Ein ganzes Weilchen lag es da.. das Päckchen Sauerkraut im Vorratsschrank. Salat wollte ich damit mal machen, mit Ananas und Paprika. Irgendwie ist nichts draus geworden, vornehmlich, weil es in allen Rezepten heißt, man solle Dosenananas nehmen. Die wandert bei mir aber maximal in die Bowle und wann kommt schon Bowle auf den Tisch? Ein Blick aufs MHD empfahl zügiges Verbrauchen und in meiner Nachkochliste fand sich dann auch etwas Passendes. Die Paprika blieben dabei, gewürzt mit den beiden Sorten Pimentón de la Vera, die ich bei Zorras Adventskalendergewinnspiel gewonnen habe. So gebe ich etwas zurück, denn die Sauerkrautknödel sind mein zweiter Beitrag zum Blogevent German Krautköpfe, das gerade bei Zorras Blog kochtopf.me stattfindet und von Eva ausgesucht wurde.
Lecker sind die Knödel natürlich auch, sonst würde ich darüber ja nicht schreiben! Die herrlich röschen Zwiebeln, schön weich und eben etwas säuerlich. Vielleicht beim nächsten Mal noch etwas angeröstetes Brot in die Mitte?
Wer übrigens kein geräuchertes Paprikapulver hat, kann auch normales nehmen. Ich mag dieses Raucharoma hier aber sehr gern. Allerdings benötige ich dann auch weniger Gewürz – deswegen: Abschmecken!
Ich habe mich für die schnelle Variante der Sahnesauce entschieden. Der lange Weg wäre ähnlich wie bei Peperonata: Die Paprika putzen, Kerngehäuse entfernen und mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech unter den Backofengrill legen, bis die Haut sich schwarz färbt und Blasen wirft. Herausnehmen und mit einem feuchten Tuch abdecken, dann die Schale abziehen.
Sauerkrautkartoffelknödel mit Paprika-Sahne
für 2 Portionen
- 300g mehlig kochende Kartoffeln
- 1/2 rote Zwiebel
- 20g Butterschmalz (ich: Ghee
)
- 100g Sauerkraut
- 1 Lorbeerblatt
- 125ml Gemüsebrühe
- 50ml Apfelsaft
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 1/2 TL Zucker
- 25g Hartweizengrieß
- 15g Mehl
- 1 Eigelb
- 100g geröstete, gehäutete Paprikaschoten aus dem Glas
- 60ml Gemüsebrühe
- 50g Sahne
- etwa 1/3 TL Paprikapulver edelsüß (ich: Pimentón de la Vera, edelsüß
)
- etwa 1/6 TL Paprikapulver scharf (ich: Pimentón de la Vera hot
)
- frische Petersilie, gewaschen und gehackt
Kartoffeln in Salzwasser kochen bis sie gar sind.
In der Zwischenzeit Zwiebel schälen, fein hacken und in zerlassenem Butterschmalz etwa 5 Minuten dünsten. Sauerkraut und Lorbeer zugeben, kurz anschwitzen, dann Gemüsebrühe und Apfelsaft angießen. Alles unter gelegentlichem Rühren etwa 20 Minuten garen. Dann mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken und in einem Sieb abtropfen lassen.
Kartoffeln schälen, zerstampfen und leicht abkühlen lassen. Mit Eigelb, Grieß und Mehl sowie dem Sauerkraut vermengen und zu vier etwa tennisballgroßen Knödeln formen.
In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen, Hitze zurückschalten, bis das Wasser nurmehr simmert und die Knödel darin etwa 10 Minuten gar ziehen lassen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und mit der Paprikasauce und Petersilie servieren.
Die Sauce kann gut zubereitet werden während die Knödel garen: Paprika abtropfen lassen, dann grob zerkleinern. Mit Gemüsebrühe und Sahne pürieren und erwärmen. Mit Paprikapulver und Salz abschmecken.
Na, das ist ja eine ganz ausgefallene Kombination! Das klingt so gut, und sieht appetitlich aus, das hätte ich gerne hier auf dem Tisch. Danke für die Inspiration. Oli
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Danke schön! Bei euch gab es doch letztens auch Sauerkraut – vielleicht habt ihr ja noch etwas dafür übrig 😀
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oh yeah das sieht toll aus!!!
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Danke schön! 🙂
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Hi Rebekka,
vielen Dank für den coolen Beitrag! Sauerkraut gibts hier bei mir in der Pfalz ja zuhauf, aber in den Knödel sind die noch nie gewandert! Schaut aber saulecker aus!!! Das wird definitiv gemerkt und getestet! Tolle Idee auch deinen Gewinn gleich zu testen 🙂
Liebe Grüße,
Eva
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Hallo Eva, die Knödel kann ich wirklich empfehlen! Danke für das schöne Thema 🙂 Liebe Grüße, Rebekka
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