Da sucht sich der Mann echt das dickste Buch überhaupt aus. Sich da auf ein paar Rezepte zur Auswahl festzulegen, fällt dementsprechend schwer, denn es handelt sich um ein umfangreiches Grundlagenbuch: Kochen. Grundtechniken, Rezepte und Profitipps internationaler Meisterköche.*
Jedes der Kapitel des über 600 Seiten starken Werks wird von einer Einleitung und Rezept-Empfehlungen von einem von 18 international geschätzten Köchen begleitet, darunter Ferran Adrià, Charlie Trotter und Pierre Hermé.
Die Themen reichen von Grundlagen der Zu- und Vorbereitung von Fisch und Meeresfrüchten, Fleisch und Gemüse über speziellere Kapitel wie Schaum, asiatische Teigwaren bis zu verschiedenen Länderküchen.
Die Anleitungen sind reich bebildert und mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen gut erklärt.
Da sich der Mann dann auch zwei Gerichte ausgesucht hat, die eher in die etwas kühlere Zeit passt, habe ich etwas gewartet.
Zuerst ein Shepherd’s Pie aus dem Kapitel Fleisch (was könnte der Mann sonst wählen?) von Marcus Wareing. Den Kartoffelbrei habe ich etwas anders hergestellt, die Füllung aber wie beschrieben. Im Buchrezept sind für das Püree neben den Kartoffeln Milch, Butter und Eigelbe verarbeitet worden. Ich mag die Note von gerösteten Knoblauchzehen aber sehr, daher die Änderung.
Mit diesem englischen Klassiker hat man den Fleischanteil und die Beilage gleichzeitig zubereitet, sorgt dafür, dass das Fleisch saftig bleibt und hat damit ein unkompliziertes Ofengericht.
Shepherd’s Pie
für 2-3 Portionen
- 400g mehlig kochende Kartoffeln (original: 250g)
- 80ml Milch
- 2,5 EL Butter
- 2 große Knoblauchzehen
- 2 mittlere Schalotten
- 1 Möhre
- 1 EL Olivenöl
- 1 kleines Lorbeerblatt
- 1 kleiner Zweig Thymian
- 250g Hackfleisch (original: Lamm, ich: Rind)
- 1 EL Tomatenmark
- 1 Spritzer Worcestershiresauce
- 250ml Geflügelbrühe (original: 500ml)
- 150g TK-Erbsen (original: 125g)
- 1/4 TL Muskat, gerieben
- Salz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zunächst die Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen.
In der Zwischenzeit Schalotten und Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Möhre schälen und fein würfeln.
In einer Pfanne Öl und 1,5 EL Butter bei mittlerer Hitze aufschäumen. Schalotten und Möhre, Thymian und Lorbeer zugeben und unter gelegentlichem Rühren etwa 5 Minuten anbraten.
Hackfleisch zugeben und krümelig braten, mit Salz und Pfeffer würzen, Worcestershiresauce, Tomatenmark zugeben und kurz mitbraten, dann die Brühe zugeben und etwa 15-20 Minuten einköcheln lassen. 5 Minuten vor Ende der Zeit die Erbsen zugeben.
Ofen auf 190°C Umluft vorheizen.
Für das Kartoffelpüree die Kartoffeln abgießen, zerstampfen, Milch und Muskat zugeben und cremig rühren. In einer zweiten Pfanne die restliche Butter zerlassen und schaumig werden lassen. Knoblauch zugeben und bei geringer Hitze anbraten, bis er aromatisch duftet – er darf dabei nicht zu dunkel werden!
Zum Püree geben und unterrühren, mit Salz, Pfeffer und ggf. Muskat abschmecken.
Die Fleischfüllung in eine flache ofenfeste Form geben. Das Püree darauf verstreichen, nach Wunsch mit einem Wellenmuster verzieren.
30 Minuten goldbraun backen.
Aus:
Übrigens: Eine vegetarische Variante mit roten Linsen kommt dann demnächst!
Und wie hat’s ihm geschmeckt?
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Natürlich! Sonst wäre es nicht auf dem Blog gelandet 😄
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