die Mischung nicht zu dunkel wird.
Die gebackenen Zutaten nun vollständig abkühlen lassen und anschließend mit dem gepufften Getreide und dem restlichen TL Zimt vermischen.
In luftdichten Gefäßen aufbewahren. Haltbarkeit: ca. 2-3 Wochen.
Mit Joghurt, Milch oder veganen Alternativen anrichten. Passend dazu: Banane als frisches Obst.