Wer mich kennt, weiß, dass ich Frühstück brauche. Ohne gehe ich nicht aus dem Haus und wenn ich zum Brunch oder Frühstück verabredet bin, muss es doch mindestens der Milchkaffee o.ä. zu Hause sein, damit ich etwas im Bauch habe. Damit bin ich nicht allein Besonders kompliziert oder langwierig darf es dennoch nicht sein, das lässt der Arbeitsalltag kaum zu. Aber Zeit für eine Tasse Kaffee und Müsli nehme ich mir immer. Dabei greife ich im Moment oft auf Overnight Oats zurück. Am Abend vorher Getreideflocken, Milch, Flohsamenschalen, Nüsse zusammengerührt, über Nacht in den Kühlschrank und am Morgen aufgewärmt und durch Joghurt und/oder frisches Obst ergänzt, als zeitsparende Alternative zum Porridge. Wenn etwas mehr Muße da ist, darf es auch Granola sein. Selbstgebackenes Müsli mit Nüssen und Trockenfrüchten zu Joghurt oder Milch.
Dieses hier ist eine schokoladige Variante, die sich nach Gusto verändern lässt. Gefunden habe ich sie bei den Mast Brothers im Kochbuch Mast Brothers Chocolate: A Family Cookbook (Titel!), das mir mein lieber Bruder vor ein paar Jahren geschenkt hat. Die Granola ist nicht zu süß und passt gut zu frischen Äpfeln oder Beeren. Bei mir gab es dazu eine Joghurtcreme und Brombeeren.
Schokogranola
für 2 Portionen
- 25g grob gehackte Mandeln
- 25g grob gehackte Haselnüsse (Original: Pecannüsse)
- 20g kernige Haferflocken
- 1 TL flüssiger Honig
- 3/4 TL Rohrohrzucker
- 1 TL Butter
- 3/4 TL Kakaopulver, schwach entölt (Backkakao)
- 1 EL Kakaonibs
- 1 gehäufter EL getrocknete Maulbeeren (Original: Cranberries)
- 25g dunkle Schokolade, gehackt oder gehobelt
Ofen auf 150°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Nüsse und Haferflocken mit Honig und Zucker mischen und auf einem Backblech mit Backpapier verteilen. 15 Minuten goldbraun backen, dabei ggf. einmal wenden. Abkühlen lassen.
Nussmischung mit Kakaonibs und Maulbeeren mischen. Butter schmelzen, mit dem Kakaopulver verrühren und unter die Mischung rühren. Dunkle Schokolade untermischen und alles abkühlen lassen.
Joghurtcreme
für 2 Portionen
- 300g Joghurt (Fettgehalt nach Wunsch)
- Zitronensaft (und -abrieb)
- Mark einer Vanilleschote
- 2 TL Honig
Alles verrühren und nach Belieben abschmecken. Die Joghurtmasse nun portionsweise in (je) ein mit zwei Lagen Küchenpapier ausgelegtes Sieb füllen und über einem Gefäß über Nacht im Kühlschrank abtropfen lassen. Wer eine Mulde in der Creme möchte, die man füllen kann, stellt einfach eine kleine, mit Frischhaltefolie umwickelte, Schale der gewünschten Größe mittig in die Joghurtmasse.
Zum Füllen habe ich (aufgetaute) Brombeeren und passierte Brombeeren verwendet. Dazu habe ich die kleine Schale entfernt, den entstandenen Hohlraum mit Früchten und einigen TL Brombeerpüree gefüllt und dann auf einen Teller gestürzt. Die Joghurtkuppel habe ich dann mit Granola bedeckt und noch mit etwas passierten Brombeeren verziert.
Passend zum Blogevent What’s for Breakfast? Müsli! beim Kochtopf, erdacht von Maja.
Ein Gedanke zu “Mast-Have”