Anscheinend steht Einpacken derzeit wieder hoch im Kurs bei mir. Egal ob in Hefeteig oder Reispapier, es gab in letzter Zeit viel Gefülltes. Ich habe noch eine Variante, die ich bereits in der letzten Woche probiert habe. Hier kommt wieder Nudelteig zum Einsatz.
Die leicht gesalzene Mohnbutter dazu muss sein! Sonst kann man mich mit unverarbeiteter Butter ja jagen. Auf Brot ist sie für mich ein no-go. Geschmolzen dagegen wertet ein wenig geschmolzene aromatisierte Butter Nudeln, Milchreis oder Gemüse auf.
Das Rezept stammt von Patrick Jaros, ist aber online anscheinend nicht mehr zu finden. Ich empfehle hierfür wirklich die Rote Bete frisch zu kaufen und selbst zu schmoren, gerne auch für Ofengemüse oder andere Gerichte. Sie ist so viel aromatischer und weniger wässrig als vakuumverpackte vorgegarte!
Den Ravioliteig habe ich bereits hier verbloggt, daher nur der Link zum Rezept.
Rote-Bete-Ravioli mit Mohnbutter
für 2 Portionen (12-14 Ravioli)
- Ravioliteig (30 Minuten Ruhezeit beachten)
- 1 kleine Rote Bete (ca.100-150g)
- 100-125g gekochte mehlig kochende Kartoffeln
- 50g (Büffel-)Ricotta
- 1 Eigelb
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 1 Prise Zucker (alternativ Balsamicocreme)
- Muskat, gerieben
- 60g Butter
- 30g gemahlener Blaumohn
- evtl. etwas verquirltes Ei oder Sahne zum Bestreichen der Ravioli (geht auch ohne)
Rote Bete waschen, Kraut und Wurzelansatz abschneiden, trocken tupfen und in Alufolie einwickeln. Auf dem Rost oder in einem ofenfesten Gefäß bei 190°C Umluft je nach Größe 40-50 Minuten garen. Die Knolle sollte so weich werden, dass man sie mit einer Gabel zerdrücken kann, ähnlich wie Pellkartoffeln. Die Schale lässt sich nun auch leicht ablösen. Die Rote Bete also mit der Kartoffel zerdrücken oder fein reiben, mischen und ggf. etwas abkühlen lassen. Wenn die Mischung etwa handwarm ist, Eigelb und Ricotta untermengen und mit Salz (ich habe hierfür Orangensalz verwendet), Pfeffer, Zucker (oder etwas Balsamicocreme) und Muskat abschmecken.
Ravioliteig möglichst dünn ausrollen. Etwa 1 TL der Füllung in entsprechenden Abständen darauf verteilen, nach Belieben die Ränder mit Eigelb/Sahne bepinseln und eine zweite Teiglage darüber geben. An den Raviolirändern gut andrücken und mit einem Ausstecher/Glas oder mit Hilfe einer Raviolischablone Ravioli ausstechen. Wenn der Teig kleben sollte, den Ausstecher zwischendurch gut mit Mehl einstäuben.
Die Ravioli in einem großen Topf mit reichlich kochendem Salzwasser 1-2 Minuten garen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf Tellern anrichten. In der Zwischenzeit die Butter in einer Pfanne aufschäumen lassen, Mohn zugeben und leicht salzen. Alles gut verrühren und warm halten. Die fertigen Ravioli mit der Mohnbutter beträufeln.