Andere Blogger haben auch schöne Töpfe…

…und Ideen sowieso. Das ist die Crux beim Bloglesen. Aber das Phänomen ist schon bekannt: Je mehr Input man hat, desto länger wird die „Muss ich unbedingt probieren!“-Liste. Egal ob es sich um Bücher, Rezepte, Strickmuster,… handelt. Es werden immer mehr, die Zeit leider nicht. Prioritäten setzen ist da zwingend notwendig. Als ich das Rezept von Susanna gesehen habe, war aber klar: Das muss ich zeitnah nachbacken. Denn ich liebe Tahini. Ich liebe Honig. Ich wollte schon länger süßes Gebäck mit Sauerteig ausprobieren. Nach Ostern habe ich also gleich losgelegt und es war gut so: Wunderbar³!

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Wirklich duftiges Brot und diese Füllung.. Wiederholungsgarantie! Ach, die Brownies hier stehen auf meiner Liste von Susannas Rezepten auch noch ganz oben… Schaut vorbei, wenn ihr gern backt – ihr werdet angesteckt!

Verändert habe ich nur wenig: Andere Mehltype und Roggen-ASG.

Sauerteigchallah mit Honig-Tahini-Füllung

für einen Zopf von etwa 30cm Länge/ 10-12 Scheiben

Sauerteig

  • 5g Roggenanstellgut
  • 45g Weizenmehl 405
  • 25g Wasser

Alles gut verkneten und über Nacht bzw. 8-9 Stunden warm gehen lassen (im Ofen, Licht eingeschaltet). Danach sah es bei mir so aus:IMG_3693

Hauptteig

  • Sauerteig
  • 1 Ei
  • 25g brauner Zucker
  • 3g Salz
  • 70ml lauwarmes Wasser
  • 30g Erdnussöl
  • 205g Weizenmehl 405

Alle Zutaten miteinander kräftig etwa 5 Minuten verkneten. Der Teig sollte dann bereits weniger klebrig sein und sich von den Händen lösen. Zugedeckt 3-4 Stunden warm (s.o.) gehen lassen, bis er sein Volumen etwa verdoppelt hat.

Nun über Nacht abgedeckt im Kühlschrank gehen lassen.

Teig am nächsten Tag in drei gleichgroße Portionen teilen und diese sanft zu Ballen formen. 30 Minuten warm (s.o.) gehen lassen.

Füllung

  • 25g Tahini
  • 25g Honig
  • ggf. etwas Wasser

Die Zutaten in einer Schüssel mit einer Gabel vermengen. Ist die Masse nicht streichfähig genug, kleine Mengen Wasser zugeben bis die Konsistenz stimmt.

Die Teigballen sanft zu Strängen ausziehen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu Rechtecken ausrollen. Dabei möglichst wenig Druck ausüben. Füllung mit einem Löffel o.ä. aufstreichen, dabei den Rand aussparen. Von der Längsseite her aufrollen und mit den beiden anderen Strängen zu einem Zopf flechten. Die Enden dabei nach unten umschlagen. Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und weitere 90 min abgedeckt warm gehen lassen.

sowie

  • etwas Sahne oder verquirltes Ei zum Bestreichen
  • Sesam zum Bestreuen

Ofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Zopf mit Sahne oder Ei bestreichen und mit Sesam bestreuen. Auf mittlerer Schiene 20-25 Minuten backen.

Ich kann es nur noch einmal wiederholen: Wenn ihr Sesamgeschmack mögt, dann probiert diesen Zopf aus. Wer keinen Sauerteig hat, kann es sicher auch mit einem Hefezopf probieren. Mein liebstes Grundrezept dafür verlinke ich auch noch. (Hier wäre dann 1/4 der Teigmenge nötig)

4 Gedanken zu “Andere Blogger haben auch schöne Töpfe…

  1. Ohh wie fein! Der war aber auch wirklich schrecklich lecker! Ich nehme übrigens auch immer Roggenanstellgut. Eine Zeit lang hatte ich auch einen Weizensauer, der aber nicht so robust und beständig war wie mein geliebter Roggensauerteig. Freue mich auf alle Fälle sehr, dich angesteckt zu haben :))

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    1. Das ist gut zu wissen! Ich hatte nämlich schon überlegt, ihn umzuerziehen und einen Teil nur noch mit Weizenmehl zu füttern. Andersherum soll das auch funktionieren.. Aber da es geschmacklich passt, gibt es keine Notwendigkeit dazu 🙂

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