Wahrscheinlich geht es den meisten beim Einkaufen von Lebensmitteln so: Man kauft „projektorientiert“, also schon für ein bestimmtes Gericht/Rezept. Das gilt auch für mich – von den „hab ich eigentlich immer da“ – Zutaten mal abgesehen. Ab und an suche ich dann noch ein passendes Rezept für eventuell übrig gebliebene Gemüse o.ä., denn Lebensmittel wegwerfen finde ich schrecklich. Hier war es allerdings so, dass ich beim Einkaufen eine Idee hatte, was ich mit dem im Blickfeld auftauchenden Pulpo anfangen wollte: Passt doch herrlich zu Risotto! Hatte ich eh schon länger nicht mehr. Safranrisotto mit Tintenfischen sollte es also geben. Zuhause wurden der fertig gekochte Pulpo dann zunächst im Kühlschrank geparkt und ein oder zwei Tage später lief mir dann das passende Rezept zur Idee bei Valentina’s Kochbuch über den Weg: Ein Rezept von Andreas Walker und Pietro Antonio.
Etwas abgewandelt habe ich es aufgrund des fertigen Pulpo natürlich:
Safranrisotto mit Tintenfisch
– 150g Pulpo, gekocht (bei mir mit Algen)
– 75g Risottoreis
– 2 EL Olivenöl
– 1 kleine Schalotte (Original:+ 1/2 Knoblauchzehe)
– etwa 300ml Gemüsebrühe (Original: 2:3 Weißwein:Gemüsebrühe)
– 1 El heiße Milch
– 5-6 Safranfäden
– 50g Parmesan, frisch gerieben (Original: Pecorino)
– zwei Stängel glatte Petersilie, gewaschen, abgetrocknet, grob gehackt
– Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Reis kalt abspülen. Safran in die heiße Milch geben und ziehen lassen. Schalotte fein hacken, Hälfte des Öls in einem Topf erhitzen und Schalotte andünsten. Reis hinzugeben und bis zum Glasigwerden des Reis weiterdünsten. Mit etwas Gemüsebrühe ablöschen. Der Reis nimmt nun bei mittlerer Hitze leicht köchelnd weiter Brühe auf. Unter ständigem Rühren wird so die Brühe immer portionsweise zugegeben wenn kaum noch Flüssigkeit vorhanden ist, bis der Reis gerade wieder bedeckt ist. So weiter verfahren, bis die Brühe aufgebraucht bzw. die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Der Reis sollte noch leicht bissfest sein. Topf vom Herd nehmen. Safranmilch und den geriebenen Käse unterrühren. Restliches Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Tintenfisch mit Algen und mit der Petersilie nur eben heiß werden lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Im Gegensatz zum Originalrezept habe ich den Pulpo nicht untergehoben – ich fand es so schöner.