{Werbung} Fischcontent – Illegale Fischrückwürfe stoppen

Eine Sache, die mir am Herzen liegt, weil ich oft höre „ich möchte gar nicht wissen, wie mein Essen produziert wird“, „ich möchte gar nicht sehen, wie Tiere gehalten und geschlachtet werden“, „die Lebensmittelindustrie ist so weit weg von mir – zum Glück, ich würde es gar nicht anders ertragen“.

Aber so geht es nicht. So darf es nicht sein. Wir müssen hinsehen, müssen wissen und ertragen unter welchen Umständen unsere Lebensmittel auf den Tisch (oder in den Export, im schlechtesten Fall in den Müll) gelangen.

Dass zuviel produziert wird (Deutschland exportiert ein Vielfaches von dem, was hierzulande benötigt wird), ist kein Geheimnis. Zu Lasten der Tiere, die in Massentierhaltung ihr Dasein fristen müssen, zu unseren Lasten aber auch, da wir unnötig Ressourcen verschwenden.

Greift der Mensch aber auch noch übermäßig in natürlich bestehende Systeme und Nahrungsnetze ein, wird das Ausmaß besonders deutlich. Ein schon seit Jahren bekanntes Problem ist die Fischerei.

Zu kleine Maschen in den Netzen, Schleppnetze, die den Untergrund zerstören und auch Organismen einfangen, die gar nicht verwertet werden können und sollen und generell zu hohe legale Fangquoten sorgen dafür, dass sich die Meere unabhängig von Verschmutzung immer schlechter regenerieren.

Dadurch, dass auch kleine Fische eingefangen werden, die den Netzen nicht entkommen können, fehlt der Nachwuchs. Sie können das fortpflanzungsfähige Alter nicht erreichen.

Die Fische, die zu klein sind und wieder zurückgeworfen werden, sind oft verletzt, werden leichter Beute der wartenden Seevögel. Bodenlebende Organismen wie Seesterne und Seeigel, die gar nicht Ziel der Fischer sind, ebenso.

Letztlich werden diese Lebewesen wie Abfall behandelt.

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Insbesondere dann, wenn Bestände durch jahrelange Ausbeutung und Überfischung gefährdet sind, kann dieses Verhalten der Industrie zum Artensterben führen. Langfristig wird damit nicht nur die Erhaltung der Meere als Lebensraum, wichtiger Kohlenstoff(dioxid)speicher und Arbeitsplatz für die Küstenfischer schwierig, sondern natürlich auch die Versorgung mit Fisch als Lebensmittel.

Wie weitreichend die Auswirkungen wären, ist kaum absehbar. Die Meere und die in ihnen lebenden Organismen beeinflussen unsere Welt, unser Klima stark.

Mit Gesetzen über Fangtechnik und -quote versucht man die schädlichen Folgen der Fischerei zu verringern.  Schon länger, aber nicht konsequent genug, wird ein Wandel dieser Industrie gefordert.

Vielleicht erscheint es schwer, sich als Einzelner für ein so wichtiges Thema, das uns letztlich alle angeht, zu engagieren. Aber es ist wie immer: Jede Stimme zählt, jeder Schritt bringt einen voran. Die illegalen Fischrückwürfe sind ein Teilaspekt zum Schutz der Meere, aber ein wichtiger.

Die Deutsche Umwelthilfe hat eine Petition eingereicht, um diese Rückwürfe für Nord- und Ostsee sowie den europäischen Raum zu stoppen. Da im Oktober neue Fischfangquoten festgelegt werden, ist es wichtig diese noch jetzt zu zeichnen und ein Zeichen zu setzen, den Druck auf die Politiker zu erhöhen, damit hier einfach richtig entschieden wird.

Jede Stimme zählt, also macht bitte selbst mit, werbt bei Freunden und Verwandten für deren Stimmen und zeichnet unter:

www.change.org/stopptrueckwuerfe/?&wc=FA

damit die illegalen Rückwürfe gestoppt, stärker kontrolliert und geahndet werden.

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Daneben könnt ihr mit eurem Konsumverhalten natürlich auch dazu beitragen: Fischhändler geben meist schon durch Kennzeichnung der Ware darüber Auskunft wo und mit welchen Methoden (Langleinen, Stellnetze, Baumkurren etc.) der Fisch gefangen wurde. Ansonsten habe ich bisher immer auf Nachfrage Antwort bekommen.

Seid ihr euch unsicher, was den Einkauf und die Bewertung bestimmter Arten und Methoden angeht, verweise ich auch hier nochmal auf den Fischratgeber des WWF. Dieser wird jährlich aktualisiert und ist auch als App verfügbar. Neben der einfachen Einschätzung per Ampelsystem findet ihr hier auch Informationen zu den jeweiligen Speisefischarten, den Fanggründen und – methoden.

Anzeige: Dieser Beitrag enthält Werbung.
Der Inhalt und meine Meinung wurden dadurch nicht beeinflusst. Weitere Infos:
www.trusted-blogs.com/werbekennzeichnung

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