Der letzte Tag des Jahres und wohl auch der lauteste. Da bin ich kein großer Fan von. Ein schönes Feuerwerk mit mehr optischen als akustischen Effekten liegt mir viel mehr. Daher heißt es bei mir: Boller statt Böller. Wobei die ofengebackenen Berliner definitiv auch mit ihrem Aussehen überzeugen können, der einzige von ihnen verursachte Laut ist das hörbare Mmmh von euch!
In meiner Heimat entsprechen diese Ballen den Berlinern oder eben Pfannkuchen. Denn das, was anderswo Pfannkuchen sind, heißt dort Eierkuchen. Der Vorteil, den die Boller den Berlinern gegenüber haben, liegt in der Art der Zubereitung: Hier wird nicht in Fett ausgebacken. Sie haben ein weiches, luftiges Innenleben. Füllen lassen sich die Ballen aber auch problemlos. Ich habe mir für Marmelade und Pflaumenmus entschieden, welches ich mit einer spitzen Tülle und dem Spritzbeutel eingefüllt habe. Man kann sie aber auch wie Brötchen aufschneiden und eine Cremefüllung darauf geben, wie das Sarah vom Knusperstübchen gestern gezeigt hat.
Anstelle von Ballen lassen sich aus dem Hefeteig auch Glücksschweinchen formen, die sich genauso befüllen lassen. (Der psychedelische Blick ist nur dem bunten Konfetti geschuldet – klar!)
Setzt ihr den Teig jetzt an, habt ihr heute Nachmittag zum Silvesterkaffe oder abends noch die leckeren Boller auf dem Tisch!
Ofengebackene Berliner – schwedische Hefeballen
für 6 große Ballen oder Schweinchen
- 25g frische Hefe
- 60g weiche Butter
- 250ml Milch
- 75g Rohrohrzucker
- 1/2 TL Salz
- Mark einer Vanilleschote
- 500g Mehl
- etwas Mehl zum Formen
- etwas Milch zum Bestreichen
- nach Belieben Marmelade/Mus zum Befüllen und Puderzucker zum Bestreuen
Milch lauwarm erhitzen. Hefe zerbröseln und mit Butter, Zucker und Milch kurz verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Vanillemark und Salz zugeben und untermischen, dann das Mehl zufügen und alles zu einem feuchten Hefeteig einige Minuten verkneten. Abgedeckt an einem warmen Ort (wie immer im Ofen mit eingeschaltetem Licht) etwa 45 Minuten gehen lassen. Der Teig sollte sein Volumen etwa verdoppelt haben.
Anschließend mit wenig Mehl erneut durchkneten und in sechs gleich große Portionen teilen. Zu Kugeln formen. Für Schweineohren und Nase jeweils etwas Teig abnehmen und ausformen. Alles auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech mit ausreichend Abstand zueinander etwa 30 Minuten erneut an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Ofen nun auf 250°C Umluft vorheizen und in de Zwischenzeit die Ballen mit etwas Milch bestreichen. Nase und Ohren auf bzw unter den Ballen legen und ebenfalls bestreichen. Mit einem bemehlten Löffelstiel oder den Fingerspitzen zwei Vertiefungen in die Nase drücken.
Etwa 15 Minuten goldbraun backen.
Ich wünsche euch einen guten Rutsch in das neue Jahr und viel Glück!
Lecker lecker lecker!
Darauf hätte ich jetzt auch richtigt Lust 😉
Und dass sie nicht in Fett rausgebacken werden ist der Grund, dass ich sie demnächst auch mal ausprobieren werde!
Liebe Grüße Julia
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Liebe Julia, prima, dann sag doch gern Bescheid, wie du sie fandest! Liebe Grüße!
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