Manchmal läuft nicht viel, außer der Nase. Ja, unappetitliches Thema. Aber es ist so. Die seit dem Wochenende lauernde Erkältung hat mich kalt erwischt. Am Dienstag kam dann noch ein Unfall dazu, der für die heiße Komponente gesorgt hat.
Beim Teekochen ist eine Glaskanne geplatzt, die schon seit einem halben Jahr klaglos ihren Dienst verrichtet hat, dann aber wohl einen Haarriss bekommen, den ich natürlich nicht bemerkt hatte. Und so ergoss sich eine gute Menge kochenden Wassers über Füße und Beine. Ergebnis: Mehrere verbundene Brandblasen und keine Schuhe.
Und so schlurfe ich im warmen Rentierjumpsuit durchs Haus, niese und huste, Erkältungs-ausgeknockt.
Zeit für Soulfood? Ich denke, ja. Es darf dann schon mal ein süßes Hauptgericht sein, mit Erinnerungspotenzial. Erwähnt habe ich das hier bereits, denn auch in jenem Post ging es um Resteverwertung.
Das Rezept gab es früher öfter mal – altbackenes Brot, Apfel, Rosinen, ein paar Gewürze. Das wars schon fast. Die Zutaten hat man wahrscheinlich immer zu Hause und kann das Brot noch gut verwenden.
Ich habe es aus der Erinnerung nachgekocht und etwas aufgepimpt. Als Brot eignet sich am besten Mischbrot, aber auch Vollkornbrot kann verwendet werden. Was man sonst noch variieren kann: Nüsse oder Mandeln zugeben. Wenn man keine Rosinen mag, kann diese durch andere Trockenfrüchte (in Würfeln) ersetzen und Vanillesauce kann man auch ziemlich gut dazu servieren!
Aufgemotztes Apfelrösti
für 1-2 Personen als Hauptgericht
- 3 Scheiben altbackenes Mischbrot
- 1 EL Kaffee-Olivenöl (von artefakt), alternativ Butter
- 1 Apfel
- 1 Handvoll Rosinen
- 1 EL Vanilleextrakt
- 1 TL Zimt
Brot grob würfeln. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und das Brot zugeben. Bei größerer Hitze einige Minuten unter gelegentlichem Schwenken goldbraun und duftend rösten.
Währenddessen den Apfel waschen, das Kerngehäuse entfernen und würfeln. Zum Brot geben und auch die Rosinen zufügen. Ein paar Minuten rösten, bis die Äpfel weicher werden.
Mit dem Vanilleextrakt ablöschen und weitere 2 Minuten erhitzen. Zuletzt den Zimt mit dem Rest vermengen und warm servieren.
Das Rezept passt auch zum neuen Blogevent vom Kochtopf und Jette, die sich besonders für Restevermeidung und sinnvolle Verwertung einsetzt.
Die Idee finde ich wirklich toll! Brot haben wir regelmäßig mal in trockener Version hier. Und um gnatschige Äppel zu verarbeiten, ist das Rezept sicher auch wunderbar geeignet. Durch das Anbraten merkt man es ja nicht mehr, wenn sie vorher weich waren. Vielen Dank für die tolle Idee!
Liebe Grüße
Jette
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Liebe Jette,
ja auch nicht mehr ganz taufrische Äpfel lassen sich prima verarbeiten!
Liebe Grüße und danke für das schöne Thema,
Rebekka
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